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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 14:47
Ich hab auch schon Leute am Telefon verwechselt oder bei unterdrückter Nummer nicht gleich erkannt. Aber das waren keine engen Freunde oder Verwandte. Bei Frauke handelt es sich ja um Bruder, Exfreund und Schwester, die mit ihr telefoniert haben. Da gehe ich schon davon aus, dass alle drei sie eindeutig identifizieren können. Vor allem, wenn sich alle drei einig sind und keiner daran zweifelt, ob sie es war.

Im Übrigen gehe ich davon aus, dass eine falsche Frauke mit Sicherheit andere Dinge gesagt hätte. Wenn der Täter die Familie in Sicherheit wiegen wollte, hätte er doch zu 100% am Telefon nicht solche verwirrenden Informationen gegeben, sondern eine schlüssige Geschichte aufgetischt, die Polizei und Angehörige erstmal komplett auf Abstand hält.

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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:12
@Ivy1986
Es würde für mich sowieso keinen Sinn ergeben, ein paar Tage ein Lebenszeichen von Frauke vorzutäuschen, wenn sie bereits tot gewesen wäre. Es sei denn, dass der Täter gewusst hätte, dass er bei Beginn von Ermittlungen bereits über alle Berge gewesen wäre. Wie z.B. ein Soldat aus der Kaserne, die dort in der Nähe gewesen sein soll. Das ist jetzt natürlich nur mal ein Beispiel. .....Oder aber, dass er sagen hätte können. Ich konnte Frauke doch nicht gefangen halten. Ich war doch da und dort. Also für die Tage nach Frauke`s Verschwinden ein Alibi aufweisen hätte können und deshalb aus dem Schneider gewesen wäre.
Das hätte aber eine gut durchdachte Planung vorausgesetzt. Man hätte eine Frau benötigt, die Frauke nachahmt, die auch wusste, dass sie ihren Freund manchmal beim vollen Namen nannte oder man hätte Frauke im vorab aufnehmen müssen. Das ist für mich alles Quatsch.


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:20
@Robin76
Stimme ich dir völlig zu. Es wäre außerdem einfacher gewesen, SMS zu versenden mit entsprechendem Text wie "Brauche eine Auszeit" etc. Das ist völlig unverfänglich und man geht das Risiko nicht ein, dass die Stimme als nicht von Frauke erkannt wird.
Sinnvoller wäre es da gewesen, Frauke zu zwingen, irgendeinen Text vorher aufzunehmen und diesen jemandem auf die Mailbox zu sprechen.


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:23
@Ivy1986
Das ergibt alles irgendwie gar keinen Sinn. Diese Anrufe von Frauke die erwecken fast den Eindruck als ob man damit ihren Exfreund bestrafen wollte. Man wollte ihn quälen, ihn in Ungewissheit, Angst und Schrecken versetzen. Du hast recht, mit Mailbox und SMS wäre das alles risikoloser und einfacher gewesen. Das sieht ja fast wie eine Warnung aus, so auf die Art: "Wenn du nicht so tust, wie ich will, dann passiert dir dasselbe."


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:27
weiß jetzt nicht, ob man mit einer SMS "Brauche eine Auszeit" viel erreichen würde.

Wie viele Menschen aus eurer näheren Umgebung kennt ihr persönlich, die sich eine Auszeit von Familie und Beruf genommen haben und einfach so für paar Tage verschwunden sind?
Ich kenne keinen einzigen

Alltäglich ist es auch nicht unbedingt


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:28
@maddin1977
Ich kenne auch niemanden, was natürlich nicht heißen muss, dass es immer wieder Menschen gibt, die tatsächlich für eine zeitlang untertauchen. Aber die Familie hätte so etwas Frauke sowieso nicht zugetraut.


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:29
@maddin1977
Nee natürlich ist das nicht alltäglich, aber das wäre jedenfalls einfacher gewesen als solche Anrufe zu faken. Die Anrufe haben die Familie ja nicht beruhigt, sondern noch mehr beunruhigt weil sie komisch klang und keine klaren Aussagen machen konnte. Zeit gewonnen wurde dadurch nicht wirklich, bloß dass die Polizei erstmal nichts unternommen hat, da sie von einer freiwilligen Abwesenheit ausging. Dasselbe hätte man mit einer derartigen SMS auch erreicht. Natürlich hätte die Familie wahrscheinlich trotzdem nach ihr gesucht, aber die Polizei hätte dann auch nichts getan.
Und per SMS hätte man ja auch noch irgendwelches Zeug erfinden können, warum sie angeblich ein paar Tage Auszeit braucht oder sowas. Wenn der Täter in Fraukes Namen auf die SMS der Angehörigen dann entsprechend reagiert hätte, hätte auch die Familie erstmal keine Entführung vermutet, auch wenn sie beunruhigt gewesen wäre, was da los ist.


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:32
Angenommen es hätte ein Racheakt an der Mutter, einer Gymnasialdirektorin, sein sollen, dann hätte man die Anrufe mit Sicherheit auch an diese gerichtet. Man hätte die Angst der Mutter hautnah spüren wollen. Aber so sehe ich auch keinen Racheakt an der Mutter, wie schon so oft vermutet wurde.


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:35
@ Ivy

im Endeffekt hat der Täter genau das erreicht, was er erreichen wollte.
Die Polizei wurde nicht aktiv.

Also doch alles richtig gemacht?


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:37
Einen Racheakt kann ich auch nicht erkennen. Wie du schon richtig sagst @Robin76 hätten sich die Anrufe dann vermutlich auch an die Mutter gerichtet.
Und ich denke auch, dass jemand der sich rächt, das Opfer wissen lassen will, dass es sich hier um Rache handelt. So nach dem Motto "Du bist schuld, dass ich das und das tue". Damit sich das Opfer ewig Vorwürfe macht und bereut.
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, was man jemandem angetan haben muss, dass er das Kind entführt und umbringt. Da müsste mehr dahinter stecken als eine Schuldirektorin, die vielleicht mal eine schlechte Note zuviel verteilt hat. Das ist relativ unwahrscheinlich. Und dann könnte sich die Mutter auch an den Schüler erinnern, der ihr vielleicht mal Rache angedroht hat oder mit dem sie extrem aneinander geraten wäre.

@maddin1977
Klar, in der Hinsicht natürlich. Aber eine SMS wäre trotzdem klüger gewesen, um die Familie nicht komplett zu beunruhigen. So oder so ist das nicht normal, dass jemand einfach mal für ein paar Tage oder länger untertaucht. Aber per SMS würde man sicherlich nicht so schnell auf eine Entführung kommen. Ich meine, wenn der Täter jetzt eine plausible Erklärung geliefert und auf Nachfragen seitens der Familie auch normal geantwortet hätte.
Mir gehts es nur darum, dass die Fake-Theorie bzgl. der Anrufe in meinen Augen hinten und vorne nicht passt. Weil das anders einfach besser gegangen wäre als Anrufe zu faken. Das wäre echt das Letzte, woran ich denken würde, wenn ich auch noch Zugriff auf das Handy habe und ganz einfach Textnachrichten versenden kann, die mich nicht so leicht verraten.


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:38
@maddin1977
Zitat von maddin1977maddin1977 schrieb:Also doch alles richtig gemacht?
Bis heute anscheinend schon, ansonsten hätte man ihn vielleicht längst gefasst. Aber irgendwann könnte er einen Fehler begehen, der ihm zum Verhängnis werden könnte.

Gut, wenn er selbst SMSs verschickt hätte, hätte man voraussichtlich am Schreibstil erkannt, dass die Texte nicht von Frauke verfasst wurden. Aber die Anrufe? Täglich? Sollte das ein Katz- und Mausspiel sein?


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:41
@Robin76
Ja, SMS hätte man am Schreibstil erkannt, auf der anderen Seite würde ich von jemandem, der ohne vorherige Ansage plötzlich untertaucht, auch keinen typischen Schreibstil erwarten. Wie gesagt, beunruhigt wäre die Familie so oder so gewesen. Aber das wäre jedenfalls einfacher, wenn es NUR um das Fernhalten von polizeilichen Ermittlungen gegangen wäre. Ich glaube auch, dass da mehr dahinter steckt als das. Denn spätestens nach dem ersten Anruf sollte eigentlich klar gewesen sein, dass die Anrufe nicht zur Beruhigung der Familie beigetragen haben. Wenn jemand am Telefon müde und komisch klingt und seltsames Zeug spricht wie "Kann ich nicht sagen", "Weiß ich nicht" etc., also spätestens da hätte ich die Anrufe nicht mehr zugelassen weil ich gemerkt hätte, das bringt ja nicht den gewünschten Effekt.


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Mord an Frauke Liebs

11.05.2016 um 15:46
Je mehr man drüber nachdenkt, desto wahrscheinlicher wird für mich die Theorie, dass Frauke den Täter a) nicht (namentlich) kannte und b) nicht wusste wo genau sie sich befindet.

Wäre Frauke der Täter bekannt gewesen, wäre er ein wahnsinniges Risiko gegangen, dass
Frauke bei den Telefonaten seinen Namen nennt. Selbst unter Androhung des Todes hätte sich der Täter nicht 100% sicher sein können, dass Frauke auch tatsächlich nichts verrät. Das gleiche gilt für den Aufenthaltsort. Auch diesen hätte sie verraten können. Somit für mich unwahrscheinlich. Sie wusste wenn überhaupt nur sehr grob, dass sie sich in PB oder Umgebung befand. Möglich, dass sie entweder in einem Fahrzeug (Transporter, Wohnmobil) oder einer Waldhütte o. Ä. festgehalten wurde. Jedenfalls ein Ort, über den man keine konkreten Aufenthaltsangaben machen konnte.

Für mich ist auch der letzte Anruf sehr von Bedeutung. Frauke wusste offensichtlich, dass die Sache leider nicht mehr gut für sie ausgehen würde (mit einem letzten Hoffnungsschimmer
sicherlich) und wurde mutiger in ihren Äußerungen. Zum einen hat sie erstmals zugegeben, das sie festgehalten wird und zum anderen das 3-Malige Mama. Für mich ziemlich sicher ein (versteckter) Hinweis. Da selbst Fraukes Mutter sagte, dass sie sich auch nach jahrelangem Überlegen keinen Reim darauf machen kann, wird es wohl auch sonst niemand "entschlüsseln" können.

Insgesamt klang das letzte Gespräch wie ein Abschied. Und Frauke versuchte eben nochmal irgendwie einen Hinweis zu geben. Und nochmal: Hätte sie Namen oder den Aufenthaltsort gewusst, hätte sie diese Infos entweder direkt sagen können (spätestens beim
letzten Telefonat) oder zumindest deutlichere Hinweise geben können.


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