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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

31.10.2017 um 16:31
@EDGARallanPOE

Besten Dank für die ausführliche Antwort. Ja, klar wäre das Vorhandensein des Zettels eine beachtenswerte Sache. Zumal dann auch das Geschriebene als gewiss gilt. Trotzdem dürfte die Aussagekraft eher gering bewertet werden. Den Gedankengang von Stoll zu erfassen, oder auf einen Gemütszustand schliessen zu können dürfte weiterhin verhüllt bleiben.

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02.11.2017 um 14:32
Das Wort Yogtze könnte auch rückwertz geschreiben sein dann würde es auf Russich Geschäft heißen


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Der Yogtze-Fall

02.11.2017 um 14:39
@geheim900
Geschäft = езтьгоы  =  eztgoy = "yogtze rückwärts" ...

wirklich eine beachtenswerte Idee.


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Der Yogtze-Fall

02.11.2017 um 16:30
@geheim900

Vielen Dank für diesen Hinweis.

Wirklich bemerkenswert, ich wundere mich dass da bislang niemand drauf gekommen ist.

Russisch rückwärts, sollte das eine Art einfachen Codes gewesen sein?

Das könnte der Punkt gewesen sein, als bei Stoll der Groschen fiel, als er darauf kam. Russisch war damals hier noch eher exotisch.

Zu einem Geschäft am Rande oder jenseits des Randes der Legalität passt ein gewaltsames Ende.

MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

02.11.2017 um 16:44
Ich bedanke mich bei Googel Übersetzer :D :D


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Der Yogtze-Fall

03.11.2017 um 12:19
Spricht jemand Russisch und kann noch was zu dieser "eztgoy"-Übersetzung sagen?
Z. B.: Wie gängig ist das Wort? Wird es so verwendet wie im Deutschen? Meint man damit das Gebäude (wo man einkaufen geht) oder ist mit "Geschäft" eher eine Übereinkunft zweier Parteien gemeint (etwas kaufen/verkaufen).
Interessant wäre auch, ob bekannt ist, ob Stoll russisch sprach. Es würde zu seiner Verwirrtheit passen, wenn er ein ihm bekanntes Wort rückwärts schreiben würde.


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Der Yogtze-Fall

03.11.2017 um 13:23
Man beachte auch die Aussprache, da ist auf einmal das Apostroph, das hier so irritierte.
yezt'goy

MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

03.11.2017 um 14:05
Das scheint es aber auch nur bei Google Übersetzer zu geben. Wenn man es andersrum eingibt, also im Feld "Deutsch" das Wort Geschäft, dann kommt auf russisch ein völlig anderes Wort raus und auch auf diversen anderen Seiten gibt es jede Menge Wörter für "Geschäft", aber kein eztgoy oder auch yezt'goy. Die Googlesuche liefert dazu auch keine passenden Ergebnisse.
Der Google Übersetzer ist alles andere als zuverlässig.


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Der Yogtze-Fall

03.11.2017 um 20:21
Interessanter Ansatz mit dem rückwärtslesen zu "eztgoy", was ggf. zu einem russischem Begriff -der "Geschäft" bedeuten könnte- führen würde.

Leider ergibt die klassische google-Suche zu "eztgoy" nun wirklich gar nichts.

Aber unabhängig von dem recht dünnen Suchergebnis, so stellt sich mir die Frage, warum man überhaupt einen thematisch wichtigen Schlüsselbegriff rückwärts aufschreiben sollte - mögliche Psychose hin oder her...


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Der Yogtze-Fall

03.11.2017 um 21:31
@Mc_Manus
Leider ergibt die klassische google-Suche zu "eztgoy" nun wirklich gar nichts.
Seh ich anders. Im Russisch-Deutsch-Wörterbuch ergibt die Eingabe des Wortes "eztgoy" Folgendes:
"Suchergebnisse:
eztgoy
Meintest du езтьгоы?"


Gibt man jetzt езтьгоы ein, erscheint, wie schon erwähnt, die deutsche Übersetzung Geschäft. Dieses Ergebnis würde ich nicht als nichts bezeichnen.

"ezt´goy" wäre daher, nebst Betonungsstricherl, phonetisch geschrieben. Genauso würde es jemand [einfach kodiert, daher umgedreht] schreiben, der nicht weiß, wie es in der Sprache selbst geschrieben wird, oder ob es ein oder zwei Worte wären.


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Der Yogtze-Fall

04.11.2017 um 23:22
Also ich denke wenn Stoll sich von den Russen verfolgt gefühlt hätte wären keine so intensiven Grübeleinheiten notwendig gewesen um letztendlich auf dieses Yogtze zu kommen. Ist aber auf jeden Fall ein interessanter Aspekt den ich sonst auch noch nirgends gelesen hatte, daher vielen Dank dafür.

Bei mir ist der Eindruck entstanden, Stoll könnte aufgrund der gefühlten Bedrohungslage versucht haben sich an etwas zu erinnern und sich dabei einen Ort vorgestellt haben, an dem er schon mal war. Demzufolge könnte dieses Wort auch real irgendwo gestanden haben.

Dieses Yogtze muss nichts bedeuten aber es könnte auch der Schlüssel zum Fall sein mMn.


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Der Yogtze-Fall

06.11.2017 um 17:35
Stoll könnte das Wort in einem Gespräch, das er vielleicht belauscht hatte, gehört haben und hat es dann eben später phonetisch (und umgekehrt) kodiert aufgeschrieben.
Möglicherweise auch in Spiegelschrift. Wie wir wissen, erinnert sich seine Frau ja nicht so genau an das Wort bzw dessen Schreibweise.
Auf alle Fälle wählte er eine Kodierung.


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 02:14
Zitat von swinedogswinedog schrieb am 30.10.2017:Ich hielt den Zettel schon immer für irrelevant bezüglich des Inhalts. Er ist für mich nur Ausdruck Stolls offensichtlicher geistiger Verwirrtheit.
Was die Fallrelevanz dieses Zettels angeht, hast Du meine volle Zustimmung. Er wird (sollte er tatsächlich so wie dargestellt existiert haben) den Fall mMn nicht lösen können. Das er jedoch ein Beleg für die geistige Verwirrtheit Stolls sein soll, sehe ich persönlich anders. Er ist kein Beleg für irgendwas. Er könnte aus Langeweile in Gedanken versunken irgendetwas sinnloses gekritzelt haben. Ganz so wie manche Menschen z.B. während eines Telefonates auf Notizblöcken herummalen und sinnloses Zeug kritzeln. Das kann einen ganz anderen Zusammenhang haben. Immerhin hat er diese Buchstaben angeblich auch ausgestrichen. Wenn der Zettel also keine Fallrelevanz hat, logischerweise auch nicht für den psychischen Zustand des Opfers.
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb am 30.10.2017:Man liest ja allgemein vom "YOGTZE-Fall", der Zettel ist immer irgendwie im Vordergrund.
Das ist (leider) nicht das einzige Indiz, welches immer im Vordergrund steht. Wäre Stoll durch den Schauspieler nicht so dramatisiert und wahnhaft dargestellt worden, hätte man auch andere Möglichkeiten als die Psychose in Erwägung gezogen und hätte darüber nachdenken können, ob die Nacktheit des Opfers nicht auch eine andere Interpretation als ein wahnhaftes Selbstentkleiden des Opfers zulässt. Doch die Wahnhafte Darstellung, der Zettel mit unsinniger Buchstabenkombination und eben das Hilfeersuchen bei Fr. Hellfritz haben sich so in das kollektive Gedächtnis eingeprägt, dass alle anderen Überlegungen überwiegend als unbegründet und unwahrscheinlich abgetan werden. Ich persönlich habe immer betont, es kann auch so wie von vielen vermutet gewesen sein. Es ist alles möglich. Auch die Psychose mit glorreichen Rettern, die auf dem Weg ins rettende Krankenhaus leider in den Graben fuhren und dann doch flüchten mussten. Aber man ist ohne Beweise immer gut beraten, eben alle Möglichkeiten gleichberechtigt koexistieren zu lassen. Denn die Filmdarstellung ist eben kein Tatsachenbericht. Und es existieren herzlich wenig wirklich belastbare Indizien oder gar Beweise für eine bestimmte Theorie.


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 03:30
ich hätte das noch ein Wort, welches eine Stadt ergibt wenn man die Buchstaben vertauscht und statt dem e ein a nimmt.


Yozgat

vielleicht kannte er jemanden von dort und wusste nicht mehr genau wie man die Stadt schreibt


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 16:28
Mal zurück an den Anfang.

Aus dem Eingangsposting:
Zitat von M11M11 schrieb am 28.01.2009:Günther Stoll, ein stellungsloser Lebensmitteltechniker aus Anzhausen, fühlte sich 1984 bereits über einen längeren Zeitraum hin verfolgt. Ohne weitere Präzisierungen sprach er des öfteren von „denen“, die ihm etwas antun wollten, zuletzt am 25. Oktober 1984, als er um kurz vor 23 Uhr in Anwesenheit seiner Ehefrau etwas apathisch in einem Sessel des gemeinsamen Schlafzimmer sitzend rief: „Jetzt geht mir ein Licht auf!“ Daraufhin schrieb er die sechs Buchstaben „YOG'TZE“ auf einen Zettel, strich diese aber sofort wieder durch.
Hatte der Zettel was zu sagen? War das ein Wort? Eine Abkürzung? Ein Code?
Zitat von swinedogswinedog schrieb am 30.10.2017:Ich hielt den Zettel schon immer für irrelevant bezüglich des Inhalts. Er ist für mich nur Ausdruck Stolls offensichtlicher geistiger Verwirrtheit. Ich verstehe aber auch, dass viele versuchen, einen Sinn hinter dem Geschriebenen zu erkennen. So wie es im Filmfall dargestellt wurde, lädt das "Rätsel" ja geradezu dazu ein, gelöst zu werden. Doch es gibt dabei nichts zu lösen.
Sicher, solange kein Mensch auf der Welt irgendwas daraus machen konnte, konnte der Zettel keine Ermittlungsrichtung vorgeben. Ihn deshalb als irrelevant einzustufen, kann nicht die Lösung sein.
Und nur, weil niemand bislang eine Bedeutung entdecken konnte, G.S. als "geistig verwirrt" darzustellen, ist zwar sicher einfach und es mag solche Fälle geben, aber man tut sicher auch manches zu leichtfertig als Ausdruck geistiger Verwirrtheit ab.
Das habe ich eigentlich noch nie so gesehen und sehe mich durch die neueste Entdeckung bestätigt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 03.11.2017:Im Russisch-Deutsch-Wörterbuch ergibt die Eingabe des Wortes "eztgoy" Folgendes:"Suchergebnisse:eztgoyMeintest du езтьгоы?"Gibt man jetzt езтьгоы ein, erscheint, wie schon erwähnt, die deutsche Übersetzung Geschäft. Dieses Ergebnis würde ich nicht als nichts bezeichnen."ezt´goy" wäre daher, nebst Betonungsstricherl, phonetisch geschrieben. Genauso würde es jemand [einfach kodiert, daher umgedreht] schreiben, der nicht weiß, wie es in der Sprache selbst geschrieben wird, oder ob es ein oder zwei Worte wären.
Das habe ich nach dem Beitrag von @geheim900 auch nochmal so nachvollzogen.  

Auf die dann aufgetauchte Frage hin, ob es sich bei dem im Deutschen mehrdeutigen "Geschäft" um den Vorgang ( also wie in Tauchgeschäft ), ein Gebäude oder Teil davon ( also eher die bauliche Seite, wie einen Supermarkt oder Laden ) oder ein Unternehmen handelte, ließ sich direkt nichts Näheres herausfinden. Ich spreche kein Russisch.

Ich habe dann die englische und französische Übersetzung des russischen Wortes gesucht und da kommt "business" bzw. "entreprise", was erstmal auf den etwas größeren Rahmen hinzudeuten scheint, bis uns vielleicht ein Kundiger der russischen Sprache weiterhilft.  

Ich bin nicht der Meinung, dass ein Deutscher, der das "ezt´goy" hört es dann auch so hinschreiben würde.
1.) Uns liegen in dem Fall das "i" oder das "j" näher, als ausgerechnet das "y".    
2.) Das trennende Apostroph findet sich im Deutschen auch nicht so alltäglich, ich würde eher zwei Worte erwarten.

Also "ezt goi" oder "ezt goj".

Für mich folgt aus dem "Y" und dem Apostroph, dass G.S. das eher gesehen oder gelesen haben dürfte. In Spiegelschrift,wie von @off-peak schon angemerkt oder durch Papier oder etwas ähnliches durchscheinend von der Rückseite her.  

Wie dem auch sei, wenn erst mal einer drauf gekommen ist:
Es gibt ein recht einfaches Wort ohne unglaubliche Verrenkungen in einer nicht zu exotischen Sprache, deren Herkunftsland auch recht brutale Kriminelle hervor- und nach hier gebracht hat, denen man allgemein grausames Vorgehen zutrauen kann.

Das Wort bedeutet in unserer Sprache nicht etwa "maiengrünes Nähgarn" oder "Fischeintopf", sondern ganz schlicht "Geschäft", womit Kriminelle ihre Tätigkeit durchaus auch umschreiben.

Und das hat ein Mann, der sich verfolgt fühlte, sich nach längerem Grübeln mit den Anzeichen eines selbst so empfundenen "Geistesblitzes" sich selbst nochmal visualisiert, indem er es aufschrieb.

Nach dieser "Entdeckung", was immer er auch entdeckt, kapiert, aufgedeckt, in Zusammenhang gebracht hatte oder zu haben glaubte, verhielt sich der Mann seltsam, aufgeregt, suchte im Lauf der Nacht u. A. noch jemanden auf, den er möglicherweise als moralische Instanz empfand, verschwand für mehrere Stunden von der Bildfläche und wurde später sterbend von einer Gruppe Männer am Rand der Autobahn abgeladen.

Ich denke, die Polizei liegt richtig, den Fall weiterhin als Mord zu führen.

MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 16:49
@Dew
Ich bin nicht der Meinung, dass ein Deutscher, der das "ezt´goy" hört es dann auch so hinschreiben würde.
Das kommt darauf an, wie es gesprochen wird. Als "i" oder als "j"?
Es könnte auch sein, das Stoll das Wort durchaus kannte, aus welchen Gründen auch immer, und eben deshalb wusste, dass es ein "y" sein müsste.
Oder er hat es gelesen.
Oder wir sind auf dem Holzweg.
Oder es stand gar nicht so auf dem Zettel.
Das trennende Apostroph findet sich im Deutschen auch nicht so alltäglich, ich würde eher zwei Worte erwarten.
Nun, er hätte das Wort ja kodiert, warum nicht also ein ', wo eigentlich keines hingehört.
Hinzu kommt halt auch, dass weder dieses Wort, noch seine Schreibweise, von der Ehefrau 100% genau erinnert wird.


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 17:48
Um von der "EZTGOY"-Variante (die durchaus interessant ist..) nochmal kurz weg zu kommen.

Irgendwie geht mir bei einem Lebensmittelchemiker das "YOG" immer noch als mögliche Abkürzung für YOGhurt durch den Kopf. Ist kein neuer Gedanke, wurde hier auch schon mal angeschnitten.

Wenn dem so wäre, dann kommt natürlich direkt die nächste Frage, was es mit "TZE" auf sich hat. In jedem Fall ist es eine klare Abkürzung für das recht bekannte Bürohaus "Taunus-Zentrum Eschborn" vor den Toren von Frankfurt, was schon in den 70er-Jahren erbaut worden ist (heute immer noch als TZE bezeichnet, aber heisst mittlerweile "Technisches Zentrum Eschborn")

Wikipedia: Technologiezentrum Eschborn

Heute IT-Standort der Deutschen Bank, aber was war da in den 70ern/80ern? Da lässt sich leider irgendwie nichts zu finden...vielleicht damals u.a. Sitz einer Fa. der Lebensmittelindustrie (?)

Natürlich - nur sehr laut von mir gedacht. Aber letztendlich gleiche Thematik, wie bei allen anderen YOGTZE-Theorien


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 17:57
@Mc_Manus
Irgendwie geht mir bei einem Lebensmittelchemiker das "YOG" immer noch als mögliche Abkürzung für YOGhurt durch den Kopf.
Gerade als Lebensmittelchemiker hätte er doch wohl Joghurt mit "J" geschrieben.


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 18:05
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Gerade als Lebensmittelchemiker hätte er doch wohl Joghurt mit "J" geschrieben.
Kann man so nicht sagen - früher (z.B. 80er-Jahre) war "Yoghurt" absolut gängige deutsche Schreibweise, es wurde sowohl mit "J" als auch mit "Y" geschrieben

https://de.wiktionary.org/wiki/Yoghurt


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Der Yogtze-Fall

07.11.2017 um 18:08
@Mc_Manus

Ach, sieh da. Das ändert natürlich die Sachlage.


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