Mord an Frauke Liebs

Wenn der D1-Mitarbeiter Ahnung hat und alles von ihm Gesagte so stimmt, bedeutet das dann nicht auch, dass es für den Täter bei der ersten SMS eben doch möglich gewesen wäre Fraukes SIM-Karte in das eigene Handy einzulegen, ohne im Nachhinein über die Telefon-ID rausgedeutet werden zu können?

@pfiffi

Malinka schrieb:Wenn es anderes ist und ich es falsch verstanden habe rufe doch bitte selbst beim Support an und
Frage nach.

Ich verstehe deine Einwände.
Trotzdem hat sich diese Person sehr ausführlich dazu geäußert und keinen Grund gehabt
meine Fragen " falsch" zu beantworten.
Ich habe meine Situation ausführlich erklären können und
auch die Ansicht im Bezug auf die rechtliche Lage der Polizei erfragt.

Ich habe meine Anfrage gestellt und das waren die Antworten.
Ich freue mich über jeden der anruft und was anderes klar stellt :)

Noch mal die Antwort von der Seite " Vorratsdatenspeicherung.de"

" .... -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

vielen Dank für Deine Nachricht und Dein Interesse an unserer Arbeit
zum Erhalt der Freiheitsrechte.

Generell durften auch damals die Anbieter die Daten speichern, die für
Abrechnungszwecke sowie für die Aufklärung bzw. Verhinderung von
Missbrauch und Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen erforderlich waren.
Das haben, so wie heute, die Anbieter unseres Wissens nach auch damals
schon sehr unterschiedlich ausgelegt . Zwischen 'gar keine Speicherung'
bis hin zu 6 Monaten war und ist da zu rechnen.

Insofern lassen sich für einen konkreten Fall so keine Angaben machen.
Eine entsprechende Anfrage beim Dienstanbieter erscheint mir die
einzige Möglichkeit.
So viel kann man aber sagen: falls es Daten gab, dann hätte die
Polizei auf diese auch zugreifen dürfen. Wohl jeder Richter hätte
einem entsprechenden Antrag stattgegeben...."


P. S . : Mir geht es bei der Sache ja auch darum weiter zu kommen hier mit unseren
ÜBerlegungen. Ich will nur verstehen was die Polizei damals HÄTTE wissen können und
somit überprüfen können, und was nicht. :)

Wenn man jemand entführt und mindestens seine Woche gefangen hält, und der Täter ein Spiel treibt mit Behörden, Freunden und Familie der Entführten, erfordert das erstens eine ziemliche Vorbereitung und auch eine hohe kriminelle Energie. Und demjenigen ist klar, dass es ein gravierende Straftat ist, und dass ein Opfer, das frei kommt, ihn gefährdet.
Das weiss er aber auch schon im Vorfeld in der Vorbereitung. Die Frage, wie er das vermeiden will, hat er sich dementsprechnend schon in der Vorbereitung der Tat beantwortet.
Es ist dem Täter ja auch gelungen, bislang unerklannt zu bleiben obwohl er ja einige Spuren hinterlassen hat.
Die Frage ist auch, was soll eine Entführung, bei der kein Geld gefordert wird aus Sicht des Täters, was will er reichen, demonstrieren? Dass er Fraukes Tod erst im Laufe der Entführung erwogen hat, kommt mir unglaubwürdig vor, v.a. vom Motiv her, der wollte komplette Macht über ein Leben ausüben.

Und dazu mein Gegenbeispiel^^

Interested schrieb:Und ich glaube außerdem, dass der Täter sämtliche Infos zum Ermittlungsstand abrufen konnte - durch den Familien -und Freundeskreis...durch einfaches Nachfragen, ob es Neuigkeiten gibt...Es wurde ihm zu gefährlich und sie kannte seine Identität...ein Fremder, hätte einfach im Nichts verschwinden können und es wäre nicht zwingend notwendig gewesen, sie zu töten...ein ihr bekannter Täter konnte das nicht zulassen.

@Interested

auch für einen unbekannten Täter kann es nach einer Woche des Festhaltens gefährlich werden, Frauke hätte ihn wahrscheinlich ziemlich gut beschreiben können usw.

Im Moment denke ich, dass es genauso gut ein "Fremder" gewesen sein kann, der auch an diesem Tag im Pub war. Deshalb wusste er auch gut übers Spiel bescheid und dass Frauke dort das Spiel gesehen hat.

Ich denke doch, dass wenn es ein Täter aus unmittelbarem Umfeld von Frauke war, man ihn bereits aufgrund der hinterlassenen Spuren schon schnappen hätte müssen?

@Interested
Ich gebe Dir Recht,ihr war der Täter bekannt.Und sie wurde im zu heiß.Aber warum der Täter vielleicht doch mehrere ?

Bei mehreren Tätern steigt aber das Risiko, dass einer derjenigen über kurz oder lang einknickt ...

@Zuagroaste

Warum hätte der Fremde es dann Chris schreiben sollen oder an ihn schreiben lassen sollen? Wenn sie gar nicht genau wusste, wo sie festgehalten wird, wie hätte sie es beschreiben können? Wenn er ihr die Augen zugebunden hätte, wie hätte sie ihn identifizieren können? Wenn er selber gar nicht aus dem Umkreis kommt, keinerlei Bezug zu ihr hatte - wie hätte man ihn finden sollen?

Ein bekannter Täter ist da weitaus gefährdeter - ist aber nur meine persönliche Meinung dazu.

@Interested

Sie hat ihn ja täglich mit Chris telefonieren lassen, wieso sollte er sie dann nicht ein "entwarnendes" Sms verfassen lassen sollen, damit nicht sofort nach ihr gesucht wird?

@Anixiel

Da sehe ich das Problem, je mehr Leute involviert sind, desto größer die Fehlerquelle...einer verplappert sich, wird unruhig, begeht Fehler, stellt sich, gibt Hinweise auf den Aufenthaltsort - auch anonym...Es sieht mehr nach Einzeltäter aus - für mich.

@Zuagroaste

Nochmal die Frage an Dich...warum ausgerechnet an Chris...der Fremde weiß doch gar nicht, wer er ist!!!

Äh ich meine natürlich, ER hat SIE täglich telefonieren lassen...

Natürlich sind das alles nur Spekulationen aber hätte es nicht sein können:
Er, ein Fremder entführt sie (oder so ähnlich), sie sagt vlt: Die suchen mich sowiso weil mein Freund noch auf mich wartet, lass mich gehen oder sowas. Dann befiehlt ihr der Täter, das SMS zu schreiben (oder er schreibt es selbst)

Erinnere ich mich richtig: Hat Chris sie nicht zwischendurch (also vor er ihr SMS bekam) mal versucht telefonisch zu erreichen um nachzufragen wie lange sie noch wegbleibt? Kann aber auch sein, dass ich mich da jetzt komplett irre!
Dann würde es schon Sinn machen, dass der Täter ein SMS schicken lässt / selbst schreibt.

Für mich halt nicht. Ist nicht plausibel. Außerdem war er ihr Exfreund - hatte ne neue Freundin, sie wohnten nur noch zusammen, verstanden sich gut. Es wäre logischer, die Familie zu kontakten, statt den Ex.

Zuagroaste schrieb:Erinnere ich mich richtig: Hat Chris sie nicht zwischendurch (also vor er ihr SMS bekam) mal versucht telefonisch zu erreichen um nachzufragen wie lange sie noch wegbleibt? Kann aber auch sein, dass ich mich da jetzt komplett irre!

Das wurde hier im Thread mal spekuliert, aber offiziell is darüber nichts bekannt...

An diesem Abend wartete aber nicht die Familie auf sie, die hätte man nicht entwarnen müssen, sondern Chris.

@Zuagroaste

Das konnte doch aber der Täter, sofern er fremd war, gar nicht wissen!

Wenn sie es ihm aber gesagt hat oder er tatsächlich zwischendurch angerufen hat, schon.

@Zuagroaste

Ja, kannst Du ja gerne so annehmen. Ich bin bei dieser Überlegung raus und habe das jetzt mehrfach begründet und auch schlüssig.

@Interested
Ist ja ok!
Mich interessiert deine Theorie:
Du gehst also von einem Bekannten aus mit dem Frauke freiwillig mit nach Hause gegangen ist, richtig? Wieso hätte sie dann 40 km mit zu ihm fahren sollen, wie wäre sie in weiterer Folge wieder nach Hause gekommen? Sie musste doch am nächsten Tag früh raus!