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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

3.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 14:23
@Whitelight
So weit mir bekannt ist:
In den USA gibt es bis zum 2. Geburtstag mehrere jährliche und ab dem 2. Geburtstag eine jährliche angedachte Untersuchung. Diese sind jedoch nicht, wie in Deutschland, verpflichtend. Nicht mal eine Krankenversicherung ist hier ja verpflichtend. Lediglich das Impfprogramm ist Pflicht und wird bei der Einschulung in den USA kontrolliert.

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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 21:26
@Whitelight
Gibt es das Bild irgendwo zu sehen?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 21:30
@Evil-Eve
Ist natürlich gut möglich,daß 'mal irgendwann' etwas an ihn aufgefallen ist,dann wäre ja die Frage,ob die Eltern davon wussten bzw. ihm helfen wollten.

Kann auch sein,daß er ein stiller Junge war,der schüchtern war oder den man als solches abtat?!
Möglich.
Vielleicht war er aber auch ein normaler Junge,in dem es brodelte und der sich nicht wohl fühlte,immer nur die zweite Geige zu spielen?
Das wissen wir nicht.

Wurden denn dazu auch von den Medien keine Infos eingeholt?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 21:35
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Angenommen,er hat seiner Schwester etwas angetan,so müsste die Tat meiner Meinung nach im Keller geschehen sein,oder er hat einen seiner Eltern geholt,die dann agierten.
Das wäre auch noch eine Erklärung für das "What did you find?" und "Where have you found her?" Wenn er die Tat begangen haben sollte, aber nichts davon mitbekam, was danach geschah, dass nämlich ein Elternteil oder beide sie fanden, die richtigen Schlüsse zogen und eine Vertuschung inszenierten, während er sich in sein Zimmer verkrochen hatte, die Eltern den Körper dafür in den Keller trugen und andere Dinge beseitigten, von denen wir evtl. gar nichts ahnen, weil sie ja sicher dabei nicht nur Fehler gemacht haben. Dann wäre verständlich, dass er sich über das veränderte Szenario wunderte und daher entsprechende Fragen stellte.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 21:45
@Comtesse
Möglich.
Vielleicht kam er aber auch morgens aus seinem Zimmer, merkte die Unruhe der Eltern und den Notruf,wollte wissen was los ist und fragte deshalb?

Und bekam dann noch zur Antwort "Wir reden nicht mit dir",so,als ob ihn das praktisch nichts anginge oder er nicht dazu gehöre.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 22:03
@Whitelight
Das mit dem "Wir reden nicht mit dir!" kann man auch so oder so interpretieren. Es könnte eine strafende Nichtbeachtung sein (Aufmerksamkeits- und Liebesentzug wird von einigen Eltern als Strafe für Fehlverhalten des Kindes eingesetzt, fällt in argen Fällen unter "Emotional Abuse" und kann auch ein Grund fürs Bettnässen sein). In Anbetracht der Vermutung, dass das "Fehlverhalten" hier dann aber brutaler Mord an der kleinen Schwester gewesen wäre, mutet so ein "Wir reden nicht mit dir!" aber fast schon erschreckend lächerlich an, als hätte er bloß ne Wand bemalt oder sowas.

Vielleicht war das aber auch so gemeint, dass man ihm nicht seine Fragen beantworten will, um ihn zu schützen, quasi, frag nicht, wir sagen dir nicht, was hier los ist, das würde dich nur beunruhigen... In dem Fall hätte er dann echt nichts gewusst. Oder zumindest EIN Elternteil DACHTE, dass er nix weiß.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 22:33
In diesem Satz stecken zwei Möglichkeiten.

Klang der Satz denn: Wir reden nicht mit dir!

oder: Wir reden nicht mit Dir!

Das erste bedeutet: Du hast dich verhört. Wir reden gerade nicht mit dir. Wir unterhalten uns.

Das zweite: Du bist Luft für uns!


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

10.01.2017 um 22:58
@Comtesse
Erstaunlich finde ich schon,daß ein Elternteil -ich glaube,es war Patsy-WIR reden nicht mit Dir,sagte.
Und man hörte auch keine tröstenden Worte oder ähnliches,vom Vater.

Patsy dachte doch in den Moment, daß sie den Hörer aufgelegt hatte.
Für eine Mutter,die ihrem Kind,dem Mörder,etwas intern sagt,(von dem sie nicht ausgeht,daß es jemand mithören kann)klingt ihre Stimme für mich 'relaxt' und auch nicht hysterisch oder ängstlich.

Ich habe für diese Art von Liebesentzug und Bestrafung kein bißchen Verständnis,allerdings kann ich mir vorstellen,daß man sich die Kinder damit so erziehen kann,wie man es gerne hätte.
Sei es z.b. stundenlanges Üben für kleine Misses(wie ist der Plural von Miss?)
oder ein Kind ruhig halten.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 00:36
@Whitelight
Oben schon gefragt: kann man das von Burke gezeichnete Familien-Bild irgendwo sehen?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 06:14
@Alminu
Habe es in der Google-Suche leider nicht finden können.

Es wird im Bericht, den @Photographer73
übersetzt gepostet hat,erklärt.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 09:45
@frauZimt
also, ich hab das immer so rausgehört, wie du in Möglichkeit 1 anführst.
Wir reden nicht mit DIR.

passiert mir auch ab und zu, dass ich telefoniere und mein Mann antwortet oder sagt was, und ich sag ihm dann: ich rede nicht mit DIR.
Und das ist nicht böse oder lieblos gemeint, nur eine Feststellung, damit ich mich mehr aufs Telefonat konzentrieren kann.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 09:49
So habe ich das von Anfang an interpretiert: Burke hört Stimmen, kommt runter, schaut fragend, die Eltern sagen "wir reden nicht mit DIR"(sonderm mit jemandem anderen)


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 10:55
@sylvana
Stimmt,das sage ich auch schon mal beim telefonieren und ich frage auch selber ab und an,wenn ich dachte,es redet jemand mit mir.

Wenn ich telefoniere und mein Partner bekommt etwas mit,was er beunruhigend findet (als Beispiel,wenn man über Krankenhäuser spricht) ,erkläre ich auch kurz während des telefonats,worüber ich rede.
Einfach nur,damit er weiß,worum es geht und sich nicht sorgen braucht.

das gleiche erkläre ich meinen Kindern.

Bei den Ramseys,denen an diesem Morgen natürlich die Nerven blank lagen, wundere ich mich über deren Verhalten.

Das Telefonat war doch zu Ende.
Burke hat also das Telefonat-vielleicht auch nur bruchstückhaft mitbekommen-und fragt beide Eltern nach dem Telefonat,WAS sie gefunden haben.

Und bekommt nur von einem die Antwort,daß WIR nicht mit DIR reden.
Hätte nicht dann das andere Elternteil,direkt Einwand erhoben und versucht,den Jungen etwas zu erklären?

Vielleicht kann ich das nicht gut beurteilen,aber wie ich bereits schrieb,kam mir Patsys Stimme zumindest nicht so hysterisch und angespannt vor,wie während des 911 Anrufs.

Wie würdet ihr User in dieser Situation mit euren Kindern umgehen,die euch das fragen?
Vermutlich würde ich mein Kind in den Arm nehmen und ihm etwas erklären,damit er weiß,was los ist.

Im Telefonat ging es um die Rn.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 11:30
@Whitelight
wie würde ich in dieser Situation umgehen? das mag ich mir gar nicht ausmalen, ich würde durchdrehen, wenn ich mein ermordetes Kind finden würde. Wäre handlungsunfähig. Würde nur schreien und weinen.
aber jeder Mensch reagiert anders, lässt sich also nicht wirklich auf den Fall umlegen.
Und deshalb kann man auch nicht sagen, ob das oder jenes am Verhalten der Ramseys seltsam war. Seltsam finde ich nur das ganze Drumherum, zu viele Zufälle, die es mMn nicht geben kann.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 13:27
An dem Telefonat fand ich am Bemerkenswerten, wie sie komplett umswitcht von der aufgelösten hysterischen Mutter hin zu einem ruhige-erzieherischen "Wir reden nicht mit dir!", egal, wie dies nun gemeint war (wobei ein 9jähriger normalerweise so einen Hinweis nicht mehr braucht, da er durchaus versteht, wenn jemand telefoniert, dass der gerade nicht mit IHM redet). Wenn ich hysterisch bin, bin ich auch nach dem Auflegen weiter hysterisch, da würde ich wahrscheinlich mein Kind eher anbrüllen in dem Moment oder losheulen oder meinem Mann überlassen, ihn zu maßregeln, weil ich heulen muss, aber auf Knopfdruck wieder normal sein könnte ich nicht. Gut, bei jemandem, der im Showbizz sich Zuhause fühlt, der kann das evtl., sich komplett im Griff haben, obwohl er innerlich explodiert, dann ist aber fraglich, warum sie sich dann bei dem doch so wichtigen Telefonat mit der Polizei nicht ebenso im Griff hatte. Dann müsste man ja annehmen, dies was gespielte Hysterie, wenn man sie auf Knopfdruck abstellen kann. Das Telefonat ist jedenfalls durch den mitgeschnittenen Part nach dem Auflegenwollen sehr outend.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 13:55
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:bei jemandem, der im Showbizz sich Zuhause fühlt, der kann das evtl., sich komplett im Griff haben, obwohl er innerlich explodiert, dann ist aber fraglich, warum sie sich dann bei dem doch so wichtigen Telefonat mit der Polizei nicht ebenso im Griff hatte. Dann müsste man ja annehmen, dies was gespielte Hysterie, wenn man sie auf Knopfdruck abstellen kann.
Das ist eine Frage, die mich auch beschäftigt.

Ich kann das übrigens auch. Meine Umgebung versteht das nicht, aber wenn es "brennt" und alle durchdrehen, fahre ich meine Betriebstemperatur total runter und gebe sachliche Anweisungen.
Ich weiss einfach, dass alles nur noch schlimmer wird, wenn z.B. dem Notarzt gegebüber nicht klare Infos gegeben werden. Das ist einfach so.

Im Alltag rege ich mich auch total auf, wenn es was aufzuregen gibt.
Nur wenn es notwendig ist, schalte ich automatisch in den Ruhemodus.

Von daher wundert mich P.R.s Ruhe nicht so sehr.
Nur wie Comtesse schrieb: nach außen ist sie halb durchgedreht und nach innen (zur Familie) ruhig.

Wenn es diesen versehentlichen Mitschnitt nicht gäbe, würde ich diesen Notruf nur katastrophal finden. Eine rotal aufgeregte Frau ruft an. Man versteht sehr wohl, was sie mitteilen will. Aber die Polizei zieht das Gespräch dermaßen in die Länge. Ich hätte irgendwann in den Höhrer gebrüllt (Gelassenheit adé...wenn man nicht ernst genommen wird und in größter Not ist...)


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 16:00
@sylvana
Zu dem Zeitpunkt des Anrufes hat noch niemand ein ermordetes Kind gefunden(offiziell)

Bis dahin war Jonbenet 'entführt',die Eltern fanden die Rn und haben bis dahin schon nachgeguckt,ob ihr weiteres Kind Burke unversehrt ist.
Dieser lag bis dahin schlafend im Bett (offiziell)
@frauZimt
@Comtesse
Jeder geht vermutlich anders mit schlimmen Situationen um, einer schreit und kann nicht mehr,der andere wird ruhiger und agiert.
Vielleicht wäre ich auch unglaublich hysterisch,wer weiß.Jedenfalls absolute schocksituation als Mutter.

Dann steht plötzlich mein -eigentlich- schlafendes Kind neben mir (-um das ich mich kurz vorher noch sorgte und nach ihm sah).

Er-der noch nichts von dem Schock,daß seine Schwester entführt wurde,weiß,fragt was ich gefunden habe und ich antworte mit 'wir reden nicht mit dir' ?????

Und das sagt Patsy scheinbar auch nur nebenbei und schaut nichtmal in seine Richtung, sonst hätte sie nicht so schnell bemerken können,daß der Hörer nicht richtig auflag. (es sei denn,Burke stand neben dem Telefon)


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 16:31
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich kann das übrigens auch. Meine Umgebung versteht das nicht, aber wenn es "brennt" und alle durchdrehen, fahre ich meine Betriebstemperatur total runter und gebe sachliche Anweisungen.
Ich weiss einfach, dass alles nur noch schlimmer wird, wenn z.B. dem Notarzt gegebüber nicht klare Infos gegeben werden. Das ist einfach so.
Ja, so bin ich auch normalerweise, aber wenn ich dazu nicht in der Lage gewesen wäre in dem Moment, hätte ich den Anruf sicher meinem Mann überlassen, da ich denken würde, der bleibt ruhiger als ich. Von daher wundert es um so mehr, warum SIE in dieser scheinbaren Hysterie diesen Anruf getätigt hat und nicht er? Das zusammen mit der "Ruhe auf Knopfdruck" direkt nach dem Telefonat lässt bei mir den Verdacht aufkommen, dass ein hysterischer Anruf - wohlwissend, dass der aufgezeichnet wird und später ein Beweisstück sein kann - genau gewollt war. Die Leute (wir) sollten, wenn sie den Anruf hören, eine verzweifelte Frau hören, keinen besonnenen ruhigen Mann.

Ich reg mich immer erst tierisch auf und werde dann irgendwann ganz ruhig. Direkt nach dem Auffinden so eines Briefes wäre ich aber garantiert auch erst Mal hektisch und hysterisch, da kommt es dann auf meine Umgebung an, ob ich mich schnell oder langsam wieder beruhige - sind die anderen um mich rum auch kopflos, werde ich schneller wieder besonnen und handlungsfähig als wenn jemand anders schon von vornherein Ruhe bewahrt. Dann gebe ich auch gern das Zepter ab und dreh noch ein bisschen am Rad! ;) Aber wenn ich muss, kann ich dann auch sehr schnell wieder funktionieren.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 16:37
@Whitelight
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:@frauZimt
@Comtesse
Jeder geht vermutlich anders mit schlimmen Situationen um, einer schreit und kann nicht mehr,der andere wird ruhiger und agiert.
Vielleicht wäre ich auch unglaublich hysterisch,wer weiß.Jedenfalls absolute schocksituation als Mutter.

Dann steht plötzlich mein -eigentlich- schlafendes Kind neben mir (-um das ich mich kurz vorher noch sorgte und nach ihm sah).
Du meinst, sie war erleichtert, dass nicht beide Kinder mitgenommen worden sind - oder einfach froh, weil Burke leicht in Lebensgfahr hätte kommen können(wenn er den Täter bemerkt hätte).

Ich versuche mir das vorzustellen.
Sagen wir so: Die Szene ist schillernd.- Der versehentliche Mitschnitt der Situation nach dem Anruf ist nicht leicht zu erklären.
Wirkt auf mich wie angeklebt.

Ich glaube alle Eltern auf der Welt würden das Kind fragen, ob es irgendetwas gehört oder gesehen hat.
Ganz schnell zum Telefon, Polizei verständigen - und dann das vermisste Kind suchen-und das Geschwisterkind befragen.

Wir reden nicht mir dir...passt da für mich wirklich nicht rein.

Aber darüber kann man ewig diskutieren.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.01.2017 um 16:52
Eins fällt mir gerade noch ein. Burke schilderte es doch so, dass er morgens noch im Bett lag, als seine Mutter plötzlich panisch in sein Zimmer stürzte "Where's my baby??" schrie und unter seinem Bett und überall im Zimmer nach JonBenet suchte. Irgendwas an dieser Darstellung hat mich irgendwie immer gestört, ohne dass ich es greifen konnte, aber jetzt fällt es mir plötzlich auf, was es war, als ich dies hier eben las von @Whitelight:
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Dann steht plötzlich mein -eigentlich- schlafendes Kind neben mir (-um das ich mich kurz vorher noch sorgte und nach ihm sah).
DAS war es, was mich an dieser Schilderung die ganze Zeit störte... Dass sie eben in sein Zimmer stürzte angeblich und sich aber NICHT um IHN sorgte und nach IHM sah dort, sondern ihn quasi links liegen ließ und nur nach JonBenet suchte!!! Welche Mutter würde sich so verhalten? Jede Mutter würde doch sofort nach BEIDEN Kindern gucken, findet ihn dann in seinem Zimmer, OK, Kind 1 ist in Sicherheit, check, wo ist Kind 2?? Und ihn fragen: "Bis du OK? War jemand hier? Hast du deine Schwester gesehen?" Stattdessen beachtet sie ihn gar nicht, obwohl sie in dem Moment noch nicht wissen konnte, dass er nicht auch weg ist oder in Gefahr ist oder ihm was angetan worden ist, und sucht nur panisch ihre Tochter?

Also, wenn sie sich wirklich so verhalten hat, sagt das eine Menge darüber aus, welchen Stellenwert JonBenet bei ihr hatte und welchen Burke. Oder aber, diese geschilderte Szene hat nie stattgefunden und Burke hat nur geschildert, wie er sich VORSTELLT, wie es gelaufen wäre, wenn das so gelaufen wäre - und das sagt dann eine Menge darüber aus, wie er sich von seiner Mutter wahrgenommen fühlte und welchen Stellenwert er in dem Moment hatte in dieser Situation (unwichtig, oder eben auch keine Sorge nötig, da ja auch nie irgendwer Gefährliches im Haus gewesen ist)...

Und das Bild, das er zeichnete, von der Familie, das deute ich als Ist-Zustand: Vater mit Abstand und abwesend (hat sich evtl. von ihm (Burke) abgewandt), Mutter klein und unbedeutend (durch den Tod von JonBenet jeder Kraft geraubt und dadurch vielleicht auch so, wie er sie gern haben wollte, nämlich jeglicher Dominanz beraubt), er selbst (endlich) im Mittelpunkt der Familie, allerdings auch einsam und allein.

Wieso hält ein Vater Abstand zu seinem Kind, wenn er gerade das Andere verloren hat? Müsste die Familie in der Realität ebenso wie auf dem Bild dann nicht viel eher zusammenrücken? Das Bild wirkt von der Beschreibung her auf mich, als sehe Burke sich darin als einzigen, der irgendwie okay ist mit der Situation... Und JonBenet spielt nicht mal mehr als Grabstein im Hintergrund eine Rolle, die hat er einfach komplett aus dem Leben gestrichen, als hätte es sie nie gegeben... Das schien ihm dann wohl auch so zu gefallen!


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