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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 14:58
@startrek84
da du versteckt bist, nicht per PN, sondern so: Die Anrufe sind Fakt (oder die größte Lüge, auf die ich je hereingefallen bin ;)). D.h., irgendjemand muss sie getätigt haben.

Wenn man nun davon ausgeht, dass Frauke sehr bald sehr tot war, dann

gibt es Option a): Alle, die die Anrufe mitgehört haben, lügen und die Anrufe fanden so in dieser Form nicht statt.

Option b) Es stimmt, was die Hörer/Mithörer sagen. Dann muss ja jemand gesprochen und sich für Frauke ausgegeben haben. Auf einem Niveau, dass alle Mithörer darauf reingefallen sind. Diese Person nennenw wir forumsintern "Fake-Frauke".

Ich persönlich halte von Option a) nichts und von b) noch weniger.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:02
@hallo-ho

Okay, danke für die Einführung. Nee, das halte ich auch für unwahrscheinlich. Ich habe mich oben nur auf objektive Gegebenheiten bezogen, was die Kleidung angeht. Aber umgekehrt muss man auch sagen, finde mal zu den hier teilweise diskutierten Ansätzen (Frauke ist entführt worden, hängt eine Woche in den gleichen Klamotten rum, Täter lässt sie noch anrufen etc.) eine Statistik zu. :) Ist auch nicht viel wahrscheinlicher.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:03
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Die Polizei wird da ohnehin mehr wissen, sie wird auch recht genau wissen, wie lange die Leiche da lag (Radiokarbondatierung). Kostet 585 bis 650 Euro und ist sehr genau.
Da Frauke im/am Wald lag, haben die vlt auch Dendrochronologie angewandt :D Kleiner Scherz am Rande.
Wird die C14-Methode tatsächlich bei Mordopfern angewandt? Würde mich mal einfach so interessieren, ich kenn die nur aus archäologischen Zusammenhängen. Bei diesen geht es dann nicht um einen exakten Tag, sondern da ist ein Jahr hin oder her auch OK.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:05
Wikipedia (ja, ich weiss, keine valide Quelle) sagt: Der zeitliche Anwendungsbereich liegt zwischen 300 und etwa 60.000 Jahren.
Oder verstehe ich da was falsch?


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:07
@hallo-ho

Isotopenanalyse, Materialnanalyse der Kleidung (Fremdfaserspuren), Radiokarbondatierung, Zahnuntersuchung etc. Da wird vieles gemacht, und alles zusammen ergibt einen Gesamtblick, der in der Regel recht genau ist.

@qwert987

Da gab es mal diesen Fall.

http://www.zeit.de/2006/40/Moora

Deswegen macht man das jetzt immer bei starker Skelettierung der Leiche.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:11
@startrek84: ahh, ok, sehr interessant! Wäre auf jeden Fall hilfreich, wenn der genaue Zeitpunkt der Ablage von Frauke dort im Wald feststeht. (Da wird offiziell ja auch etwas anderes kommuniziert).
Wenn man davon ausgeht, dass Frauke dort kurz nach Ihrem Tode abgelegt wurde, müsste die Polizei demnach ungefähr wissen wie lange sie nach dem letzten Anruf noch gelebt hat.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:12
@qwert987

Ja. Aber nicht stundengenau. So genau geht das dann doch nicht. Leider.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:14
@startrek84: Stundengenau ist sicher auch nicht nötig. Aber es wäre schon sehr interessant zu wissen, ob Frauke vielleicht noch ein, zwei Wochen gelebt hat als die Anrufe aufhörten.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:34
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Wenn man nun davon ausgeht, dass Frauke sehr bald sehr tot war, dann

gibt es Option a): Alle, die die Anrufe mitgehört haben, lügen und die Anrufe fanden so in dieser Form nicht statt.

Option b) Es stimmt, was die Hörer/Mithörer sagen. Dann muss ja jemand gesprochen und sich für Frauke ausgegeben haben. Auf einem Niveau, dass alle Mithörer darauf reingefallen sind. Diese Person nennenw wir forumsintern "Fake-Frauke".

Ich persönlich halte von Option a) nichts und von b) noch weniger.
Beschwöre lieber keine Geister ;-)


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:37
@qwert987

Na ja, vielleicht doch, vielleicht geht es um Stunden (Alibi etc.). Wenn der Täter aber einen Lustgewinn aus dieser Abfolge mit den Anrufen gewonnen hat, dürfen wir von einem äußerst gefährlichen Täter ausgehen, der das dann auch meinetwegen in anderer Form wiederholt hat. Kennt da jemand vergleichbare Fälle?


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:39
Zitat von startrek84startrek84 schrieb: Kennt da jemand vergleichbare Fälle?
Meinst Du einen Fall, der ähnlich abgelaufen ist? Dieser ist einzigartig (wegen den Anrufen) in der deutschen Kriminalgeschichte.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:42
Es gab wohl mal einen ähnlichen gelagerten Fall, bei dem sich das Opfer per Brief gemeldet hat. Habe ich bei Aktenzeichen X/Y gesehen. Müsste ich mal nachforschen welcher das genau war, falls gewünscht.
Aber dass ein "Entführungs"-opfer mehrfach (!) telefoniert, ist meines Wissens ein absolutes Novum.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:43
@qwert987
Ah, Du meinst den Fall Tanja Mühlinghaus. Hierzu gibt es auch n Thread, aber schon länger im Stillstand.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:45
@Ocelot: Ja, stimmt, den meine ich.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:48
Bei diesem Fall gibt es so viele Dinge zu "durchdenken" und "durchleuchten", dass man immer wieder einen neuen Gedanken bekommt. Wie könnte es gewesen sein, was wäre wenn und das Schlimme ist ja, selbst wenn hier alle einer Meinung wären - einen konkreten Täter kann man dazu immer noch nicht aus dem Ärmel zaubern.

Wieviel Prozent aller Täter sind Wiederholungstäter? Kann man sowas einmal im Leben durchziehen (ob begründet oder unbegründet lassen wir mal aussen vor) und dann konsequent Abstand nehmen und "ein absolut normales Leben" führen - immer und ewig?? Oder wird er es häufter tun (müssen)?


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:51
@Milena

Das weiß man nicht, leider, und ich persönlich fände diesen Gedanken, dass es sich bei Frauke um einen Serientäter handeln könnte, sehr beunruhigend. Vielleicht schließe ich das auch deshalb aus. Aber nein, ich schließe das auch deshalb aus, weil die vielen Anrufe dagegen sprechen, es bei diesen Tätern doch nach wenigen Tagen zu einer Lustsättigung kommt. Eine Woche, das scheint mir zu lange zu sein dafür.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 15:58
Nach wie vor tue ich mich sehr sehr schwer damit, den Tatverlauf mit einem Lustgewinn für den Täter in Einklang zu bringen.


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 16:00
Ja, vielleicht war das ja auch "das erste Mal" - die Angst vorm Töten (weils vielleicht so gar nicht geplant war ) - alles läuft konfus und irgendwie planlos ab.

ABER wenn man sich dann reflektiert (tut ein Täter das wirklich?) und dann merkt man so selbst, wie man alles "hätte besser" machen können - will man das nicht probieren? Reicht einem das Wissen, dass man hätte Dinge besser vermeiden sollen.

Lustgewinn - kein schönes Wort Minderella. Finde ich auch sehr schwierig. In dem Fall denke ich vielleicht sogar eher, dass der "Lustgewinn" erst später kam. Als alles überstanden und vorbei war. Gar nicht während der Tat..


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 16:09
@Minderella

Aber irgendein Motiv müssen die Lebenszeichen, die Frauke von sich geben durfte, ja gehabt haben. Für mich gibt es dann wirklich nur zwei logische Möglichkeiten:

1. Der Täter wolllte sich, wie @zweiter es schon mal sagte, eine Option für die Freilassung lassen. (Aber wie geht das mit einem bekannten Täter zusammen?)

2. Der Täter hat diese Lebenszeichen initiiert, weil er Frauke schon vorher getötet hat und diese Anrufe als Ablenkung brauchte. (Das scheint aber nach allem, was wir wissen, absurd zu sein.)

Daher bleibt nur Möglichkeit 1. Aber macht die mehr Sinn? Ich finde nicht wirklich. Die Entscheidung der Freilassung verschiebt oder verschleppt man ja nicht eine Woche lang, nach dem Motto: Ich guck mal, was so passiert, wie Frauke sich verhält und überleg's mir dann mal...


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Mord an Frauke Liebs

16.05.2014 um 16:57
1. Der Täter wolllte sich, wie @zweiter es schon mal sagte, eine Option für die Freilassung lassen. (1) (Aber wie geht das mit einem bekannten Täter zusammen?) (2)
das vortäuschen das es frauke gut geht.
genau aus diesen grund durfte sie auch telefonieren . (3)
(1) Meinst du damit das, was bei (3) steht oder etwas anderes?

(2) Wenn sie den Täter überhaupt nicht kannte, nicht mal namentlich, hätte er ihr einfach einen Sack über den Kopf stülpen können, Hände fesseln und sie nachts irgendwo rauslassen und sich selbst überlassen, früher oder später wäre sie auf Hilfe gestoßen. Macht die Anrufe so gesehen unnötig. Ein unbekannter Täter hätte außerdem noch die gleiche Möglichkeit gehabt wie ein bekannter: Aussage gegen Aussage (vorausgesetzt, Frauke wäre nachweislich körperlich unversehrt gewesen. Wenn sie das nicht war, z.B. nachweislich vergewaltigt, dann hätten aber auch die Anrufe nichts gebracht, auch hier wieder egal, ob bekannter oder unbekannter Täter. Für das Offenlassen einer späteren Freilassung sind sie m M nicht hilfreich oder nötig.)

(3) Das leuchtet mir überhaupt gar nicht ein. Die Gründe habe ich schon wirklich mehrfach geschrieben, darum spar ich mir das euch und v.a. mir jetzt.


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