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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

20.10.2013 um 14:51
@SIG-TIU
Die Kneipenlüge kann ich gut nachvollziehen, hatte dies auch schon oft in Betracht gezogen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass nicht viele Personen anwesend sind. Bei vielen Zeugen ist es oft so, dass doch jemand mit der Wahrheit herausrückt, vor allen Dingen dann, wenn jemand dabei zu Tode kommt und die Polizei plötzlich im Spiel ist. Sicherlich wird die Polizei die Personen der Kneipe im Nachhinein befragt haben. Sollte sich da jemand in Widersprüche verwickeln, schnappt die Falle meist schnell zu. Dies kann hier also nicht der Fall gewesen sein...trotzdem, da gebe ich Dir Recht, ist dies eine Möglichkeit. Der darauf folgende Besuch bei Mrs Hellfritz jedoch wieder unverständlich, wenn denn seine Peiniger bereits in der Kneipe auf ihn lauerten.
Nun ja, momentan bin ich auch etwas überfragt, wie man in diesem Fall vorankommen könnte. Von der zuständigen Dienststelle gibt es für uns keinerlei Informationen, die in Bezug auf Akteneinsicht zu bekommen wären. Was ich jedoch weiß, ist der Standpunkt der Polizei...sie geht von einem Gewaltverbrechen aus, hält einen Suizid aber auch nicht für völlig ausgeschlossen...Tendenz eher Kapitalverbrechen! Von einer erneuten Ausstrahlung via XY ungelöst verspricht sich die zuständige Dienststelle keinen Erfolg!

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Der Yogtze-Fall

20.10.2013 um 17:37
@abb37,

im Großen und Ganzen sehe ich es auch so wie Du. Ich denke, hier lief ein durch Stoll verursachter Unfall mit hastigen, verzweifelten Hilfeversuchen aus dem Ruder.
Was mir allerdings noch ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, ist der Verbleib des zweiten Wagens, so er denn vorhanden war.
Wenn andere Personen dem Stoll Wagen hinterher fuhren, wo blieben sie dann? Die müssten den Unfall doch gesehen haben? Die hätten doch ihre Freunde einfach mitnehmen können? Bevor die LKWs kamen.

Hast Du dafür eine Erklärung? Ich noch nicht.

Ich sehe allerdings eine Möglichkeit, wie die unglücklichen Helfer auch ohne eigenes Auto in die Misere geraten sein könnten. Sie könnten Autostopper gewesen sein, die den Unfall beobachtet hatten.

Die Helfer müssen nicht zwangsläufig auch die Überfahrer sein.

Rest wie gehabt: sie helfen und verunglücken, stehen jetzt unter noch mehr Schock und hauen in Panik ab. Entgegen einiger Meinungen hier ist dieses irrationale, aber durch und durch gesund-instinktive Verhalten, vor allem unter Schock, sehr wohl sehr normal und üblich.
Später deuten die Zeitungen Mord an und sie wagen es jetzt erst recht nicht, sich zu melden.

Ich hätte auch noch eine dramatischere, leicht kriminelle Variante (ohne Butter-Mafia) parat, aber in Anbetracht der letzten Worte Stolls sieht mir das ganze Geschehen ohnehin nicht nach einem brutalen Überfall irgendeiner Art aus.

Seine letzten Worten klingen leicht, ganz leicht verbittert, oder zornig, oder sauer, über diese „nicht meine Freunde“, aber nicht mehr. Er äußert keine Ängste und bezichtigt niemanden irgendwelcher krimineller Vergehen. Er ist, möglicher- und verständlicherweise, erbost über die Unfähigkeit dieser Leute, ihm zu helfen, aber er verliert kein Wort über einen eventuellen Überfall oder gar Mordversuch.


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Der Yogtze-Fall

20.10.2013 um 18:26
@off-peak
Das andere Fahrzeug muß nicht zwangsläufig hinter dem Golf geblieben sein, vielleicht diente es eher als Vorausfahrzeug. Dies könnte erklären, warum niemand an der Unfallstelle des Golfes anhielt, außer die LKW Fahrer. Die Fahrer des Wagens bemerkten aufgrund der Dunkelheit erst spät die Abwesenheit des folgenden FZ und konnten nicht auf der Autobahn wenden. Erst die Abfahrt Hagen-Süd konnte zum wenden genutzt werden, nächste Abfahrt wieder runter und sofort wieder Richtung Hagen-Süd...möglich, dass zu der Zeit bereits die LKW Fahrer , Polizei etc. an der Unfallstelle standen. Warum sie jetzt nicht anhielten? Weil ihr PKW den verletzten überrollt hatte, Spuren ersichtlich waren! Die Umstände des ersten Unfalls erlaubte es ihnen nicht anzuhalten...sie hofften, dass ihrem Kollegen nichts passiert ist und sind in der kommenden Zeit vermutlich zig mal die Strecke abgefahren. Möglich auch, dass der Anhalter, welcher in der Gegenrichtung im Bereich Hagen-Süd gesichtet wurde, der Fahrer des Golfes war. Wahrscheinlich wurde er von den eigenen Leuten aufgegriffen, da keine Zeugen bezüglich des Mannes vorhanden, die ihn mitnahmen.
Der Gedanke mit den Autostoppern finde ich auch nicht schlecht. Zwei Gründe sprechen allerdings gegen diese Variante...
1) Die Autostopper/Anhalter hätten nichts zu verlieren gehabt, auch dann nicht, wenn sie an der Unfallstelle letztlich verblieben wären
2) Die LKW Fahrer sichteten eine Person, die um den Wagen herumging

Natürlich können auch weitere Personen in der rNähe gestanden haben, wurden aber nicht von den LKW Fahrern gesichtet, halte es aber für unwahrscheinlich. Sie müssten doch irgendwo entlang der Autobahn aufgefallen sein...Trotz der Aussage des Herrn S., dass vier Mann im Wagen waren, glaube ich nicht Recht daran! Vermutlich war er durch die schweren Verletzungen so stark eingeschränkt, dass er es nicht mitbekam. Vielleicht waren es sogar vier Mann, jedoch in Bezug auf den Erstunfall und der Erstbegegnung.


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Der Yogtze-Fall

20.10.2013 um 19:23
Ja, das sind plausible Erklärungen für den zweiten Wagen.

Von der Autostopper-Idee gehe ich noch nicht ganz weg. Ihre oder seine Flucht erkläre ich einfach mit Schock.

Ich möchte auch noch eine Erfahrung meinerseits zum Besten geben, was Einiges erklären könnte, was Stoll noch sagte. Zum Einen bin ich nicht der Meinung, dass er unbedingt Schmerzen gehabt haben muss - der Schock kann Schmerzen verhindern bzw unterdrücken.
Und zum Zweiten könnte seine Angabe über die Zahl der Personen, die im Auto gewesen sein sollten, ebenfalls ein durch die Bewusstlosigkeit hervor gerufener Irrtum sein.

Ich selbst hatte mal einen Unfall, an den ich mich nie erinnert habe. Ich wurde beim Aufprall bewusstlos, Helfer holten mich raus und brachten mich ins Haus, dort kam ich zu Bewusstsein, plauderte, laut Zeugenaussagen, eine Stunde munter drauf los, bis der Rettungswagen kam. Als ich in den Wagen gelegt wurde, wurde ich wieder (zum zweiten Mal) bewusstlos und wachte ein paar Minuten später wieder auf.

Aber ... ich erinnere mich an keine der Bewusstlosigkeiten, auch nicht an die Stunde dazwischen. Dass ich gequasselt habe, ist allerdings typisch für mich ;) , weshalb ich auch keinen Zweifel an den Zeugenaussagen hege. :)

Meine Erinnerung geht fast bis zum Unfall, den ich nicht mit bekommen habe, und beginnt exakt wieder mit meinem Aufwachen im Rettungswagen. Was hervorragend zu Stolls Worten passt, ist, dass er das getan haben könnte, was ich auch tat: die Geschehnisse VOR und NACH den Bewusstlosigkeiten zu EINER EINZIGEN KONTINUIERLCHEN Handlung zusammen zu setzen. Ich war die ersten Minuten im Rettungswagen der überzeugten Meinung, ich wäre noch in meinem Auto und jemand hätte mein Lenkrad gestohlen!!! Ich wunderte mich ebenfalls, wie ein fremder Typ (in Wirklichkeit der Sani) in mein Auto gekommen war und wie es ihm möglich war, sich in der Situation über mich zu beugen.
Es dauerte ein Weilchen, bis mir klar wurde, dass ich gar nicht mehr in meinem eigenem Wagen saß.

Jedenfalls, angenommen, Stoll verliert durch seine erste Bewusstlosigkeit (durch den Sturz in der Kneipe) die Kontinuität seiner Gedächtnisaufzeichnungen. Alles, was danach kam, konnte er zwar machen, aber sein Gedächtnis hat es nicht gespeichert.
Als er aus der zweiten Bewusstlosigkeit erwacht (im verunfallten Wagen), geht er davon aus, dass gerade eben noch vier (in einigen Berichten drei) Leute bei ihm waren. Eben ungefähr die Zahl der Anwesenden in der Kneipe, die, völlig richtig, „nicht seine Freunde“ waren.
Und natürlich könnte diese Erinnerungslücke der Grund sein, warum er über die Zeit dazwischen Nichts berichten konnte – obwohl ihm unter Umständen Schlimmes (zB ein Überfall) passiert sein könnte.

Was die Schmerzen anbelangt, so sei verraten, dass mir, wie sich Tage später rausstellte, der Sicherheitsgurt offensichtlich meinen Darm stark gequetscht hatte, was normalerweise sehr schmerzhaft ist.
Ich spürte aber tagelang rein gar NICHTS! Erst nach ca einer Woche machten sich die Restschmerzen spürbar und sehr unangenehm bemerkbar. Glaubt mir, selbst nach so vielen Tagen war das so schmerzhaft, dass ich erneut ins Krankenhaus kam. Kaum vorstellbar, wie schmerzhaft das erst beim Unfall gewesen sein musste! Dieser Schmerz war vllt sogar der Grund für die erste Ohnmacht.

Aber dennoch: selbst diese starken Schmerzen nahm ich unmittelbar nach dem Unfall und selbst Tage später einfach nicht wahr!!!

Ich denke, Herrn Stoll könnte es durchaus ebenfalls so ergangen sein: er spürte seine Schmerzen einfach nicht. Ich denke zwar nicht, dass er mit dem Arm noch hätte fahren können, allerdings eventuell durchaus gehen oder kriechen.

Manchmal ist so ein Schock doch etwas Feines.


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Der Yogtze-Fall

20.10.2013 um 19:59
@off-peak
Deine Schilderung halte ich durchaus für realistisch und könnte durchaus auf das Opfer zutreffen. Jedoch glaube ich nicht, dass er bereits nach dem Hockersturz einen Gedächtnisverlust erlitten hat. Dies begründe ich damit, dass er seiner Frau bereits vor seinem Weggang, von seinen Vorahnungen des Abends etwas mitteilte. Quasi so, als wolle er sagen, wenn ich es nicht heute durchziehe, dann glaubt es mir nie jemand...woher sollte Herr S. am späten Abend im Wohnzimmer sitzend wissen, was in der Nacht geschieht, wenn nicht er selber das Heft des Handelns in der Hand hatte? Hätte sich doch zu seiner Frau legen können...


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Der Yogtze-Fall

21.10.2013 um 01:03
Er muss auch keinen Gedächtnisverlust erlitten haben, allerdings war er nach dem Unfall garantiert mehr als nur angeschlagen - er könnte daher Personen oder deren Anzahl nach allem, was geschehen war, durcheinander gebracht haben. Jedenfalls betrachte ich seine Angabe "vier Leute" nicht als in Stein gemeißelt.


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Der Yogtze-Fall

21.10.2013 um 09:02
@off-peak
Ganz Deiner Meinung...


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Der Yogtze-Fall

30.10.2013 um 22:49
Nach neuerlichen Überlegungen in diesem Fall, kommt für mich sogar noch eine weitere Variante der Tatnacht in Frage. Die Glaubwürdigkeit von Zeugen ist mir immer sehr wichtig und ich berücksichtige diese auch immer. Aber es gab auch schon andere Beispiele:

http://www.badische-zeitung.de/offenburg/einige-zeugen-haben-mit-sicherheit-gelogen--37378636.html

Um vielleicht einen Fortschritt, bzw. eine andere Betrachtungsweise der Abläufe zu erhalten, habe ich folgenden Gedankengang betrieben:

Da uns ein zweiter PKW an diesem Abend fehlt, käme in meinen Augen auch ein LKW in Frage. Fraglich natürlich, ob die Überrollspuren am Körper des Opfers gezielt auf einen PKW weisen und daher einen LKW ausschließen.
Der Gedanke kam mir, als ich folgende Berichte verfolgte:

http://www.nwm-tv.de/index.php?article_id=54&news=4864 (Archiv-Version vom 28.11.2013)



http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/2536147/pol-hh-130815-6-52-jaehriger-mann-von-lkw-ueberrollt-lebensgefahr (Archiv-Version vom 17.08.2013)


1. Zwei LKW´s waren am Auffindeort
2. LKW Fahrer fahren häufig für ein kurzes Päuschen einen Parkplatz an, dies auch oft mitten in der Nacht
3. Es ist nicht bekannt, das es Zeugen für den Unfall des Golfes gibt, obwohl die A45 meist gut befahren ist
4. Warum blieben genau diese zwei LKW Fahrer stehen? Der Unfall wurde von anderen Fahrern vielleicht nicht einmal registriert? Finde dies seltsam, dass ausgerechnet zwei hintereinander fahrende LKW´s diesen Unfall abseits der Fahrbahn bemerken, andere Fahrzeuge wohl nicht...oder waren sie die ersten Fahrzeuge, die den Unfallort anfuhren??
5. Auch wäre ein Beifahrer eines LKW´s nicht ungewöhnlich
6. Eine Kommunikation fand nur zwischen Opfer und LKW Fahrern statt
7. Warum vergewissert sich der LKW Fahrer Meffert anfangs nicht erst, ob es überhaupt Verletzte am Unfallort gibt (Er hatte im Vorbeifahren in der Dunkelheit doch nur jemanden um den Wagen herum gehen sehen, dessen Arm verletzt oder verschmutzt war)?? Tatsächlich verläßt er seinen LKW und begibt sich sofort zur Notrufsäule. Merkwürdige Entscheidung in meinen Augen! Er sagt: Es scheint "Verletzte" gegeben zu haben---ich gehe davon aus, dass dies auch tatsächlich so geschehen ist. Um einen Notruf abzugeben, benötigt man eigentlich die direkte Anzahl der Verletzten, den Standort und die Schwere der Verletzungen...(Wer?Wo?Wie?Was?) Dies alles ist hier nicht gegeben!

Diese Überlegung soll nicht dazu dienen, die Zeugenaussagen der LKW Fahrer als Falsch darzustellen. Es ist nur ein Hinweis für alle User, dass noch weitere Möglichkeiten des Tatablaufs bestehen, welche bislang eher weniger diskutiert, oder auch aufgrund der Umstände vernachlässigt wurden.
Vielfach wurden bereits die Zeugenaussagen im "Papillion" als fragwürdig bezeichnet. Über die LKW-Fahrer habe ich bislang sehr wenig gelesen. Irgendwo hier im Thread hat sich irgendwann einmal einer der LKW- Fahrer zu Wort gemeldet, ob er einer der beiden wirklich war, kann natürlich nicht nachvollzogen werden...finde die Stelle im Moment jedoch nicht


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Der Yogtze-Fall

30.10.2013 um 23:14
@bb37
ich will deine Punkte jetzt nicht widerlegen, aber einige sponate Gedankengänge von mir einwerfen

zu 4:
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt, wie lange lag das Fahrzeug denn schon dort.
Fakt ist aber auch, von einem LKw sieht man besser diese Böschung runter als von einem PKW aus.

zu 7.
Ich würde mich bei dem Vorgang nicht 100% auf Xy verlassen. Gerade weil es imgrunde nicht entscheidend für weitere Zeugen ist, könnte da jemand seine "künsterische Freiheit" eingebracht haben.
Vielleicht lag die Notrufsäule genau zwischen LKW u den Golf


Allerdings glaube ich schon, dass man auf einem Körper schön feststellen kann ob da ein PKW oder LKw drüber gerollt ist.
Außerdem ist ein Unglücksort an der Autobahn auch nur Spekulation. Mein erster Gedanke war damals, als ich mich mit diesem Falll beschäftigt habe, dass irgednwo ein Fest stattfand oder eine Disko ist, wo Leute leicht "angeheitert" nach hause fahren und GS sich da hingelegt hat.


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Der Yogtze-Fall

31.10.2013 um 00:04
@JoggerJoe
Richtig! Von einem LKW aus hat man während einer Autobahnfahrt nachts den besseren Überblick. Das heißt aber auch, das genau diese beiden LKW Fahrer, die unmittelbar hintereinander gefahren sein müssen den Unfall entdeckten, andere vorausfahrende LKW Fahrer und PKW nicht! Ein LKW hat durch seine Platzierung der Scheinwerfer einen anderen Lichtkegel, als z.B. ein PKW. Schließlich gab es die Aussage: "Ich habe jemanden verletzt um den Wagen herum gehen sehen....ich auch!" Es muß sich dabei um Zeugenaussagen handeln, die auch so zu Protokoll gegeben wurden. Bei solchen entscheidenen Aussagen wird auch bei XY die Originalzeugenaussage verwendet, wie auch später von dem Kommissar Leppler im Studio bestätigt wurde.
Daher ist es wahrscheinlich, dass der Abstand dieser beiden LKW- Fahrer, wie im XY Filmall auch ersichtlich, sehr gering gewesen sein muß.
Der XY-Filmfall soll sehr originalgetreu wiedergegeben worden sein, so berichtete dies die Kripo Hagen. Da wurde nichts verschleiert, oder auch an Geheimwissen zurückgehalten.
Daher gehe ich davon aus, dass der LKW Fahrer auch auf direktem Wege diese Notrufsäule aufsuchte. Die Aussage, "Es scheint Verletzte gegeben zu haben!" wird sicher so ähnlich auch wiedergegeben worden sein. Ich weiß nicht, ob solche Notrufe damals bereits aufgezeichnet wurden, in dem Fall durch die Autobahnmeisterei Hagen. Welche Entfernung zwischen Notrufsäule und Golf lag, ist mir nicht bekannt, sie kann aber nicht sehr weit gewesen sein.
Natürlich ist der Unglücksort an der A45 Spekulation, wäre aber realistischer anzunehmen, als erst von einer Bundesstraße auf die Autobahn zu fahren. Auch waren die Verletzungen sehr schwer...warum dann der Aufwand, ihn dort zu verbringen? Auch glaube ich nicht an ein Diskofahrzeug vor einer Disko...welches Risiko! Ich entferne mich immer mehr von diesen Annahme!
Bei welchem Fahrzeug hat man die größtmögliche Chance, sein Leben zu verlieren? Bei einem schweren und unübersichtlichen (Aus Sicht des Fahreres) Fahrzeug.
Jetzt wäre es noch wichtig zu wissen, ob die Polizei ganz bestimmt von einem PKW ausgeht, welches das Opfer überrollte.....sie sagt nur von einem anderen Fahrzeug (LKW ist auch ein Fahrzeug)


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Der Yogtze-Fall

31.10.2013 um 15:01
@bb37
Ich meine beim XY-Fall eigentlich nur den Zeitraum und die Laufstrecke der beiden Fahrer. Bezüglich den Grund warum erst der Notruf abgesetzt und dann zum Fahrzeug gegangen wurde.
Für den Rest des Clips ist es eigentlich ein Muss, dass es genau dargestellt wird, gerade die Orte, Zeiten und Strecken.

Es ist schwierig zu sagen wieviel Fahrzeuge da schon vorbei gefahren sind, da anscheinend niemand den Unfall beobachtet hat, ist das für mich ein Zeichen, dass diese Autobahn wohl doch nicht so frequentiert war, wie immer behauptet.
Allerdings werden sich dazu auch keine mögliche Zeugen gemeldet haben, wohl aus Angst vor einer Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung.

Ich glaube nicht, dass GS in seiner Situation rational gedacht hat, so dass er explizit auf einen Lkw fokussiert war.

Da du ja, wie ich auch, den ganzen Thread durchgelesen hast, kennst du bestimmt auch den Beitag eines User, der versucht hat die Geschwindigkeit des Golfs zu berechnen und wann er die Lkw`s überholt haben müsste. Der geht glaube ich auch davon aus, dass es auf einen Parkplatz stattgefunden haben muss.

Lkw und Pkw sind beides Fahrzeuge, da gebe ich Dir schon recht. Jetzt würde es halt darauf ankommen welche Art von Lkw die zwei Zeugen gefahren haben. Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass man am Körper einer Person keinen Unterschied sieht, ob da ein 40t Lkw oder ein PKW drüber gefahren ist.
Da sich die beiden Fahrer anscheinend nicht kannten, halte ich es für unwahrscheinlich, dass da einer bei der Vertuschung freiwillig mithilft.


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Der Yogtze-Fall

31.10.2013 um 16:19
@JoggerJoe
ja! Da gebe ich Dir Recht! Das Fahrzeug wurde erst gesichtet und danach hat der LKW Fahrer entschieden anzuhalten. Daher wird der Abstand und Standpunkt der LKW´s auf dem Seitenstreifen einige Entfernung zum Unfallauto gehabt haben, ebenso sicherlich auch die in Anspruch genommene Notrufsäule (Vielleicht lag sie auch auf halber Strecke). Eigentlich ist die A45 stark frequentiert (Weiß nicht, wie es damals in den 80er Jahren um 03:00 Uhr nachts dort war). Genau diese Tatsache ist doch auch so mysteriös und brachte mich auf diesen Gedanken, dass die LKW Fahrer auch den Unfall beobachtet haben könnten, bzw. auch den Erstunfall sichteten, bzw. darin verwickelt waren. Die Möglichkeit besteht, beinhaltet jedoch zwangsläufig zwei Falschaussagen von Zeugen. Wurden die LKW´s in der Nacht kontrolliert?? Wurden sie zu einem späteren Zeitpunkt von der Polizei kontrolliert? Wurden ebenso die Ladeflächen der LKW´s kontrolliert?
Ob die Art der Verletzungen des Herrn S. von einem LKW oder einen PKW stammen, können wir nicht nachvollziehen, da wir auch nicht wissen, wie es zu diesem Unfall gekommen ist und welche Begleitumstände eine Rolle spielten. Beispiel: Lief Herr S. vor ein Auto, oder lag er vor oder hinter einem LKW, oder PKW?. Wie wurde er überrollt? Seitlich über den Arm, oder fuhr man direkt über seinen Torso? Wie kam es dazu? Bewegte das Opfer sich, oder hatte er sich freiwillig davor gelegt? Wurde jemand von einem anderen Zeugen gewarnt, der diese Tat sah usw......könnte tausend Fragen stellen, die unklar sind---
Ob der Golf die LKW´s vorab überholte ist von einigen Umständen abhängig, muß also nicht der Fall gewesen sein:

1. Der Golf hatte insgesamt eine Stunde Vorsprung ab Haigerseelbach. Er fuhr um ca. 01.00 Uhr dort los, die LKW Fahrer passierten diesen Bereich nach eigenen Aussagen um ca. 02:00 Uhr, etwa eine Stunde vor Auffinden des verunfallten Golfes.

2. Es ist abhängig davon, wo der Erstunfall passierte und zu welcher Zeit der Golf wieder mit dem verletzten Herrn S. auf die A45 steuerte. Dadurch natürlich ebenfalls abhängig vom Zeitpunkt des Zweitunfalls. Wäre dies eine Stelle gewesen, von der aus sie kurz vor den LKW´s auf die Autobahn kamen, so konnte der Golf nicht von den Fahrern im Vorfeld gesichtet werden, verunfallte also, bevor die LKW Fahrer am Unfallort eintrafen


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Der Yogtze-Fall

31.10.2013 um 17:01
@bb37
Ob sie den Unfall gesehen haben könnte man evtl. nachvollziehen. Allerdings hängt es auch von Fakten ab, die mir z.B. nicht bekannt sind.
-Straßenführung (genaue)
-Wetter
-Aufmerksamkeit des 1. LKW-Fahrers

Nehmen wir mal an, es fährt jemand den Wagen von GS und kommt aus irgendwelchen Gründen von der Straße ab. Wie lange braucht man bis man sich da wieder "gesammelt" hat und klar denken kann? Anschließend noch aussteigen und um das Auto laufen. Vielleicht das ganze Aussteigen x4.
Was schätzt du? Hat wer eigene Erfahrungen?
(wobei das auch erstmal subjektives Empfinden ist)

Nehmen wir mal an dass die LKW`s 80Km/h gefahren sind, das wären dann ~23 Meter pro Sekunde, in 10 Sekunden 230 Meter, in 60 Sekunden ~1,4 Km.

Jetzt kann man natürlich viel interpretieren.

Braucht der Golffahrer 20 Sekunden dazu, muss der Lkw 500 Meter entfernt gewesen sein.
In einer hellen Oktobernacht und einen aufmerksamen Fahrer bei gerade Strecke durchaus möglich den Ablauf zu erkennen.

Dunkle Nacht, Fahrzeug fährt 500 Meter vorher in den Graben, Fahrer steckt sich ne Kippe an und wird noch durch die Flamme abgelenkt, eher unwarscheinlich.

Wurden die 4 Personen ordentlich durchgeschüttelt, mussten sich erstmal sammeln und das hat 2 Minuten gedauerd, waren die Lkws fast 3 Km entfernt, eher auch unmöglich.


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Der Yogtze-Fall

31.10.2013 um 19:39
@JoggerJoe
Es kommt ja auf die Situation an:

- Die LKW Fahrer folgen dem Fahrzeug des Herrn S., haben bereits den ersten Unfall verfolgt und wissen über die Schwere der Verletzungen des Opfers

- Die LKW Fahrer werden unfreiwillig Zeuge des Unfalls und fahren unmttelbar rechts heran

- Die LKW Fahrer sehen den verunglückten Wagen im Scheinwerferlicht, wie im XY Filmfall geschildert

Deine Berechnung entspricht einer konstanten Geschwindigkeit, welche nicht abgebremst bzw. beschleunigt wird über einen bestimmten zeitlichen Abschnitt. Von der Realisierung, bis zum Abbremsen, inklusive betätigen der Warnblinkanlage ist es durchaus möglich den LKW während einer kurzen Strecke anzuhalten. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass man dann die Geschwindigkeit senkt, indem man den Fuß vom Gaspedal nimmt.Es kommt aber vielleicht auch auf die oben genannten Punkte an, wie schnell sich so etwas realisieren läßt, ebenso auf den Menschen, der hinter dem Lenkrad sitzt.....Beispiel: Frauen können längst nicht so gut einparken wie Männer...;-)


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egaht ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

21.11.2013 um 22:44
hallo, allerseits, zur "kneipenlüge", an die ich nicht glaube

ich schätze das papillon folgendermassen ein: eine helle, moderne,aufgeschlossene.liberale,
weltoffene kneipe, es gibt wahrscheinlich keinen stammtisch, dafür aber barhocker
wo kein stammtisch ist, gibts oft auch keine stammtisch-parolen.frühe 80er kam die
"grünen" so langsam in schwung, die klientel wollte der wirt auch ansprechen.
dass da mal, das eine oder andere haschischkrümelchen den besitzer wechselte ist nicht
auszuschliessen. das dürfte aber auch das höchstmass der "kriminalität" im papillon
gewesen sein. das papillon und seine kundschaft repräsentiert halt nur einen kleinen
teil der gesellschaft. das gros ging damals in altdeutsche, gut bürgerliche wirtschaften,
ohne barhocker, dafür mit stammtisch und nicht zu vergessen: die parolen
das im papillon war ja der politische feind, die grünen der 80er jahre wurden ja
noch vom verfassungsschutz beobachtet.
dass die meisten bewohner der gegend das papillon mit einen schlechten ruf belegen
ist von daher nur logisch.


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Der Yogtze-Fall

09.12.2013 um 23:35
Hallo zusammen,

ich möchte noch ein Detail nachtragen, das so m.W. noch nicht genannt wurde:
Nach der XY-Sendung hat sich ein (anonymer) Anrufer gemeldet, der lt. Eduard Zimmermann in der Spätausgabe (den "Zuschauerreaktionen") behauptet habe, als Beifahrer in dem Auto unterwegs gewesen zu sein, das Günter S. überfahren hat.

Viele Grüße
Ludwig


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Der Yogtze-Fall

10.12.2013 um 00:10
@Ludwig_01
Gibt es dafür einen passenden Link??


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egaht ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

10.12.2013 um 00:14
überfahren ist eher unwahrscheinlich,eher überrollt,das heisst h.stoll muss im
liegenden zustand überrollt worden sein


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Der Yogtze-Fall

11.12.2013 um 23:23
Hallo zusammen!

@bb37
Ich habe die komplette Sendung incl. der Zuschauerreaktionen auf DVD, und das wörtliche Zitat Von Eduard Zimmermann lautet wie folgt: "Ein Anrufer in diesem Fall, und zwar ein anonymer Anrufer, hat mitgeteilt, dass er dabei gewesen sei, als Günter Stoll überfahren (Hervorhebung durch mich) worden ist, und zwar auf dem Beifahrersitz habe er gesessen." Es folgt noch die dringende Bitte, sich bei der Kripo Hagen zu melden.

In den Folgesendungen wurde hierauf nicht mehr eingegangen.

Viele Grüße
Ludwig


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Der Yogtze-Fall

11.12.2013 um 23:34
@Ludwig_01
Okay, ich habe nämlich einen ganzen Tag vergebens die Zuschauerreaktionen gesucht. Davon hatte ich noch nie etwas gehört! Merkwürdig nur, dass der Anrufer sich wahrscheinlich nicht mehr gemeldet hat und von dieser Aussage auch nie etwas bekannt wurde. Es käme hier ein Trittbrettfahrer in Frage, oder der Anrufer erzählte tatsächlich die Wahrheit. Demnach kann unsere Hypothese der Tatnacht doch nicht ganz falsch sein...aber was hat er zu verbergen, wenn er doch als Beifahrer sich meldete...vielleicht wollte er seine Kollegen nicht in die Pfanne hauen..vermutlich haben sie sogar die Zuschauerreaktionen verfolgt, oder dies wurde bewußt eingespielt, um die Täter zu verunsichern.

Gruß zurück


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