y-ray schrieb:Vielleicht geht der "Täter" davon aus, dass das Smsen und Anrufen lassen ein weitaus geringeres Problem für ihn darstellen würde, als das eben nicht zuzulassen.
Geht man davon aus, dass er einen halbwegs organisierten Plan hat, den Menschen zu "besitzen", mit ihm machen zu können "was er will", kann das, je nach Täterpsyche, schon Sinn machen.
Von daher ist es m.E. nach wie vor gleichgültig, ob die 1. SMS freiwillig war oder nicht, da die Folgekontakte weitaus mehr über den "Täter" ausgesagt haben, als diese 1. SMS.
Naja, ein Haken existiert.
Wie hat der Täter sicher gestellt, nicht verraten zu werden? Das dürfte auch dem schrägsten, abgedrifteten Vogel nicht gleichgültig sein.
Auf solche Vorsichtsmaßnahmen verzichten maximal akute Psychotiker, und einen solchen kann man ausschließen.
Wenn er sein Opfer smsen lässt, ohne den ausgehenden Text zu genehmigen, kann er ganz schnell auffliegen.
Das dürfte er vermeiden wollen, auch wenn er bisschen komisch gestrickt ist.
- Also entweder hat er es nicht mitbekommen - dann hat er ihr das Handy nicht geladen und dann fragt man sich warum die zuverlässige und sozial mitfühlende und -denkende Frauke nicht bisschen konkreter wurde, was den Zeitpunkt des Heimkommens angeht.
- Oder er hat den Text kontrolliert und ggf verändert.
- Oder er ist extrem abgebrüht und hat eine No-Risk-No-Fun-Mentalität und gesteht sich seine unbewusst schon zum bösen Ende ausgearbeiteten Planungen, bewusst nicht vollständig ein. Und spielt sich selbst vor, dass er nichts Böses vorhat (obwohl er schon weiß, dass es am Ende anders kommt). Dann könnte es sein, dass er anfangs nicht den Controlfreak gegeben hat, weil die Situation noch nicht danach war. Und später hat er gemerkt, dass die eine SMS ihm nicht schaden kann, weil nichts drin steht.
y-ray schrieb:M.E. gibt es nur eine Erklärung für die Kontakte: Der "Täter" ging zu jeder Zeit davon aus, dass die Zugeständnisse, Frauke telefonieren zu lassen, nicht nur notwendig sondern auch völlig normal seien.
Das versteh ich nicht,
"dass für den "Täter" die Kontakte normal seien".
- In dem Sinn, dass er nicht checkt, dass sie befremdlich wirkten, weil er sozial und empathisch in einer anderen Liga untergekommen ist, wo er so Feinheiten nicht wahrnimmt? Oder
- weil es "normal" für ihn war, weil er so was schon öfters gemacht hat und immer mir anrufen. Also "normal" gleich sein normaler Mod-Op? Oder
- was Drittes?
y-ray schrieb:Angenommen es war ein Typ wie WW, ferner angenommen, ER hat SIE mit in seinen Stamm-Imbiss genommen (hypothetisch!), was sagt das über den "Täter" aus? Läuft doch... oder?
Der Wirt des Imbiss konnte sie aber nicht identifizieren, oder? Und das Datum, als WW da mit dem jungen unbekannten Mädchen aufschlug, wusste er nach knapp 10 Jahren auch nicht mehr so genau, nicht einmal das Jahr ...ist es nicht...?
Das Verhalten würde dann aber stark anderen kolportierten Ereignissen ähneln, wo WW auch seine Opfer im normalen Alltag präsentierte und mitnahm. Vll hat das auch ein beruhigende Wirkung auf die Opfer. Außerdem deute das an, dass er vor 10 Jahren schon ziemlich dieselben Sachen machte wie ab 2010 in Höxter, unabhängig ob das nun Frauke war oder nicht.