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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 19:13
@Mc_Manus

Im Zusammenhang mit seinem Beruf hätte ich mir vorstellen können, dass G.S. auf irgendeinen Lebensmittelskandal an seiner ehemaligen Firma aufmerksam geworden wäre. Je nach Größenordnung hätte sowas ein Motiv für seine Beseitigung sein oder werden können.
Ist halt die Frage, was ihm im Zusammenhang mit beispielsweise der Beimischung von TZE zum YOGhurt hätte plötzlich klar werden können.

Oder ob bestimmte Behälter mit irgendwelchem gepanschten Zeug firmenintern mit YOG`TZE gekennzeichnet waren.

Den Fall über das "TZE" mit diesem Bürohaus in Verbindung zu bringen, fällt mir etwas schwer.

@off-peak

Die Variante mit dem HOL`ZWEG wird´s wahrscheinlich sein...;-)

Spaß beiseite, ich dachte auch gleich an Spiegel und im Spiegel sieht man eher was, als man es hört ( außer in dem Fall mit dem "Spieglein an der Wand", aber der ist ja geklärt ) und die Schilderung der Szene legt für mich nahe, dass G.S. das Wort nochmal sehen wollte, das ( oder zu dem ) ihm ( etwas ) eingefallen war.

In den 80ern dürfte das lautmalerisch geschriebene EZT`GOY schon geheim genug gewesen sein um für sich als Code zu dienen, ohne dass man es noch hätte rückwärts schreiben müssen. Ich denke daher, dass er aufschrieb, was er gesehen hatte.

Alternativ zum durchscheinenden Papier hätte er das auch an einer beschlagenen Fensterscheibe gesehen haben können.

Vielleicht eine Nachricht an ihn oder jemand anderen, ein Angebot, eine Aufforderung, die er erst nicht verstand, weil er sie falschrum sah.

MfG

Dew

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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 20:03
Er war Lebensmitteltechniker, nicht Chemiker. Der Lebensmitteltechniker mischt aus vorgegebenen Zutaten ein Lebensmittel zusammen. Quasi der, der bei Ehrmann an Flueßband steht und den Joghurt zusammenrührt, nach Ehrmann-Rezeptur. Ein einfacher Arbeiter, mit Chemie nix am Hut. 


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07.11.2017 um 21:56
Zitat von DewDew schrieb: Ich denke daher, dass er aufschrieb, was er gesehen hatte.
kommt mir auch so vor, mal angenommen er hätte sich nur ganz düster an eine Szenerie erinnert in der dieser Schriftzug vorkam, dann könnte er versucht haben, seinen Aufschrieb mit den Bildern aus seinen Erinnerungen abzugleichen.

Als Stoll die Notiz machte waren nur er und seine Frau anwesend, wenn es ein Code war müsste der eigentlich wegen seiner Frau aufgesetzt worden sein, jedenfalls wüsste ich nicht warum er sonst zuhause im Schlafzimmer codieren sollte. Aber wenn er seiner Frau etwas verheimlichen wollte, hätte er den Zettel dann überhaupt dort zurückgelassen?


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Der Yogtze-Fall

08.11.2017 um 02:18
Stoll war doch Lebensmitteltechniker... Yog'tze könnte doch zum Beispiel "Yoghurt Tzeiter" oder so heissen.


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08.11.2017 um 03:43
Zitat von blaomatblaomat schrieb:kommt mir auch so vor, mal angenommen er hätte sich nur ganz düster an eine Szenerie erinnert in der dieser Schriftzug vorkam, dann könnte er versucht haben, seinen Aufschrieb mit den Bildern aus seinen Erinnerungen abzugleichen.
...Er hat auch ferngesehen. Eventuell wollte er eine sinnvolle Buchstabenkombi für die Sendung Glücksrad finden. Also YOGTZE statt ERNSTL ? :D Aber mal ernsthaft: Es ist doch Quatsch, sich mit dieser ominösen Buchstabenkombi abzuquälen, wenn es keine offensichtliche Bedeutung dazu gibt, die im Umfeld von Stoll auch nachvollziehbar ist. Das kann alles und nichts bedeuten. Mal abgesehen davon hat den Zettel nie ein Ermittler zu Gesicht bekommen. Er wurde von Fr. Stoll ja angeblich zeitnah und unwiederbringlich entsorgt. Wer sagt denn, dass sich die Zeugin auch korrekt an die Buchstaben erinnert hat ? Es wurde ja durchgestrichen. Evtl. konnte sie es ja auch nicht korrekt entziffern. Ohne den Zettel vorliegen zu haben, kann man nichts in dieser Richtung abgleichen. Deshalb ist er auch irrelevant.


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Der Yogtze-Fall

08.11.2017 um 07:43
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: Er wurde von Fr. Stoll ja angeblich zeitnah und unwiederbringlich entsorgt. Wer sagt denn, dass sich die Zeugin auch korrekt an die Buchstaben erinnert hat ?
Völlig richtig.
Nur schon dass sich die Zeugin noch an eine Buchstabenkombination erinnert, ob nun falsch oder richtig, belegt höchstens dass Stoll tatsächlich eine schrullige Wahl getroffen hat. An etwas sinngebendes hätte sich Fr. Stoll erinnert.

Aber trotz allen verwundert mich nicht wenig, was da von usern zusammen getragen wurde. Bezüglich einer möglichen Bedeutung.
YOGTZE als Funkfeuer YO6TZE
YOGTZE als Geschäft in Russisch EZTGOY
YOGTZE als Jogurt YOG als Abkürzung für Jogurt TZE als Abkürzung für irgend was.
YOGTZE als Ort in Andalusien Yozgat


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08.11.2017 um 16:03
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:YOGTZE als Jogurt YOG als Abkürzung für Jogurt TZE als Abkürzung für irgend was.
Eine passende Erklärung für das TZE wurde auf Seite 53 schon mal gefunden und sogar durchaus in Bezug zu YOG:
Zitat von am11am11 schrieb am 05.04.2010:TZE = (2-(4-METHYL-THIAZOL-5-YL)-ETHANOL) oder auch Sulfurol ist ein naturid. Aromastoff



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08.11.2017 um 17:17
@cariboo

Besten Dank für die Ergänzung. Sie war mir auch bekannt. Hatte sie nur nicht gleich auf dem Schirm. Es gibt da vermutlich noch mehrere denkbare Versionen mit Einschränkungen. So wie diese zum Beispiel: Etzgen ist ein kleiner Ort in der CH.


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08.11.2017 um 18:21
...alles Kokolores, der Zettel bringt garantiert nicht die Lösung des Falles...

Der Fall kann Wohl nur noch gelöst werden, falls jemand sein Gewissen erleichtern will.
LG


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08.11.2017 um 19:40
@Ilvareth
Er war Lebensmitteltechniker, nicht Chemiker. [...]  Ein einfacher Arbeiter, mit Chemie nix am Hut.
Das lässt sich so nicht sagen. Lebensmitteltechniker können auch Chemiker sein. Je nachdem, welchen Job sie in so einer Firma haben, müssen sie es sogar sein.

Der einfache Arbeiter, der die Produkte am Ende dann in Becher abfüllt, natürlich nicht.

Weiß man, was Stoll genau in seiner Firma arbeitete?


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Der Yogtze-Fall

09.11.2017 um 01:24
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nur schon dass sich die Zeugin noch an eine Buchstabenkombination erinnert, ob nun falsch oder richtig, belegt höchstens dass Stoll tatsächlich eine schrullige Wahl getroffen hat. An etwas sinngebendes hätte sich Fr. Stoll erinnert.
Es hätte aber wohlgemerkt für Fr. Stoll einen Sinn ergeben müssen. Es wird z.B. auch eine nicht unwesentliche Anzahl von Menschen geben, die mit der Kombination "GmbH" nichts anfangen können. Insofern muß die tatsächlich notierte Buchstabenfolge nicht zwingend "schrullig" gewesen sein.
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:...alles Kokolores, der Zettel bringt garantiert nicht die Lösung des Falles...

Der Fall kann Wohl nur noch gelöst werden, falls jemand sein Gewissen erleichtern will.
Auf den Punkt gebracht. Ich denke da genauso. Einzige davon abweichende Möglichkeiten sehe ich nur noch dann, wenn die Asservate noch irgendetwas offenbaren könnten. Leider hat man ja nichts mehr über die geplanten neuerlichen Untersuchungen selbiger erfahren.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Weiß man, was Stoll genau in seiner Firma arbeitete?
Ich habe auch nur die XY-Information, die ihn als "stellungslosen Lebensmitteltechniker" ausgewiesen hat. Den Behörden dürfte die Information aber vorliegen und sie trotzdem nicht weitergebracht haben. Ist also ein ein eher sinnloser Rätselspaß.


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09.11.2017 um 16:59
@Slaterator
Ist also ein ein eher sinnloser Rätselspaß.
Dann sollte man avber nicht davon ausgehen, dass er "nur" ein einfacher Arbeiter gewesen wäre.


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09.11.2017 um 21:23
Für mich sind die Theorien die Far Sky auf Seite 52 und später LivingElvis auf Seite 89 deutlich ausführlicher vorgeschlagen hat mit Abstand die plausibelsten. Einen ähnlichen Gedankengang hat ja wohl auch der Kryptologe Klaus Schmeh aufgegriffen.

Ich denke wirklich das er Angszustände oder gar paranoide/psychotische Wahnvorstellungen hatte und dann einigen Menschen vor das Auto gelaufen ist. Die waren ihrerseits betrunken oder vielleicht auch Ausländer, hatten vielleicht etwas zu verbergen oder alles davon trifft zu.

In ihrer Aufregung wussten sie nicht was sie tun sollten. Betrunken in einer fremden Sprache einen Haftrichter erklären warum sie einen nackten Mann überfahren haben und vielleicht noch ein Kilo Hasch dabei haben? . Ihn einfach liegen lassen ? War ihnen wahrscheinlich dann doch zu brutal.

Also hieften sie ihn in sein Auto um ihn an eine Raststätte, Tankstelle oder Krankenhaus zu karren und sagten einem Kollegen er soll an einen vereinbarten Treffpunkt mit dem eigenen Auto warten. Bedauerlicherweise führten dann Aufregung , vielleicht auch Alkohol dazu das sie mit Stolls eigenen Wagen einen Unfall bauten. Hier verloren sie dann endgültig die Nerven. Sie haben einen Nackten Mann mit ihren Auto überfahren und den in sein eigenes Auto gepackt und sind los gefahren und waren vielleicht noch betrunken? Wer würde das einen Richter oder Polizeibeamten erklären wollen? Sie sind dann halt einfach abgehauen.

Dafür sprechen auch Stolls letzte Worte, sofern sie denn in XY richtig dargestellt worden. Er sagt ja nicht " Ein Killerkommando hat mich erwischt" oder "Es war die Drogenmafia" sondern er sagt " die sind einfach abgehauen". Klingt schon nach Fahrerflucht.

Mit den vorhanden Datenmaterial ist das irgendwie das Naheliegendste. Ich halte das für deutlich plausibler als die Drogenmafia oder einen Lebensmittelskandal. Ich glaube solche Milieus würden einen Mord anders durchziehen.

In andere Richtungen lohnt sich eine Spekulation meiner Ansicht nur, wenn irgendjemand mal wirklich Zugriff auf die Akten bekommt oder irgendein Angehöriger mal aktiv mit redet.

Vielleicht wäre das mal ein interessantes Thema für Stern Crime, dessen Recherschen sind eigentlich immer gut.


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09.11.2017 um 22:58
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Dann sollte man avber nicht davon ausgehen, dass er "nur" ein einfacher Arbeiter gewesen wäre.
Um das zu erörtern braucht man Informationen, die wir nicht haben bzw. bekommen können. Alles Andere ist nicht untermauerte Spekulation. Denn was es mit den ausgestrichenen Buchstaben auf sich hat, ob sie überhaupt etwas mit den nachfolgenden Geschehnissen in dieser Nacht zu tun hatten, können wir ohne weitere Informationen eben nicht beurteilen. Stoll war arbeitsuchend d.h. aktuell nicht bei einem Unternehmen beschäftigt. Wo er vorher wie lang und in welcher Position gearbeitet hat, steht ggf. in der Akte, wurde aber nie öffentlich bekannt.


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09.11.2017 um 23:16
Den Zettel halte ich für bedeutungslos. Falls es ihn in exakt dieser Form überhaupt gegeben hat ist es entweder bedeutungslos und der Ausdruck einer Verwirrung oder es hat eine Bedeutung, die Aufgrund mangelnden Hintergrundwissens für uns wohl verschlossen bleiben wird.

Ich denke schon das die Polizei zeitweilig Hoffnung in diese Spur gesetzt hat, sonst hätte sie das in den Fall nicht erwähnt. Vielleicht dachten sie das wäre der Spitzname irgendeiner zwilichtigen Gestalt usw.

Aber daraus hat sich eben nie etwas ergeben und ohne mehr Informationen kommen wir hier wohl nicht weiter.


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10.11.2017 um 00:26
@Slaterator
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:schluesselbund schrieb:Nur schon dass sich die Zeugin noch an eine Buchstabenkombination erinnert, ob nun falsch oder richtig, belegt höchstens dass Stoll tatsächlich eine schrullige Wahl getroffen hat. An etwas sinngebendes hätte sich Fr. Stoll erinnert.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es hätte aber wohlgemerkt für Fr. Stoll einen Sinn ergeben müssen.
Warum dann? Dieses YOGTZE hat wohl nur für Herrn Stoll Sinn ergeben in dem Zeitpunkt als er dies schrieb. Mit dem sofortig überstreichen verwirft er den Gedankengang wieder. Aus meiner Sicht nichts aussergewöhnliches.


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Der Yogtze-Fall

10.11.2017 um 00:32
Der Günther hatte sich den Kopf zerbrochen bis ihm schließlich ein Licht aufging, dann notierte er dieses Wort und sah es sich noch kurz an, bevor er es durchstrich. Danach wollte er plötzlich das Haus verlassen.

Sieht für mich danach aus, dass er erfolgreich nachgedacht hat und dieses seltsame Wort würde ich als Ergebnis seiner Gedanken werten. Dann hat er selbst Initiative ergriffen und das Haus verlassen.

Woher kommt eigentlich die Info, Stolls Frau hätte den Zettel in den Müll geworfen, war die Quelle solide? Bei XY sprach man von "der Zettel blieb zurück" (?)


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Der Yogtze-Fall

10.11.2017 um 00:58
@blaomat
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Danach wollte er plötzlich das Haus verlassen.
Richtig. Er hat sich wohl den Kopf zerbrochen bies es das Wort YOGTZE schrieb. Mit dem plötzlichen verlassen der Wohnung wollte er diesen Gedankengang unterbrechen. So quasi eine Kaffeepause. Auch wenn er es vorher überstrichen hat. Mehr auch nicht.
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Sieht für mich danach aus, dass er erfolgreich nachgedacht hat
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Dann hat er selbst Initiative ergriffen und das Haus verlassen.
Das heisst, Stoll suchte die Bestätigung für seinen Gedankengang?


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10.11.2017 um 01:08
@schluesselbund

schon möglich dass Stoll einfach abschalten wollte, man könnte die Situation aber auch in der Art interpretieren, dass er auf Grundlage seiner Gedanken aktiv wurde, z. B. weil er da irgendwelche Zusammenhänge erkannt hat. Dann hätte der Zettel vermutlich doch mehr Bedeutung.


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Der Yogtze-Fall

10.11.2017 um 01:09
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Warum dann? Dieses YOGTZE hat wohl nur für Herrn Stoll Sinn ergeben in dem Zeitpunkt als er dies schrieb. Mit dem sofortig überstreichen verwirft er den Gedankengang wieder. Aus meiner Sicht nichts aussergewöhnliches.
Das ist der Punkt. Diese Buchstabenkombi kann aber muß keine Bedeutung haben. Viel wichtiger: Dieses Schriftstück existiert nicht (mehr) physisch. Es kann niemand mehr eine Analyse durchführen, einen Irrtum in der Übermittlung besagter Buchstabenkombi ausschließen usw. Wie also soll uns dieser ominöse Hinweis auf die Lösung des Falles bringen ? Das kann er garnicht. Selbst die Ermittler hatten so wenig an zielführender Information an der Hand, dass sie quasi als "leise Hoffnung" diesen Hinweis ins Feld führten, den sie garnicht selbst vorliegen oder auch nur gesehen hatten. Es gab ja "nur" diese eine Zeugenaussage. Es handelt sich also faktisch um eine nicht überprüfbare, unverifizierte, einzelne Zeugenaussage. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich unterstelle der Zeugin weder in dieser Hinsicht gelogen zu haben noch sonstetwas. Aber ein persönlicher Irrtum, ein einfaches Missverständnis kann eben dadurch nicht ausgeschlossen werden. Wieviel ist dieser Hinweis am Ende also tatsächlich wert ? Ich würde sagen, er ist zumindest nicht wert, zu viel Energie und Aufmerksamkeit darin zu investieren. Und schon garnicht, ihn als DEN Hinweis aller vorliegenden Hinweise zu sehen. Er ist ohne weitere, ergänzende Information -zumal nach all den Jahren- nahezu wertlos. Ein kleiner Rätselspaß für Freunde des Dekodierens. Es gibt ja ohnehin keine falschen Lösungen, die dabei herauskommen könnten. Reine Zeitverschwendung.
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Der Günther hatte sich den Kopf zerbrochen bis ihm schließlich ein Licht aufging, dann notierte er dieses Wort und sah es sich noch kurz an, bevor er es durchstrich. Danach wollte er plötzlich das Haus verlassen.
Er war an diesem Abend -zumindest in der ohnehin hilflos hochdramatisierten Darstellung von XY- etwas mehr aufgewühlt als sonst. Er brauchte etwas, dass ihn beruhigt, auf andere Gedanken bringt. Da war ein kurzer Kneipenbesuch mit einem lecker Bierchen sicher nicht der schlechteste Gedanke. Für mich persönlich gibt es an dieser Stelle keinen Anhaltspunkt, dass Stoll das Haus verließ, weil ihm "ein Licht aufging", sondern eher die Düse. Wenn ich es mal ganz platt formulieren darf. Er hatte Angst, war aufgeregt, konnte nicht einfach ins Bett gehen. Zettel hin oder her, er wäre an diesem Abend mMn wahrscheinlich sowieso ins Papillon gefahren. Hätte der Zettel damit unmittelbar zu tun gehabt, wäre er dann nicht besser an ein Ziel gefahren, dass mit dieser Idee, diesem Gedankengang zusammenhängt ? Dieser Logik folgend, hätte das Papillon mit dem Zettel zu tun. Das glaube ich eher weniger.


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