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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

31.12.2021 um 17:31
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie wäre es, wenn Du auf dieses wirklich dämliche "Argument" (oder/und ähnliche der Sorte Ad Hominem und anderen Unterstellungen) mal verzichtest? Was glaubst Du wohl, warum man Dir überhaupt antwortet? Weil man nicht gelesen hätte, was Du so schreibst?
Wenn mir jemand (=Du) eine Frage stellt, die ich beantworte, und dann spricht die andere Person weiter, als hätte ich gar nicht geantwortet und ohne auf die Antwort einzugehen, welchen Schluss zieht man daraus? Wohl nicht, dass die Antwort gelesen wurde, denn sonst könnte man ja auf die Antwort eingehen, oder?

Und zu den Unterstellungen: Wenn jemand (=Du) auf eine Aussage von mir antwortet
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie [sic!] haben Stoll´s Leiche als Beleg dafür, dass er überfahren wurde, aber nicht dafür, dass man ihn gezwungen hätte, sich hinzulegen.
Dann kann ich sehr wohl darauf hinweisen, dass ich eben in meiner vorhergehenden Aussage, die ja ihrerseits als Antwort auf Deinen Einwand getätigt wurde, NICHT behauptet habe, man habe Stoll gezwungen, sich hinzulegen, sondern ich habe einen möglichen Verlauf entworfen, der ganz ohne das "erzwungene Hinlegen" auskommt. Was jeder sehen kann, der die vorherige Äußerung von mir liest, ohne dass man mir deshalb zustimmen muss.

Aber auch hier gilt wieder: Es geht mit nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern eben darum, dass es bei einer Diskussion schon sinnvoll ist, die Äußerungen des Gesprächspartners zu lesen und den Inhalt zu berücksichtigen, dann kann man sich nämlich, wie Du zu Recht verlangst, über inhaltliche Fragen austauschen. Dass Du anderer Meinung bist als ich ist schon klar und damit habe ich auch kein Problem.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dennoch finde ich es durchaus angebracht von Dir solch einen Gedankengang zu entwickeln.
Aber man muss sich davon auch wieder verabschieden können, wenn man merkt, das der Gedankengang in eine logische Sackgasse führt.
Ja, das ist mir schon klar, dass die Geschichte in meiner Version ab einem bestimmten Punkt unlogisch wird und ich kann auch verstehen, dass man sie deshalb nicht nachvollziehbar findet. Was ich aber sagen wollte, ist, dass so ziemlich jede mögliche Variante (auf Basis der uns vorliegenden Informationen) ab einem bestimmten Punkt ins Unlogische kippt:

Wenn also der gute Stoll völlig "durchgedreht" ist und deshalb nackt auf die Straße gelaufen ist, so dass es zu einem Unfall kam, dann ist das noch nachvollziehbar. Aber unlogisch wird es dann, wenn ein am Unfall Beteiligter den guten Stoll in dessen, am Unfall nicht beteiligtes Auto packt und mit ihm losfährt, und zwar auf die Autobahn.

Das ist auch im Vor-Handy-Zeitalter unlogisch, denn man hätte auch damals Hilfe herbeirufen können, selbst wenn man nicht mit der Sache in Verbindung gebracht werden will (z. B. weil man anderweitig Dinge auf dem Kerbholz hat), etwa indem man von einer Telefonzelle aus die Polizei informiert. Und nur vom Unfallort abzulenken macht bei einem wirklichen Unfall keinen Sinn, zumal man auch darauf achten muss, dass ja der gute Stoll sicher auch Spuren an seinem Körper hat, die Rückschlüsse zulassen. Ob ich jetzt die Reifenspuren auf der Straße sichere oder auf dem Bauch von Stoll (wobei nichts Genaues über solche Spuren veröffentlicht wurde!) macht keinen so großen Unterschied.

Ich will das jetzt, einschließlich des Unfalls auf der Autobahn nicht wieder aufrühren, wurde schon von allen Seiten durchgekaut, aber es ist und bleibt nun mal so, dass bislang niemand auf Basis der vorhandenen Informationen einen in allen Aspekten vom Anfang bis zum Ende logischen Verlauf zu entwerfen. Nicht mal die Ermittler, die ja wohl noch mehr wussten als veröffentlicht wurde.

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31.12.2021 um 18:04
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:ber unlogisch wird es dann, wenn ein am Unfall Beteiligter den guten Stoll in dessen, am Unfall nicht beteiligtes Auto packt und mit ihm losfährt, und zwar auf die Autobahn.
Da scheiden sich die Geister.
Ich finde es durchaus nachvollziehbar, das man 1984 auf die Idee gekommen ist, den Schwerverletzten erst einmal schnellstmöglich dorthin zu befördern, wo man ihm besser und schneller hätte helfen können als vor Ort.
Wie komme ich darauf ?
Ich kann mir vorstellen, das in meiner damaligen Clique genau so gehandelt worden wäre.


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Der Yogtze-Fall

31.12.2021 um 18:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich finde es durchaus nachvollziehbar, das man 1984 auf die Idee gekommen ist, den Schwerverletzten erst einmal schnellstmöglich dorthin zu befördern, wo man ihm besser und schneller hätte helfen können als vor Ort.
Wie komme ich darauf ?
Ich kann mir vorstellen, das in meiner damaligen Clique genau so gehandelt worden wäre.
Das Problem ist, dass diese Version bis zum Zeitpunkt des Unfalls durchaus logisch nachvollziehbar ist. Da Stoll dermaßen schwer verletzt war, wollte man nicht bis zum Eintreffen eines Krankenwagens warten und ergriff selbst die Initiative. Aber das Danach passt überhaupt nicht zu dieser Version: zuerst war man so in Sorge um den Verletzten, dass man ihn sogar selbst ins Krankenhaus bringen wollte und dann plötzlich, nach dem Unfall überließ man ihn seinem Schicksal. Es passt auch überhaupt nicht zusammen, dass jemand, der soviel Charakterstärke hat, einen schwer Verletzten selbst ins Krankenhaus zu bringen, dann sich als Mensch entpuppt, der sein Geheimnis eiskalt seit fast 4 Jahrzehnten für sich behält, und das aller Wahrscheinlichkeit nach gleich mal vier.


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Der Yogtze-Fall

31.12.2021 um 18:34
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:ber das Danach passt überhaupt nicht zu dieser Version: zuerst war man so in Sorge um den Verletzten, dass man ihn sogar selbst ins Krankenhaus bringen wollte und dann plötzlich, nach dem Unfall überließ man ihn seinem Schicksa
Die Reaktion des verunfallten Fahrers, der plötzlich an der BAB steht, alleine und verletzt, kann man nicht unbedingt mit Logik erklären, muss man aber auch nicht.
Er kam von einer Ausnahmesituation in eine andere ebenfalls unvorhersehbare "Katastrophe"
Zudem wahrscheinlich verletzt und unter Schock stehend.
Dann kamen auf einmal 2 Leute auf ihn zu.
Wie soll man das jetzt auch alles erklären ?
Reflexartig kommt man dann erst einmal auf die Idee: Flucht.

Die Anderen, vielleicht im anderen Wagen voraus gefahren, waren auch weg und konnten die Situation erst einmal gar nicht einordnen, bzw bekamen das alles gar nicht erst mit.

Ob man überhaupt vor hatte sich als "Überroller" zu identifizieren wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

Ein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen, wenn man sich an der Situation des Überrollens vollständig unschuldig fühlt. Man hat ja schließlich auch versucht ihm Hilfe zukommen zu lassen, aber die Sache ist halt aus dem Ruder gelaufen.

Später dann wurde besprochen, die Beteiligung geheim zu halten, weil es ansonsten Nachteile für diejenigen gebracht hätte und der Mann dadurch auch nicht wieder lebendig geworden wäre.
Es wurde einfach ein Schweigen verabredet und später dann alles verdrängt.


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31.12.2021 um 18:47
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen, wenn man sich an der Situation des Überrollens vollständig unschuldig fühlt.
Ganz und gar nicht. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Autofahrer einen von einem vorangegangen Unfall Verletzten auf der Straße liegenden überfahren. Die fühlen sich in der Regel alle schuldig, obwohl sie es nicht sind. Und meist kann das dann nur noch mit Psychotherapie verarbeitet werden.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Später dann wurde besprochen, die Beteiligung geheim zu halten, weil es ansonsten Nachteile für diejenigen gebracht hätte und der Mann dadurch auch nicht wieder lebendig geworden wäre.
Nachvollziehbar, aber doch ziemlich skrupellos. Man kann sich ja vorstellen, wie es den Angehörigen des Toten geht, die keine Ahnung haben, warum das alles. Und mittlerweile ist es ohnehin verjährt. So ein schlimmes Geheimnis schreit in der Regel direkt danach, endlich jemandem erzählt zu werden.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es wurde einfach ein Schweigen verabredet und später dann alles verdrängt.
So etwas Traumatisches kann von einem normalen Menschen nicht verdrängt werden, es sei denn, er ist ein krimineller Gewalttäter. Und das dann sogar gleich mal vier.


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Der Yogtze-Fall

31.12.2021 um 22:48
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:twa indem man von einer Telefonzelle aus die Polizei informiert
Vielleicht gab es aber dort, wo der Unfall statt fand, keine? Und vielleicht hat man ja genau das getan und auf der Autobahn eine Notruftelefon gesucht und gefunden. In der Nähe des Unfallortes gab es ja eines, von dem aus der LKW Fahrer dann auch die Polizei rief.

Möglicherweise sind sie sogar von der Autobahn abgekommen, weil sie das Telefon erblickten und das Lenkrad zu schnell rum rissen.

All das ist weitaus logsicher als das Böse-Buben-Szenario.


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Der Yogtze-Fall

01.01.2022 um 14:59
Erst einmal ein schönes neues Jahr allen Mitdiskutanten.

Gesamtzusammenhang:
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Nightrider64 schrieb:
Ein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen, wenn man sich an der Situation des Überrollens vollständig unschuldig fühlt.
Ganz und gar nicht. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Autofahrer einen von einem vorangegangen Unfall Verletzten auf der Straße liegenden überfahren. Die fühlen sich in der Regel alle schuldig, obwohl sie es nicht sind. Und meist kann das dann nur noch mit Psychotherapie verarbeitet werden.
Ja es gibt eben solche Leute und Andere.
lch kann mir folgende Gedankengänge der Protagonisten eines versehentlichen Überrollen so vorstellen:

Was bringt es denn sich jetzt zu melden: Man hat den Typ im Dunkeln auf der Fahrbahn überrollt. Da bin ich doch nicht schuld, wenn sich irgend ein Irrer Nachts auf die Strasse legt, argumentiert der Fahrer.
Der Ist selbst schuld. Wir haben ja sogar noch versucht ihm zu helfen zu gut wir konnten. Greift der auch noch bei meinem Kumpel ins Lenkrad, als wir ihn gerade weg bringen wollen. Klar, das der besoffen wie er war, da ab die Botanik ist. Leider ist der Mann ja dann aber doch noch gestorben.

Sollen wir uns melden fragt einer, Antwort: bloß nicht, ich verlier die Pappe und muß doch täglich 25km zur Arbeit. Wir waren doch sternhagelvoll. Der Typ ist tot und der wird davon auch nicht wieder lebendig wenn ich meine Arbeit verliere. Und schließlich war es selbst schuld, wen der sich da auch hin legt, nachts.
Also lasst uns die Nacht einfach völlig vergessen und auch nie wieder darüber reden.

Sind solche Gedanken bei 18 bis 25 Jährigen die vom Feiern kommen so ungewöhnlich ?
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Nachvollziehbar, aber doch ziemlich skrupellos. Man kann sich ja vorstellen, wie es den Angehörigen des Toten geht, die keine Ahnung haben, warum das alles
Ja dann muss er sich halt nicht auf die Strasse legen. Was kann ich, nur weil ich zufällig den überrollt habe dafür ? Haben versucht ihn zu helfen, hat nicht geklappt.
Wenn es so war, wie in meiner ungefähren Annahme der Abläufe fühlt sich keiner skrupellos, weil sich keiner überhaupt schuldig an dem Tod fühlt
So denken die Leute.
Viele sind noch viel Krasser. Die lassen den gleich da liegen, wissend, das er den Morgen so nicht überlebt, bzw keine Chance hat rechtzeitig gefunden zu werden.

Das ist auch nicht soo skrupellos, wenn man heute die Zeitung aufschlägt und sieht, was alles richtig skrupelloses täglich passiert.
Ist auch eine Definitionsfrage was man unter skrupellos versteht.
In der Theorie, die ich annehme, sehe ich nicht unbedingt skrupelloses Handeln,


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01.01.2022 um 17:52
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In der Theorie, die ich annehme, sehe ich nicht unbedingt skrupelloses Handeln,
Dem mag man noch zustimmen. Aber wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass es so war?


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01.01.2022 um 22:02
@schluesselbund
Meiner Meinung nach die wahrscheinlichste Möglichkeit, weil alle Handlungsweisen logisch erklärbar sind, was bei einem Verbrechensszenario in zu vielen Punkten nicht zutrifft.
(Das oben war nur ein Beispiel, was in Einzelheiten natürlich abweichen kann.)

Mal abgesehen vom fehlenden Motiv.


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02.01.2022 um 11:40
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Meiner Meinung nach die wahrscheinlichste Möglichkeit, weil alle Handlungsweisen logisch erklärbar sind, was bei einem Verbrechensszenario in zu vielen Punkten nicht zutrifft.
Auch bei einem Unfallszenario ist einiges nicht ganz logisch.

1. Stolls Verhalten davor wäre zwar mit einer Psychose erklärbar, aber so irre, dass er sich nackt auszieht und dann auf eine Straße legt, war er ja offensichtlich nicht. Im Gegenteil, er fürchtete sogar um sein Leben. Wieso sollte er dann ausgerechnet das tun? Es würde gar nicht zu den Symptomen seines bisherigen Krankheitsbildes passen.

2. Der unglaubliche Zufall, dass jemand, der zuvor bereits ankündigt, dass diese Nacht etwas Schreckliches passieren wird, dann genau zufällig in eine Unfallsituation gerät, die so mysteriös abläuft. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Unfall rein zufällig genau so blöd läuft, dass sein Hergang niemals gelöst wird.

3. wie bereits vorher von mir erwähnt, das Überfahren eines Menschen, egal ob der jetzt Betrunken oder unter Drogen ist, stellt für den Fahrer immer ein massives psychisches Trauma da, sofern es sich um einen Durchschnittsmenschen handelt. Wie können so etwas gleich vier Menschen gleichzeitig jahrzehntelang geheim halten? Das ist irgendwie nicht ganz stimmig. Es sei denn, es würde sich um eine asoziale Clique handeln, aber dann hätten wir wieder diesen dummen Zufall.

Natürlich ist auch am Verbrechensszenario auch vieles nicht logisch. Aber letztendlich trifft das auf beide Versionen zu und deswegen muss man hier leider sagen: Verbrechen vs. Unfall ist gleich 50:50.


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Der Yogtze-Fall

02.01.2022 um 12:48
Mit der immer wieder aufgestellten These, Stoll sei "geistig verwirrt" oder "psychotisch" gewesen, macht ihr es euch zu einfach!

Mit dem Argument könnte fast jedes Verbrechen mit Todesfolge ad acta gelegt und alle Ermittlungen eingestellt werden.

Zudem gibt es keine Anhaltspunkte dafür. Nur weil er seinen Mitmenschen gegenüber voher keine Gründe für seine Angst nannte, heisst das doch nicht, daß sie völlig unbegründet war. Er wurde absichtlich überfahren, schon deshalb, weil er vorher nackt ausgezogen wurde. Daß Faserspuren der Kleidung am Tatfahrzeug verräterische Spuren hinterlassen, dürfte bekannt gewesen sein, denn schon Mitte der 60er war es möglich, damit unfallflüchtige Fahrer nach Fußgängerunfällen zu überführen. Wahrscheinlich lief in der Nacht das letzte Ultimatum für ihn ab und in der Kneipe wurde ihm eine allerletzte Frist gesetzt, untermauert mit einem Faustschlag, weshalb er vom Hocker fiel.

h.


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02.01.2022 um 14:02
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:aber so irre, dass er sich nackt auszieht und dann auf eine Straße legt, war er ja offensichtlich nicht
Woher willst Du das wissen?
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Wieso sollte er dann ausgerechnet das tun?
Nur, weil Du es nicht verstehst, heißt nicht, dass Stoll selbst kein Motiv dafür hatte.
Diese Handlung als Folge von chaotischen Gedankengängen zu interpretieren ist für mich jedenfalls schlüssiger als sie als Bestandteil eines Bösen-Buben-Plans zu sehen, in dem ein nackter Stoll noch weniger Sinn ergibt.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Es würde gar nicht zu den Symptomen seines bisherigen Krankheitsbildes passen.
Ach? Du kennst die Krankheit? Das Krankheitsbild? Die Symptome?
Sag an, woran litt er? Was sind denn die allgemeinen Symptome?

Ne, ernst jetzt: Ein solches Argument ist sinnlos, da hier keiner weiß, woran Stoll litt und ich stark vermute, dass keiner der Mitdiskutierenden hier Psychiater/Psychologe ist.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Der unglaubliche Zufall, dass jemand, der zuvor bereits ankündigt, dass diese Nacht etwas Schreckliches passieren wird, dann genau zufällig in eine Unfallsituation gerät, die so mysteriös abläuft.
Gerade die Ankündigung macht es weniger zufällig. Wie schon von einigen vermutet, könnte er an Selbstmord gedacht haben.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:stellt für den Fahrer immer ein massives psychisches Trauma da,
Auch hier? Woher nimmst Du Kenntnis, dies einfach mal zu unterstellen? Und selbst mit Schrecken, gibt es Menschen, die dennoch weiterhin handlungsfähig bleiben. Sonst würde ja niemand nach einem Unfall jemals jemanden helfen können, nicht wahr?
Dass die nachfolgenden Handlungen hektisch, nervös oder irrational ausfallen, ist eine andere Sache, aber gehandelt haben sie.
Ob sie danach jahrelang oder bis an ihr Lebensende unter einem Trauma leiden würden, muss nicht sein und ändert auch an der Situation, über die wir reden, nichts. Es macht das Unfallszenario jedenfalls nicht unglaubwürdig, und das Böse-Buben-Drama kein bisschen glaubwürdiger.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was bringt es denn sich jetzt zu melden:
Ich kann mir vorstellen, dass dort, wo der Unfall geschah, eben weit und breit kein Telefon war. Und sie eben auf der Autobahn nach einem Ausschau gehalten hätten. Wie schon mehrmals gesagt, befand sich eines ganz nahe am (zweiten) Unfallsort.


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02.01.2022 um 14:03
Fraglich ist doch, warum man keinen Anhalt für eine reale Gefahr gefunden hat.
Scheinbar gab es halt keinen Grund dazu.


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02.01.2022 um 14:09
Zitat von IvaIva schrieb:Fraglich ist doch, warum man keinen Anhalt für eine reale Gefahr gefunden hat.
Scheinbar gab es halt keinen Grund dazu.
Genau das macht ja die Böse-Buben-Idee obsolet und einen Unfall aufgrund geistiger Verwirrung, Verzweiflung oder Selbstmordabsichten umso wahrscheinlicher.


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02.01.2022 um 16:22
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:1. Stolls Verhalten davor wäre zwar mit einer Psychose erklärbar, aber so irre, dass er sich nackt auszieht und dann auf eine Straße legt, war er ja offensichtlich nicht.
Woher sollst Du das beurteilen können?
Fakt ist, er zog sich ohne Gewalt, also alleine aus.
Ich selbst hab ja, wie schon berichtet ähnliches erlebt, nach der Einnahme von Psychopharmaka.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:m Gegenteil, er fürchtete sogar um sein Leben. Wieso sollte er dann ausgerechnet das tun? Es würde gar nicht zu den Symptomen seines bisherigen Krankheitsbildes passen.
Kannst Du wieder nicht beurteilen.
Hinzu kommt der handfeste Streit mit seiner Frau, der noch einmal zusätzliche psychische Reaktionen verursacht haben könnte
Es gibt viele Beispiele dafür, das jemand suizidal handelte, nach massiver gewalttätiger Eheauseinandersetzung.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:2. Der unglaubliche Zufall, dass jemand, der zuvor bereits ankündigt, dass diese Nacht etwas Schreckliches passieren wird, dann genau zufällig in eine Unfallsituation gerät, die so mysteriös abläuft.
Vielleicht meinte er ja seinen Selbstmord mit was schreckliches. Nicht auszuschließen.
Passt auch zu den allgemeinen Gedanken suizidaler Menschen. Die drehen sich mit ihren Selbstmordgedanken im Kreis und brauchen jemanden, der ihnen gut zuredet. Selbst erlebt, leider nicht erfolgreich gewesen.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:ie können so etwas gleich vier Menschen gleichzeitig jahrzehntelang geheim halten?
Kein Argument !
Man wird wohl ein Schweigen verabredet haben.
Spielen kriminelle Strukturen eine Rolle, ist es wesentlich wahrscheinlicher, das ein Beteiligter, oder am Rande Beteiligter, mal redet.
Wenn es nuN 4 beteiligte Freunde sind, die einen "Schweigeschwur" diesbezüglich vereinbart haben.

Fakt ist: Niemand hat geredet !
Daraus kann man keinerlei Rückschlüsse auf einen Täterkreis ziehen, oder einen bestimmten Personenkreis ausschließem
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Mit der immer wieder aufgestellten These, Stoll sei "geistig verwirrt" oder "psychotisch" gewesen, macht ihr es euch zu einfach!
Na ja, alle denen er an dem Abend begegnete fiel auf, das er sehr verwirrt war. Man hielt ihn genau aus diesem Grunde stets für betrunken.
Die Vorgeschichte in xy und die Anmoderation von Ede weisen auch in die Richtung.
Schließlich die Tatsache, das er sich nach aller Wahrscheinlichkeit ohne Fremdeinwirkung nackt auszog und das er, auch ohne erkennbare Fremdeinwirkung sich auf eine Fahrbahn legte.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ne, ernst jetzt: Ein solches Argument ist sinnlos, da hier keiner weiß, woran Stoll litt und ich stark vermute, dass keiner der Mitdiskutierenden hier Psychiater/Psychologe ist.
Richtig.
Aus allem was ich hier diesbezüglich gelesen habe, kann man wenig bis gar nichts ableiten was einen Suizid oder Unfall entgegen spricht.


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Der Yogtze-Fall

02.01.2022 um 16:29
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass dort, wo der Unfall geschah, eben weit und breit kein Telefon war. Und sie eben auf der Autobahn nach einem Ausschau gehalten hätten. Wie schon mehrmals gesagt, befand sich eines ganz nahe am (zweiten) Unfallsort.
Möglich.
Wir wären unter diesen Vorraussetzungen wahrscheinlich zur nächsten Raststätte gefahren.
Da ist dann auch die professionelle Rettung entweder schon vor Ort oder schnell da.

Hätte man nicht vor gehabt anonym zu bleiben (was ich aber annehme), so hätte man nicht einmal Ärger wegen Entfernen vom Unfallort bekommen, hätte man erst auf der Raststätte den Unfall gemeldet. .


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02.01.2022 um 16:54
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hinzu kommt der handfeste Streit mit seiner Frau, der noch einmal zusätzliche psychische Reaktionen verursacht haben könnte
Es gibt viele Beispiele dafür, das jemand suizidal handelte, nach massiver gewalttätiger Eheauseinandersetzung.
Es wäre mir aber neu, dass so etwas vorgefallen wäre. Laut Aussage seiner Frau verhielt er sich nur seltsam, fühlte sich verfolgt und verbrachte den Abend mit Grübeln, welches mit der YOTZE-Notiz endete. Von einem Streit, und das sogar gewalttätig, findet man nirgends was.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:stellt für den Fahrer immer ein massives psychisches Trauma da,
Auch hier? Woher nimmst Du Kenntnis, dies einfach mal zu unterstellen? Und selbst mit Schrecken, gibt es Menschen, die dennoch weiterhin handlungsfähig bleiben. Sonst würde ja niemand nach einem Unfall jemals jemanden helfen können, nicht wahr?
Dazu habe ich folgendes gefunden:
Psychische Spätfolgen sind – wie bereits erwähnt – nicht nur bei verletzten Personen, sondern auch bei Unfallverursachern zu erwarten. Zusätzlich zu den Spätfolgen des Unfalls plagen sie Gewissensbisse, sie machen sich Schuldvorwürfe und entwickeln häufig Depressionen und Schlafstörungen. Besonders geschädigt sind meist Menschen, die einen Unfall durch Alkohol oder Drogen am Steuer verursacht und dadurch Personen verletzt oder gar getötet haben.
Quelle: https://www.verkehrscoaching.com/trauma-nach-unfall/


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02.01.2022 um 17:28
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Fakt ist, er zog sich ohne Gewalt, also alleine aus.
Ich selbst hab ja, wie schon berichtet ähnliches erlebt, nach der Einnahme von Psychopharmaka.
Ganz richtig ist was du schreibst:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Woher sollst Du das beurteilen können?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hinzu kommt der handfeste Streit mit seiner Frau, der noch einmal zusätzliche psychische Reaktionen verursacht haben könnte
Es gibt viele Beispiele dafür, das jemand suizidal handelte, nach massiver gewalttätiger Eheauseinandersetzung.
Ich würde meinen ohne eine link dazu trifft genau das zu:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Kannst Du wieder nicht beurteilen.
Für ein psychisch Erkrankung im genannten Ausmass liegen nicht mal der Polizei Hinweise vor.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht meinte er ja seinen Selbstmord mit was schreckliches. Nicht auszuschließen.
Und wenn nicht? Ist es nicht viel eher so, dass ein Suizident sein vorhaben ganz überraschen und ohne Hinweise durchzieht?
Mir sind jedenfalls nur solche Fälle bekannt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Spielen kriminelle Strukturen eine Rolle, ist es wesentlich wahrscheinlicher, das ein Beteiligter, oder am Rande Beteiligter, mal redet.
Was stützt dann diese Annahme?

Was wohl richtig ist:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Fakt ist: Niemand hat geredet !
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man hielt ihn genau aus diesem Grunde stets für betrunken.
Bei Herr Stoll wurde eine Autopsie vorgenommen. Was immer ein Blutuntersuch beinhaltet. Von Indus wurde von der Polizei nicht berichtet. Ist nur eine frei künstlerische Darstellung bei XY. Der Fall muss ja dramaturgisch wirken. Geht ja auch aus der Kneipen Szene hervor.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Vorgeschichte in xy und die Anmoderation von Ede weisen auch in die Richtung.
Also die Vorgeschichte lässt mal auf gar nichts schliessen. Nach neuestem Wissenstand ist es viel eher so, dass die Ehe mehr schlecht als gut war. Selbst häusliche Gewalt soll vorgelegen habe.

Genau die Anmoderation von Edy ist mir heute das grösser Rätsel als die Ereignisse und der Tod von Herr Stoll in der besagter Nacht.


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02.01.2022 um 17:29
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Stolls Verhalten davor wäre zwar mit einer Psychose erklärbar, aber so irre, dass er sich nackt auszieht und dann auf eine Straße legt, war er ja offensichtlich nicht.
Abgesehen davon, das Du das nicht beurteilen kannst, berichtete hier berichtete mal wer von einem eigenem Erlebnis (Text wurde leider mit der unverständlichen Behauptung, das Erlebnis wäre irrelevant für den Thread, gelöscht), dass ihm/ihr auch mal nachts auf einer Straße ein Mann nackt entgegen kam.
Jene/r User/in hielt nicht an, nicht nur aus Angst, sondern weil so ein Auto eben recht schnell an einem Fußgänger vorbei zischt.
Solche Situationen kommen also durch schon mal vor, auch wen man selbst nicht versteht, wie es dazu gekommen wäre.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wir wären unter diesen Vorraussetzungen wahrscheinlich zur nächsten Raststätte gefahren.
Die könnte weiter weg gewesen sein als das angepeilte KH. Oder geschlossen haben.


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02.01.2022 um 22:29
Autobahnraststätten sind nie geschlossen.
Wenn man ich weis wo ein K.H. Ist, ist die Autobahn eine Option. Früher oder später kommt halt eine Raststätte. Eher früher, wenn man von anderen Möglichkeiten, wie Hilfe holen usw aus geht.


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