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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

18.05.2022 um 13:25
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Eine Frage, deren Beantwortung ich leider nirgendwo finden konnte, ist, ob "nicht berechtigte" DNA am Tatort gesichert wurde oder nicht.
M.E. gab es keine "nicht berechtigte" DNA am Tatort. Ich kann mich täuschen, aber genau DAS fiel mir halt auf und machte mich stutzig.

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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

19.05.2022 um 13:21
Sooo, jetzt habe ich mich auch mal durch die 170 Seiten geackert.

Was mich an diesem Fall wirklich fuchst, ist die wörtliche "Sinn"-losigkeit.

Bei einem Mord fragt man "Cui bono?" und hat doch recht bald ein einigermaßen sinnvolles, wenn auch löchriges Bild von der Gemengelage.
Ich kann mir in diesem Fall wirklich keinen Nutzen für irgendwen vorstellen.

Das Opfer war ein ganz und gar unauffälliges Lehrmädel, das in einem Dorf in bescheidenen Verhältnissen lebte. Nach allem, was ich bisher gelesen habe, führte sie zudem ein sehr ruhiges, beständiges Leben: Keine Parties, keine Ausschweifungen, keine exotischen Reisen, nichts.

Unter solchen Umständen ist es ja schon eine Kunst, sich einen (oder gar mehrere Feinde) zu machen.

Und ich glaube, das ist es auch, was den Fall so außergewöhnlich macht. Selbst die ganz geheimnisvollen Fälle in diesem Forum haben eine Vorgeschichte, Anhaltspunkte, über die man spekulieren kann, ein auffälliges Verhalten vor der Tat, irgendwas.

Hier geht eine junge Frau ins Bett und wird zwei Tage später grausam ermordet aufgefunden. Wie aus dem Nichts, ohne Vorwarnung, ohne Anzeichen.

Hinweise, wie den dringenden Wunsch auszuziehen oder häufigeres Weinen bewerte ich dabei nicht über, das kommt vor, bei jüngeren Menschen, die so gerade ins Leben starten, vielleicht noch mehr als bei älteren.
Sie hat aber weder Andeutungen gemacht, dass etwas anders sei als sonst, noch Ängste geäußert und das Abschließen einer Zimmertür in diesem Haus erscheint mir nur normal.
Was das Gedicht betrifft, von dem häufiger die Rede ist, erscheint mir maximal die Angabe eines Datums bemerkenswert, ansonsten finde ich es ein sehr schönes Gedicht, das einen anderen Menschen lobt.

Ansgesprochen wurde hier schon mehrfach ein aus dem Ruder gelaufener Beziehungsstreit. Es scheint ja auch das einzige zu sein, das nicht ganz abwegig ist und erklärt zumindest die emotionale Art der Tötung.
Trotzdem erscheint mir das ganze so "drüber", wenn ich schon in einem Konflikt dem anderen etwas antun will, dann passiert das doch schnell, einfach, endgültig.
Da bleibe ich doch nicht fast eine Stunde im Haus, wechsele Räume und Waffen und präsentiere am Schluss noch die Leiche!
Für so was muss man entweder etwas inszenieren wollen (aber warum?) oder einen unsäglichen Hass auf das Opfer haben (siehe oben: warum??)
Wie ich es drehe und wende: Es gibt für mich keinen Sinn, es ist nicht, als würde ein Puzzleteil fehlen sondern fast das ganze Puzzle.

Entsprechend der doch sehr offenen Lage des Falles, wurde hier auf den letzten 170 Seiten viel vermutet, sehr viel sogar. Auf einiges wenige möchte ich eingehen:
Zitat von HathoraHathora schrieb am 22.07.2021:Es könnte sein, dass Alfred etwas gesehen oder gehört hat, das so ungeuerlich ist, dass es den/die Täter die Existenz oder die Freiheit gekostet hätte. Etwas, das auch Heike betraf oder Heike später erfahren hat.
So verlockend und logisch der Gedanke klingt, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Warum? Weil es das Setting nicht hergibt. Wo soll er denn etwas gesehen oder gehört haben? Und vor allem: was?
In einer Großstadt, in einem abgelegenen Industrie- oder Hafengebiet, da kann man schon mal was erleben, aber doch nicht in einer winzigen Firma auf einem Dorf, die nicht mal richtig läuft.
Alles, was ich als Verbrechen einschätzen würde (Schlepper, Dealer, Wirtschaftskriminalität) kann ich mir unter diesen Umständen und an diesem Ort so gar nicht denken.
Und was hätte denn Heike "ungeheuerliches" betreffen können? Sie hatte so gut wie nichts, und wer nichts hat, der kann nichts verlieren. Das ist sehr traurig und macht den Fall so skuril: Geheimes Wissen, das vermute ich in Großkonzernen, unter den Reichen und Mächtigen, aber nicht unter diesen einfachen Menschen, die jeden Tag strampeln und sich mühen, um über Wasser zu bleiben.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 23.07.2021:Es war auf jeden Fall jemand, bei dem totaler Kontrollverlust aus nichtigem Anlass möglich ist, anders ist die Brutalität der Tat gar nicht zu erklären.
Da bin ich dann wieder dabei, wundere mich aber, dass "so jemand" in einem Dorf wie Lüttgenrode vorher nicht auffiel. Merke: Der oder die Täter hatten Ortskenntnisse im Haus. Ein durchreisender Wahnsinniger fällt damit raus, ein ansässiger aber wäre zumindest doch mal vorher oder nachher als unberechenbar und jähzornig aufgefallen.
Klar werden solche Leute auch mal von einer Dorfgemeinschaft gedeckt, vielleicht nach einer Rauferei, aber nicht mehr nach einem solchen Mord an einer jungen Frau. Da dürfte auch für den loyalsten Kumpel die Grenze erreicht sein.
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb am 07.10.2021:Entweder von einer der Personen, die ich im Kreis der Verdächtigen sehe, oder einer Person, die dafür angeheuert wurde.
Siehe oben. Es ist mir schon unwahrscheinlich genug, dass jemand eine so "unbedeutende" Frau wie Heike hätte töten wollen, aber nicht nur das, sondern auch noch mit einem gedungenen Mörder? Die bekommt man ja auch nicht an jeder Straßenecke und die werden sich das auch etwas kosten lassen - nun hat aber niemand dort scheinbar mehr als das nötigste an Geld. Wer hätte den Killer also womit bezahlen sollen? Und was kann so schlimm sein, dass man dazu bereit ist, eine solche Person zu suchen und zu bezahlen? Das müsste ja aus Sicht des Auftraggebers unter diesen Umständen eine echte Verzweiflungstat gewesen sein und noch mal: Heike war im besten Sinne "unauffällig", eine einfaches, fleißiges Lehrmädel.

Welches Motiv kann es also für diese Tat, noch dazu in dieser Ausführung, gegeben haben?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

19.05.2022 um 14:54
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Welches Motiv kann es also für diese Tat, noch dazu in dieser Ausführung, gegeben haben?
Da fällt mir etwas ein, was hier schon oft besprochen wurde: familiärer Hintergrund. Bitte nachlesen, was noch da ist. Denn es ist verständlicherweise (wenn die Angehörigen hier mitlesen) nicht erwünscht, den Kreis der/des Täter/s auf die Familie einzugrenzen.


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19.05.2022 um 15:44
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Welches Motiv kann es also für diese Tat, noch dazu in dieser Ausführung, gegeben haben?
Nach dem, was mir über die Tatumstände bekannt ist, muss es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben. Welche Emotionen dem zugrunde lagen, wissen wir nicht. Wir können davon ausgehen, dass auch nur ein kleiner Teil der Beziehungsstrukturen im Leben des Opfers öffentlich gemacht wurde (damit meine ich explizit nicht nur partnerschaftlicher/sexueller Art, sondern Beziehungsstrukturen im Allgemeinen). Sinnlos im Sinne von zufällig oder nicht persönlich dem Mordopfer geltend war die Tat mit Sicherheit nicht.
Der Täter (oder die Täter oder die Täterin) hat allem Anschein nach nähere Kenntnis der Räumlichkeiten gehabt, sonst hätte er vermutlich den Dachboden nicht gekannt.
Auch liegt nahe, dass er über den familiären Tagesablauf am Tattag informiert war, da er offensichtlich sicher war, dass er einerseits das Opfer antraf und andererseits niemand unerwartet im Haus auftauchen würde., denn er hat sich für die Tatausführung Zeit gelassen.
Zwei Fragen stellen sich mir vor allem: wie sehen die DNA-Spuren aus? Weisen die Tatortspuren auf einen oder mehrere Täter hin? Hierzu habe ich nirgends was gefunden.
Eigentlich scheint die Aufklärung angesichts des Gesagten ganz einfach zu sein, aber scheinbar war und ist sie es dennoch nicht. Ein wirklich interessanter Fall.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

19.05.2022 um 15:59
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Welches Motiv kann es also für diese Tat, noch dazu in dieser Ausführung, gegeben haben?
Zum Motiv und möglichen Täter hat sich Axel Petermann ausgelassen:

Petermann


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19.05.2022 um 16:05
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Wir können davon ausgehen, dass auch nur ein kleiner Teil der Beziehungsstrukturen im Leben des Opfers öffentlich gemacht wurde (damit meine ich explizit nicht nur partnerschaftlicher/sexueller Art, sondern Beziehungsstrukturen im Allgemeinen). Sinnlos im Sinne von zufällig oder nicht persönlich dem Mordopfer geltend war die Tat mit Sicherheit nicht.
Bei beidem bin ich ganz bei dir:

Zum einen denke ich, dass man ganz vieles der Öffentlichkeit nicht gesagt hat. Über ihr Privatleben (und auch ich meine das im weitesten Sinne) ist uns gar nichts bekannt. Sie hat 19 Jahre gelebt. In der Zeit lernt man ja doch Leute kennen, kommt in Beziehungen zueinander.

Auch darin, dass die Tat weder zufällig noch unpersönlich ist, stimme ich dir zu; das habe ich ja schon in meinem obigen Beitrag getan. Und das meine ich auch mit dem fast "ganzen fehlenden Puzzle". Nach unserem Kenntnisstand gibt es niemanden, der für einen außenstehenden Betrachter in Frage kommen kann. Es muss aber ganz augenscheinlich einen geben. Und da schließt sich dann der Kreis zu deinem ersten von mir zitierten Satz.


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19.05.2022 um 19:56
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Auch liegt nahe, dass er über den familiären Tagesablauf am Tattag informiert war, da er offensichtlich sicher war, dass er einerseits das Opfer antraf und andererseits niemand unerwartet im Haus auftauchen würde., denn er hat sich für die Tatausführung Zeit gelassen.
Die Tat war aber nicht geplant. Sonst hätten der oder die Täter wohl ihre Tatwerkzeuge mitgebracht, u. hätten nicht verzweifelt versucht, Heike auf 3 unterschiedliche Arten zu töten.


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19.05.2022 um 20:11
Zitat von CocoboloCocobolo schrieb:Die Tat war aber nicht geplant. Sonst hätten der oder die Täter wohl ihre Tatwerkzeuge mitgebracht, u. hätten nicht verzweifelt versucht, Heike auf 3 unterschiedliche Arten zu töten.
Ich sehe das auch so. Ein Streit, der vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist. Vorstellen könnte ich mir auch, dass der übermäßige Genuss von Alkohol sämtliche Hemmschwellen hat fallen lassen.
Zitat von SilberkauteSilberkaute schrieb:Zum Motiv und möglichen Täter hat sich Axel Petermann ausgelassen:
Ja, aber er stützt seine These auf Statistiken und Wahrscheinlichkeiten.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Da bin ich dann wieder dabei, wundere mich aber, dass "so jemand" in einem Dorf wie Lüttgenrode vorher nicht auffiel. Merke: Der oder die Täter hatten Ortskenntnisse im Haus. Ein durchreisender Wahnsinniger fällt damit raus, ein ansässiger aber wäre zumindest doch mal vorher oder nachher als unberechenbar und jähzornig aufgefallen.
Es gibt viele unberechenbare und jähzornige Menschen. Jeder kennt welche, und wenn nur vom Sehen her. Aber wer würde einem anderen einen Mord zutrauen? Das ist für viele unvorstellbar - für mich übrigens auch.
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Auch liegt nahe, dass er über den familiären Tagesablauf am Tattag informiert war, da er offensichtlich sicher war, dass er einerseits das Opfer antraf und andererseits niemand unerwartet im Haus auftauchen würde., denn er hat sich für die Tatausführung Zeit gelassen.
Der Todeszeitpunkt ist nicht bekannt. Es gibt hier im Thread die Berechnungen von @Hathora. Aber selbst wenn Heike vormittags getötet worden wäre, hätte sie das sicherlich nicht klaglos hingenommen. Die LPG war noch in Betrieb. Der hintere Teil des Gebäudes wurde von der LPG genutzt. Rundherum sind Wohnhäuser. Das ist nicht das einsame Häuschen auf einem Berg, wie ich es mir anfangs vorgestellt habe. Dort oben ist richtig Leben. Es hätte alle Nase lang jemand vorbeikommen können oder den hinteren Teil des Gebäudes betreten können.


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19.05.2022 um 20:15
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der Todeszeitpunkt ist nicht bekannt. Es gibt hier im Thread die Berechnungen von @Hathora. Aber selbst wenn Heike vormittags getötet worden wäre, hätte sie das sicherlich nicht klaglos hingenommen. Die LPG war noch in Betrieb. Der hintere Teil des Gebäudes wurde von der LPG genutzt. Rundherum sind Wohnhäuser. Das ist nicht das einsame Häuschen auf einem Berg, wie ich es mir anfangs vorgestellt habe. Dort oben ist richtig Leben. Es hätte alle Nase lang jemand vorbeikommen können oder den hinteren Teil des Gebäudes betreten können.
Bei einem Tatzeitpunkt in der tiefsten Nacht u. vor Morgenanbruch wäre die Wahrscheinlichkeit, das jemand vorbeikommt u. Zeuge wird, stark minimiert worden.


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20.05.2022 um 06:12
@Silberkaute
Danke für den Link. Dort wird ein Verdächtiger ja sehr stark in den Fokus gerückt. Das klingt alles auch relativ plausibel, Gegenargumente allerdings werden quasi beiseite geschoben, da hätte ich zb gern was zu den Schuhen gehört.


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20.05.2022 um 06:59
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dort wird ein Verdächtiger ja sehr stark in den Fokus gerückt. Das klingt alles auch relativ plausibel, Gegenargumente allerdings werden quasi beiseite geschoben, da hätte ich zb gern was zu den Schuhen gehört.
Darüber wurde hier schon ausgiebig geschrieben...die Schuhe standen schon längere Zeit in Heikes Zimmer, u. die winzigen Blutanhaftungen daran stellten sich eindeutig als Trugspur heraus.
Dass Petermann ganz entgegen seinem Anfangsverdacht zum Schluss wieder den Ex als mutmaßlichen Täter präsentierte, wundert mich nicht. Schließlich wollte er ja sein Buch auf den Markt bringen, u. dafür brauchte er die Zustimmung von Frau Rimbach, welche sich ja auch schon auf den Ex als Täter eingeschossen hatte.


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20.05.2022 um 07:14
@Cocobolo
Ich kenn die Schuhgeschichte, hätte nur gern nal Petermanns Argumente gehört. Das klang ja eher als wäre das belanglos und fertig.
So wurd es dargestellt, als sei quasi klar wer es war


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

20.05.2022 um 07:18
Zitat von abberlineabberline schrieb:So wurd es dargestellt, als sei quasi klar wer es war
Stimmt...aber so klar war es dann wohl doch nicht, sonst wäre der Fall ja gelöst.
Genauso verhielt es sich ja mit M.B., dem Arbeitskollegen von Heike. Der wurde auch in den Fokus gerückt, wegen angeblicher Äußerungen auf der Arbeitsstelle. Aber auch hier stellten sich die Anschuldigungen als haltlos heraus. Die "Dorfrowdys" wurden ebenfalls aufgeführt, am kam auch nichts bei raus. Immer, wenn die Kripo in eine bestimmte Richtung ermittelte, wurde ein neuer Tatverdächtiger präsentiert, aber bis heute kam man in dem Fall nicht weiter.


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20.05.2022 um 07:28
Zitat von CocoboloCocobolo schrieb:Genauso verhielt es sich ja mit M.B.
Sorry, da ist mir ein Fehler unterlaufen...es sollte "J.M." heißen.


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20.05.2022 um 07:59
@Cocobolo
Ich stimm Dir zu, der Podcast enttäuscht. Die Argumentation von Herrn Petermann klingt ja soweit schlüssig, aber auch nur, weil sonst keine Variante auch nur angesprochen -oder wenn nzr in nem Nebensatz gestreift wird.
Mag ja sein, dass das alles so war, dann erwarte ich von einem Kriminalisten aber, dass die anderen Theorien entkräften. Seil, Schuh usw
Auch klang das so, als würde alles aus Grossherzigkeit gemacht. Bitte des Anwalts nach Hilfe usw.
Auch der Besuch beim Verdächtigen klang seltsam. Einfach hin, Tach ich bin der und der, können wir reden? Na klar, komm rein...und dann bleich werden, wenn der Profiler sagt, worum es geht...na worum wohl, wenn man TV in nem Cold Case war?
Und dem Profiler reicht, dass der TV bleich wird?


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20.05.2022 um 08:24
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich stimm Dir zu, der Podcast enttäuscht. Die Argumentation von Herrn Petermann klingt ja soweit schlüssig, aber auch nur, weil sonst keine Variante auch nur angesprochen -oder wenn nzr in nem Nebensatz gestreift wird.
Mag ja sein, dass das alles so war, dann erwarte ich von einem Kriminalisten aber, dass die anderen Theorien entkräften. Seil, Schuh usw
Auch klang das so, als würde alles aus Grossherzigkeit gemacht. Bitte des Anwalts nach Hilfe usw.
Auch der Besuch beim Verdächtigen klang seltsam. Einfach hin, Tach ich bin der und der, können wir reden? Na klar, komm rein...und dann bleich werden, wenn der Profiler sagt, worum es geht...na worum wohl, wenn man TV in nem Cold Case war?
Und dem Profiler reicht, dass der TV bleich wird?
Was Petermann angeht, da kann man geteilter Meinung sein. Für mich ist er jedenfalls nicht der tolle Profiler, für den er sich so gerne ausgibt.
Kommen wir nochmal auf den/die Täter zurück: Wäre die Tat geplant gewesen, wäre sie mit Sicherheit anders ausgeführt worden. Hier bin ich mit Petermann einer Meinung, soll heißen, die Tat war nicht geplant, und entwickelte sich aus einem eskalierenden Streit heraus.

Aber gerade dann hätte man Spuren oder DNA von einem Fremdtäter finden müssen, auch wenn mit Beweismitteln unsachgemäß umgegangen wurde, was ja immer so gerne angeführt wurde. Das fing im Zimmer an, zog sich über den Flur bis auf den Dachboden, erstechen, erschlagen, erhängen...u. das alles ohne Spuren vom Täter?
Und wenn der Exfreund der Täter gewesen wäre, und es trotz der ungeplanten Tat geschafft hätte, keine Spuren zu hinterlassen, wäre der dann so unvorsichtig gewesen u. hätte seine Schuhe in Heikes Zimmer stehen lassen? Ist der dann auf Socken weggegangen?
An so ein Szenario kann doch selbst Petermann nicht wirklich glauben, oder?


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20.05.2022 um 08:35
@Cocobolo
Vor allem spricht er ja selbst davon, dass man sich nie nur auf eine Spur fixieren soll.
Er geht davon aus, da stimm ich ihm zu, dass die Tat vermutlich am oder im Bett begann (Blutspuren).
Was die Schuhe angeht, wäre die einzige Variante, dass die schon vorher dort standen und der Freund andere Schuhe anhatte. Denkbar, aber was ist zb mit dem Seil? Wo lag das Stück, das nicht im Schrank war? Schliesslich wurde ja angeblich damit von Teenies gespielt.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

20.05.2022 um 08:45
Zitat von abberlineabberline schrieb:Denkbar, aber was ist zb mit dem Seil? Wo lag das Stück, das nicht im Schrank war? Schliesslich wurde ja angeblich damit von Teenies gespielt.
Wobei mich mal interessieren würde, was das für "Spiele" gewesen sein sollten, die zwei Jugendliche im Alter von 16 u. 17 Jahren mit einem Seil machten.
Auf jeden Fall musste der Täter ja wissen, wo sich der Schalter für das Licht auf dem Dachboden befand, denn er hantierte ja bestimmt nicht im dunkeln dort herum u. suchte sich dort im dunkeln seine Tatwerkzeuge zusammen.

Bei so einer Tat ist man doch bestimmt voll Adrenalin...hat man da die Ruhe, um sich nach geeigneten Tatwerkzeugen umzusehen? Oder lagen die alle griffbereit nebeneinander?

Ich meine, Seil, Messer und Sturmhaken sind ja jetzt nicht unbedingt Werkzeuge, die man in dieser Kombination für bestimmte Arbeiten braucht...


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20.05.2022 um 09:30
@Cocobolo
Mir fällt jetzt auch nix ein, was 16/17jährige Jungs mit nem Seil spielen. Ich hatte mit 16/17 anderes im Kopf, aber ok.
Ob die Tatwerkzeuge griffbereit lagen, wurde sicher rekonstruiert?


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