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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

09.01.2020 um 12:00
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich glaube, dass der gute Stoll hier in etwas ganz ganz Übles reingeraten ist und gar nicht wusste, wie gefährlich das ist. Was könnte dieses "Etwas" sein? Tja die üblichen Verdächtigen: Geld, Drogen, Waffen und Sex
Allerdings fühlte sich Stoll doch vor seinem Tod bedroht, was m E dafür spricht, dass ihm durchaus bewusst gewesen sein wird, dass er in 'etwas Gefährliches' hineingeraten war, wenn man von dieser Hypothese ausgeht.

Waffen und Drogen sehe ich im Zusammenhang mit Stoll nicht unbedingt bzw fehlt mir der Hinweis in diese Richtung.
Dass er in finanziellen Schwierigkeiten steckte (bedingt durch seine Arbeitslosigkeit), lässt mich eher in Richtung 'Geld' als das 'Etwas', in das er hineingeraten sein könnte, denken.
Zitat von SinsunlimitedSinsunlimited schrieb am 14.12.2019:Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine, die Kneipe hatte rund um die Uhr geöffnet.
Auf jeden Fall trafen sich dort die "Mädels" von der Hagener Straße (und damals hatte diese Straße ja durchaus noch einige interessante Locations zu bieten!) nach ihrer "Schicht" (und die Bars dort hatten ja bis 04:00 Uhr geöffnet), zusammen mit ihren "Freunden" zum Frühstücksdrink und zur "Einsatznachbesprechung"...
Ein ziemlich illustres Publikum war das... :-)
In diesem Zusammenhang könnte man tatsächlich auch über diese von @mattschwarz aufgestellte Hypothese nachdenken:
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich spinne mal ein wenig weiter: Stoll lernt eine Dame aus dem Etablissement kennen und lieben. Er sucht diese öfter auf, empfindet vielleicht sogar einiges für sie. Vielleicht will er sie dazu bringen, mit dem "Job" aufzuhören. Die "Arbeitgeber" der Dame finden das gar nicht lustig und stellen auch fest, dass Stoll bei ihnen nicht unerheblich in der Kreide steht, mitunter die gehäuften Besuche nicht alle bezahlt hat. Es kommt zur Eskalation


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10.01.2020 um 07:47
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:In diesem Zusammenhang könnte man tatsächlich auch über diese von @mattschwarz aufgestellte Hypothese nachdenken:
Das oben geschriebene bezieht sich nicht auf das Papillon, sondern auf den Hüttenmann. Der Hüttenmann war damals in der Hagener Straße in Siegen, während sich das Papillon in Wilnsdorf befand.
Das Papillon hatte nicht 24 Stunden geöffnet und war nicht so ein verrufener Laden wie der Hüttenmann.


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10.01.2020 um 11:28
Zitat von petersipetersi schrieb:Das oben geschriebene bezieht sich nicht auf das Papillon, sondern auf den Hüttenmann. Der Hüttenmann war damals in der Hagener Straße in Siegen, während sich das Papillon in Wilnsdorf befand. Das Papillon hatte nicht 24 Stunden geöffnet und war nicht so ein verrufener Laden wie der Hüttenmann.
Ich bezog mich nicht auf das Papillon. M.E. war das Papillon hier lediglich eine "Zwischenstation", wobei hier nichts Entscheidendes passiert ist. Das Papillon war lediglich der Auftakt für das weitere rasante Geschehen.


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10.01.2020 um 21:22
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich bezog mich nicht auf das Papillon. M.E. war das Papillon hier lediglich eine "Zwischenstation", wobei hier nichts Entscheidendes passiert ist. Das Papillon war lediglich der Auftakt für das weitere rasante Geschehen.
Da stellt sich nur wieder die Frage warum der Golf von Stoll nirgends gesichtet wurde. Wenn er in Siegen war, müsste die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung des Fahrzeuges zu der späten Uhrzeit höher gewesen sein als rund um Wilnsdorf.


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10.01.2020 um 22:40
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Da stellt sich nur wieder die Frage warum der Golf von Stoll nirgends gesichtet wurde. Wenn er in Siegen war, müsste die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung des Fahrzeuges zu der späten Uhrzeit höher gewesen sein als rund um Wilnsdorf.
Jetzt mal ehrlich: Wer sollte denn einen blauen Golf gesichtet haben in der stockdunklen Nacht im Siegerland ?
Und wer sollte sich dann Wochen später noch daran erinnern können, wenn nichts auffälliges vorgefallen ist ?


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14.01.2020 um 10:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 10.01.2020:Jetzt mal ehrlich: Wer sollte denn einen blauen Golf gesichtet haben in der stockdunklen Nacht im Siegerland ?Und wer sollte sich dann Wochen später noch daran erinnern können, wenn nichts auffälliges vorgefallen ist ?
Ganz genau. Es dürfte kaum etwas Unauffälligeres geben, als nachts mit einem Golf herumzugurken.


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Der Yogtze-Fall

16.01.2020 um 21:54
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich mein Fazit so oder sinngemäß schon mal hier formuliert hatte:

Für mich erscheint alles nach Lage der Dinge eher kurios, und zwar in dem Sinne, dass ich eine Verkettung gewisser Zufälle vermuten würde, die in einer psychischen Krankheit von S. ihren Ausgang nahm. Angefangen vom seltsamen Verhalten, dem "Umfallen" im Papillon, dem nächtlichen Besuch bei der Frau H. und letztlich einem Unfall, bei dem S. schon nackt war. Nun kommt das ABER:

Die Polizei weiß logischerweise eine Menge mehr über den Vorgang als das, was uns bei XY (und später) "serviert" wurde. Inwieweit Vermutungen oder auch bewusste Falschinformationen dabei präsentiert wurden, kann ich nicht beurteilen - ich halte es aber für nicht ausgeschlossen, ja sogar wahrscheinlich. Und das, was die Polizei weiß, macht sie ziemlich sicher, dass es sich um einen Mord handelt.

Um den Fall aufzuklären, wäre es inzwischen sicher hilfreich, mal ein wenig mehr und vor allem genaue Informationen preiszugeben. Auch wenn man sich dann den "Mord" gewissermaßen kaputt macht. Alles andere wäre inzwischen verjährt und die Wahrscheinlichkeit, dass ein guter Strafverteidiger sogar eine Mordanklage zerreißen würde, ist hoch. Von daher dürfte das Thema strafrechtlich aus meiner Sicht ohnehin nicht mehr interessant sein. Aber eine Klärung des Falls wird man so wohl nicht erreichen können.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht zu "verklausuliert" ausgedrückt.

Übrigens halte ich den YOGTZE-Zettel für eine Legende. Wenn der bei S. im Auto gelegen hätte und aktenkundig einwandfrei dokumentiert wäre - ja. Aber anscheinend hat außer der Frau niemand je diesen Zettel gesehen und das was drauf stand hat sie sich vielleicht nicht (richtig) gemerkt. Die ganze Kaffeesatzleserei, was die Buchstaben wohl bedeuten könnten, wenn sie denn je auf dem Zettel, falls der überhaupt existierte, gestanden haben ... ist in meinen Augen schlichtweg geistige Onanie. Aber ja, die XY Sendung baute dieses Thema ziemlich auf. Warum auch immer, und damit schließt sich der Kreis zu dem oben geschriebenen.

Schönen Abend an alle!
Adson


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Der Yogtze-Fall

16.01.2020 um 22:31
Zitat von AdsonAdson schrieb:Und das, was die Polizei weiß, macht sie ziemlich sicher, dass es sich um einen Mord handelt.
das ist eine mögliche Interpretation, ja.

Aber ich kann mir auch eine ganz andere Interpretation vorstellen:
vielleicht gingen die Ermittler schon von einer psychischen Erkrankung und einem Unfall aus, aber wurden beständig von der Verwandtschaft von GS gedrängt zu weiteren Ermittlungen. Ich will da niemandem was unterstellen, aber vielleicht war der Yogtze-Zettel auch nur eine Erfindung, um die Polizei daran zu hindern, die Ermittlungen zu beenden und den Vorfall als Unfall beiseite zu legen?
Vielleicht hat man da mit dem Aktenzeichen XY Beitrag einfach einen "Versuchsballon" gestartet nach folgender Überlegung: "Tun wir mal so, als sei es wirklich ein Mord gewesen, betonen wir die darauf hindeutenden Indizien (und verschweigen ggf. andere Aspekte wie zB. persönliche Probleme des GS). Wenn wirklich etwas an der Sache ist, es wirklich ein Mord war, dann könnte einer der Täter nervös werden und einen Fehler machen und sich damit verraten. Wenn es hingegen ein Unfall war, dann könnte ebenso einer der daran Beteiligten nervös werden und sich genötigt fühlen, die Sache aufzuklären." Gerade wenn ja offenbar mehr als eine Person (die vier Nicht-Freunde) beteiligt waren, egal ob nun an einem Unfall oder an einem Mord, so bestand ja offenbar eine nicht geringe Chance, dass einer dieser oder jemand aus dem Umfeld angesichts dessen anfängt zu reden...

Angesicht der Tatsache, dass bis heute nie irgendetwas mehr an Informationen zu dem Fall ans Tageslicht gekommen ist, nie jemand in Verdacht geraten ist (zumindest soweit wir wissen), deutet für mich darauf hin, dass die vier Nicht-Freunde vorher und nachher nie (nennenswert) mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, also nicht aus dem regionalen kriminellen Milieu stammen.

Entweder es war eine vorsätzliche Tat, eine aus dem Ruder geratene Abreibung für GS oder ein dilettantischer Mord, ausgeführt von Personen, die sonst nicht (schwer)kriminell waren, was dann eigentlich nur bedeuten könnte, es müssten Personen aus dem unmittelbaren Umfeld von GS gewesen sein (Verwandte, Bekannte, Nachbarn), die aber ein starkes Motiv für sowas gehabt haben müssen, wovon uns nichts bekannt ist. Die dann auch nie wieder auffällig wurden und untereinander Stillschweigen bewahrt haben. Auf sowas könnte der nächtliche Besuch bei Frau Hellfritz hindeuten, die als ältere Eingesessene des Ortes sowohl GS als auch diese Täter gut kannte und von der sich GS erhoffte, dass sie vermittelnd wirken könnte und dass die Täter sie auch als Instanz anerkennen würden, dort zu vermitteln.

Oder aber es war ein Unfall, an dem Personen beteiligt waren, die sonst nie mit der Polizei in Kontakt gerieten, die aber möglicherweise auch die Aktenzeichen XY Folge oder die weitere Berichterstattung in der Presse nicht verfolgt haben. Für mich weiterhin eine sehr plausible Erklärung wäre, dass die vier Nicht-Freunde Ausländer waren, die entweder als Touristen, als in Deutschland stationierte Soldaten der Allierten oder als legale oder illegale Gastarbeiter waren. Wenn das Überrollen von GS dann ein Unfall war, an dem sie unschuldig waren und wenn der Versuch, ihn in ein Krankenhaus zu bringen, durch einen weiteren Unfall scheiterte, dann könnten die vier Nicht-Freunde auch ohne kriminelle Energie und ohne kriminellen Hintergrund sich entschlossen haben, mit der Sache nichts zu tun haben zu wollen. Und könnten möglicherweise sehr bald danach ausgereist sein und von dem Aktenzeichen XY Fall und der Berichterstattung in der Presse entweder aus sprachlichen Gründen oder eben aufgrund des Aufenthalts dann bereits weitab der Reichweite der deutschen Medien gar nichts mitbekommen haben. Und ebensowenig hätte ihr Umfeld davon gewusst. Und dann könnten sie sich durchaus mal in ihrem heimatlichen Umfeld verplappert haben, aber da hätte niemand eine Verbindung zu dem Fall gezogen, weil ja niemand aus deren Umfeld den Fall gekannt hätte.
Mal simpel: wenn es zB. türkische Gastarbeiter waren und die haben später mal offen in ihrem Heimatdorf seinen Verwandten in Anatolien erzählt "als wir damals in Deutschland waren, da ist uns mal ein nackter Deutscher vors Auto gelaufen. Wir wollten ihn noch in seinem eigenen Auto ins Krankenhaus bringen, aber auf der Fahrt dorthin hat er ins Lenkrad gegriffen und das Auto in den Graben gesetzt. Der wollte sicher Selbstmord begehen...", das hätte dort doch nie jemand zur Anzeige gebracht oder mit dem Yogtze Fall in Verbindung gebracht, den dort keiner kannte...


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Der Yogtze-Fall

17.01.2020 um 08:06
@Adson
Moin...was Du geschrieben hast ist interessant und einleuchtend.

Was den Zettel mit dem Wort "YOGTZE" angeht gibt es viele Fragen. Der Zettel ist verschwunden das stimmt. Nur taucht dieses Wort oder diese Buchstabenfolge trotzdem auf.....woher kommt das ?

Laut Aussagen gibt es dieses Wort in keiner Sprache der Welt, trotzdem ist es da.

Und warum hat die Ehefrau von GS diesen Zettel verschwinden lassen wenn ihr das Verhalten ihres Mannes in der letzten Zeit eh seltsam vorkam?


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Der Yogtze-Fall

23.01.2020 um 01:13
@Bergschaf
Zitat von BergschafBergschaf schrieb am 17.01.2020:Und warum hat die Ehefrau von GS diesen Zettel verschwinden lassen
Sie hat den Papierkorb geleert, das ist nicht dasselbe wie den Zettel "verschwinden" lassen
Zitat von BergschafBergschaf schrieb am 17.01.2020:wenn ihr das Verhalten ihres Mannes in der letzten Zeit eh seltsam vorkam?
Und deshalb sollte sie hinter ihm her schnüffeln und jeden Zettel, den er bekritzelt, sorgsam untersuchen? Sie war seine Frau, nicht seine Aufseherin.


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Der Yogtze-Fall

23.01.2020 um 08:48
@off-peak
nein, verstehe mich bitte nicht falsch.

Lt. dem Bericht von Aktenzeichen XY hat GS den Zettel, nachdem er das Wort durchgestrichen hatte, auf dem Tisch liegen lassen.

Jetzt war ja das Verhalten von GS in den letzten Tagen und Wochen mehr als seltsam, daher meine Meinung diesen Zettel nicht wegzuwerfen.
Natürlich hat sie ihn nicht "verschwinden" lassen, sie konnte mit dem Fetzen Papier nichts anfangen und hat sich trotz des Verhaltens ihres Mannes keine Gedanken gemacht, leider. Seine Aufseherin ist sie auch nicht, nur seine Frau (wobei das manchmal sehr dicht beieinander liegt).

Ich denke nur mal so:

meine Freundin verhält sich über Wochen hinweg mehr als seltsam, redet wirres Zeug, kann aber nicht sagen wer oder was sie bedroht oder wovor sie Angst hat. Dann schreibt sie etwas auf was keiner kennt, verschwindet und wird tot aufgefunden.

Ich hätte aufgrund der oben genannten Tatsachen diesen Zettel aufgehoben und der Polizei gezeigt.

Sherlock Holmes hat immer gesagt, dass oft die kleinen Dinge zur Lösung führen.


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Der Yogtze-Fall

23.01.2020 um 16:28
@Bergschaf
Zitat von BergschafBergschaf schrieb:Jetzt war ja das Verhalten von GS in den letzten Tagen und Wochen mehr als seltsam, daher meine Meinung diesen Zettel nicht wegzuwerfen.
Seine Frau war offenbar anderer Meinung. Ich auch. Denn gerade, weil Stoll sich nicht immer vernünftig verheilt, könnte sie den Zettel keine Bedeutung beigemessen haben.
Vielleicht machte er das ja öfters.

Vor Allem besteht auch der Verdacht, dass sich Stolls Verlassen der Wohnung nicht ganz so friedlich abgespielt hatte, wie Frau Stoll zunächst behauptete. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass sie den Zettel dann einfach wütend weg schmeißt, ohne noch mal nachzusehen, ob da irgendwelche Weisheiten drauf stünden.
Zitat von BergschafBergschaf schrieb:Sherlock Holmes hat immer gesagt, dass oft die kleinen Dinge zur Lösung führen.
Der ist eine Romanfigur. Abgesehen davon besteht die Kunst des Detektierens auch darin, zu entscheiden, welche Kleinigkeit nun wofür wichtig wäre. Wer das nicht unterscheidet, wird sich sehr schnell verzetteln.


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Der Yogtze-Fall

23.01.2020 um 16:35
@off-peak
ok, das akzeptiere ich so, kein Frage.

Vielleicht war sie wirklich sauer und hat einfach alles weggeschmissen was gerade da war. GS war ja wohl, wie Du richtig sagst nicht ganz klar in der Birne. Wenn ich das als Ehefrau mir länger anschaue stumpfe ich vielleicht ab, bin frustriert und denke nicht mehr so nach wie ich es sollte.

So, und jetzt ein krasser Kritikpunkt weil mir der Bauch weh tut und mir die Tränen runterlaufen:

wie kannst Du in so einem Fall schreiben, dass sich einer verzettelt.....Alter !!!


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Der Yogtze-Fall

23.01.2020 um 20:06
@Bergschaf

Das war ein absichtliches Wortspiel, weil es gerade so gut passte. :D
War nur zu faul, einen Warnhinweis dazu abzugeben.


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Der Yogtze-Fall

28.01.2020 um 03:54
Wikipedia wurde schon paar mal verlinkt, hab ich gesehen, aber wohl nicht die Diskussion. Nicht dass ich einen Deut drauf gebe, fand es aber mal ganz interessant, allein auf was für Ideen Leute kommen und was manche halt auch so für Zeug wissen. Konnte da auch noch was lernen - "G2" steht offenbar einfach für nachrichtendienstliches Wesen im Militär, oder entspr. Abteilungen. Manchen kann es nicht verrückt genug sein. Sorry falls hier unabhängig davon schon mal in ähnlicher Richtung spekuliert wurde, ich hab nur nach dem Link gesucht, wollt's nicht wiederholen.


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28.01.2020 um 09:41
Zitat von BergschafBergschaf schrieb am 23.01.2020:GS war ja wohl, wie Du richtig sagst nicht ganz klar in der Birne.
Na, da muss ich leider einhaken. Das ist nur eine Interpretation des Verhaltens des GS. Es gibt aber auch eine völlig andere: nämlich die, dass das Verhalten des GS völlig rational und nachvollziehbar ist. Dies wäre dann der Fall, wenn eben gerade eine tatsächliche Bedrohungslage gegeben war und die Ängste des GS deshalb völlig berechtigt waren.

ME spricht hierfür zunächst die unbestreitbare Tatsache, dass GS Angst davor geäußert hat, dass er umgebracht werde und er dann tatsächlich gestorben ist. Dass die Ermittler wohl von einer vorsätzlichen Tat ausgehen, dürfte nach den Einlassungen der Ermittler feststehen.

Aber auch etwas anderes spricht mE gegen einen Suizid:

1.
Auch, wenn nicht jeder Suizident einen Abschiedsbrief hinterlässt, hätte sich GS hier umbringen wollen, ohne, dass er seiner Frau und Tochter eine Erklärung bietet. Wäre es nicht zu erwarten gewesen, dass er eine Nachricht hinterlässt?

2.
GS äußert die ANGST, dass man ihm etwas antuen könnte. Für meine Begriffe steht die Angst zu sterben einem freiwilligen aus dem Leben scheiden entgegen. Offenbar hing er ja am Leben.


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28.01.2020 um 11:40
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:GS äußert die ANGST, dass man ihm etwas antuen könnte. Für meine Begriffe steht die Angst zu sterben einem freiwilligen aus dem Leben scheiden entgegen. Offenbar hing er ja am Leben.
unabhängig von dem konkreten Fall möchte ich an dieser Stelle deutlich widersprechen: die Angst vor dem Sterben ist in sehr vielen Fällen von Suizid gerade die treibende Kraft!
Es geht dann um das WIE des Sterbens, dieser Menschen ziehen dann einen selbstbestimmten Tod einem von ihnen befürchteten, möglicherweise qualvollen oder langsamem Tod vor. Sehr oft passiert das bei unheilbar erkrankten Menschen, zB. bei Krebs, bei HIV oder manch anderer schwerer Erkrankung, diese Menschen begehen Selbstmord aus Angst vor dem Tod durch dieser Erkrankung. Dies lag nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei GS nicht vor.
Aber auch jemand, der von Kriminellen verfolgt wird, der befürchten muss, von diesen gefoltert und getötet zu werden, und der dort keinen Ausweg mehr sieht, könnte auf den durchaus rationellen Gedanken kommen, lieber einen selbstbestimmten Tod zu wählen, als sich foltern zu lassen und dann qualvoll zu sterben! Ich halte es auch für nicht so wahrscheinlich, dass dies bei GS vorlag, aber man kann es nicht ausschliessen.


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Der Yogtze-Fall

28.01.2020 um 13:36
Zitat von otternaseotternase schrieb:Sehr oft passiert das bei unheilbar erkrankten Menschen, zB. bei Krebs, bei HIV oder manch anderer schwerer Erkrankung, diese Menschen begehen Selbstmord aus Angst vor dem Tod durch dieser Erkrankung. Dies lag nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei GS nicht vor.
Und hier muss ich widersprechen. Es sind nicht Menschen welche an einer Krankheit leiden, deren geistige Wahrnehmung nicht oder wenig beeinflusst wird Suizid begehen. Bei den meisten Suizidenten liegt eine lang zuvor begonnen psychische Störung vor. Und genau das konnte bei Stoll nicht ermittelt werden. Dass Stoll aufgrund seiner wirtschaftlicher Lage Suizid begeht kann so gut wie ausgeschlossen werden.

Was weiter nicht zu einem Suizid passt, so der These nach, dass sich Stoll auf die Fahrbahn gelegt haben soll, und darauf gewartet haben soll bis er überfahren wurde.


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Der Yogtze-Fall

28.01.2020 um 14:43
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Wikipedia wurde schon paar mal verlinkt, hab ich gesehen, aber wohl nicht die Diskussion. Nicht dass ich einen Deut drauf gebe, fand es aber mal ganz interessant, allein auf was für Ideen Leute kommen und was manche halt auch so für Zeug wissen. Konnte da auch noch was lernen - "G2" steht offenbar einfach für nachrichtendienstliches Wesen im Militär, oder entspr. Abteilungen. Manchen kann es nicht verrückt genug sein. Sorry falls hier unabhängig davon schon mal in ähnlicher Richtung spekuliert wurde, ich hab nur nach dem Link gesucht, wollt's nicht wiederholen.
@scumspawn
das ist ja wirklich interessant, was da alles steht.

Ich wusste davon ehrlich gesagt nicht alles.


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30.01.2020 um 15:30
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was weiter nicht zu einem Suizid passt, so der These nach, dass sich Stoll auf die Fahrbahn gelegt haben soll, und darauf gewartet haben soll bis er überfahren wurde.
Ganz genau. Das halte ich eben auch für extrem unwahrscheinlich. Auf die Straße laufen, um sich dann umfahren zu lassen, ok. Aber Stoll ist ja gelegen und wurde nicht stehend oder laufend umgefahren. Etwas anderes wäre vielleicht, sich auf Gleise zu legen, wenn man weiß, dass zu einer bestimmten Zeit ein Zug kommt. Für einen Suizidenten bestünde so auch der "Vorteil", dass der Zugführer dann in der Regel nicht mehr bremsen kann, selbst, wenn er das "Hindernis" erkennt. Der Suizident kann so halbwegs "sicher" sein, dass sein Vorhaben gelingt. Nicht so bei einem nachts auf die Straße legen: Hier weiß der Betroffene nicht, ob und wann jemand kommt. Zudem besteht immer noch die Möglichkeit des Ausweichens und Bremsens. Ein unkalkulierbares Risiko, bei dem auch die Gefahr besteht, dass man nicht getötet, sondern nur irreversibel verletzt wird. Ich denke nicht, dass ein Suizident so vorgeht.


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