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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

25.07.2018 um 14:14
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Im Yogtze Fall kann angenommen werden, dass eben ein Führungskraft vorort war
Das mit der "Führungskraft" hört sich in diesem Zusammenhang natürlich heftig an. Den Gedanken halte ich aber für durchaus vernünftig, was im Fall der Ausführungen des guten @schluesselbund bei mir nicht immer der Fall ist. Nichts für ungut, natürlich schätze ich Deine Beiträge, auch wenn ich nicht immer Deiner Meinung bin.

Vielleicht noch ein anderer Gedanke: wäre es vielleicht denkbar, dass diese Führungskraft zuerst gar nicht vor Ort war, sondern vielmehr von den "vier Nichtfreunden" kontaktiert wurde. man könnte folgendes fiktives Szenario andenken:

1.
Die vier "Nichtfreunde" fahren nach einer hervorragenden Party, auf der sie sich prächtig amüsierten, gut gelaunt und angeheitert über eine Landstraße nach Hause. Unter den Vieren ist auch ein hübsches blondes Mädchen, nennen wir es Marion, auf das der ein oder andere, ohne es zuzugeben, ein Auge geworfen hat.

Der junge Fahrer (vielleicht heißt er Gerhard, wird aber lieber "Gerry" genannt) des Manta (Achtung GT/E Ausführung, aber hallo!), den er leider nur von seinem Bruder Klaus (genannt "Bonzo") geliehen hat, zeigt, was in ihm und der Maschine steckt. Er gibt alles. Gegen ihn ist auch ein Walter Röhrl nur ein kleines Licht. Das spürt er sofort, schließlich hat er seinen Führerschein schon seit drei Monaten. Die laute Musik und Marions laute Angstbekundungen geben ihm die Bestätigung, dass er alles richtig macht. Er ist förmlich eins mit der Straße, verschmilzt mit ihr.

2.
Nach einer langgezogenen Linkskurve, die plötzlich "zumacht", wie Gerry bemerkt, kann er noch schemenhaft etwas auf der Straße erkennen. Gerry wirft den Anker - Vollbremsung! Rumms. "Mist, hoffentlich hat der Frontspoiler nichts abbekommen". Es wird ausgestiegen. "Oh mein Gott, Marion, bleib im Wagen! Was machen wir jetzt, der schaut nicht gut aus, rührt sich nicht, ich glaub' der ist tot".

Gerry, der ohnehin viel auf seine Besonnenheit in brenzligen Situationen gibt, bewertet die Lage messerscharf: die ganze Situation könnte Fragen aufwerfen, die er besser nicht beantworten möchte. "Weg hier! Wir können nichts tun und kommen sonst noch in was rein, wofür wir nichts können". Das von Marion schluchzend und ironisch gekreischte "vor allem wir, gell!", wird von Gerry geflissentlich überhört.

Bei der weiteren Fahrt herrscht Stille. Gerrys Gedanken kreisen um den Frontspoiler der ab ist und vor allem, was er zu Bonzo sagen soll. Marion weint leise, während die zwei anderen für sich im Kopf den Kampf zwischen der Freundschaft zu Gerry und dem Drang einfach die nächste Polizeiwache zu verständigen ausmachen.

Gerry fährt alle heim, langsam, sehr langsam. Und er vergisst nicht, alle nochmals eindringlich dran zu erinnern, dass hier unbedingt dicht gehalten werden muss.

3.
Gerry wird klar, dass es das beste ist, seinem älteren Bruder, der zwar sonst hartgesotten ist, bei seinem Wagen aber keinen Spaß versteht, sofort noch in der Nacht reinen Wein einzuschenken. Nachdem der so aufgeweckte Bonzo Gerry gepflegt ein paar Ohrfeigen (begleitet von einem immer wieder gebrülltem "Du Vollidiot!") verpasst hat, stellt er die entscheidenden Fragen: Gibt es irgendwelche Spuren, die auf den Wagen hindeuten können? Gerry erinnert sich an Splitter des Spoilers auf der Straße, worauf er wieder mit einer Ohrfeige bedacht wird. Bonzo entscheidet, dass man sofort nochmal losziehen muss, ehe hier einer was entdeckt.

4.
An der Unfallstelle macht Bonzo neben dem Splitterbild und einer Bremsspur eine überraschende Entdeckung. Der Typ am Boden ist nicht nur nackt, er röchelt. Des Weiteren macht er in etwa 30 Metern Entfernung einen blauen Golf aus. Er geht, warum kann er heute nicht mehr sagen, zu dem Golf (eine "Scheißkarre", wie er stets zu sagen pflegt) und sieht neben dem Lenkrad den Schlüssel stecken. Bonzo macht klar, was jetzt zu tun ist. "Du fährst den jetzt sofort ins nächste Krankenhaus und zwar mit seiner Karre, da hol ich Dich ab, Du Volldepp!".

5.
Gerry, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist und zittert, gehorcht. Er würde jetzt alles tun, was man ihm sagt, er ist fertig. Plötzlich nimmt er im Augenwinkel wahr, wie eine Hand nach ihm greifen will und dazu ein seltsames Geräusch aus Stolls Mund den Golf erfüllt. Das ist zuviel. Er verreißt das Lenkrad und kommt von der BAB ab. Nur noch weg. Er ist jetzt völlig bedient.

6.
Bonzo lässt den Manta bei einem Kumpel in der Scheune reparieren. Die zugegeben hohe Rechnung kümmert ihn nicht. Diese beinhaltet nämlich auch absolute Diskretion. Die Zeche zahlt zudem ohnehin eh Gerry.

Die Angst des Gerry, dass einer der anderen doch noch auspacken könnte, ist unbegründet. Gerry hat nach einem Gespräch mit einem befreundeten Jurastudenten unmissverständlich klar gemacht, dass sich alle des unerlaubten Entfernens vom Unfallort strafbar gemacht haben. Was soll es da noch bringen, sich zu melden? Von seiner Rückkehr zum Unfallort berichtet er nicht. Allerdings muss man sagen, dass die Freundschaft ohnehin nicht lang aufrechterhalten wurde. Marion zog weg, die anderen gingen langsam auf Distanz. man grüßte sich noch, aber die gemeinsamen Unternehmungen wurden langsam weniger und schliefen dann ganz ein.

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Der Yogtze-Fall

25.07.2018 um 14:24
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Die Angst des Gerry, dass einer der anderen doch noch auspacken könnte, ist unbegründet. Gerry hat nach einem Gespräch mit einem befreundeten Jurastudenten unmissverständlich klar gemacht, dass sich alle des unerlaubten Entfernens vom Unfallort strafbar gemacht haben. Was soll es da noch bringen, sich zu melden? Von seiner Rückkehr zum Unfallort berichtet er nicht. Allerdings muss man sagen, dass die Freundschaft ohnehin nicht lang aufrechterhalten wurde. Marion zog weg, die anderen gingen langsam auf Distanz. man grüßte sich noch, aber die gemeinsamen Unternehmungen wurden langsam weniger und schliefen dann ganz ein.
Aber man muss in dem Fall doch keine über 30 Jahre schweigen?

Ansonsten: Wieder mal ganz großes Kino von dir, @mattschwarz !


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Der Yogtze-Fall

25.07.2018 um 14:26
@mattschwarz
Bravo
Gutes Szenario.
Ja so könnte es auch gewesen sein. Halte ich für absolut denkbar, obwohl ich eher der Meinung bin, man ist nicht wieder zurück, sondern hat ihn gleich abtransportiert.
Aber das ist eine Marginalität, die Dein Szenario keinesfalls in Frage stellen soll.


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Der Yogtze-Fall

25.07.2018 um 14:39
@mattschwarz

Wieder mal ein spannender Kurzfilm aus den @mattschwarz - Studios. Danke.

Problem:
G.S. ist nach dem Überrollen so schwer verletzt, dass er für tot gehalten wird. Wie sollte er da mitgekriegt haben, dass es sich um vier "Nichtfreunde" handelte?

Weiteres Problem:
Wie lange soll das mit dem Abliefern der drei Mitfahrer gedauert haben? Anschließend noch die Aussprache mit "Bonzo", das Wiederaufsuchen des Unfallortes ( vom Wiederfinden in der Schocksituation des gebeutelten "Gerry" mal nicht zu sprechen ), und nach all´ dem soll G.S. noch gelebt haben?
Und es hat ihn unterdessen keiner gefunden?
Ein Disco-Heimfahr-Schleichweg, auf dem man Gummi geben kann, ist meist nicht mal für die örtliche Polizei ein Geheimtipp.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Halte ich für absolut denkbar, obwohl ich eher der Meinung bin, man ist nicht wieder zurück, sondern hat ihn gleich abtransportiert.
Das ist schon wahrscheinlicher.

Und es war keine Frau dabei. In dem Fall wäre die Sache nach einer Woche publik gewesen.
Entweder durch den natürlichen Mitteilungsdrang dieser "Spezies" oder weil einer der drei "Jungmänner" das "Richtige" getan hätte, um die anderen los- und "Marion" rumzukriegen.... ;-)

Das lange und anhaltende Schweigen deutet für mich auf eine sehr geschlossene Gruppe hin. Womit wir wieder bei Kriminellen wären.



MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

25.07.2018 um 14:51
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Aber man muss in dem Fall doch keine über 30 Jahre schweigen?
Das ist eine höchstinteressante Frage. Führt ein längerer Zeitablauf dazu, dass man eher geneigt ist, sich zu offenbaren? Die strafrechtliche Verjährung könnte dafür sprechen.

Oder ist es nicht gerade umgekehrt? Führt der lange Zeitablauf nicht eher dazu, dass man erst recht schweigt?

Ich tendiere zu zweiter Ansicht. Es ist zwar richtig, dass hier strafrechtlich nichts mehr zu erwarten wäre. Aber die Sache und wahrscheinlich auch die Namen würde publik. Nicht nur Angehörige würden fragen, warum man so lange geschwiegen hat. Der Vorwurf nicht geholfen zu haben, ja (nicht im rechtlichen Sinn) ein Menschenleben auf dem Gewissen zu haben, würde stigmatisieren. Man müsste sich die Frage der Tochter gefallen lassen, warum diese aufwachsen musste, ohne zu wissen, was ihrem Vater passiert ist. Zudem spielt auch sicher der Gedanke eine Rolle, wem das Auspacken jetzt noch nützen soll. Die Hinterbliebenen dürften darüber langsam hinweg sein oder sind daran schon zerbrochen. Wenn ich die 5 Jahre Verjährungsfrist unerkannt überstanden hätte, würde ich danach auch nichts mehr sagen. Die moralische Schuld, die dann für Freunde, Verwandte, Kollegen u.a. offenbart würde, für das Tun aber v.a. auch das Schweigen wiegt schwerer als die Strafe.


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25.07.2018 um 14:53
Hab heute mittag angefangen @Nudelkugel Beitrag zu kommentieren, konnte wegen der Arbeit aber nicht zu Ende schreiben und absenden. Mittlerweile kamen ja etliche neue dazu. Daher beziehe ich mich erst mal nur auf den folgenden Beitrag:
Zitat von NudelkugelNudelkugel schrieb:Bin hier schon länger stiller Mitleser und hatte hier und da mal das Bedürfnis, etwas beizutragen und jetzt habe ich mich schließlich mal dazu entschlossen, mein Debüt zu geben
ahhh ein neu-registrierter, willkommen im Forum.

Unfall/Selbstmord-Theorie:

Im Normalfall wäre es doch so: bei einem Suizid oder versehentlichem überrollen, hilft man. Und wenn man nicht DIREKT helfen möchte, da man vielleicht unter Alkoholeinfluss GS überrollte, so würde man zumindest versuchen anonym einen RTW zu rufen.

Wenn man vorhatte GS einen Denkzettel zu verpassen, welcher zu weit ging und leider tödlich endete, kann man davon ausgehen, dass jeder der Beteiligten ein Leben lang unter Angst leben muss, dass niemand aus der Gruppe plaudert. Sei es um sich jemanden anzuvertrauen oder um anzugeben oder vielleicht weil er unter Alkoholeinfluss zu viel redet.

Wäre nicht das erste mal, dass innerhalb einer Gruppe jemand umgebracht wurde, weil der Rest der Gruppe Angst hatte, dass der andere nicht still halten kann.

Die einen hier denken es war ein Suizid oder Unfall, die anderen denken es war ein Verbrechen.

Und ich muss sagen, dass hier jeder gute Argumente bringt um seine These zu bekräftigen.. aber im Gegenzug bringen dann die Gegner der jeweiligen These wiederum sehr gute Gegenargumente, wo man jedes mal denkt, so kanns es auch nicht gewesen sein. Das Problem ist, dass man egal ob Suizid / Unfall oder Verbrechen hier jedesmal richtig gute Einwende eingebracht werden, die eine These zum Einsturz bringt. (aber das ist bei beiden Versionen so, ob Suizid oder Verbrechen)


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25.07.2018 um 14:57
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Vielleicht haben hier beide Lager hier Recht und es könnten reale Bedrohungsängste ein Psychose ausgelöst haben?
In der Theorie denkbar. Allerdings bezweifle ich das. Es gibt eigentlich nur eine Tatsache, zu deren Erklärung die Psychose ursprünglich herangezogen wurde. GS war nackt, als er überrollt wurde. Der Umstand ist schwer zu erklären, irrationales Handeln, insbesondere eine Psychose daher recht naheliegend, wenn man keine genaueren Umstände kennt. Dazu kam noch die merkwürdige Zettelbotschaft, die auch nicht verstanden werden kann. Ergo: Psychose. Für mich persönlich ist diese Herleitung jedoch "zu" einfach. Bei all den spärlichen Informationen die uns von besagtem Abend vorliegen, kann ich zu wenig Anhaltspunkte für psychotisches Handeln entdecken. Wenn man mal von der schauspielerischen "Glanzleistung" des XY-Darstellers absieht, der GS -von Anfang an- und ohne einen für mich erkennbaren Grund wie einen geistig verwirrten darstellt...


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25.07.2018 um 15:06
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Im Normalfall wäre es doch so: bei einem Suizid oder versehentlichem überrollen, hilft man. Und wenn man nicht DIREKT helfen möchte, da man vielleicht unter Alkoholeinfluss GS überrollte, so würde man zumindest versuchen anonym einen RTW zu rufen.
Wie denn und wo denn mitten in der Pampa im Jahre 1984 ?

@ayahuaska
geh doch mal lieber auf die Szenarien ein, die hier präsentiert wurden, als immer wieder die gleichen subjektiven Negierungen herunter zu beten.


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25.07.2018 um 15:11
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wie denn und wo denn mitten in der Pampa im Jahre 1984 ?
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an die sogenannten Telefonzellen? Wenn man gewollt hätte, hätte man auch einen Weg gefunden.

MfG

Dew


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25.07.2018 um 15:11
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wie denn und wo denn mitten in der Pampa im Jahre 1984 ?
Telefonzelle? oder man hätte ins nächste Dorf fahren könne und klingen können und um Hilfe bitten können, wenigstens das ein Notruf abgesetzt wird.


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25.07.2018 um 15:16
@Nightrider64
@ayahuaska
@Dew

Ersteinmal ist doch garnicht geklärt, ob das Überrollen "irgendwo" in der "Pampa" stattgefunden hat. Das ist nur eine Möglichkeit. Zweitens lebte man in den 80´ern nicht auf dem Mond oder in der Wüste. Wer wollte, konnte Hilfe holen. Telefone gab es in jedem Ort und auch Telefonzellen waren lange nicht so selten wie heute sondern teilweise in Sichtweite zueinander(!) aufgebaut. Manchmal sogar mehrere nebeneinander. Es gab sogar soganannte "SOS-Zellen", in denen ein Hebel angebracht war, der -bei Bedarf- nach rechts für die Feuerwehr/Rettung oder nach links für die Polizei gekippt werden konnte. Dann hatte man die Leitstelle automatisch am Telefon, auch ohne die 110/112 zu wählen...


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25.07.2018 um 15:16
@ayahuaska

Das hatten wir doch alles schon rauf und runter.
Man hat eben nicht so gehandelt. Daraus ist aber keinesfalls auf einen kriminellen Hintergrund zu schließen
Da geh ich auch jetzt gar nicht mehr drauf ein, da ich vor zwei Stunden erst ein nachvollziehbares Szenario geliefert habe, wie auch @mattschwarz zeitgleich und livingelvis schon vor Jahren.


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25.07.2018 um 15:19
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das hatten wir doch alles schon rauf und runter.
Man hat eben nicht so gehandelt. Daraus ist aber keinesfalls auf einen kriminellen Hintergrund zu schließen
dann hätte sich XY den Film auch sparen können.


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25.07.2018 um 15:19
@Slaterator
klar und es gab auch schon Leuchtraketen die man dabei gehabt haben könnte
Übrigens Münzfreier Notruf gab es nur ganz wenige eigentlich nur in der Stadt.
Ich habe doch die Denkweise die Wir gehabt hätten dagelegt.

Auf die Szenarien geht keiner ein, weil es eben nicht in den Kram passt und durchaus plausibel ist . z.B. das von mattschwarz


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25.07.2018 um 15:21
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:klar und es gab auch schon Leuchtraketen die man dabei gehabt haben könnte
Übrigens Münzfreier Notruf gab es nur ganz wenige eigentlich nur in der Stadt.
zumindest gab es Notrufsäulen an der Autobahn und diese wurden nicht von den Mitfahrern betätigt.


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25.07.2018 um 15:28
Jetzt kommt die Nummer wieder mit den Notrufsäulen. Da muss man erst mal drauf kommen. Das man keine Notrufsäule benutzt hat bestätigt ebenfalls keinen kriminellen Hintergrund.
Früher hießen die übrigens Pannensäulen und in der Fahrschule hab ich gelernt, das man die bnutzt, wenn man eine Panne auf der Autobahn hat.
Von uns wäre damals keiner auf die Idee gekommen das die in diesem Fall benutzt werden könnten.
Außerdem hätte man dann unweigerlich seine Anonymität aufgeben müssen, weil man auf der AB hätte anhalten müssen.
Das hätten Andere dann auch getan und schon wäre man enttarnt gewesen, wenn man denn hätte anonym bleiben wollen.
Ebenso, wenn man im nächsten Dorf mitten in der Nacht vor einer Telefonzelle gehalten hätte, wenn man denn überhaupt eine gefunden hätte.

Aber das wurde alles schon rauf und runter diskuttiert.
Es ist alles kein Anhaltspunkt dafür, das hier ein Kriminalfall vorliegt.

Es wurden doch hier gerade Szenarien geliefert, die schlüssig sind auch ohne Telefonzelle oder Notrufsäule.


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25.07.2018 um 15:34
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Übrigens Münzfreier Notruf gab es nur ganz wenige eigentlich nur in der Stadt.
bei wiki steht aber was anderes

Wikipedia: Telefonzelle (Deutschland)

dort steht, dass man ab 1970 die Telefonzellen in der Bundesrepublik mit Notrufmeldern ausstattete, da diese (Notrufe) vorher nur durch Münzen abgesetzt werden konnten und nicht dass nur die innerstädtischen Zellen so ausgestattet waren.

Bin erst paar Jahre später geboren, kann nicht wissen was stimmt und was nicht.


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25.07.2018 um 15:42
@ayahuaska
also in Berlin (West) etwa jede 15. Eher noch weniger. Wurde schnell wieder abgeschafft weil oft Mißbrauch betrieben wurde.
Wie das auf dem Land war weis ich nicht. Aber es war in unbekannter Gegend immer sehr schwierig überhaupt eine zu finden.

Wir hätten das jedenfalls nicht für die beste und keinesfalls für die schnellste Möglichkeit gehalten dem Mann ärztliche Hilfe zukommen zu lassen. Wenn man hätte anonym bleiben wollen schon gar nicht.


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Der Yogtze-Fall

25.07.2018 um 15:44
Zitat von DewDew schrieb:Aber wie muss man sich das weitere Leben der Leute vorstellen:
Zusammenzucken bei jedem Telefonklingeln?
Herzrasen bei jedem offiziell aussehenden Brief?
Die ständige Frage, ob man den Mann noch hätte retten können, wenn man nur...?
Gegenseitige Vorwürfe?
Hätte sich bei einer derartig inhomogenen Truppe nicht über die Jahre mal einer gemeldet?

Dass die Teilnehmer dieses Horrortrips die weiteren Ereignisse im Auge behalten haben, dürfte außer Frage stehen.
Die fehlenden Spuren von Erster Hilfe eben wegen mangelndem Durchsetzungsvermögen, dilettantischer Art unter Alkoholeinfluss. Aber wie gesagt, so wahrscheinlich finde ich das alles nicht, ist nur ein Szenario, unter dem ich mir ein "Helfen" zumindest wenigstens noch vorstellen kann, besser als bei den anderen angedachten Helferszenarien. Allerdings passt dann wie du mit den Fragen andeutest das "Nachtatverhalten" nicht. Zumindest nicht auf lange Sicht. Die Anführer könnten für die erste Zeit noch die schwächeren Glieder der Gruppe einschüchtern und ruhig halten, aber denke kaum, dass die allesamt bis zum heutigen Tag schweigen würden. Unmöglich zwar nicht, aber für sehr wahrscheinlich halte ich es nicht. Gut, könnten auch irgendwann bei einem Verkehrsunfall oder auf andere Art verstorben sein und deswegen hörte man nichts mehr. Dann geht man allerdings schon in die Richtung "nichts ist unmöglich".


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25.07.2018 um 15:58
@mattschwarz
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Das ist eine höchstinteressante Frage. Führt ein längerer Zeitablauf dazu, dass man eher geneigt ist, sich zu offenbaren? Die strafrechtliche Verjährung könnte dafür sprechen.

Oder ist es nicht gerade umgekehrt? Führt der lange Zeitablauf nicht eher dazu, dass man erst recht schweigt?
Beide Annahmen sicher berechtigt im Falle des "Unfall-durch-Suizidversuch-Szenarios".

Trüge der Fall aus Sicht der Beteiligten Mordmerkmale, wäre die Erklärung sicher einfacher, da Mord nicht verjährt.

@Nightrider64

Mit diesen beiden Aussagen widersprichst Du Dir aber.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Diese Frage habe ich mir oft gestellt wobei ich auch berücksichtigt habe wo diese Leute an einem Donnerstag um 3:00 eigentlich hin wollten.Ich denke es ist am wahrscheinlichsten das sie aus einer Kneipe oder Disko kamen und nach Hause wollten.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Im Dunkeln an einem unbekannten Ort.
Gerade die Strecke nach Hause dürfte den Beteiligten sehr wohl bekannt gewesen sein. Insbesondere in den Zeiten vor Navi war das nicht unwichtig.

MfG

Dew


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