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Mordfall Hinterkaifeck

51.740 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

22.01.2009 um 13:20
@lesmona,
richtig ! Ein Wechselbad der Gefühle, von "Muffe", Übelkeit und Knieschlottern bis hin zum Hochgefühl, bis hin zum stillen Triumph und bescheidenem Stolz, es letztendlich gewissermassen geschafft zu haben, oder oft auch überstanden zu haben !!
****
Bernie

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Mordfall Hinterkaifeck

22.01.2009 um 18:57
Untersuchungshaft L.S. ?


Bezüglich der Angaben über die Untersuchungshaft des LTV kann man nicht sicher sein. Bis 1931 hat er jedenfalls nicht in Untersuchungshaft gesessen, das entnehme ich der Riedmayr-Vernehmung vom 30./31.3.1931.

Nur danach hat es natürlich keine Ruhe gegeben. Gleich im April 1931 folgten die Anschuldigungen durch Sebastian Maier, dem die Ermittlungsbehörden allerdings keinerlei Glauben schenkten, da sie ihn als Trunkenbold einstuften.

Im Jahre 1933 erfolgten neue Anzeigen gegen L.S. und zwar u.a. vom Viehhändler Christian Heinrich. Gemäß Verfügung vom 3.8.1934 stellte die Münchner Polizeidirektion jedoch fest, dass Christian Heinrich ein Schwätzer sei und seiner Aussage keinerlei Bedeutung beigemessen werden könne.

Eben dieser Christian Heinrich hatte auch gemäß Anzeige vom 23.5.1932 die Vermutung ausgesprochen, dass die Familie Gabriel in den Mordfall Hinterkaifeck verwickelt gewesen sei. Damals wurde das Verfahren gegen die Gabriels jedoch auch mangels jeglicher Anhaltspunkte gemäß staatsanwaltschaftlicher Verfügung vom 23.7.1932 eingestellt.

Später 1934 wurden die Gabriel-Brüder dennoch in Untersuchungshaft genommen.

Ich möchte deshalb nicht ausschließen, dass L. S. in diesen Jahren ebenfalls in Untersuchungshaft gesessen hat. Da 1934 Denunziationen an der Tagesordnung waren, bedeutete U-Haft in der damaligen Zeit natürlich nichts.

Es wäre dennoch interessant zu wissen, warum Anzeigen aus der Bevölkerung 1922 ff ohne Resonanz blieben und evtl. 1933 ff sogar beim LTV zu einer kurzfristigen Verhaftung geführt haben könnten.


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Mordfall Hinterkaifeck

22.01.2009 um 19:29
@Bernstein

Dein Beitrag heute 12.17 Uhr

Ich kann Deinem Beitrag nicht folgen, weil ich nach wie vor keinen Grund erkennen kann, warum sich jemand, der nicht der Mörder ist, am Tatort aufhalten sollte, die Entdeckung der Tat hinauszögern sollte und Spuren verwischen sollte.

Ja mei, das macht man doch nicht einfach so. Man setzt sich doch bei Entdeckung einem enormen Tatverdacht aus und für wen bitteschön sollte man solch ein Risiko eingehen? Für einen Bekannten, einen Kollegen oder einen Kumpel? Wohl kaum!

Ich kann mir nur vorstellen, dass man es für jemanden macht zu dem eine sehr innige Beziehung besteht. Das kann aber kein Kumpel und Bekannter sein. Da muss sehr viel mehr hinzu kommen. Zu wem sollte denn der LTV eine so innige Beziehung gehabt haben? Da gibt es doch für mich keine Anhaltspunkte.

Man ist doch auch nicht derart darüber befriedigt, dass man sein Amt als Ortsführer hervorragend ausgeübt hat.

Ich kann es mir nicht vorstellen, aber es ist nur meine Meinung.


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Mordfall Hinterkaifeck

22.01.2009 um 19:59
@AngRa

Xaver Meiendres dürfte sich mit der angeblich sechsmonatigen Untersuchungshaft des L.S. geirrt haben.
Wenn man seinen Text im Zusammenhang liest, spricht er nahezu sicher von den Monaten nach der Tat, in denen S. verhaftet gewesen sein soll, und nicht von einer Haft des S. in den 30er Jahren.
Ab 1. Mai 1931 wäre Meiendres dann auch selber vor Ort (in Hohenwart) gewesen und hätte - ähnlich wie bei den Gabriels - eine Untersuchungshaft des S. in den 30er Jahren entsprechend bezeugen können.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.01.2009 um 11:15
@AngRa,
und ich hingegen kann nicht nachvollziehen, aufgrund welcher schwerwiegender Argumente ein (Einzel)-Täter sich über mehrere Tage hinweg, diesem enormen Risiko ausgesetzt haben soll, auf Hinterkaifeck, am Tatort, entdeckt zu werden, und dann sofort unter 6facher Mordanklage zu stehen, einer massiven Beschuldigung, die der LTV aufgrund der bekannten Umstünde nicht mehr hätte von sich weisen können.
Das Schafott wäre ihm sicher gewesen.

Diese Person auf HK muss Zeit geschunden haben, die Entdeckung hinausgezögert haben, stellt sich die Fage, für Wen und Warum !! Er selbst muss tief darin verwickelt worden sein, sonst hätte er das enorme Risiko nicht auf sich genommen. Auch klar !
Dies trifft aber erst recht für die Personen zu, die Er durch diese Zeitschinderei gedeckt
hat, die aus meiner Sicht der/die Haupttäter waren.
Täter und LTV muss eine gegenseitige Abhängigkeit resp. Freundschaft verbunden haben. Und der LTV hat den Besitz/das Erbe von Hinterkaifeck gesichert, nicht durch ein Abfackeln wg. Spurenvernichtung alles zerstört. Das hat er doch nicht für sich getan !!

Der LTV war nicht allein in dieser Sache, definitiv nicht. Ob er jedoch selbst gemordet hat, wage ich zu bezweifeln, habe meine Gründe dafür schon wiederholt dargelegt.
Nicht zuletzt deuten einige mediumistischen Informationen ebenfalls in diese Richtung.
Nicht nur die von Frau "Jü" und "Bü" vom Anfang Mai 1922 in Nürnberg, auch andere, erst in den letzten Jahren gewonnene.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

24.01.2009 um 20:12
@Badesalz

Im Fall von Xaver Meiendres und seinem Bericht aus 1948 magst Du Recht haben.

Nur warum 1935 in einem Aktenvermerk und in einem Schreiben der Gendarmeriestation Hohenwart an die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Augsburg von U-Haft des LTV die Rede ist, das kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn dieses einfach auf einem Irrtum beruhen sollte. Damals waren doch noch alle Akten vorhanden.

Nachdenklich stimmt natürlich, dass Meiendres es hätte wissen müssen, vielleicht war er aber nicht permanent vor Ort.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2009 um 04:59
... nur mal so zur Allgemeinen Info (auch wenn´s sonst wahrscheinlich Keinen interessiert)...

Ich wollte/ möchte keine "Eintagsfliege" in diesem Thema sein. Ich muß auch nochmal schauen, wie ich diese Flash- Datei von von stalinstadt geöffnet kriege... soviel zu meinen Kenntnissen der Digitalen Technik... ;)

Nur, auf Grund des nahezu biblischen Alters von 9 Jahren meines Cpu (btw., ein Hundejahr sind ~7 Menschenjahre... gibt´s so was auch für Rechner... ?) kann ich z.Zt. nicht so regelmäßig hier... ääähhh... mitwirken :(

Blöderweise hatte ich, bzw. dann doch eher dieser Blechkasten samt Inhalt, vorletztes We einen totalen Black- Out, und das zu einem Zeitpunkt, wo ich so einen schönen Text formuliert hatte... :(

Da ihr ja hier schon wieder viel weiter seid und ich nicht genau weiß, wann ich wieder geregelt "on" sein kann, war das alles mehr oder weniger für die Katz´...

Die Idee mit dem Mini- Heli finde ich (auch relativ) gut. Aber, ich selbst nutze das nicht, müßte man nicht auch schon entsprechende Ergebnisse aus Betrachtungen von GoogleEarth, Map24 oder anderen Anbietern erkennen können? Nicht, das ich euch die Idee oder Durchführung ausschreiben möchte...

Wie auch immer, ich hoffe, das ich Ende dieser Woche wieder stabil bin...

MfG MyGhal


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Mordfall Hinterkaifeck

26.01.2009 um 11:33
@MyGhal,
wenn Dein älterer PC schon einen sog. Pentium-III Prozesszor hat ( ca. 500 Mhz und höher getaktet), oder schon einen Pentium-IV, und vor allem als Betriebssystem ein Windows/XP , dann könnte und müsste ein moderner Flash-player darauf schon laufen.
Mit einem Windows98 (SE/ME) hingegen, Pentium-I usw., könnte es Probleme geben.

Auf weitere Details zu Hard/Software-Erfordernissen ( bsp. RAM ) gehe ich nicht ein.
*************************************************************
p.s.: Alles wesentliche Daten- bzw. Bild/Film-Material zu HK wird so vorliegen oder abgespeichert sein, dass man von "halbwegs" modernen WINdows/InTEL- oder Macintosh-(Apple)-Plattformen darauf zugreifen kann.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

26.01.2009 um 18:07
https://www.allmystery.de/dateien/mt31345,1232989628,Scann_1%5B1%5D

Anbei stelle ich drei Anhänge ein, welche zu AngRa`s folgendem Beitrag gehören.


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Mordfall Hinterkaifeck

26.01.2009 um 18:08
https://www.allmystery.de/dateien/mt31345,1232989736,Scann_2%5B1%5D

Nummer 2


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Mordfall Hinterkaifeck

26.01.2009 um 18:18
https://www.allmystery.de/dateien/mt31345,1232990294,Scann_3%5B1%5D

Nummer 3


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Mordfall Hinterkaifeck

26.01.2009 um 18:20
Berichterstattung in der überregionalen Presse am 3.1.1953

In den überregionalen Zeitungen ( Frankfurter Rundschau, Hannoversche Allgemeine Zeitung, als Beispiele) konnte man über den Mordfall Hinterkaifeck unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AP am 3.1.1953 ziemlich wortgleich lesen:

" Die Kinder waren aus einem Verhältnis der Witwe mit ihrem Vater hervorgegangen. Die Witwe war außerdem mit einem der Brüder befreundet, und zwar mit dem, der 1944 ermordet wurde.
Nachdem es zwischen dem Vater und dem Freund der Witwe mehrfach zu Efersuchtsszenen gekommen war, erschlugen der Freund und sein Bruder am 31.3.1922 mit Kreuzhacken alle sechs bewohner des Hofes."

Diese Darstellungen gehen zurück auf einen Bericht in der Schwäbischen Landeszeitung vom 31.12.1952, der aufgrund von Informationen des zuständigen Staatsanwaltes Dr. Popp in der Zeitung erschienen war.

Als Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener empfinde ich es, dass Staatsanwalt Dr. Popp der Presse mitgeteilt hat, dass beide Kinder der V.G. aus einem Verhältnis mit ihrem Vater stammten und dass sie zeitgleich zum Verhältnis mit ihrem Vater auch ein sexuelles Verhältnis mit Adolf G. hatte ohne dass es hierfür einen Beweis gibt.

Dass ein solches Verhältnis zwischen V.G. und Adolf G. bestanden hat, ist durch nichts belegt.

Adolf G. war nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zum Tatzeitpunkt mit Magdalena St. liiert und ist mit ihr als Korbflechter durch die Lande gezogen. Ob sie jemals auf dem Anwesen HK waren oder auch nur in der Nähe oder auch nur irgendwie Kontakt zu den HKern hatten, ist durch nichts belegt. Magdalena St. hat lediglich ausgesagt, dass sie 1922 im Raum Schrobenhausen mit den Gebrüdern G. gehamstert habe. Anton G. hat im Rahmen seiner Vernehmung präzisiert, dass sie im Herbst 1922 eine Gans und Äpfel im Raum Schrobenhausen gehamstert haben.

Als Verdachtsmoment gegen Anton G. hat die Staatsanwaltschaft den Umstand gewertet, dass Anton G. sich aus früheren Vernehmungen Notizen auf einen Zettel geschrieben hat, um sich bei weiteren Vernehmungen nicht in Widersprüche zu verwickeln. Auch soll er seinem Mitgefangenen im Gerichtsgefängnis in Donauwörth gegenüber geäußert haben, dass sein Bruder die Hker erschlagen habe.

Als sehr verdächtig wurde es seitens der Staatsanwaltschaft auch bewertet, dass Anton G. gesagt habe, dass es sich beim Mordfall Hinterkaifeck nicht um einen Raubüberfall gehandelt habe, obwohl dieses alles so in den Zeitungen zu lesen war.

In seiner Einstellungsverfügung vom 2.2.1954 hat der damals zuständige Staatsanwalt Dr. Herrnreiter allerdings nicht entschieden, ob diese Verdachtsmomente zusammengenommen mit der Beschuldigung der Schwester auf dem Sterbebett eine Anklageerhebung rechtfertigten. Er hat sich vielmehr auf das Verfolgungshindernis der Verjährung berufen und mitgeteilt, dass es aus diesem Grunde dahingestellt bleiben sein kann, ob die Verdachtsmomente ausreichend waren.

Die Darstellung der Staatsanwaltschaft aus dem Jahre 1953 empfinde ich besonders den Opfern gegenüber als untragbar und natürlich auch dem "Tatverdächtigen" G. gegenüber, der sich aber wenigstens auch im Namen seines verstorbenen Bruders noch wehren konnte und mithilfe der Journalisten Groenefeld und Ulrich seine Sicht der Dinge später in der Presse veröffentlichen konnte.

Die Opfer konnten sich aber nicht mehr wehren.


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Mordfall Hinterkaifeck

26.01.2009 um 18:22
@schimmelchen

Vielen vielen Dank für Deine Hilfe beim Einstellungen der Zeitungen! Ich bin verloren, wenn es um solche technischen Dinge geht!


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Mordfall Hinterkaifeck

26.01.2009 um 18:24
@AngRa

Das mache ich doch wirklich sehr gerne!!


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Mordfall Hinterkaifeck

27.01.2009 um 14:53
Anhang: mt31345,1233064424,Artikel.pdf





Ein hier ganz bekannter und netter verdeckter Ermittler hat mir einen Anhang zu meinem gestrigen Zeitungsbeitrag zugespielt, der das Lesen vereinfacht. Ich danke ihm dafür!


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hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

27.01.2009 um 16:02
schimmelchen

bei deinen eingescannten anhängen, wenn ich die öffne, kommen

bei mir nur hieroglyphen und fragezeichen raus.

gehts jemand anderem genau so?

grüßle hulla


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Mordfall Hinterkaifeck

27.01.2009 um 16:31
@hulla

Bei klappt es schon mit den Anhängen.

Ich hoffe, daß es bei anderen auch funktioniert, sonst bitte ich um weitere Rückmeldungen.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.01.2009 um 17:02
Also bei mir funzen die Anhänge genau so wie es sollen...


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Mordfall Hinterkaifeck

27.01.2009 um 17:27
@schimmelchen,
MERCI,
funktioniert alles ! Fragt sich, ob die gute @hulla den ACROBAT READER installiert hat, eine neuere Version, so etwa die Version 8 ( kostenlos zum Downloaden bzw.auf PC-Zeitschriften-CD/DVD ) !??

Diese Gump-Geschichte hat natürlich das grosses Problem, inwieweit hier ein LTV involviert sein könnte, bzw. aus welch verrücktem Grund gerade Er diese Gump-Brüder hätte unterstützen sollen, evtl deren Flucht decken, indem er mit Wahnsinns-Risiko den Hausmeister über mehrere Tage spielte !?? Grotesk, oder !??

Oder dass die "Gump-Brothers" hier selbst tagelang die Stellung hielten, entbehrt jeder logischen einsehbaren Grundlage. WARUM hätten Sie denn gerade dies tun sollen ??

Bei dem Naturell der Gump-Brüder wäre ich im Schuldfall eher davon ausgegangen, dass sie nach der Tat alles abgefackelt , zuvor aber zumindest das Bargeld und evtl. einige Wertpapiere mitgenommen hätten !

****
Bernie


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romai ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

27.01.2009 um 20:49
@schimmelchen
Die Anhänge von Dir funktionieren bei mir einwandfrei! Danke!

@Bernstein
Ich stimme in diesem Punkt mit Dir überein. Meiner Ansicht nach hätten die Gump-Brüder alles was von Wert und leicht transportabel war eingesackt, und den Rest in Schutt und Asche gelegt, um ihre Spuren zu verwischen.


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Robert


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