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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 20:56
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Chris: "Wir hatten vorher noch gescherzt: Hauptsache, kein Achtelfinale gegen England."

Daß Chris und Frauke da vorher so drüber "gescherzt" haben, konnte der Entführer nicht wissen. Frauke muß in ihrer SMS aus freien Stücken darauf Bezug genommen haben. Das konnte der Entführer weder selbst schreiben noch Frauke diktieren.
- Was wenn eine ähnlich lautende Äußerung auch einer der von Frauke zuvor an Freunde versandten Nachrichten zu entnehmen war?

- Was wenn Frauke die SMS unter Druck sendete und der Entführer lediglich von ihm gebilligte Nachrichteninhalte duldete?

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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 20:56
@snowdon
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Das kann doch nicht sein?! Wo ist der Fehler?
Für uns alle ist das unverständlich, weil man Nieheim, wie man es dreht und wendet, nicht logisch einbauen kann. Aber ich denke mal, dass ist dem Umstand geschuldet, dass uns für diese Sache die Infos fehlen. Ist die Polizei da informierter? Schließlich gehen sie ja davon aus, dass Frauke den Täter kannte und der Festhalteort dort in den Raum zu suchen ist.


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 20:57
@Margo
Klar, theoretisch natürlich alles möglich, aber man versucht sich ja an die wahrscheinlichste Version heranzunähern.


@snowdon
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Daß Chris und Frauke da vorher so drüber "gescherzt" haben, konnte der Entführer nicht wissen. Frauke muß in ihrer SMS aus freien Stücken darauf Bezug genommen haben. Das konnte der Entführer weder selbst schreiben noch Frauke diktieren.
Nein, konnte er prinzipiell nicht wissen. Sie könnte es ihm aber erzählt haben: "Wie fandest du das Spiel?" - Sie: "Ja, ganz lustig, zum Glück spielt Deutschland nicht gegen England" - "Wieso zum Glück?" - Sie: "Blabla (Begründung) - da hab ich gestern noch mit meinem Mitbewohner drüber gescherzt, weil..."...

Man kann sich natürlich fragen, ob er sich das dann bis zur SMS gemerkt hat, aber ganz auzuschließen ist das ja auch nicht. Vielleicht hat er sie ja auch absichtlich etwas ausgefragt, um ein paar Details über sie zu erfahren; nicht unbedingt wegen der SMS sondern einfach generell.

Oder sie hatte eben in einer vorherigen SMS schon mal etwas in der Art erwähnt "Na zum Glück spielen wir nicht gegen England" und er konnte das dem Postausgang entnehmen.


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07.05.2016 um 20:58
@Dornröschen
Schon klar. Und ich hatte mich auch die Tage zuvor schon der Möglichkeit angeschlossen, dass zumindest eine Frau dabei gewesen sein muss (immerhin weiß Chris laut ihrer Aussage ja, dass sie doch nicht "wegen nem Typen eine Woche wegbleibt").
Da diese Diskussion aber wieder um den Punkt ihrer Motivation zum Einstieg und dem Intervall bis zur ersten SMS verschoben wurde, ist es durchaus angebracht, auch andere Möglcihekieten zu erwägen, die vielleicht noch nicht in den letzten 3000 Seiten in Betracht gezogen wurden.
Letztendlich ist das hier ein Brainstorming - da ist nichts falsch (so lange es in das Grundgerüst passt).


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07.05.2016 um 21:00
@Margo
Zitat von MargoMargo schrieb:Wir wissen nicht, ob sie bewusst oder ungeplant nicht heim gegangen ist, freiwillig oder nicht freiwillig in der Nähe von Nieheim landete und wer und mit welcher Intention die erste SMS versandt wurde.
Die Sache mit dem verliehenen Schlüssel spricht gegen ein intendiertes geheimgehaltenes Treffen. Sie hätte gewußt, daß sie später zurückkommen würde als die anderen dachten (vor allem Chris), und sie hätte dann eine andere Lösung für Chris' vergessenen Schlüssel gefunden, bei der sie ihren Schlüssel am Ende noch in der Tasche gehabt hätte.

Zu dem Zeitpunkt, als sie Chris ihren Schlüssel überließ, hatte sie bestimmt noch nicht vor, Stunden länger wegzubleiben als er dachte.


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07.05.2016 um 21:00
@Ocelot
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Für uns alle ist das unverständlich, weil man Nieheim, wie man es dreht und wendet, nicht logisch einbauen kann. Aber ich denke mal, dass ist dem Umstand geschuldet, dass uns für diese Sache die Infos fehlen. Ist die Polizei da informierter? Schließlich gehen sie ja davon aus, dass Frauke den Täter kannte und der Festhalteort dort in den Raum zu suchen ist.
Ich geh davon aus, dass das einfach das einzig Logische ist, wenn man nicht irgendwelche Eventualitäten einbaut. Die Polizei wird das nicht so bis ins Detail ausdiskutieren wie wir.
Angehörige sagen, dass die SMS eindeutig nach ihr klang - ergo: die SMS stammt mit ziemlicher Sicherheit von ihr selbst. Ein Indiz dafür ja auch der Insider.
Um 0.49 Uhr war sie nachweislich in Nieheim, sie wird dort mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit einem Fremden hingegangen sein. Also muss sie den Täter gekannt haben. Bis 0.49 Uhr war also noch alles in Ordnung, irgendwann schlug die Situation um.

Ich glaube, was genau sie in Nieheim wollte und ob das Sinn gemacht hat, da noch hinzufahren, interessiert die Polizei gar nicht im Detail. Wichtig sind da bloß die Fakten.


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07.05.2016 um 21:04
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Chris: "Wir hatten vorher noch gescherzt: Hauptsache, kein Achtelfinale gegen England."

Daß Chris und Frauke da vorher so drüber "gescherzt" haben, konnte der Entführer nicht wissen. Frauke muß in ihrer SMS aus freien Stücken darauf Bezug genommen haben. Das konnte der Entführer weder selbst schreiben noch Frauke diktieren.
Ergänzung:

Würdest Du in Betracht ziehen, dass Frauke Chris unbedingt wissen lassen wollte, dass die SMS von ihr selbst geschrieben wurde, damit man einen Anhaltspunkt hat, dass sie noch am Leben ist? Überleg mal... vielleicht war ihr bereits bewusst, dass sie richtig tief in der Sch.. sitzt und so schnell nicht wieder frei kommen würde. Der Entführer erlaubte oder forderte von ihr dass, sie sich daheim melden solle. Sie konnte keinen versteckten Hinweis formulieren. Aber sie konnte einen Hinweis einbauen, der Chris zeigen würde, dass sie noch lebt (sobald er irgendwann erkennen wird, dass ihr etwas zugestoßen sein muss).


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:07
@snowdon
Das halte ich ebenso für sehr wahrscheinlich.
Allerdings unterstellen wir hier dem Mädchen eine absolut lupenreine Moral (weil das Verhalten in ihre bisherige Norm passen würde).
Sie könnte sich genauso gut nachmittags locker für abends verabredet haben, es für einen Moment vergessen haben als sie Chris den Schlüssel gab und draußen wurde sie schon erwartet.
Oder sie hätte vielleicht einen schlechten Tag haben können, durch Alkohol ein bisschen angeheitert sein, vielleicht enttäuscht gewesen sein, dass ihr SMS-Flirt nicht im Pub aufgetaucht ist und dann aus Trotz einfach vor der Tür denken können: Mir doch egal jetzt!

Es ist sowieso klar, dass alle Gedankengänge, die wir hier haben, so schon vor knapp 10 Jahren abgefrühstückt wurden - vermutlich mit wesentlich mit mehr Details als der Öffentlichkeit bekannt. Leider müssen aus ermittlungstaktischen Gründen immer ein paar Dinge in der Hinterhand bleiben.


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07.05.2016 um 21:08
@Dornröschen
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:- Was wenn eine ähnlich lautende Äußerung auch einer der von Frauke zuvor an Freunde versandten Nachrichten zu entnehmen war?
Zu einer solchen Annahme fehlt aber bislang jeder Hinweis. Über die Handy-Benutzung in jener Nacht werden die Ermittler alles wissen.
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:- Was wenn Frauke die SMS unter Druck sendete und der Entführer lediglich von ihm gebilligte Nachrichteninhalte duldete?
Unter Druck schreibt man nicht so locker.


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:19
@Dornröschen
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:Würdest Du in Betracht ziehen, dass Frauke Chris unbedingt wissen lassen wollte, dass die SMS von ihr selbst geschrieben wurde, damit man einen Anhaltspunkt hat, dass sie noch am Leben ist?
Das kann ich nicht glauben: Wenn sie wirklich schon gewußt hätte, was läuft, wäre sie nicht innerhalb einer halben Stunde auf so eine hintersinnige Taktik verfallen. Hätte sie so gedacht, wäre ihr auch mindestens klar gewesen, daß niemand mit so etwas gerechnet haben konnte. Schon durch gefälschten Frohsinn zu signalisieren, daß man noch lebt, während der Empfänger noch gar nicht ahnt, was da gerade passiert ist, das wäre der zweite Schritt vor dem ersten. Signalisieren, daß man noch lebt, während der Empfänger noch gar nicht auf die Idee gekommen ist, daß das anders sein könnte?


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:21
Wenn man jetzt mal annimmt: Frauke hat die sms aus freien Stücken geschrieben, ist mit einer Persn nichts Böses ahnend spontan nach Nieheim gefahren. Und diese Person wurde (wahrscheinlich) nicht ermittelt.
Man wird versucht haben, die letzten Wochen/Monate ihrer Handyaktivitäten auszuwerten. Man wird Freunde, Kollegen, Familie, etc. über Kontakte befragt haben. Man wird versucht haben, den Computer auszuwerten.

Mit wem fährt man spontan mit, obwohl man eigentlich nach Hause will und - vermutlich - schon auf dem Nachhauseweg war?

Mir fallen da spontan: "alte Bekannte" ein. Vielleicht ein Mitschüler aus alten Zeiten, taucht da plötzlich auf: "Mensch, wir haben uns lange nicht gesehen. Wie geht´s denn?" - "ach naja..." - "Wohnst Du auch hier? Ich ja erst seit Kurzem." - "Nein, nicht wirklich." - "Biste allein hier? Haste auch das Fussballspiel gesehen?" - "Ja. Ich bin allein hier." - "Wir könnten uns doch mal treffen?" - "Hm. Ja. Ok. Haste Lust aufn Bier?" - "Na, ich müsste mal nach Hause. Ich habe morgenfrüh Unterricht." - "Na, muss ja nicht lange dauern." - "Ok. Hier aufm Weg ist aber gar nicht so viel." - "Du, ich hab mein Auto in der Nähe. Wir können fahren." - "Jaaa..." - "Ich fahre Dich dann auch nach Hause."
Das Ganze kann sich so hingebogen haben, dass man eben doch weiter wegfuhr.

Ist jetzt nur ein Szenarium.
Zu jeder Variante gibt es mögliche Szenarien. Das ist das Problem.
Zu dieser Variante (Zielgruppe = spontanesVertrauen, aber keine auffällige Kommunikation im Vorfeld) fallen mir eben: ehemalige Klassenkameraden oder Bekannte aus Schulzeiten ein; Bekannte von Bekannten ("Mensch, hab ich dich nicht auf der Party von ... gesehen?"), Leute - die man von früher kennt (z.B. Sportverein, Hobbyblabla), ...).


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:26
Ein zufälliges Treffen mit einer alten Bekanntschaft macht aber auch nur Sinn, wenn diese Bekanntschaft schon im Vorfeld die Tat geplant hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand nichtsahnend raus geht, eine alte Freundin wieder trifft, harmlos quatschen möchte und sich das Blatt irgendwann plötzlich so wendet, dass er sie auf einmal gefangen nehmen muss und sie letztendlich umbringt. Das wäre ja mal richtig scheiße gelaufen xD So eine Tat verübt man ja nicht ungeplant versehentlich.

Also muss derjenige sie entweder gezielt abgefangen haben oder es war eben keine Bekanntschaft, sondern ein Fremder, der sich das Opfer zufällig herausgepickt hat.
Oder es war eben ein verabredetes Treffen, das ich mir aber einfach nicht vorstellen kann und schon gar nicht so, dass es komplett geheim abgelaufen ist und sich auch hinterher keinerlei Chat-Protokolle o.ä. finden haben lassen, die auf irgendein zumindest bald geplantes Treffen hindeuten.


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:34
Weiss jemand ob es in der Nähe des Pub einen unbeleuchteten Parkplatz gibt, zu dem Frauke den Autofahrer vielleicht begleitet haben könnte?


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:37
@Ivy1986
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Ein zufälliges Treffen mit einer alten Bekanntschaft macht aber auch nur Sinn, wenn diese Bekanntschaft schon im Vorfeld die Tat geplant hat.
Nein, das sehe ich gar nicht so.
Aber worin ich Dir recht gebe, dass die Person im Vorfeld schon völlig gestört sein muss.

Vielleicht hat er (ich vermute jetzt mal ne männliche Person) gedacht, dass da was laufen könnte. Beide kommen in Nieheim an. Da ist aber nix mehr offen. Sie trinken was bei ihm. Sie schreibt die sms, und denkt, dass er sie dann bald mal nach Hause fährt. Er hat ihr was ins Glas gekippt... sie schläft ein. ... Erst später wird ihm bewusst, dass sie ihn ja kennt. D.h. er kommt aus der Nummer gar nicht mehr raus.
Er tut erstmal gar nichts, und hält sie einfach erstmal gefangen...


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:39
Das ist wirklich fast unerträglich, dieses "festsitzen" sich im KreisDrehen um die SMS Telefonate der F.L., dieses hineininterpretieren von angeblichen verschlüsselten Nachrichten, die dies arme Opfer getätigt haben soll.
Wie sollte sie sich in dieser ausserordentlichen Stress/Angstsituation sowas ausdenken können? Mit dreimal Mama geb ich den Hinweis, mit dreimal Paderborn den anderen. Wenn jemand dreimal das gleiche antwortet mit müder/deprimierter/erschöpfter Stimme, dann ist derjenige dermassen am Ende, das nur noch Wiederholungen über die Lippen kommen. Wenn sie jetzt dadurch eine besondere Nachricht hinterlassen hätte wollen. Dann hätte ihre Stimme doch angespannt und sehr akzentuiert/intensiv geklungen, um nichts falsch zu machen. Dreimal Mama ist eindeutig ein Abschied. Ein Beschwören/ein Stoßgebet. So das sie vermutlich damit schon nicht mehr klar auf die Fragen antwortete , sondern innerlich schon mit anderen beschäftigt war/gerungen hat. Sagte sie wirklich auf die Frage,kommst du bald nachhause: Nein ich lebe noch....Dann wird ihr der Täter vllt. gesagt/geantwortet haben, auf ihre drängende/bittende Frage: WANN kann ich nach Hause. Lebend nicht ...

Nochmal ihre Nähe zu einem KrankenHaus als SchwesternSchülerin, kannte sie von da jemanden, den sie vertraute am tragischen Abend, zu dem sie freiwillig ins Auto stieg. Waren doch Drogen/Betäubung im Spiel, über deren Wirkung KrankenHausAngestellte ja doch besser bescheid wissen, wie andere. K.O. Tropfen zum Beispiel,können schon nach kurzer Zeit nicht mehr nachgewiesen werden.

Letzendlich in Bezug zum Höxterverbrechen, war sie denen oder ihm über den Weg gelaufen, war er da SecurityAngestellter in der Nähe , kannte sie ihn vom Kiosk in Brakel. Hatten diese da Garage/Schuppen ähnliches. Zu wünschen allerdings wäre:Hoffentlich das nicht.


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:41
@Sillyrama

Gut, schon möglich. Aber in solchen Fällen, die es ja schon gab, wurden die Opfer eher gleich getötet in einer Kurzschlusshandlung.
Außerdem machen dann halt die Anrufe wenig Sinn...sie kannte ihn, da geht er ein großes Risiko ein, sie telefonieren zu lassen.


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:51
@Ivy1986
ja vielleicht.
In meiner Version ist der Täter total verpeilt. Er weiß selbst nicht, wie es weitergehen wird. Er schiebt immer nur auf. Er gibt ihr immer wieder das Gefühl, dass er sie freilässt. Aber er stellt sie nur ruhig. Und wartet darauf, dass sich "das Problem" irgendwie löst.
Sie klammert sich an den Gedanken, dass er sie einfach irgendwann gehen lässt.


(Sorry für meine Ausführungen. Ist nur eine Gedankenkonstruktion :-( ).


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 21:53
@Ivy1986
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Ein zufälliges Treffen mit einer alten Bekanntschaft macht aber auch nur Sinn, wenn diese Bekanntschaft schon im Vorfeld die Tat geplant hat.
Also um es mal so kurz wie möglich zu halten: Die Möglichkeit, dass sie ihre(n) Entführer(in) gekannt haben könnte, ist nur dadurch zu untermauern, dass es keine in der Öffentlichkeit bekannten Zeugen für einen Streit, ein Gewaltszenario am Ort der Entführung gibt und man allgemein davon ausgeht, dass Frauke nicht zu jedem/jeder "einfach so" ins Auto gestiegen wäre.

Das heißt nicht automatisch, dass es auch so gewesen sein muss. Mal rein spekulativ angenommen, der Täter/die Täterin kannte das Opfer nicht, wäre eine Suche im Umfeld des Opfers vergebens. Ich stelle diesen Gedanken hier mal zur Disposition, weil die Soko ja keinesfalls die ganze Zeit über die Hände in den Schoß gelegt hat. Die werden natürlich alles und jeden dazu befragt und Nachforschungen angestellt haben. Bislang reichte das Ergebnis dessen nicht aus, um eine Verhaftung anzuordnen. Also ist diese Möglichkeit absolut nicht unwahrscheinlich.

Natürlich unterstelle ich dem Opfer absolut keine Unvernunft oder etwas ähnliches. Doch es gibt bekanntermaßen Mittel und Wege, wie man entweder das Vertrauen einer fremden Person schnell gewinnen, oder die Person auch ohne großes Aufsehen zu etwas zwingen kann.

Wie die viel diskutierte SMS nun zustande kam, lässt sich ja nicht mit Sicherheit ermitteln. Es bestehen auf jeden Fall Möglichkeiten, dass sie trotz leerem Akku auf Fraukes Handy verfasst wurde und Möglichkeiten, dass sie zu einem anderen -späteren- Zeitpunkt versand wurde, als sie verfasst worden ist. Also ist diese SMS weder Beleg, noch Ausschlusskriterium für irgendeine Theorie.


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 22:14
@Sillyrama
Das stimmt schon, besonders planvoll und durchdacht erscheint das Ganze erstmal wirklich nicht. Allerdings ist es dann trotzdem unlogisch, dass der Typ sie telefonieren ließ. Wenn er so verplant war, dann hätte er sie besser gar nicht telefonieren lassen, das macht ja auch wenig Sinn. Also entweder war hier ein totaler Stümper am Werk, der überhaupt nicht wusste was er eigentlich tat oder das gehörte alles zu einem sadistischen Plan. Zu einem Stümper passt dann irgendwie aber auch nicht, dass er sie so lange unter Kontrolle halten konnte und sie dann letztendlich tötet, ohne dabei Spuren zu hinterlassen und die Leiche dann auch noch zumindest so geschickt entsorgt, dass sie erstmal monatelang nicht gefunden wird. Und dann auch noch durchdacht genug ist, sie für die Telefonate immer mal hier und da hinzufahren.
Ohne die Telefonate könnte man vielleicht annehmen, dass er sie in einer Kurzschlusshandlung einfach irgendwo eingesperrt und sich selbst überlassen hätte. Dann wäre sie wohl verdurstet (Todesursache wahrscheinlich so viel später nicht mehr nachvollziehbar, wobei ich auch kein Mediziner bin) und er hätte die Leiche dann irgendwann geholt und weggeschafft. Aber mit den Telefonaten stand er ja definitiv immer wieder in Kontakt mit ihr und wenn es nur einmal am Tag war, um zu telefonieren. Irgendwie hat er sie offenbar jedes Mal in ein Auto gebracht und woanders hin gefahren. Einem verpeilten Deppen hätte sie doch wahrscheinlich irgendwann mal entkommen können. Oder ihn so lange belabert und angebettelt, sie gehen zu lassen, bis er zugestimmt hätte, um nicht noch mehr Probleme zu bekommen.

Was mir an dieser Spontan-Theorie auch nicht passt, ist das weitere Vorgehen: er hätte ihr was ins Glas mischen können. Wo hatte er das denn her? Hat er zufällig Schlafmittel in der Wohnung gehabt und spontan entschieden, ihr das jetzt einfach mal ins Glas zu mischen? Ein Spontantäter hätte sie wahrscheinlich eher vergewaltigt und dann in einer Kurzschlussreaktion erdrosselt bzw. umgebracht anstatt noch so durchdacht vorzugehen.

@Slaterator
Für mich ist es auch wahrscheinlicher, dass sich Täter und Opfer gar nicht kannten. Denn im Umfeld wird ja bekanntlich zuerst gesucht und offenbar wurde nichts festgestellt, das den Täter ermitteln konnte. Ein völlig Fremder ist da wesentlich schwerer bis gar nicht zu finden.
Es wurde ja öfter geschrieben, dass Fraukes Heimweg teilweise durch dunkle Ecken führte. Wenn da nachts nichts los war und einfach kein Zeuge auf der Straße, dann kann sie da auch recht problemlos "weggeschnappt" worden sein. Oder aber irgendwo angesprochen worden und aus welchen Gründen auch immer zunächst noch freiwillig eingestiegen sein. Ohne Zeugen und keinerlei Verbindung zwischen Täter und Opfer ist es praktisch unmöglich, den Täter jemals zu ermitteln. Die einzige Chance wären Fingerabdrücke oder DNA-Spuren am Fundort, die schon in der Datenbank vorhanden sind bzw. irgendwann in die Datenbank gelangen - allerdings wurden ja anscheinend absolut keine gefunden - oder ein zufälliger Fund bzw. ein Geständnis des Täters oder Menschen, denen der Täter irgendwas in die Richtung angemerkt hatte.
Es kommt ja auch vor, dass Mörder nur zufällig gefunden werden; mir fällt da spontan Ted Bundy ein, der sich ja auch zufällige Opfer gesucht hatte und niemals ermittelt werden konnte, bis rein zufällig bei einer Verkehrskontrolle im Kofferraum seltsame Gegenstände (die Tatwerkzeuge) gefunden wurden. Ohne diese Verkehrskontrolle wäre er vielleicht nie gefasst worden und all seine Morde heute noch unaufgeklärt. Und das geht halt nun mal am Einfachsten, wenn sich Täter und Opfer nicht kannten und man so keinerlei Verbindung herstellen kann.


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Mord an Frauke Liebs

07.05.2016 um 22:15
@Slaterator
Alle Richtungen sind hier noch offen:
- sie kennt den Täter/Täterin und steigt ins Auto, schreibt sms später selbst
- sie kennt den Täter/Täterin und steigt ins Auto, schreibt sms später nicht mehr selbst
- sie kennt den Täter/Täterin nicht/kaum/erst seit dem Abend und steigt freiwillig ins Auto, schreibt sms später selbst
- sie kennt den Täter/Täterin nicht/kaum/erst seit dem Abend und steigt freiwillig ins Auto, schreibt sms später nicht selbst
- sie kennt den Täter/Täterin nicht/kaum/erst seit dem Abend und steigt nicht freiwillig ins Auto, schreibt die sms später auch nicht selbst

Hab ich eine Variante übersehen?


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