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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2008 um 11:30
Naja, reine Spekulation ist das nicht, was die Leute hier bisher herausgebracht haben.
Und ich finde es toll, daß sie uns immer wieder an ihren Rechercheergebnissen teilhaben lassen. Ich bin mir nämlich sehr wohl bewusst, daß das so selbstverständlich gar nicht ist!

Ich selber habe leider nicht die Zeit für eigene Hinterkaifeck-Recherchen,
da ich beruflich ziemlich eingespannt bin und ansonsten andere Recherche-Projekte am laufen habe, die mich voll und ganz in Anspruch nehmen. Auf zu vielen Hochzeiten soll man nicht tanzen! ;o))

Aber ansonsten, alnanook, liegen wir mit unserer Einschätzung doch gar nicht so weit auseinander...

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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2008 um 11:33
Ja da gebe ich dir voll und ganz recht, maschenbauer.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2008 um 19:09
Ich finde, es ist doch einfach mal interessant, sich so ein wenig in die damalige Zeit zu versetzten, und sich mal so diese Sache vorzustellen. Ist auch so ein bisschen eine Kamin Erzähl Geschichte, die die Grosseltern ihren Enkelkindern erzählen. Einfach so schön unheimlich. Und so ein bisschen Ermittler spielen, ist doch eh ganz nett, oder etwa nicht?

Der Fall wird ja eh nicht mehr geklärt, dann kann man doch auch mal seiner Fantasie freien Lauf Lassen!


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 08:23
Erpressungen

Wir hatten es hier schon des öfteren thematisiert, dass Victoria vor der Tat erpresst worden ist.

Indizien waren u.a.

- der Vorhalt von KI Riedmayr an L.S., dass Leute erzählt hätten, Victoria habe erwähnt, sie werde von L.S. fortgesetzt um Geld erpresst,

- Geldleihen von der Schwester im Okober 1921 und im Februar 1922,

- Kein Guthaben mehr auf dem Sparbuch von Victoria


Im Leuschner Buch Aufl. 2007 hieß es, dass Geld von der Schwester geliehen wurde für die Anschaffung von Geräten, die dann später nicht angeschafft wurden, wie für einen Dreschwagen. In der Inventarliste des Notars Stinglwagner wurde dann aber ein Dreschwagen aufgeführt.

Dass Victoria auch noch in der Zeit kurz vor ihrem Tod erpresst wurde, zieht auch die FFBler Gruppe in Erwägung.

Für wie wahrscheinlich haltet ihr es denn, dass die Erpressungen tatsächlich noch kurz vor der Tat stattfanden oder kann man eher davon ausgehen, dass Geld nur unmittelbar nach der Geburt des Josef gefordert wurde?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 10:04
@AngRa

Wenn es diese Erpressungen tatsächlich gab, fanden diese wahrscheinlich bis kurz vor der Tat statt. Man könnte sogar davon ausgehen, dass diese andauernden Erpressungen mit verantwortlich für die Eskalation gewesen sein könnten. Möglicherweise wollte Victoria reinen Tisch machen und ihm klarmachen, dass sie nicht mehr bereit sei, sich weiterhin erpressen zu lassen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 19:10
Hallo,
was mir so durch den kopf geht. Wenn vic erpresst wurde, wegen dem vater-tochter-verhältnis, und gezahlt hat ( sparbuch leer, geldanleihe bei schwester ), warum hat sie gezahlt und warum nur sie? Wäre es nicht logisch gewesen, zu ihrem vater zu gehen und so in der art zu sagen:" da erpresst uns jemand, klär das doch ( ob mit geld oder mit einschüchterung sei dahingestellt )."
Wurde denn ermittelt, ob andreas gruber geldbewegungen auf den konten hatte, die ungewöhnlich waren, oder land verkauft hat, oder wegerechten oder holzrechten zugestimmt hat ?
Oder, wurde vic mit etwas erpresst, was auf keinen fall andreas gruber erfahren sollte?
Lg loisel


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 19:11
Nachtrag:
Ich gehe davon aus, daß die erpressung bis zur tat durchgeführt wurde.
Lg loisel


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 19:49
@loisel

Das Mysteriöse ist, dass nur Victoria ihr Sparbuch leergeräumt hat. Das lässt die Vermutung zu, dass sie ihrem Vater gegenüber die möglichen Erpressungen nicht erwähnt hat.

Laut Nachlassakten gehörten zu ihrem Nachlass zunächst:

"Das Anwesen Haus Nr. 27 1/2 in Hinterkaifeck, welches samt Vieh und Einrichtung wertet 200.000 Mark."

Diese Wertbestimmung resultiert aus April 1922.

Später im September 1922 wurde ihr Eigentum dahingehend verändert, dass ihrer Tochter 3/8 am Anwesen gehörten und ihr 5/8, weil beim ersten Erbfall im Jahre 1915 die gesetzliche Erbfolge galt und Cäzilia Gabriel ihren Vater gemäß den erbrechtlichen Bestimmungen im Bürgerlichen Gesetzbuch zu 3/4 und Victoria ihren gefallenen Ehemann nur zu 1/4 beerbt hat. Gemäß Ehevertrag aus 1914 gehörte Karl Gabriel das Anwesen zu 1/2.

Rücklagen auf einem Sparbuch hatte Victoria nicht mehr. Allerdings wurde auch ihrem Nachlass ein Anteil an dem aufgefunden Gold-und Silbergeld zugeschlagen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 20:04
Meine Meinung dazu:

Die Hinterkaifecker, insbesondere Victoria war Anfang 1922 bei ihrem Steuerberater und der hat ihr vorgerechnet, dass ihr Geld immer weniger wird, dass Josefs Einlage auf dem Sparkonto kaum noch etwas wert ist und dass sie insgesamt die Ställe und die Landwirtschaft erweitern muss, um bestehen zu können. Nach den Empfehlungen ihres Steuerberaters hat sie sich gerichtet, wie man es immer so macht.

Es wurde ein Stallneubau in Angriff genommen und es wurden Forderungen geltend gemacht bzw. aktualisiert. Das ist ihr insgesamt gesehen evtl. nicht gut bekommen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 20:10
@AngRa

Ich denke auch, daß V.G. den ein oder anderen Ziegelstein für den Stallneubau von L.S. bezahlt bekommen wollte - man denke an die "Schrobenhausener Gerichtsfahrt" - und daß das (mit) ein Auslöser für die Zuspitzung der Situation gewesen sein könnte.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.11.2008 um 23:24
Das aufgefundene Gold-und Silbergeld

ich bin der Ansicht, dass der Täter von diesem „Vermögen“ wusste und es bewusst liegen ließ. Für mich ist das ein sehr entscheidender Hinweis auf die verquere Moral des Täters. Für ihn wäre ein Diebstahl undenkbar gewesen. Er war ja ein rechtschaffener Mann...eine Respektsperson, der Allen im Rahmen seiner Möglichkeiten seine Hilfe zugute kommen liess. Es war vielleicht seiner Denkweise nach so was wie seine Pflicht, das Böse zu bekämpfen, es auszurotten und für ihn sogar so was wie „edle“ Motive. Der Inzest, der angebliche Geiz und die vermeintliche Raffgier hatten für ihn eine willkommene Alibifunktion, die dann als Rechtfertigung für seinen persönlichen Rachefeldzug herhalten musste.

Im Grunde genommen war er ein aber ganz gemeiner Mörder, der wahrscheinlich sein ganzes restliches Leben mit dieser Lebenslüge bestritt.


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Mordfall Hinterkaifeck

26.11.2008 um 07:30
@flaucher

Ich stimme Dir zu, dass gerade der Umstand, dass das Gold und Silbergeld der Opfer unangetastet blieb, den von Dir gezogenen Schluss auf die Persönlichkeit des Täters zwingend zulässt.

Auch sehe ich es so, dass nach dem schrecklichen Verbrechen nur Schlechtes über die Opfer verbreitet wurde, um die Tat zu rechtfertigen.

In den Zeitungen ist zu lesen, dass die Opfer Eigenbrötler waren und herumziehendes Volk beschäftigt haben, welches sie nicht angemeldet haben, um Geld zu sparen. Auch die späte Entdeckung der Tat wird damit in Zusammenhang gebracht, dass die Opfer niemand vermisst hat. Vor Ort wurden die Reporter mit diesen Informationen natürlich aus ganz bestimmter Richtung gefüttert.


Bei den Angehörigen der Opfer dürfte dies dazu geführt haben, dass sie sich in ihrer Trauer zurückgezogen haben und das öffentliche Andenken an die Opfer zu kurz gekommen ist. In den Zeitungen wird zwar noch auf die obligatorischen Messen hingewiesen, die für die Opfer gelesen wurden, aber dann tritt Stille ein.


Vielleicht war die verwandtschaftliche Beziehung zu den "unmoralischen" und geizigen Opfern sogar eine Belastung. Ansonsten kann ich es mir nicht erklären, dass offensichtlich alle Bilder der Opfer untergegangen sind.


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Mordfall Hinterkaifeck

26.11.2008 um 08:47
@flaucher + @AngRa:

Den Opfern die Schuld zuzuschieben ist ein "Klassiker".

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

26.11.2008 um 17:26
@AngRa

was würde dir über den Täter noch einfallen.


FBI Beamte können meist sagen um welchen Tätertyp es sich handelt.
Die Formel lautet „Was + Warum = Wer“

Ein Mord der wegen Eifersucht, im Affekt oder zur Verschleierung geschehen ist, besitzt ein eindeutig identifizierbares Motiv. Die Täter sind in vielen Fällen im personalen privaten Nahbereich des Opfers zu suchen.Vor den eigentlichen Morden kommt es ab und zu zu aggressiven Handlungen gegen schwächere Lebewesen (meist Tiere, seltener gegen Kinder), die gequält und verletzt oder getötet werden. Auch erste kriminelle Delikte wie
Diebstahl, Brandstiftung oder Körperverletzung werden praktiziert (Wirtshaus-Schlägereien, cholerische Reaktionen). Das Aggressionsopfer ist auch das Aggressionsziel.

Handlungen werden nicht allein aufgrund einer auslösenden Situation und einer daraufhin ansprechenden Motivation ausgelöst, sondern es muss auch der Wille zur Ausführung vorhanden sein. Vom Stil her hat er gehandelt wie ein missionarische Serienmörder um die Welt von ,,lebensunwerten" Menschen zu säubern. Es muss ein planvoll vorgehender Täter gewesen sein.

Vor der Tat: gebildet oder hoher IQ, feste Beschäftigung, verheiratet, feste Beziehung, geradlinig, kontrolliert, sozial angepasst, normale Kindheit, mittlere bis gute Beziehung zu den Eltern, ist freundlich, extrovertiert, liebenswürdig, lebt und arbeitet in Tatortnähe und geht gerne Nachts vor.

Stil des Verbrechens: Tatort nicht gleich Fundort, Leichen verstecken, Tatort zeigt kontrolliertes Bild, kaum Zwangsmittel.

Nach der Tat: Täter verfolgt Medienberichte, ist ein „Polizeifan“

Noch etwas: Sexualkontakt vor der Tat kann dann ausgeschlossen werden, wenn der Mörder sein Opfer auch am Auge verletzt hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

26.11.2008 um 19:09
@jerrylee

Ich weiß, dass die Augen eines Menschen etwas ganz Beonderes sind. Sie sind der Spiegel oder der Eintritt zur Seele und es mag sein oder es ist so, dass man jemanden, den man liebt und zu dem sexuelle Kontakte bestehen, nicht am Auge verletzen kann, weil man die Seele nicht verletzen kann, denn niemals kann man ihm weh tun.

Es ist auch nichts bekannt darüber, dass Victoria die Augen ausgestochen wurden oder dass dort Verletzungen festgestellt werden konnten..

Ich gehe davon aus, dass der Täter ein ziemliches Maß an Intelligenz hatte. Er muss nicht überdurchschnittlich intelligent gewesen sein, aber er muss seinen Hund zu leiten gewusst haben, sonst wäre er aufgeflogen.


Umstritten hier im Forum ist, ob der Täter die Morde geplant oder gar inszeniert hat oder ob es sich um eine Tat handelt, die im Affekt geschehen ist. Ich persönlich bin mir unschlüssig, tendiere aber dahin, dass die Tat vielleicht nur in groben Zügen aber nicht en detail geplant war, weil auch die Tatwaffe aus dem Bestand der Opfer stammt.

Naja, missionarisch hat nur einer gehandelt, weil er Blutschande ausrotten wollte und damit die Welt anständig machen wollte. Wir alle wissen hier, wer gemeint ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.11.2008 um 17:55
@AngRa
Hallo, leider etwas spät. Wenn Vic es ihrem vater nicht gesagt hat, daß sie erpresst wurde, womit wurde sie dann erpresst. Die blutschande kann es meiner meinung nach dann nicht gewesen sein, diese sache wurde ja "gerichtsmassig" behandelt. Evt. drehe ich mich ja im kreis:
- entweder es war erpressungsgrund die blutschande, warum dann die erpressung nicht gemeinsam mit dem vater beheben
- erpressungsthema war was anderes, was könnte so schlimm gewesen sein, daß sie es dem vater nicht gesagt hat. Und was hätte der vater gemacht, wenn vic nicht gezahlt hätte. Oder was wäre dem vater passiert. Jetzt phantasie: Wenn du nicht zahlst, sage ich allen daß dein vater .... gemacht hat. Vic in panik, oh mein gott, dann müßte vater evt. in das gefängnis, hof alleine, der schlittenbauer macht mich dann wieder an, also lieber zahlen, denn wenn ich es papi sage, knallt der durch. Also zahlt sie solange es geht, und aus irgendwelchem grund, läuft die sache schief und der beginn vom ende.
Also, wenn jemand dazu eine meinung hat, erlöst mich von dem kreiseln in meinem kopf.
Lg loisel


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Mordfall Hinterkaifeck

27.11.2008 um 19:03
@loisel

Zum Thema Erpressungen kann ich immer noch nicht allzuviel beisteuern. Es fehlen einfach bislang Ermittlungsergebnisse.


Victoria ist mE in erster Linie wegen des Inzests erpresst worden. Vielleicht hat sie ihrem Vater die Drohungen gar nicht en detail mitgeteilt, weil sie Angst hatte, dass dieser ausrastet.

Die Polizei hat 1922 auch ermittelt, welche Vermögensbewegungen bei den Hkern stattgefunden haben.


Die Polizei hat bezüglich der Vermögenswerte der Opfer ( Hinterlegung von Bargeld/ Wertpapieren) beim Bankhaus Friedl und Dummler und auch in allen übrigen Bankgeschäften in Schrobenhausen bereits unmittelbar nach der Tat ermittelt.


Es existiert daher eine Aufstellung des Kriminalassistenten Bauer vom 18.4.1922. Er berichtet, dass anhand der Geschäftsbücher des Bankhauses Friedl und Dummler festgestellt werden konnte, welche Wertpapiere der Victoria Gabriel und des Andreas Gruber seit Beginn des Jahres 1921 verkauft oder anderweitig verwendet wurden.


Es heißt, dass zur Entrichtung der Vermögenszuwachsssteuer und des Notopfers
500 Mark Deutsche Schatzanweisung am 3.2.1921,
1000 Mark, 500 Mark, 1000 Mark, 100 Mark (jeweils) Kriegsanleihe am 12.5.1921 und
2000 Mark Deutsche Schatzanweisung am 7.12.1920 ausgefolgt wurden.

Verkauft wurden:
am 9.6.1921
1000 Mark Pfandbrief der Mitteldeutschen Bodenkreditbank

am 15.12.1921
500 Mark Pfandbrief der Pfälzischen Hypothekenbank,
1500 Mark Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank Berlin,
400 Mark Pfandbriefe der Süddeutschen Bodenkreditbank
2000 Mark Pfandbriefe der Bayerischen Handelsbank

am 18.2.1922
2040 Mark 1913 er Ungarn


Dazu heißt es, dass der Erlös der letztgenannten Obligation in Höhe von 1.824,70 Mark am 2.3.1922 der Frau Gabriel in bar ausgehändigt wurde.


Daraus ergibt sich, dass die Hinterkaifecker während des Krieges einiges an Vermögenszuwachs zu verzeichnen hatten, wofür sie Vermögenszuwachssteuer und Notopfer ordnungsgemäß entrichtet haben.
Danach aber mussten sie ihr Vermögen angreifen, wobei natürlich nicht ersichtlich ist für was sie den jeweiligen Erlös aus den Wertpapierverkäufen verwendet haben.

Wir wissen natürlich auch nicht, ob die Hker noch bei anderen Geldinstituten Wertpapiere verkauft haben.Sehr gut möglich ist es, weil sie bei einem anderen Bankinstitut Geschäftsbeziehungen hatten , nämlich zu der der Vereinsbank Schrobenhausen, wo sie Wertpapiere der Ungarischen Lokaleisenbahn erworben hatten.

Die Idee, dass nur Victoria ihre Ersparnisse abgehoben hat bzw. wohl ihre Wertpapiere verkauft hat, stammt eigentlich aus dem Leuschner-Buch 3. Aufl. und wohl auch von der FFBler Gruppe, wenn sie hierzu genauere Angaben machen könnten, wäre uns weiter geholfen.

Aus den Geschäftsbüchern des Bankhauses Friedl und Dummler ist zu entnehmen, dass Wertpapiere sowohl auf Andreas Gruber, als auch auf Victoria Gabriel ausgestellt waren. Es ist daher erklärungsbedürftig, wo ausschließlich Victoria Gabriel Konten aufgelöst bzw. Wertpapiere verkauft hat.

Von allen anderen Bankhäusern in Schrobenhausen ist zumindest nach den mir vorliegenden Unterlagen bekannt, dass kein Bargeld hinterlegt worden war.

Sollte aber anderen bekannt sein, ob auch dort Wertpapiere im Jahr 1921 verkauft wurden oder Konten aufgelöst wurden, so bitte ich doch um Bekanntgabe.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2008 um 15:37
So jetzt muss ich mal meinen Senf dazugeben.Habe einige Beiträge hier gelesen und ich finde es eine Unverschämtheit den Lorenz Schlittenbauer zu verdächtigen oder sogar sagen das er der Täter ist.Ich bin selber ein Schlittnbauer kannte zwar nicht meinen Ur ur Grossvater aber er war es definitiv nicht soviel steht fest.Das kann ich euch mit besten Gewissen sagen!

Habe per Zufall das Forum entdeckt und war schockierd!!!

Bitte unterlasst die Unterstellungen!!

Gruss

Seb


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2008 um 16:31
@Urus,
erst mal ein ehrliches Kompliment, dass Du Flagge zeigst. Das finde ich persönlich ganz klasse ! Denn es ist bestimmt nicht leicht, das kann ich mir sehr gut vorstellen !
*************************************************************

Lorenz S. ist für viele Leute verdächtig, weil es dafür ne Menge Aspekte und Puzzleteilchen gibt. Genug Stoof für Spekulationen. Er ist eben der "LieblingsVerdächtige" Vieler, weil dies bei ihm anfänglich sehr leicht fällt.

ABER es stellt sich die Frage : verdächtig für was ??? Als Täter, Mittäter, als Mitwisser, als Freund, der in die Sch*sse mit reinrutscht, nun Theater spielen muss, um sich selbst zu retten, aus der Schlinge des Verdachts, auch gezwungen ist, die wahren Täter zu decken, da deren Ergreifung ihn mit rein in den Strudel ziehen würde, eine gegenseitige Beschuldigungsorgie entfachen könnte, die für alle mit dem Gnaz aufs Schafott enden hätte können.

usw..usw......:
Es gibt da unzählige Varianten, und nicht nur der Lorenz spielt eine gewichtige Rolle !

Ich persönliche kultiviere eine andere Variante, für mich war der Lorenz nicht der Täter, auch nicht der Nebentäter. Er war Mitwisser, hatte evrl. dieses Treffen eingeleitet, angeleiert, ohne zu ahnen, oder gar zu wollen, was dann geschah !
Wie gesagt, "meine" Theorie, ganz vereinfacht, und damit bin ich auch nicht so allein.

Fakt ist: es wurden sechs Menschen, darunter zwei Kinder viehisch erschlagen.
Fakt: der/die Täter wurden ne gefasst, sind natürlich nun schon längst tot.
Fakt: Tatverdächtigungen erstreckten sich gerade dadurch auf diverse Personen
Fakt ist: dieser Mord hat die Atmosphäre unter den Menschen auf zig Jahre hinaus vergiftet. Es wurde versucht zu verdrängen, zu verstecken, Druck auszuüben, auf die, die nach der Wahrheit suchten. Das ist nicht gut so !!

Ich merkte es, auf der Suche nach der neueren Geschichte von Waidhofen und Umgebung. Direkt vor Ort !! Da gibts doch wenig an geschichtlichen Infos, speziell der neueren !! Traurig ! Wer hier recherchiert, dem wird oft argwöhnisch unterstellt, es ginge schon wieder um Hinterkaifeck. Die Türen schliessen sich oft, schon im Vorfeld. Nicht einfach !

Ich verstehe dies, will und kann es aber nicht einfach so hinnehmen, nicht tolerieren !

Die Suche nach der Wahrheit könnte die Mneschen auch befreien, endlich diese dunkle miese Wolke vertreiben helfen, sich dieser alten Sache stellen.

Mord & Totschlag sind doch keine Erfindung der lieben Waidhofener+Umgebung !!

Bei Gott nein, das ist leider ein uraltes Problem der Menschheit !! Bis heute, die letzten Jahre zeigen es immer und immer wieder, auf erschreckende Weise.

Rein statistisch müsste doch so ziemlich Jeder von Uns Vorfahren haben, die auf irgendeine Weise in einem Totschlag oder Mord verwickelt waren. Nicht zuletzt in staatlich angeordneten und sanktioniertem Totschlag in der Rolle als Soldat !!
Wo setzen wir hier die zeitliche oder moralische Schranke der Schuld oder Nicht-Mehr-Schuld. Abgesehen vom Thema Mitschuld......
Wie definieren oder vertiefen wir den Begriff Schuld. Ist ja so eine Sache.

Ich wünsche mir, diese Hinterkaifeck-Geschichte noch einmal EHRLICH, OFFEN und FAIR anzugehen, mit allem Respekt vor den Befindlichkeiten der Nachkommen.
Wir können nicht verurteilen, wir können nur versuchen zu Beurteilen und zu Verstehen, Aufzuklären. Und irgendwann hoffentlich abschliessen !

Das hier ist doch kein intellektuell verblödetes Pogrom gegen eine bestimmte Familie S. ! Da würde ich nämlich defintiv nicht dabei mitmachen !!
Das wäre ne ganze saudumme miese Schwe*nerei !

Viele von Uns leisten hier wirklich engagierte ehrliche Arbeit, opfern viel Zeit und Geld, um die Hintergründe von HK aufzuklären. Neben unserem Job und dem ganzen privaten Alltagszeug ! Und wir sind ALT GENUG für derartige diffizile und heikle Recherchen. Es braucht Gefühl, mitgefühl und Respekt vor der Sche, vor den Menschen. Das heisst jedoch nicht, dass man alles so hinnimmt !

Nein, werter mutiger @Urus,
meine Intention ( bsp. ) hierbei ist eine ganz einfache, aber auch sehr schwere:
Die Wahrheit herausfinden !
Verstehen was wirklich war !
Den Opfern ihr Gesicht wiedergeben, wenn man Ihnen schon die Köpfe genommen hat.
Den Nachkommen wieder den Mut und die Offenheit zurückgeben, über ihre ureigenste Geschichte zu reden, sie zu suchen, sich dabei selbst wieder zu finden, im guten, wie im schlechten !

Es ist schwer in wenigen Worten Dir zu antworten. Vielleicht kann ich Dich besser verstehen, als Du glaubst !

Auch deswegen suche ich den Kontakt mit Nachkommen der im Kontext von HK irgendwie damals betroffenen Menschen. Dies ist mir schon gelungen, und natürlich möchte ich daher u.a. auch gerne mit Alois S. sprechen !
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Ganz ruhig, offen und entspannt, evtl. bei "oana Mass beim Bogenrieder" !
Aber ehrlich solls sein, und konstruktiv.

Denn ein Hampelmann bin ich nicht, das dürfte Alois mittlererweile gemerkt haben.
Sei doch bitte so nett, und richte Ihm dieses Angebot aus, falls Er nicht eh schon desöfteren hier mitliest !

Bin auch sehr gerne bereit, mich bei Gelegenheit ( Sommer 2009 ) , mit Dir zu treffen. Bin dann vorausichtlich eh vor Ort in W., denn es gibt und bleibt einiges zu tun.

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Grüsse nach Waidhofen, aus Nürnberg: Bernie
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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2008 um 18:36
@Urus:

Ein echter Schlittenbauer-Nachfahre entdeckt "zufällig" dieses Forum und diesen Thread? Doch schon? Schon mal auf hinterkaifeck-net. gewesen, das ist ein Forum, da geht´s nur um HK.

Und "weiss", definitiv dass sein Vorfahre unschuldig war?

Na da bin ich ja gespannt auf die Beweise. Alleine schon die Deiner Identität. Spammer hatten wir hier schon genug.

Für eine konstruktive Diskussion wären wohl alle ernsthaft Interessierten zu haben.

Vera....en können wir uns selbst.

MfG

Dew


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