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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

27.02.2008 um 17:03
@schatten69

Mich wundert auch, dass der alte Gruber zustimmte. Ich setze noch eins drauf. Wäre Victoria ohne Erben verstorben,wäre Karl Alleineigentümer geworden. Er hätte dem Alten nur 200 Mark zahlen müssen.

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27.02.2008 um 17:04
Vielleicht war es dann doch eine große Liebe??


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27.02.2008 um 17:05
@schatten69

Setze statt 200 2000 Mark. Ich bin in Eile.


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27.02.2008 um 17:06
Mach Dir doch keinen Stress. @AngRa


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27.02.2008 um 17:11
@Manatee,
* g * : Es ist auch heute nicht einfach als amtlich Toterklärter nun wieder amtlich die Person des Toten übernehmen/einnehmen zu können. Solche Fälle gibts immer wieder, auch wenn (bsp.) Ehemänner sich von "daheim flüchten, Frau und KInder allein lassen, alles hinwerfen, in irgendeinem teil der welt, ohne rechtshilfeabkommen, sich verkriechen und mit diversen Tricks eine neue Identität aufziehen. Oder Straftäter resp. Versicherungsbetrüger solche Touren reiten.

wenn diese Personen nun nach einiger zeit, im Rahmen der rechtlichen vorschriften amtlich für tot erklaert wurden, dann aber nach zig Jahren wieder auftauchen, oder per Polizeizugriff "aufgetaucht" werden, ist das kein unkomplizierter Prozess, zudem mit vielen Folgen. Bedenke etwaige umgesetzte Erbmassen, oder Rentenzahlungen (Witwe) etc. !! da kann für die Nachkomen ein grosse Problem sein ... oder !
Na Bravo, da kommt der finale Stress auf !
********************************
Bernie


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27.02.2008 um 17:21
@Bernie
Klar, da wäre wohl einiges auf den guten Karl zugekommen, wenn er plötzlich wieder aufgetaucht wäre, das will ich nicht bestreiten. Ich hab nur angezweifelt, ob man ihm den Deserteur hätte anhängen können.

@alle
Mir ist nicht ganz klar, worauf die nun wieder aktuelle Diskussion um Karl Gabriel hinauslaufen soll? Als ich das Thema früher mal aufbrachte da hat die Gemeinschaft hier es als nahezu undenkbar bezeichnet, dass Karl ein Interesse zu der Tat gehabt haben könnte und ihr habt mich mit euren Argumenten eigentlich ziemlich überzeugt gehabt...


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27.02.2008 um 17:42
@Manatee,
also ich halte mich mit Karl G. momentan wirklich zurück, wollte oben nur die frage nach einer evtl. General-Amnestie von deutschen Deserteuren oder Fahnenflüchtigen so etwa ab 1919/1920 herum stellen, moeglicherweise auch eine implizite Amnesie durch die Versailler Verträge.

Sonst klopfen wieder "Alle" auf dem "armen" Bernie herum *g*
************************************************
sodann bis morgen & ciao: Bernie


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27.02.2008 um 19:08
@Bernie

Zu Deinem Beitrag um 15.55 Uhr. Ich kann das nicht beantworten. Ich finde zum Völkerrecht keinen Zugang. Das ganze Gebiet ist mir fremd. Ich kenne nur die Haager Landkriegsordnung, weil sie Rechte von Kriegsgefangenen behandelt. Das fand ich immer interessant, wenn jemand auch in schwierigen und schlimmen Lebenssituationen Rechte geltend machen kann.


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27.02.2008 um 19:18
@AngRa
@oldschool70

Danke euch für die Informationen Betreffs den Zivilprozessen.Muß mal ein bißchen in mich gehen und überlegen was man für Schlußfolgerungen evtl. daraus ziehen könnte.


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27.02.2008 um 19:34
@jaska
Auf alle Fälle war das Wohnrecht für die Eltern genau geregelt. Das wäre auch geblieben, wenn der Hof verkauft worden wäre. Und auch sonst wurde alles geschrieben. In den alten Übergabeverträgen ist das bis zum letzten Detail festgelegt, z.B. wieviele Eier sie bekommen müssen, wieviel Brennholz, wieviel Mass Bier, wieviele Küchel an Kirchweih und noch hundert andere Sachen. Deshalb wäre es für die Viktoria auch gar nicht möglich gewesen, dass sie ohne die Zustimmung ihrer Eltern weggeheiratet hätte. Sie hätte ihnen womöglich dreimal täglich das Essen ins Haus bringen müssen, alle zwei Stunden zum Nachheizen antreten und noch dies und das erledigen müssen. Was geschrieben ist, gilt nun mal.


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27.02.2008 um 19:56
Ein letztes Mal langweilige ich Euch heute mit meinen Ausführungen:

@Theresia sieht es richtig. Die alten Grubers haben im Austrag/Altenteil gelebt. Ich verwende jetzt mal den begriff Altenteil, weil der für mich heimischer ist.

Es handelt sich um ein Leibgeding. Das Leibgeding ist eine beschränkt persönliche Dienstbarkeit, wird im Grundbuch eingetragen. So lange die Eigentümer leben, haben sie die von @Theresia beschriebenen Verpflichtungen den Altenteilsnehmern gegenüber zu erfüllen. Da gibt es nichts durch was diese sich hätten frei machen können. Die Altenteilsnehmer hätten gemäß dieser Verträge aber Zahlungen verlangen können, als Ersatz dafür, wenn sie Wohnung und vereinarte Naturalleistungen nicht mehr in Anspruch nehmen.


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27.02.2008 um 19:57
@Theresia: Danke für diese Details!


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27.02.2008 um 20:39
@Manatee heute 12:43 und 12:45


Manatee !

Ich bitte dich eindringlich, bring ne ordentliche Inszenierung auf den Feldern von HK. Halt ein Transparent Richtung Gröbern, Aufschrift : " Ich weis jetzt alles "

- eine folgende Schrotladung aus Nord - West wäre ein Geschenk des Himmels !
Vielleicht würde sich daraus was ergeben.Der Verbleib einer ominösen Schrotflinte aus dem Besitz des alten Grubern ist nämlich bis jetzt ungeklärt.

Falls schiefgeht, unser Dank ist Dir sicher. Versprochen. Nur Mut !

Gruß- Dr. Lämmer

p.s. - war Spaß


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27.02.2008 um 20:46
Zu Pfarrer Michael Haas:

Michael Haas stammte aus Ammersberg (Pfarrei Oberlauterbach) und wurde dort am 01.02.1877 geboren.
Am 20.07.1901 wurde er in der Diözese Augsburg zum Priester geweiht.
Ab 19.08.1901 war er Kaplan in Kaisheim, ab 20.05.1902 Kaplan in Thannhausen.
Dann war er ab 26.01.1903 Stadtkaplan in Augsburg, Pfarrei St. Georg.
Zum 10.05.1906 wurde er als Pfarrer in Döpshofen bestellt.
Am 11.08.1910 kam er als Pfarrer nach Waidhofen.
Zum 27.02.1930 wurde er als Stadtpfarrer von Augsburg - St. Josef ("in der Vorstadt links der Wertach") berufen.
In Augsburg dürfte er 1933 wohl im Amt (nach Xaver Meiendres wohl an einem Herzinfarkt) verstorben sein.

Das genaue Todesdatum muß noch recherchiert werden. Ich hatte heute in der Staatsbibliothek München insgesamt 10 verschiedene Jahresbände des "Schematismus der Geistlichkeit der Diözese Augsburg" vorliegen und muß noch einige weitere Bände einsehen.

Ab einem noch nicht genau bestimmbaren Zeitpunkt (wohl nach 1922, aber vor 1931) gab es in Waidhofen eine kleine Niederlassung Dillinger Franziskanerinnen (1 Oberin, 4 Schwestern), die evtl. einen Kindergarten führten oder im Schuldienst tätig waren (muß noch geprüft werden). Pfarrer Haas wird als Beichtvater dieser Schwestern genannt.
Diese Schwestern könnten evtl. den Kreis der möglichen "Sterbbuidlbeschrifter" erweitert haben - Stw. stenographisches Kürzel.

Nachfolger von Pfarrer Haas in Waidhofen war ab 03.04.1930 Pfarrer Alfred Spägele (*17.07.1891 in Niederstotzingen, Diözese Rottenburg / Weihe 18.07. 1922), dessen Nachfolger dann ab 15.02.1940 Johann Baptist Bumiller (*14.09.1899 in Burladingen, Erzdiözese Freiburg im Breisgau / Weihe 22.07.1923). Dieser Joh. Bapt. Bumiller war dann ab 27.12.1951 Stadtpfarrer von St. Maximilian in Augsburg. Für 1952 war noch kein Nachfolger für Waidhofen angegeben, die Pfarrei wurde übergangsweise von Schrobenhausen aus betreut.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.02.2008 um 21:00
Nachtrag:

Für 1932 werden für die Pfarrei Augsburg - St. Josef neben Pfarrer Haas noch drei Kapläne (Karl Nold von Bergatreute (Diözese Rottenburg), Michael Rupprecht von Sontheim und Karl Bernhardt von Ravensburg) und zwei geweihte Priester als Religionslehrer (Eduard Pfeuser von Regensburg und Josef Kerker von Weingarten) geführt.

Offensichtlich eine relativ große Pfarrei. Ähnlich große "Besetzungen" finden sich aber auch für andere Augsburger Stadtpfarreien.

Ich nenne die Namen hier deshalb, weil man ja nie weiß, ob jemand jemand kennt, der jemand kennt...

Es ist immerhin möglich, daß Pfarrer Haas von seinen Kaplänen zu seinem Wissen um HK befragt wurde.


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27.02.2008 um 21:01
@Badesalz

Nur ganz kurz:

Da ich in katholischen Kreisen gut informiert bin, kann ich Dir sagen, dass Pfr. Haas am 14.6.1933 verstorben ist.


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27.02.2008 um 21:06
@AngRa

So schnell geht´s, wenn einem die "gutinformierten Kreise" aushelfen... :)

Ich hatte ausgerechnet den Band für 1933 nicht bestellt.


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27.02.2008 um 21:22
Noch ein kleiner "Hammer":

Der ominöse Pfarrer "August R." von St. Pankratius in Augsburg hieß August Ritzl.
Geboren 09.10.1880, Weihe 22.07.1903, Pfarrer von St. Pankratius ab 23.09.1926.

August Ritzl war vorher von 1910 bis 1926 Pfarrer von Hohenried, hat also die HKer (bzw. speziell den alten Gruber) tatsächlich gekannt - wie auch im ´Leuschner´ wiedergegeben (3.Auflage, S.235): "Das waren schon etwas sonderbare Leut´, das muß ich schon sagen. Hin und wieder habe ich mit dem alten Gruber gesprochen, wenn ich ihn traf."

Wieso Ritzl nach der Anschuldigung der Therese M. (geb. Gump) nicht die Polizei verständigt hat, bleibt mir ein Rätsel.


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27.02.2008 um 21:27
@Badesalz

ich danke Dir für deine Recherchen.

Pfr. Ritzel darf eigentlich nichts aus vertraulichen Gesprächen berichten. Dazu hätte er eine Aussagenehmigung gebraucht. Aus der Beichte hätte er natürlich gar nichts erwähnen dürfen. Das ist absolut tabu.


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27.02.2008 um 21:34
@stalinstadt

Gute Arbeit auf WIKI II! @Badesalz und ich spielen dort jetzt noch lieber!


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