Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

@Pestilenz_61
es ist nicht wichtig, wie "man" so eine Notiz bezeichnet, sondern wie die EB ihn bezeichnet haben.

Dann bring ich mal ein Beispiel:
"Ich kann nicht mehr. Alfred"

Traust du ihm das (theoretisch) zu, oder nicht?

...und wie würden die EB das nennen? Nicht wie du oder ich das nennen würden.

Abschiedsbrief ist doch sinnbildlich zu verstehen...alles was ein Suizident vor seiner Handlung aufschreibt fällt darunter, wohl auch eine Notiz.

mrkilmister schrieb:es ist nicht wichtig, wie "man" so eine Notiz bezeichnet, sondern wie die EB ihn bezeichnet haben.

Ganz genau...wir wissen nicht, wie die Ermittler das bezeichnet haben. Also sollte man sich auch nicht auf was bestimmtes festlegen.

mrkilmister schrieb:Dann bring ich mal ein Beispiel:
"Ich kann nicht mehr. Alfred"

Traust du ihm das (theoretisch) zu, oder nicht?

Nein, tue ich nicht.

mrkilmister schrieb:Dann bring ich mal ein Beispiel:
"Ich kann nicht mehr. Alfred"

Traust du ihm das (theoretisch) zu, oder nicht?

Ich traue das einem Analphabeten theoretisch und praktisch definitiv nicht zu. Ein Analphabet hat, wie schon oben mehrfach erläutert habe, keine Motivation sich schriftsprachlich zu äußern.

Aber wir sollten das Thema beenden.

@Pestilenz_61
@JamesRockford
...hm, ok dann beenden wir es halt.
Aber nicht ohne den Vermerk, dass euch 5-jährige Kinder widerlegen können. ;-)

mrkilmister schrieb:...hm, ok dann beenden wir es halt.
Aber nicht ohne den Vermerk, dass euch 5-jährige Kinder widerlegen können. ;-)

Vielleicht solltest du noch mal in den Kindergarten gehen...aber nicht ohne den Vermerk, das die Schule nichts genützt hat. ;)

danke @Hathora!


wahre Worte...und ich fasse es nicht, wie sich hier gewunden wird, um dem armen Alfred einen Abschiedsbrief anzudichten...


aber ist ja nicht nur bei diesem Detail so...es wird gelogen, beschönigt, verdreht, sich nicht erinnert, sich geirrt...bloss um nicht den Tatsachen ins Gesicht schauen zu müssen...


R.I.P. Heike

Ventil schrieb:wahre Worte...und ich fasse es nicht, wie sich hier gewunden wird, um dem armen Alfred einen Abschiedsbrief anzudichten...

Ich kann jedes Wort nur unterschreiben. Herzlichen Dank!

Ventil schrieb:aber ist ja nicht nur bei diesem Detail so...es wird gelogen, beschönigt, verdreht, sich nicht erinnert, sich geirrt...bloss um nicht den Tatsachen ins Gesicht schauen zu müssen...

da muss man sich fragen wer dadurch einen Vorteil hat.

Letztendlich sind bei den ganzen Ermittlung en zu viel Fehler gemacht worden und diese sind jetzt nicht mehr korrigierbar.

duval schrieb:da muss man sich fragen wer dadurch einen Vorteil hat.

Na ja, so groß dürfte die Auswahl der in Frage kommenden ja nicht sein.

Ich steig mal quer ein. Ich hatte den Fall eine zeitlang verfolgt, dann aber aus den Augen verloren.

Ich selbst fand es immer bedenklich, dass Heike sich abends einschloss unabhängig vom nicht schließenden Schloss, denn sie hätte die Tür ja auch angeleht lassen können mit den beiden Halbbrüdern linjks und rechts neben ihrem Zimmer. Dazu kommt, dass sie dort unbedingt ausziehen wollte.

Beim Nachlesen einiger Seiten muss ich Hathora zustimmen, die 8 Punkte anführte. Diese sind völlig suboptimal und deuten nicht auf ein gutes familiäres Verhältnis oder Wohnumgebung hin. Denn irgendwer in der Familie sollte ja Interesse an der Verbesserung der Wohnverhältnisse haben und daran arbeiten. Dies geschah nicht. Im Gegenteil. Alles verkam noch weiter. Das könnte erklären, warum Heike ausziehen wollte.

Meine Skepsis, was die Familiengesundheit angeht ergibt sich aus diesen Punkten:
- Heikes Vater geht hoch auf die Etage von Heikes Zimmer, um sie zu schlagen, da sie zu laut mit ihrem damaligen Freund streitet. Geht er davon aus, dass sie sein Eigentum ist? Wenn ja, warum?
- Heike verbrachte den Abend im Bett mit ihren Halbbrüdern, fernsehend mit den Katzen. Hm. no comment.
- Montag wird nicht weiter gesucht von der Familie
- aber Dienstag fährt der Vater extra vormittags nach Hause, um zu schauen, ob sie da ist und findet sie auch prompt
- Die Katzen waren laut Aussage des Vaters der Anlass, auf den Boden zu schauen. hm

Zu Letzterem:
Wenn die Katzen Montag vormittag (vermuteter Zeitpunkt der Tat) mit auf dem Boden eingeschlossen worden sind und nicht mehr ins Haus kamen, hätten sie Montag abends und nachts den Brüdern die Ohren vollgejammert. Glaubt mir, ich habe bereits mehrfach meine Katze aus Versehen im Keller eingesperrt. Spätestens nach 4 Stunden ging ich dem Jammern nach. Und das ist unüberhörbar bis ruhestörend. Heikes Vater hat es ja vorgeblich auch gehört, als er oben nachschaute.

Es stelllt sich die Frage:
Warum hörten die Brüder von Montag - Dienstag die Katzen nicht?
Die Frage, warum wurden die Katzen nicht vermisst wurden, stelle ich mir bei diesem Haushalt nicht.

Da die Katzen ja laut Aussage der Familie mit in Heikes Zimmer waren an dem Sonntag abend, wäre noch eine Frage zu stellen:
Wo waren die Katzen, als die Brüder Heikes Zimmer verließen. Das setzt natürlich voraus, dass sie es auch wirklich verließen. Dazu gibt es ja nur von den Brüdern Aussagen.

Oder gibt es die Möglichkeit, dass Heike während der Nacht gar nicht schlief und zur Ruhe kam?

Kann es sein, dass sie in der Nacht festgehalten und *** wurde und gegen morgen ( 4:00 Uhr) dann bereits leblos/bewusstlos in den Dachboden gezogen und dort übertötet wurde. Vom Dachboden sollten die Eltern kaum etwas gehört haben, da er nicht über den Elternzimmern liegt. Die Katzen folgten ihr, was nicht ungewöhnlich ist bei einer sehr engen Bindung.

Ich kenne alle Varianten und habe mich jetzt tatsächlich auf die Katzen als Zeugen gestützt. Denn diese sind mir anfangs gar nicht so aufgefallen. Aber ich halte es für sehr wichtig, das nochmals zu betrachten. Andere betrachten Fliegen und die führen zum Mörder. Warum nicht auch Katzen, die sich niemals unbemerkt irgendwo 1,5 Tage einschließen lassen.

@Cuchulain


ja, alles richtig, gute Gedanken!


konkreter darf man/frau nicht werden, dann wird gelöscht, aber jeder der denken kann und es auch zulässt, weiss bescheid, da muss man gar nicht deutlicher werden.


danke, dass du klar siehst und hier mitspielst:)

Dazu noch einige Fragen:
Warum fuhr Heikes Stiefvater am Dienstag von der Arbeit vormittags zurück?
Er sagte, um zu sehen, ob Heike zu Hause war/zurück kam. Okay ... und seltsam zugleich.

Warum aber durchsuchte er die obere Etage, die laut Aussagen schon mehrfach durchsucht wurde und fand dann prompt die Leiche von Heike wie auch die Katzen, die er wohl erst am Dienstag vormittag hörte?

Musste die Leiche gefunden werden, um dem Gestank der Verwesung zu entgehen?

Das sie (die Katzen) erst da gehört wurden ist absolut unwahrscheinlich, wenn sie zum Todeszeitpunkt von Heike (Montag morgen bis nachmittag) dort eingeschlossen wurden.

Cuchulain schrieb:Warum fuhr Heikes Stiefvater am Dienstag von der Arbeit vormittags zurück?
Er sagte, um zu sehen, ob Heike zu Hause war/zurück kam. Okay ... und seltsam zugleich.

Er hätte ja auch von der Arbeit aus bei Heike's Arbeitsstelle anrufen können.
Montags abends machte man sich komischerweise ja noch keine Gedanken, man dachte ja, sie wäre bei ihrer Clique in Bad Harzburg, oder bei ihrem neuen Freund in Dessau. Dessau ist 140 KM von Lüttgenrode entfernt, wie hätte sie denn da morgens zur Arbeit kommen sollen? Daran mußte man doch gedacht haben, oder? Aber anscheinend hatte man sich dabei nichts gedacht. Und dann Dienstags morgens urplötzlich so eine Hektik???

Pestilenz_61 schrieb:Dessau ist 140 KM von Lüttgenrode entfernt, wie hätte sie denn da morgens zur Arbeit kommen sollen?

Wenn sie den Freund hätte besuchen wollen, wäre sie sicherlich am Samstag nach der Arbeit oder spätestens am Sonntag gefahren, damit sie auch noch ein wenig Zeit mit dem Freund verbringen konnte. Mit den Öffentlichen ist das eine Weltreise. Und sie hätte sicherlich auch ihren Geldbeutel mitgenommen, um die Fahrkarte bezahlen zu können.

Wie auch immer, spätestens am Montagabend hätte sie zurück sein müssen, um am Dienstag zur Arbeit gehen zu können.

JamesRockford schrieb:Wie auch immer, spätestens am Montagabend hätte sie zurück sein müssen, um am Dienstag zur Arbeit gehen zu können.

Ganz genau...von daher gebe ich auf diese Behauptung von Frau R. absolut gar nichts! Das ist für mich genauso unglaubwürdig, wie die Behauptung, man hätte von der Tür, die man nicht absperren konnte, erst nach Heikes Tod erfahren. Wer soll das denn glauben???
Es gab ja noch eine zweite Tür, durch die Herr R. ja immer ins Haus kam, weil er ja angeblich keinen Schlüssel hatte, das hatte offenbar ja auch niemanden gestört. Und sorry, das hat jetzt absolut nichts mit verdächdigen, Bashing, oder sonstwas zu tun, was einem hier immer wieder gerne unterstellt wird: Aber den Leuten solche Behauptungen aufzutischen, in der Hoffnung, das es geglaubt wird, ist für mich persönlich an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten!

Pestilenz_61 schrieb:Es gab ja noch eine zweite Tür, durch die Herr R. ja immer ins Haus kam, weil er ja angeblich keinen Schlüssel hatte, das hatte offenbar ja auch niemanden gestört. Und sorry, das hat jetzt absolut nichts mit verdächdigen, Bashing, oder sonstwas zu tun, was einem hier immer wieder gerne unterstellt wird: Aber den Leuten solche Behauptungen aufzutischen, in der Hoffnung, das es geglaubt wird, ist für mich persönlich an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten!

Könnte es eventuell sein, dass Heike ihre Zimmertür abgeschlossen hat, weil der Zugang zum Haus offen war? Dass sich Herr R. nicht einfach einen Schlüssel nachgemacht hat, und man darüber hinaus nicht alles mögliche getan hat, den zweiten Eingang irgendwie so zu sichern, damit da nicht Hans und Franz reinlatschen können, verstehe ich auch nicht.

JamesRockford schrieb:Könnte es eventuell sein, dass Heike ihre Zimmertür abgeschlossen hat, weil der Zugang zum Haus offen war?

Dafür gibt es mit Sicherheit auch andere Gründe...eine junge Frau von 19 Jahren will schließlich auch ein bißchen Privatsphäre haben, was in dieser Wohnsituation u.diesen familiären Verhältnissen ja wohl nicht gegeben war.

JamesRockford schrieb:Dass sich Herr R. nicht einfach einen Schlüssel nachgemacht hat, und man darüber hinaus nicht alles mögliche getan hat, den zweiten Eingang irgendwie so zu sichern, damit da nicht Hans und Franz reinlatschen können, verstehe ich auch nicht.

Als Geschäftspartner einer Baufirma ist man nicht in der Lage, sich einen Schlüssel nachmachen zu lassen oder gegebenenfalls ein neues Schloss einzubauen, bzw eine Tür so zu sichern, das kein unbefugter ins Haus kann? Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Pestilenz_61 schrieb:Als Geschäftspartner einer Baufirma ist man nicht in der Lage, sich einen Schlüssel nachmachen zu lassen oder gegebenenfalls ein neues Schloss einzubauen, bzw eine Tür so zu sichern, das kein unbefugter ins Haus kann? Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Geschäftspartner heißt nicht, dass der Typ auch nur 5% Ahnung vom Geschäft hatte. Siehe unsere Berufspolitiker.

Cuchulain schrieb:Geschäftspartner heißt nicht, dass der Typ auch nur 5% Ahnung vom Geschäft hatte. Siehe unsere Berufspolitiker.

Klar...aber man kennt zumindest Leute, die das erledigen können. Wenn man doch "auf der Arbeit" war, dann dann gehe ich doch davon aus, das man zumindest geringfügige handwerkliche Fähigkeiten hat. Im Büro hat die Familie R. ja bestimmt nicht gearbeitet.