Mordfall Hinterkaifeck

... und jetzt mit Anhang... :-)))

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@Badesalz

Beigefügt ein "aufgehelltes" Bild des HK-Hofes auf dem man (zwischen Stall und Scheune) die "4" gerade noch erkennen kann.

Aha. Und was soll da gewesen sein?

@stalinstadt

...fast zur gleichen Zeit derelbe Gedanke!

Deine Version ist aber besser (weniger Speicherplatz und bessere Qualität)

@Badesalz: Das ist ja die Frage.
Falls die Beschriftung noch im April 22 vorgenommen wurde, so müsste der Dachboden ja mehr im polizeilichen Interesse gestanden haben und es müsste darüber doch auch Informationen geben.
Im Falle einer nachträglichen Beschriftung ab 1923 könnte dies natürlich den Fundort der Reuthaue bezeichnen.
Wie man es dreht und wendet, es stimmen die Beschriftungen nicht mit den Tatorten oder Fundorten von Beweismitteln überein bzw. sind sehr unvollständig.
Und sollten die Nummern wirklich nur zur späteren Orientierung gedient haben, so fehlt doch jegliche Referenzierung in den Akten, oder?

@jaska

Etwa im Bereich unter dieser Nr.4 wären die Opfer im Stadel gelegen.
Die Nr.1 und die Nr.2 könnte man auch mit Opfern in Verbindung bringen. Aber die Nr. 3 hängt dann völlig in der Luft.

Mein Schlußwort für heute: Es gibt Momente, da würde ich die Polizeibeamten von damals nicht ungern mit der Schrotflinte mehrmals um das Anwesen jagen...

@Badesalz: Die Opfer lagen doch jenseits des Giebels in Nähe der "4". Außerdem stört mich daran auch, dass es die einzige Zahl auf Höhe des Dachgeschosses ist, was allerdings auch daran liegen kann, dass genau an dieser Stelle des Fotos durch die zusammenlaufenden Mauern schlichtweg kein Platz "im Erdgeschoss" für die Zahl war.
Sehr merkwürdig bleibt hier auch das Fehlen eines entsprechenden Fotos der gegenüberliegenden Hausseite...

Halli Hallo..!!!! Ihr seid echt der Wahnsinn........ Lese schon länger mit, zumeist mit Gänsehaut. Und Schlafstörungen nachts..;)War auch lange vom LTV überzeugt, aber ich glaube der war höchstens Mitwisser. Die Aussagen nach der Tat von ihm, waren m. M. nur Wichtigmacherei, bzw. er wollte damit seine Bauernschläue zeigen.

Die Spuren im Schnee kamen vom Wald?Dahinter ist doch Laag, oder?
Die Münchner Zeitung, könnte von dem Gabriel-Sohn sein der in München im Schlachthof arbeitete.

Hallo tanja, das könnte sie in der Tat und ein nettes Beispiel dass man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht :-)

Im Schlachthof? Ist mir neu. Welcher der Gabriel-Söhne war denn das?

Das mit dem Lohnschlächter eines Gabriels habe ich hier auf 717 gelesen, ist wohl aber nicht bestätigt.

Was ist denn alles über die Eltern des LTV bekannt?

Hab nur hier und im Leuschner gelesen das er und sein Vater Anzeige wegen angeblich mißhandelter Kinder machen wollten?!

Gabs da so Generationskonflikte? Wie auch heute noch in Dörfern? *******Vor allem weil vllt die alte Gruberin als Hofbesitzerin ja "nur" den Knecht Andreas heiratete.. Das gab damals bestimmt Getratsche.
Vielleicht ist damals der Vater des LTV abgeblitzt???

Nur ne Spekulation meinerseits.
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Die Höfe beider Familien lagen ja indirekt neben einander der Grund dazwischen gehörte bestimmt zu den Höfen. Bei ner Heirat wär das alles zusammen gefallen.

"Abfackeln müssen wir den Hof net, die Kleine hat ja länger gelebt. Also erben mir des sowieso, dann könn mas au später abreißen. Und a paar Viecher mehr hätt ma a."
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Diese Aussage ist doch absolut falsch. Es wurde doch frühestens nach der Obduktion durch Dr. Aumüller bekannt, daß die kleine Cille 2-3 Stunden länger gelebt hat.

Da ja hier immer wieder über die angeblich nicht ausreichenden Motive des LTV diskutiert wird, gebe ich nachstehend ein paar aufschlussreiche Zeilen von/über Prof. Gallwitz zur Kenntnis.

Man sollte sich bei der möglichen Motivlage des HK-Täters eher am Wissen und der Erfahrung solcher Kapazitäten orientieren. Unsere Bauchgefühle und Meinungen, die auf keinerlei Erfahrungen beruhen, sollten dabei besser zurückgestellt werden.

Professor Adolf Gallwitz studierte Erziehungswissenschaften, Medizin und Psychologie, arbeitet seit 1992 als Professor für Psychologie und Soziologie an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen, als Prodekan im Fachbereich im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, als Gutachter (z. B. am Internationalen Gerichtshof in Den Haag) und ist zudem Berater bei Polizeieinsätzen.

*********Laut Gallwitz gibt es drei klassische Hauptmotive für Mord: „Kränkung und Verletzung des Selbstwertgefühls ist wohl der häufigste Tötungsgrund“, Habgier und materielle Bereicherung stehen an zweiter Stelle, gefolgt von Rache. Nach diesen drei Grundmotiven werde es mit sexuellen Motiven, Eifersucht, Hass und Liebe wieder etwas bunter.
Zwar seien 90 Prozent aller Morde ohnehin Beziehungsdelikte, bei denen sich Opfer und Täter kannten, doch wurde eine Person erwürgt, ist es ziemlich sicher, dass sie mit dem Täter in irgendeiner Art von Beziehung stand. „Jemandem mit den eigenen Händen den Hals zuzudrücken und ihm dabei ins Gesicht zu sehen, erfordert nicht nur ein erhebliches Maß an Kraft, sondern auch eine wahnsinnige Wut“. Diese Art von Zorn empfinde man kaum gegenüber einer fremden Person. „Manche Arten zu töten setzen einfach andere Fähigkeiten voraus – sowohl körperliche, als auch charakterliche“, konstatiert der Profiler.************


Gem. Prof. Gallwitz, hätte unser LTV also mehr als nur ein Motiv gehabt. Seine Persönlichkeit/Gefühlslage müsste doch für alle die von Gallwitz genannten Hauptmordmotive gut gewesen sein.

@flaucher

Ich danke für die Mitteilungen über Prof. Gallwitz.

Ich gehe davon aus, dass der Täter nur Victoria gewürgt hat. Das folgere ich aus dem Schreiben des StA Renner vom 10.4.1922 an seinen Vorgesetzten den Lt.StA b. LG Augsburg. Er erwähnt dort ausdrücklich nur, dass die junge Frau Würgespuren am Hals hatte. Aber das ist meine persönliche Meinung, reine Spekulation, wie so vieles hier im Mordfall Hinterkaifeck.

@troadputzer
ja, nach der Obduktion wurde das der Allgemeinheit bekannt, aber wer konnte vorher davon wissen?

Hallo an alle,

bin neu hier, aber verfolge die Diskussion hier immer wieder. Sehr interessant. Ich wohne im Landkreis.
Darf ich zu den Spuren im Schnee noch fragen, ob diese denn nicht vielleicht von Viktoria Gabriel selbst stammen konnten? Sie könnte z.B. über Nacht weg gewesen sein und erst in den frühen Morgenstunden zurückgekommen sein, weil Sie sich sich nachts mit jemanden getroffen hatte. Nur ein Gedanke von mir.

@tanja078

Willkommen in unserem Kreis und danke für deine interessanten Denkanstösse. Deine letzte Aussage, dass die vermuteten (Gabriel-)Täter bereits wussten dass Cilly länger gelebt hat und daraus auch gleich auf die bevorstehende Erbschaft schlossen halte ich jedoch für etwas gar zu weit hergeholt. Ich glaube auch nicht, dass dies unbedingt Allgemeinwissen war, dass bei einem Massenmord der Letztverstorbene erbt...

Welches Ergebins wollt ihr eigentlich bezwecken? Ich meine, ich finde es sehr spannend und lese auch mit, aber irgendwie ist es doch sinnlos. Mehr Fakten als die, die es gibt, gibt es ja nun mal nicht. Ihr könnt ja noch so viele Spekulationen anstellen, zu einem Ergebnis werdet ihr nicht kommen. Und der oder die Täter sind eh längst tot. Wie wäre es, wenn ihr euch lieber auf aktuelle ungeklärte Mordfälle konzentriert? Das hätte zumindest noch den Hauch von einem Sinn...

Abkürzung der Nachnamen von Tatverdächtigen

Wir haben es in letzter Zeit immer so gehalten, dass wir die Namen von einem besonderen Tatverdächtigen nicht ausgeschrieben haben, sondern abgekürzt haben oder sogar einen neuen Kürzel erfunden haben.

Wenn nun von einigen hier Mitglieder der Familie G. verdächtigt werden, dann rate ich dazu auch diesen Namen nicht auszuschreiben, sondern abzukürzen. Es gibt den Straftatbestand der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener. Antragsberechtigt sind auch noch die Enkel der Verstorbenen. Ich gehe mal davon aus, dass die von einigen hier verdächtigten Brüder G. Enkel hinterlassen haben. Also halte ich es für ratsam zumindest den Nachnamen nur noch abzukürzen, um Scherereien jedweder Art aus dem Weg zu gehen.

Ich hatte dieses schon früher im Zusammenhang mit L.S. geschrieben, denke aber dass ich es für die Brüder G. wiederholen sollte.