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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

20.12.2014 um 22:24
LivingElvis Theorie ist für mich schlüssig. Das Opfer möchte Selbstmord begehen und entschliesst sich überfahren zu werden. Er fährt deshalb auf einen Parkplatz an der Autobahn, entkleidet sich und beschliesst die Fahrbahn zu betreten. Für diese These spricht, das er die Kleidung fein säuberlich zusammengefaltet im Auto hinterlässt, hätte er sich in Panik oder durch Drohung entkleiden müssen wäre dies ansonsten unwahrscheinlich. Er wird von einem Auto angefahren, in dem eine Gruppe alkoholisierter, junger Menschen sitzt, die auf dem Heimweg von einem Discothekenbesuch sind, dafür spricht die Uhrzeit des Tatgeschehens. Die jungen Menschen haben Angst das sie deshalb strafrechtlich belangt werden und beschliessen, das min. einer der Gruppe den Verletzten in seinem eigenen Wagen zum nächsten Krankenhaus fährt und der andere Wagen folgt. Vielleicht hat der Verletzte dem Fahrer ins Lenkrad gegriffen und es kommt dazu, das das Auto im Straßengraben landet. In Panik verlässt der Fahrer das Fahrzeug und flüchtet.
Die wirre YOGTZE Buchstabenkombination lenkt eigentlich zu sehr vom Tatgeschehen ab. Die Tatsache, das die Kleidung fein säuberlich zusammengelegt im Auto gefunden wurde lässt aber keinen Zweifel daran, das die Entkleidung ohne Zeitdruck und ohne äußere Bedrohung stattgefunden hat und ist zumindest für mich ein starkes Indiz, das das Opfer sich selbst und freiwillig entkleidet hat.

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egaht ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

21.12.2014 um 00:29
@drachenflieger
danke für deinen fundierten, praxisnahen und mutigen beitrag.
ferner gibt es nirgendwo auch nur den hauch eines ansatzes,
egal in welcher berichterstattung, dass günther stoll homosexuell war.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

21.12.2014 um 00:46
hier noch einmal die these von living elvis, weils bisher keine bessere gab.
"Ich komme da zu meiner These:
GS hatte Angstzustände. Vor dem Fernseher meinte er sie mit YOGTZE lösen zu können, was er aber gleich wieder verwarf. Da er nicht weiter kommt, beschließt er einen Tapetenwechsel. Er fährt ins "Papillon" wo er aber statt Entspannung oder Erleuchtung zu finden, vom Barhocker fällt. Er trinkt einen Schnaps, was die Psychose-Schwelle noch verringert. Er verlässt die Bar, weil er hier weder Entspannung noch Erlösung findet.

Er fährt umher und sucht nach Lösungen für sein Problem. Es fällt ihm ein, dass die Nachbarin Frau Hellfritz, die er seit Kindertagen kennt und die ihm möglicherweise auch stets eine moralische Instanz, Ratgeberin und mütterliche Freundin war, sehr religiös ist. Diese könnte ihn vor bösen Mächten schützen. Etwas das weder seine Eltern noch seine Frau können. Aber die weist ihn ab. Damit findet er auch hier keinen Weg aus seinem Problem.

Enttäuscht und ohne Ausweg macht er sich auf die Autobahn Richtung Wilnsdorf, aber fährt an der Abfahrt Wilnsdorf vorbei. In Gedanken fährt er bis kurz vor Hagen. Dort erkennt er, dass es keinen Ausweg gibt. Weder Yogtze, noch das Papillon, noch Frau Hellfritz können ihn schützen. Er beschließt nicht weiter weglaufen zu wollen, sondern seinem Leben, welches ausweglos erscheint, ein Ende zu machen, um ihn vor Schlimmeren zu bewahren. Er fährt den Golf rechts ran, entkleidet sich und legt sich auf die Autobahn.

XY und Z kommen zu der Zeit fröhlich angetrunken mit lauter Musik die A45 hochgebraust. Sie entdecken einen Wagen, als ihr Fahrzeug in diesem Moment etwas überfährt. Geschockt halten sie an und entdecken den schwer verletzten GS. Dieser lebt noch. Sie parken ihren Wagen am Standstreifen und schleppen GS zu seinem Fahrzeug. Aus Angst vor Konsequenzen beschließen sie, nicht die Polizei zu rufen, sondern stattdessen GS mitsamt seinem Wagen vor dem Krankenhaus Hagen abzustellen, um dann telefonisch einen anonymen Hinweis auf den schwerverletzten GS beim Krankenhaus abzugeben.

Z soll dabei das Fahrzeug GS´fahren, während XY mit seinem Wagen hinterher fährt. In seiner Aufregung und unter Alkohol ist Z aber kaum in der Lage zu fahren. Zudem stört der immer noch angstpsychotische GS die Fahrvorgänge, so dass Z kurz vor Hagen von der Fahrbahn abkommt. XY fährt, weil er die Scheinwerfer anderer Fahrzeuge sieht, weiter. Er will den Z später abholen. Z, dessen rechter Arm mehrfach von GS angefasst wurde und so blutig und dreckig ist, verlässt das Auto. Er will noch um das Auto gehen um GS herauszuziehen, sieht aber, wie 2 LKW´s auf dem Standstreifen zum Stehen kommen. Er flieht.

Später wird er, da er den XY nicht mehr angetroffen hat, auf der anderen Fahrbahnseite stehen, um nach Hause zu trampen."Text
living elvis hat des weiteren bewiesen, dass die verletzungen des h. stoll nur vom
überrollen(ist was anderes als überfahren) mit einen auto stammen können.
jemand anders hat nocht die möglichkeit erwähnt, dass sich herr stoll auf einen
autobahnparkplatz gelegt haben könnte. das wäre auch sehr gut möglich.
auf einen nachts um 3 uhr wenig frequentierten autobahnparkplatz ist die
wahrscheinlichkeit grösser, dass der unfall und die anschliessende verbringung
des herrn stoll ins eigene auto , von niemand bemerkt wurde.


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Der Yogtze-Fall

21.12.2014 um 13:03
kann mich da nur der These von @Living elvis nur voll anschließen. Genau diese These ist am plausibelsten um alle Vorgänge und Spuren in dem Fall schlüssig zu erklären.

Vielleicht "beichtet" ja einer der Beteiligten doch noch eines Tages.
Zumal ja alle in Frage kommenden Straftatbestände inzwischen verjährt sind und keine Strafverfolgung mehr befürchtet werden muss


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Der Yogtze-Fall

21.12.2014 um 15:09
Alles sehr schluessig wie ein schmalziger Schlager aus den 70ern.-)
Deshalb ermittelt die Polizei auch heute noch wegen Mordes.


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Der Yogtze-Fall

24.12.2014 um 01:05
@egaht
Ja, davon gehe ich aufgrund der uns bekannten Fakten aus, alles andere wäre einfach zuviel Interpretation und wahrscheinlich auch zu umständlich. Noch heute passieren solche Unfälle auf Rastplätzen, meist werden einfach Leute übersehen, oder aber sie handeln in Absicht.
Siehe auch hier:

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/Raetselhafter-Unfall-Verler-an-A33-ueberfahren-d8b3a0cc-25db-4ef7-baa8-6109b9221d1e-ds


http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/herbern/Mann-toedlich-verletzt-Fussgaenger-von-LKW-ueberfahren-A1-war-gesperrt;art1766,2267967

http://www.sol.de/titelseite/topnews/Auto-Saarlouis-Frau-tot-Autobahn-Heusweiler-Saarland-Merchweiler-Unfall-Polizei-Zu-Fuss-auf-die-A-8-Wollte-Frau-21-aus-Saarlouis-nicht-mehr-leben;art26205,3202577

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Auf-der-A13-ueberrollen-mehrere-Autos-eine-Frau/13324632/print.html

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Nackte-Geisterfahrerin-Keine-Hinweise-auf-Suizid-id22172186.html

Das ist also der einfache Weg, den auch @LivingElvis damals gut beschrieben hat. Für mich steht allerdings die Notrufsäule als erste Anlaufstelle eines solchen Szenarios im Blickfeld, welche ja schließlich auch in unmittelbarer Nähe des Auffindeortes gestanden haben muß (siehe Filmbeitrag).
Deswegen wäre es einmal interessant zu wissen, welchen Abstand der Parkplatz Brunswieke zum Auffindeort hat? Man kann ja jetzt noch so oft das Yogtze und den seltsamen Tod hinterfragen und diskutieren, so langsam sollten wir uns alle einmal in eine bessere Recherche stürzen. Jedenfalls sollten auch noch so einige diverse Zeitungsartikel usw. aus der damaligen Zeit in irgendwelchen staubigen Archiven liegen, oder man kontaktiert einfach mal den ehemaligen Kommissar Leppler, der sich damals mit dem Fall befasst hat.
Vielleicht könnten wir uns da einmal ein wenig aufteilen, um letztlich etwas Produktives zu liefern.
Meine Hinweise zu diesem Fall kommen aus erster Hand (klingt immer blöd, wenn man den Namen nicht öffentlich mitteilen möchte), jedoch fehlen mir so gewisse Hinweise und Fakten, die mich davon überzeugen könnten, dass Herr S. tatsächlich Opfer eines Kapitaldeliktes geworden ist.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

24.12.2014 um 02:51
hallo @bb37
die frage die mich umtreibt ist, könnte es möglich sein dass herr stoll auch auf der
autobahn überrollt wurde.
wir haben mehrer meinungen hier gehört.
einmal, dass auf der sauerlandlinie auch des nachts viel verkehr ist.
des weiteren, dass auf der sauerlandlinie des nachts nichts los war.
sollte letzteres stimmen, könnte h. stoll auch auf der autobahn überrollt worden sei.

stellt euch folgendes szenario vor. h. stoll parkt ca. um 2.30 uhr sein auto am rand der
autobahn (sauerlandlinie). er zieht sich nackt aus oder hat eventuell schon im nackten
zustand angehalten. jetzt legt er sich in selbstmörderischer absicht nackt auf die autobahn.
jetzt steht er vor der frage, soll ich mich auf die rechte oder die linke spur legen.
es muss ihn nicht das erste auto überrollen, das vorbei fährt.
irgendwann wird er überrollt. sagen wir von einen auto mit 4 jungen männern.
diese bemerken den unfall und halten an. sie ziehen den verletzten an den rand
der autobahn. damit stehen jetzt 2 autos am rechten fahrbahnrand, geschätzte 100 meter
auseinander. alle 4 männer dürften erstmal ausgestiegen sein, um nachzusehen was
überhaupt passiert ist. zu den 2 autos tummeln sich jetzt noch 4 personen am rand der auto-
bahn. sie sehen den schwerverletzten herrn stoll und beratschlagen jetzt was nun zu tun sei.
die hilfe des verletzten dürfte im vordergrund gestanden haben. einer oder mehrere
verfrachten den herrn stoll in seinen eigenen wagen. man will ihn anonym im krankenhaus
abliefern, um unter umständen selber keine scherereien mit der polizei zu bekommen.
frage, wie lange hat das oben von mir beschriebene szenario gedauert, bzw. wieviel
autos und lkws könnten in der zwischenzeit den unfallort passiert haben???


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Der Yogtze-Fall

24.12.2014 um 03:32
@egaht

Es passierte 1984, da ist die Verkehrsdichte sicher kein Vergleich zu heute. Der Ostblock war noch dicht und in der EU gab es noch Grenzen, so das ein ungehinderter Transitverkehr nicht möglich war. Die Grenzen waren am Wochenende auch nicht beliebig für den LKW Verkehr offen und es gab noch die 5-Tage-Woche, viele Geschäfte waren deshalb Samstags geschlossen, bestenfalls vormittags geöffnet. Der Verkehr, gerade am Wochenende war auf den Autobahnen sehr überschaubar und gering und ist kein Vergleich zu heute. Es war auch noch die Zeit, als LKW's nicht als fahrende Lieferhallen genutzt wurden. Der Verkehr war also recht dünn.


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Der Yogtze-Fall

24.12.2014 um 14:05
Ich halte es zwar für wahrscheinlicher das Stoll auf einer Landstraße überrollt wurde, aber auch auf der Autobahn oder einem Autobahnparkplatz kann das überrollen stattgefunden haben.
Sollten damals zwei Fahrzeuge auf dem Standstreifen gestanden haben, so wäre das auch nicht weiter aufgefallen.
Vorbei fahrende Kraftfahrer hätten da an eine Panne gedacht und auch nicht angehalten mitten in der Nacht. Schließlich war ein zweiter Wagen vor Ort und Hilfe konnte man eh nur über die Notrufsäule erhalten.
Das sich anschließend niemand gemeldet hat, der dieses Szenario Nachts an der Autobahn beobachtet hat ist auch nicht ungewöhnlich.
Schließlich ging man zuerst von einem "normalen" Unfalltod aus. Es stand damals bestimmt erst einmal ein kleinerer Artikel in der regionalen Presse.
Erst Wochen später (nach der Obduktion) stand fest, das es sich um einen nicht alltäglichen Fall handelte und der Fall wurde überregional publik.
Wer hätte da dann noch die genaue Erinnerung daran gehabt , das er genau den Golf oder auch zwei Wagen auf dem Standstreifen gesehen hat und bringt das in Verbindung miteinander.


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24.12.2014 um 17:05
@KrimiFan72
Der Fall war in der Nacht von Donnerstag (25.10.84) auf Freitag (26.10.84). Also am Freitag um 03:00 Uhr morgens wurde GS gefunden.

Vielleicht hätte man mal abklären sollen, ob zwischen dem Fundort und der Wohnung irgendwelche Feste, Konzerte oder sonstige Abendveranstaltungen stattfanden, weil vier Männer klingt irgendwie nach dem Besuch eines Konzerts oder ähnlichem.


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Der Yogtze-Fall

24.12.2014 um 17:07
Nur mal ganz grundlegend und in sehr kurzer Ausführung, da ich gerade kaum Zeit habe: ich habe zum einen schwer den Verdacht dass hier bspw. psychotrope Substanzen im Spiel waren und zum Anderen könnte, wie auch immer geartet auch dahinter ein mögliches Mordmotiv stehen.
Rein spekulativ würde ich dieser Buchstabenkombination gar nicht allzuviel Bedeutung beimessen...

off topic: auf diesem Wege euch allen ein frohes Fest ;)


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Der Yogtze-Fall

25.12.2014 um 15:40
Wurde damals auch ausgeschlossen dass das Opfer unter einer schwerwiegenden Erkrankung litt? Ein Hirntumor würde auch das fallen vom Hocker/Stuhl erklären.


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Der Yogtze-Fall

25.12.2014 um 18:39
ich nehme stark an, Stoll nahm Psychopharmaka aufgrund seiner Angststörung. Das könnte auch sein umfallen in der Kneipe erklären.


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Der Yogtze-Fall

25.12.2014 um 19:12
Ein Gehirntumor wäre aufgrund des Verhaltens und auch des Umfallens in der Kneipe zwar durchaus denkbar, aber:

- dieser wäre in jedem Fall bei der Autopsie festgestellt worden
- es würde zwar einerseits, wie erwähnt diese verwirrten Angstzustände erklären können, woraus aber ließe sich aus einer solchen Erkrankung ein Mordmotiv ableiten ? Und dass es Mord war, dürfte ja eindeutig feststehen...

Deshalb denke ich, eine derartige Erkrankung kann man in Zusammenhang mit der Tat jedenfalls definitiv ausschließen.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

25.12.2014 um 23:21
@maxxb74
eine nicht geringe anzahl der schreiber hier schliessen mord aus.
herr stoll wurde liegend und nackt überrollt. wie stellst du dir den mord vor?
haben ihn zwei menschen am boden fixiert?? warum haben wir dann nicht 3 leichen??
wurde stoll wie jesus am boden festgenagelt? warum hat er dann keine löcher in arm und bein??
wurde stoll mit einen schweren stein fixiert ? warum hat er dann keine quetschungen??
wurde stoll mit handschellen auf der stasse fixiert? kennst du eine strasse in deutschland
mit nötigen einrastmöglichkeiten für die handschellen?
ich bin sehr auf deine antwort gespannt!


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Der Yogtze-Fall

26.12.2014 um 00:47
@egaht
Ein Überrollen direkt auf der Autobahn schließe ich aus, auch wenn die Verkehrsdichte Anfang der 80er Jahre viel niedriger war, als heutzutage.
Ein solches Szenario beinhaltet eine zeitliche Unbekannte, bei dem das Opfer von dem Überrollfahrzeug erfasst wird, die danach nicht zu vernachlässigende Nachtatszeit im Schockzustand usw.. Bevor die Überrolltäter den Unfall realisiert haben und ihre weitere Handlung bestimmt haben, dürften also einige Minuten vergehen.
Schwer vorstellbar, wenn man z.B. Von einem kurzen Unfallhergang ausgeht, von einer Dauer von etwa 10 Minuten, dass in dieser Zeit kein PKW etwas bemerkt haben will, bzw. die Unfallstelle auch zur damaligen Zeit eigentlich von anderen Verkehrsteilnehmern hätte passiert werden müssen.


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Der Yogtze-Fall

26.12.2014 um 02:20
@bb37

dein Einwand über die benötigte Zeit des Tatherganges ist durchaus berechtigt. Gehen wir davon aus, das Herr Stoll tatsächlich nackt vor ein Auto springt, oder sich überrollen lies, dann werden die beteiligten Personen sicher erst einmal einen Schock davongetragen haben. Nicht nur das sie realisieren mussten, das sie eine Person angefahren haben, vor allem aber das dort mitten in der Nacht ein Nackter vor ihnen liegt. Diese Situation stelle ich mir für die Fahrer extrem surreal und verstörend vor. Nightrider64 vermutete daher, das der Unfall / die Tat auch schon auf der Landstraße geschehen sein könnte. Diese sind in der Regel auch schwerer einzusehen, sollte also dort hinter einer Kurve eine Person liegen, wird es für den Fahrer des Fahrzeuges viel schwerer noch rechtzeitig zu bremsen. Ein Zusammenstoß eines Fahrzeuges mit einer ausgewachsenen Person wie Herr Stoll hätte bei einer hohen Geschwindigkeit sehr viel heftigere, auch äußere Verwundungen hervorgerufen, wahrscheinlich wäre der Aufprall dann auch sofort tödlich gewesen und am überrollenden Fahrzeug hätte es sicher massive Beschädigungen gegeben, die ein weiterfahren unmöglich machen (Kühler wird zerstört, Achsaufhängung wird beschädigt, Opfer fällt über Motorhaube in Windschutzscheibe usw.). 1984 gab es noch keine Mobiltelefone und Notrufsäulen gab es auf den meisten Landstraßen auch nur sehr spärlich, wenn überhaupt. Da wäre es durchaus logisch, das sie Herr Stoll in das Auto legten, um ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu fahren. Auf einer Landstraße nachts gegen 03.00 Uhr wäre die Wahrscheinlichkeit, das ein weiteres Fahrzeug die Unfallstelle passiert noch um weiten geringer als auf einer Autobahn.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

26.12.2014 um 04:03
Ein Überrollen direkt auf der Autobahn schließe ich aus, auch wenn die Verkehrsdichte Anfang der 80er Jahre viel niedriger war, als heutzutage.Text
@bb37, das war die antwort, die ich hören wollte.
der fall hat damals hohe wellen geschlagen, wegen seiner aussergewöhnlichen umstände.
ich gehe wie du auch von einer mindestzeit von 8-10 minuten aus.
wenn heutzutage donnerstagnachts ein derartiger unfall passieren würde, dann würden
mindestens 90 bis 100 autos die stelle kreuzen. selbst wenn wir das damalige verkehrsaufkommen
nur auf 20% des heutigen aufkommens reduzieren würden, dann hätten wir immer noch
18 bis 20 fahrzeuge die vorbeigefahren sein müssen.
das da nicht einer dabei war der was verdächtiges gesehen hat ist sehr schwer zu glauben.
da diesbezüglich keine aussage vorhanden zu sein scheint,ist davon auszugehen dass
herr stoll nicht direkt auf der autobahn überrollt wurde.

an @KrimiFan72, herr stoll wurde überrollt und nicht überfahren.
das ist einer der wenigen fakten in diesen fall. ansonsten stimme ich dir zu.
halten wir also fest. herr stoll wurde entweder auf einen autobahnparkplatz, einer
bundesstrasse oder einer landstrasse überrollt.


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Der Yogtze-Fall

26.12.2014 um 10:07
@egaht die meisten deiner hier eingebrachten Möglichkeiten (Jesus, Handschellen...) scheinen einer Phantasie eines Kleinkindes zu entspringen, darum kommentiere ich sie nicht.

Ganz einfach hat die Autopsie dies ergeben, dass er überfahren wurde und deine angeführten Quetschungen wies sein Körper ganz bestimmt auf. Nachdem er überrollt wurde, wird er kaum mit seinem eigenen Fahrzeug nackt noch diese nicht so kurze Strecke bis zum Auffindungsort gefahren sein. Zudem wurde eine weitere Person am verunfallten Fahrzeug von mindestens zwei Zeugen unabhängig von einander gesehen.
Ein überrollt/überfahren werden setzt nicht vorraus, dass man eine Person fixiert (auch wenn kleinkindliche Phantasien sehr enghorizontal angelegt sind), es kann, nur um wenige Möglichkeiten zu nennen, ein Überraschungsmoment oder eine wie auch immer herbeigeführte Beeinträchtigung genügen, damit man jemanden "erwischt". Überhaupt sind ja keine Umstände bekannt, in welcher Art und Weise dies stattgefunden hat und ob es auf einer Autobahn war, wurde nirgendwo als Wahrscheinlichkeit angeführt...


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Der Yogtze-Fall

26.12.2014 um 13:04
Zitat von maxxb74maxxb74 schrieb:Ein überrollt/überfahren werden setzt nicht vorraus, dass man eine Person fixiert (auch wenn kleinkindliche Phantasien sehr enghorizontal angelegt sind), es kann, nur um wenige Möglichkeiten zu nennen, ein Überraschungsmoment oder eine wie auch immer herbeigeführte Beeinträchtigung genügen, damit man jemanden "erwischt".
Stoll wurde nicht "erwischt", sondern nach Spurenlage auf der Strasse liegend überrollt. Und das nackt.

Jetzt gibt es im Prinzip nur 2 Möglichkeiten:

1. Er wurde irgendwie gewaltsam fixiert oder mit Waffengewalt gezwungen still liegen zu bleiben und sich überfahren zu lassen

oder aber

2. Er hat sich selbst ausgezogen und auf die Fahrbahn gelegt, wo er von einem zufällig vorbei kommenden Auto überrollt wurde.

Die Spurenlage spricht für die 2. Möglichkeit.


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