Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

Hathora schrieb:as ist es, was mich die ganze Zeit so stört und sicherlich auch Heike nicht gefallen hat. Kann mir keiner sagen, dass das ein normales und gesundes Umfeld ist, in dem Kinder aufwachsen sollen.
1. Überall Dreck und nicht sauber gemacht. Sogar in der Küche, wie Petermann bemerkt hat.
2. Heike musste die Jungs in ihr Zimmer, sogar in ihr Bett lassen.
3.sie hatte keinen Rückzugsort, keinen eigenen Bereich.
4. Sie hatte keine Sicherheit - denn durch 2 Türen konnte jeder zu jeder Zeit ins Haus - ausser einem "Riegel" an ihrer Tür.
5. Das Haus selbst war mehr eine Ruine und musste anscheinend erst notdürftig bewohnbar gemacht werden.
6. Die Kinder wurden offensichtlich dauerberaucht! Ihre Eltern waren Kettenraucher, wie Petermann anmerkte.
7. Es gab Streit (nach dem Gedicht von Heike). Das war wohl nicht einmalig, wenn Heike sich das von der Seele schreiben musste.
8. Sie wurde mindestens einmal geschlagen. Das wurde von ihrer Mutter so beschrieben, als ob das nichts aussergewöhnliches wäre.

Mich wundert gar nicht, dass Heike dort unbedingt raus wollte. Und ich kann nicht glauben, dass sie Herrn Rimbachs "ein und alles" war.

Vollkommen richtig...So sehe ich es auch

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Kuckuckskind sein Ein und Alles war.
Trotzdem hat die Ohrfeige meiner Meinung nach nichts damit zu tun. Offenbar sind alle in der Familie kommunikativ etwas eingeschränkt. Das erlebt man oft bei einfach gestrickten Leuten, dass da schnell die Hand ausrutscht, statt das Gespräch zu suchen. Weil sie es einfach nicht können!

Hathora schrieb:Mich wundert gar nicht, dass Heike dort unbedingt raus wollte. Und ich kann nicht glauben, dass sie Herrn Rimbachs "ein und alles" war.

man darf nicht vergessen er hat unter sehr traurigen Umständen seine Tochter verloren und Spannungen wird es gegeben haben.

Der zitierte Beitrag von Hathora wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Da stimme ich dir zu...dann sollte man aber auch keine Leute verdächtigen, die nicht nur mangels an Beweisen, sondern durch das Ergebnis der Ermittlungen als Täter ausgeschlossen wurden.

@Pestilenz_61

Pestilenz_61 schrieb:Da stimme ich dir zu...dann sollte man aber auch keine Leute verdächtigen, die nicht nur mangels an Beweisen, sondern durch das Ergebnis der Ermittlungen als Täter ausgeschlossen wurden.

Na ja, wir müssen uns halt an die allmy-Regeln halten. Und die sagen, dass wir keine Angehörigen verdächtigen dürfen, auch wenn es Anhaltspunkte geben würde.

Hathora schrieb:Na ja, wir müssen uns halt an die allmy-Regeln halten. Und die sagen, dass wir keine Angehörigen verdächtigen dürfen, auch wenn es Anhaltspunkte geben würde.

Und es heißt auch, das man keine Leute verdächtigen darf, gegen die nicht ermittelt wird...so gesehen dürfte man eigentlich niemanden verdächtigen. Nur werden, wenn man den einen verdächtigt, gleich schwere Geschütze aufgefahren, während man bei Verdächtigungen des anderen, der aus der Sache raus ist, fleißig in die gleiche Kerbe haut. Wenn schon, dann gleiches Recht für alle.

@Pestilenz_61

Pestilenz_61 schrieb:Wenn schon, dann gleiches Recht für alle.

Ich verstehe dich ja. Manchmal ist es zum Haareraufen. Geht mir auch so. Aber wir müssen uns an die Regeln halten, sonst wird gesperrt.

Pestilenz_61 schrieb:Ach so, man muß also die Ohrfeigen danach bewerten, in wessen Gegenwart man sie kassiert...

In dem Fall finde ich es schon merkwürdig....

hopkirk schrieb:Ja, weil sie ja eigentlich auf was ganz anderes herauswollte. Dabei hat sie unbedarft diese nicht ganz uninteressante Information ausgeplaudert, vermutlich, weil ihr die Brisanz gar nicht bewusst war.

Hat sie es deshalb ausplauderte, weil sie zeigen wollte, dass sie insgeheim hoffte, es wird sich zu Gunsten Heikes danach was ändern bzgl. Wohnsituation, was nicht eintraf, daraus aber andere ein ganz anderes Bild vor Augen fabrizierten ?

Pestilenz_61 schrieb:Klingt logisch...wenn der Mann als Maurer am Bau arbeitet, dann macht die Frau das auch...u.wenn die Frau als Verkäuferin in einer Damenboutique arbeitet, dann wählt ihr Partner auch diesen Job. Klingt völlig logisch, das verbindet ungemein.

Du verdrehst wieder alles, aber wäre ja nicht aus der Welt gewesen, wenn es so gewesen wäre. Ich wollte eigentlich auf diese heute viel gepriesene, aber oft vorgetäuschten Gleichstellung hinweisen, das sich erst danach zeigt, wenn man "gebunden" ist - was aber wichtig ist von der Zukunftsplanung her.
Während man bei Heike in jedem dritten Satz Details zu lesen bekommt, wie sie ihr Leben versuchte zu meistern, wo und was sie arbeitete, darf man diesbezüglich nichts erfahren. Das ist mir aufgefallen.

Weil umgekehrt ständig auf der angeblichen Neigung des Ex-Freundes zur gewalttätigen Lösung von Problemen herumgeritten wird. Dieses Beispiel eignet sich nun mal wunderbar, um zu belegen, dass er da - falls die Behauptung überhaupt zutrifft und nicht nur üble Nachrede ist - nicht der einzige derartige Mensch in Heikes Umfeld war.

Also "medizinisch " ist das durchaus erklärbar, dass sich diese Bekannte nach 25 Jahren gemeldet hat.

Für mich hat sich nach diesem Durchlesen des Links ein Bild ergeben, dass Heike einfach keine Geduld mehr hatte, sich mit Versprechungen abspeisen zu lassen, möglicherweise sogar aus Protest damit zeigte, dass sie sich deshalb jemand anderem zuwendete, weil dieser Streit mit dem Versprechen des Zusammenziehens beendet worden sein soll ?

Zum Zeitpunkt der Streites müsste sie 18 1/2 Jahre alt gewesen sein, wenn sie im Dezember Geburtstag hatte und bis Mai schien es immer noch keine Anzeigen gegeben zu haben, dass sich was ändert, also kam diese Änderung von ihrer Seite.....

Vllt. hatten die Rimbachs geplant, dieses bezogene Haus nach und nach durch Eigenleistungen herzurichten, wenn das Geld klamm ist, es dann auch kaufen wollten, weil es danach auch verkauft wurde - aber es kam alles anders ....

bellady schrieb:Also "medizinisch " ist das durchaus erklärbar, dass sich diese Bekannte nach 25 Jahren gemeldet hat.

Dann erkläre uns dann mal "medizinisch" :D
Oder meintest du vielleicht psychologisch?

@bellady
Ich wüsste auch gerne, was du mit medizinisch meinst? Meinst du ihr Arzt/Psychologe hat ihr dazu geraten, das von der Seele zu sprechen?

@bellady
Du hast doch den Begriff medizinisch hier benutzt, und nicht nur @Pestilenz_61, sondern auch mir erschließt sich nicht, was du damit meinst. Das mit dem Koma war nur ein Beispiel für einen medizinischen Grund, warum es 25 Jahre gedauert haben könnte, bis die Frau mit ihrer Geschichte um die Ecke kam.
Auch was du hiermit sagen willst, verstehe ich nicht:

bellady schrieb:Hat sie es deshalb ausplauderte, weil sie zeigen wollte, dass sie insgeheim hoffte, es wird sich zu Gunsten Heikes danach was ändern bzgl. Wohnsituation, was nicht eintraf, daraus aber andere ein ganz anderes Bild vor Augen fabrizierten ?

Ich würde der Aussage dieser Zeugin wobei sie ist keine Tatzeugin keine große Aufmerksamkeit widmen.

@duval

duval schrieb:Ich würde der Aussage dieser Zeugin wobei sie ist keine Tatzeugin keine große Aufmerksamkeit widmen.

Ganz recht! Schon alleine sie als Zeugin zu bezeichnen ist übertrieben.