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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 02:43
@Philowl
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:und zumindest eine Person wurde zumindest temporär festgesetzt.
Das ist mir unbekannt: Hast Du dafür irgendwelche Belege?

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Szuka ehemaliges Mitglied

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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 03:02
Ich habe mir auch gedacht, dass er Täter mithörte, damit er alles unter Kontrolle hatte..damit er auch eingreifen konnte, wenn Frauke zuviel sagt...
Aber eben genau dieses "Mama" dreimal gesagt, an einem Punkt, wo es eigentlich nicht passt, wenn man fragt, wo sie ist....auch wenn er den Zusammenhang nicht verstehen würde, so wäre ihm doch klar, dass hier was nicht stimmt, dass sie "unlogisch" antwortet ..vorher immer nur den groben Ort genannt, nie was Konkretes, nur "dass kann ich nicht sagen"..usw. und dann auf einmal als Antwort "Mama" von sich gibt...dass sie damit einen Hinweis geben will...

Daher könnte ich mir vorstellen, dass er in dem Moment doch nicht mitgehört hat?
Aber wäre dann ja auch riskant und vorher hat er bestimmt mitgehört, weshalb sie auch ihre Antwort darauf, ob sie festgehalten würde, erst mit Ja beantwortet hat, dann aber später direkt schnell mit nein..nein korrigiert, so als ob er das eben doch mitbekommen hat...

Wenn er aber nicht mithört, dann hätte das "Ja" doch auch nichts Verräterisches bedeuten müssen....weil er nicht die Frage davor kannte...

Aber ich denke mir, dass er sicher nicht das Risiko einging, nicht mitzuhören, was die Angehörigen fragten...

Konnte damals schon jedes Handy auf "laut" gestellt werden oder musste man bei manchen noch um mitzuhören, ganz nah den Kopf mit ans Handy halten?
Wenn Letzteres der Fall war, dann könnte es ja sein, dass er für einen Bruchteil abgelenkt war, deswegen Frauke die Chance sah und mit "Ja" (ob sie festgehalten würde) geantwortet hat, dann aber der Täter es doch mitbekam und ihr drohte, so dass sie das schnell wieder korrigierte...

Es will mir nicht in den Kopf, bei aller Überlegung, dass der Täter ggf Zeit schinden wollte, damit die Polizei nicht direkt ermittelt....Frage ich mich dennoch, was hatte er denn davon?

Entweder er wollte sie bewusst nicht "töten" aber dafür ggf. sexuell mißbrauchen und dafür genug Zeit haben oder aber es ging ihm nicht generell nur darum, dass er Zeit gewinnen konnte, sondern weil es ihm ein Machtgefühl gab, Herr der Lage zu sein...die Anderen in die Irre zu führen, sich selbst dabei als genial und überlegen zu sehen...

Denn meiner Meinung nach birgt diese Aktion mehr Gefahr, dass man ihm doch auf die Schliche kommt...Frauke doch irgendwas sagt, was er nicht bemerkt, aber die Familie versteht und man ihn findet..oder die Polizei ihm anders auf die Schliche kommt..denn je länger das Opfer bei ihm ist, je mehr Zeit vergeht, um so mehr auch Gefahren, entdeckt zu werden und sei es nur durch puren Zufall...

Die ganzen Aktionen mit der Rumfahrerei, die vermutet wurde (anhand der Handyortung?sorry, habe nicht mehr alles auf dem Bildschirm)...hat Frauke da tatsächlich von unterschiedlichen Orten aus telefoniert? Da ist ja wieder ein großes Risiko, dass sie entweder es doch schafft zu flüchten oder aber der Täter anders entdeckt wird.

Ist etwas bekannt, ob man bei den Telefonaten Umgebungsgeräusche wahrnehmen konnte?
Hat der Täter sie auch deswegen ggf. "sediert" wenn oder weil er diese "Ausflüge" mit ihr machte?
Wenn ja, hat er Bezug zu solchen Betäubungsmitteln, bzw. fürchte ich, wer will kommt auch so an solche Medis, egal ob man nun in dem Bereich arbeitet oder Bezug sonstwie dazu hat.
Hat er sie ggf. im Kofferraum eines Autos "versteckt" bei den Fahrten, sofern diese überhaupt stattfanden?
Er musste dann aber auch Gegebenheiten kennen, wo es einsam war, so dass er keine Gefahr lief, dass man ihn und Frauke antraf und auch keine zu lauten Geräusche, weil man dann beim Telefonieren ggf. dadurch den Ort hätte rausfinden können.

Bezüglich der Handyortung.....konnte man feststellen, ob die Telefonate ggf. alle im gleichen Bereich stattfanden, nur die SMS an verschiedenen Orten?
Die könnte der Täter auch selbst geschrieben haben..

Für mich käme auch Mord in Frage, als auch Unfall (aber nennt man das dann nicht zumindest vorsätzliche Körperverletzung oder fahrlässig, wenn man irgendwie auch dran schuld hat, weil man die Person ja erst in diese Situation bzw. Gefahr gebracht hat? Betäubungsmittel gegeben hat, gegen ihren Willen sie entführt und gefangen gehalten hat?)

Könnte mir auch vorstellen, dass Frauke zum Beispiel an einer Überdosis gestorben ist. Oder was auch vorkommen kann, sie musste sich wegen der Droge bzw. K.O. Tropfen o.ä. übergeben und ist daran erstickt und der Täter war zu spät bei ihr, um die ggf. doch zu verhindern.

Aber Mord zur Verdeckung der Straftat sehe ich genauso als möglich...

Ich finde es hier besonders grausam, weil das Opfer nicht nur körperlich, sondern vor allem auch so lange psychisch leiden musste, immer mit der Angst vor dem Tod vor Augen....
Und die Angehörigen hat er damit auch gequält...

Mir ging natürlich übrigens bei dem Begriff "Mutter" auch direkt durch den Kopf, dass die Person ..also der Täter (meine damit nicht automatisch, dass es ein Mann gewesen sein muss) vielleicht doch irgendwie mit der Mutter von Frauke Liebs zu tun hat oder hatte..ggf. sogar mal einen Disput oder Hass auf die Mutter hat? Aber das wäre vielleicht auch zu einfach und das hat sich die Mutter bestimmt schon mehrfach gefragt.

Was ich mir auch dachte....da wir ja das Gespräch nicht aufgezeichnet haben, wissen wir nicht, wie sie es sagte, also der Klang der Stimme, die Art und Weise...vielleicht war es gar nicht als Antwort gedacht, sondern ihr war spätestens in dem Moment klar, dass ihre Situation auswegslos ist, dass sie nicht freigelassen wird, dass sie ihre Familie nie wieder sehen wird, weil sie entweder für ewig festgehalten wird oder was natürlich eher anzunehmen werde, weil er sie töten würde...vielleicht war es eher ein Schluchzen nach der Mutter....deswegen Mama und die Frage hat sie gar nicht für voll genommen oder war ihr in dem Moment egal, da sie ja sowieso nichts ändern könnte...

Ist doch meistens so, wenn man in einer gefährlichen Situation ist, vor allem mutwillig von anderen Menschen geschaffen, das eigene Leben bedroht ist, dann fühlt man sich bestimmt wie ein kleines schutzloses Baby, Kind und was machen Kinder dann, wenn sie Angst, Schmerzen usw. haben? Sie rufen nach der Mama.

War nur so ne Überlegung von mir....aber ich denke, dass hätte ja die Schwester dann auch so mitbekommen...immerhin haben ja Chris und Karen das Gespräch gehört, selbst wenn einer ggf. nicht so sensibel ist, dass er das mitbekommt, dann hätte die Schwester es doch gemerkt oder?

Und ist ja ein Unterschied, ob man auf etwas antwortet oder vor sich hinschluchzt...


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 03:08
@Mister-X
@rayden
Zitat von raydenrayden schrieb:Dann hätte man sich in der OFA aber niemals auf Nieheim versteifen dürfen, es muss also noch mehr Spuren gegeben haben, die Richtung Nieheim weisen, und der Öffentlichkeit nicht bekannt sind.
Ich wundere mich immer wieder, dass die Kripo den Absendeort der 1. SMS auf Nieheim (und die nähere Umgebung) eingegrenzt hat, obwohl die Funkzelle Nieheim-Entrup doch ein weitaus größeres Gebiet umfasst. Könnte es irgendwelche Faktoren gegeben haben, die der Kripo bzw. den Spezialisten eine solche Festlegung erlaubten?

Soweit ich weiß, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt, wie lange Fls Handy dort eingeloggt war.

Da ich davon ausgehe, dass die 1. SMS vom Täter versandt wurde und er zu diesem Zweck einen Ort (die Nieheimer Gegend) aufsuchte, an dem man keine Spur von ihm finden würde, könnte ich mir vorstellen, dass er die Gelegenheit des eingeschalteten Handys nutzte, um einen intimeren Einblick in FLs Leben zu gewinnen: indem er ihre SMS' las, sich ihre Kontaktliste ansah etc.

Das könnte durchaus eine ganze Weile gedauert haben und vielleicht konnte die Kripo deshalb eine bloße Durchfahrt durch diesen Funkzellenbereich ausschließen? (Aber die Fokussierung auf Nieheim würde das natürlich immer noch nicht erklären.)


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 08:54
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Da ich davon ausgehe, dass die 1. SMS vom Täter versandt wurde und er zu diesem Zweck einen Ort (die Nieheimer Gegend) aufsuchte, an dem man keine Spur von ihm finden würde, könnte ich mir vorstellen, dass er die Gelegenheit des eingeschalteten Handys nutzte, um einen intimeren Einblick in FLs Leben zu gewinnen: indem er ihre SMS' las, sich ihre Kontaktliste ansah etc.

Das könnte durchaus eine ganze Weile gedauert haben
Genau. Insbesondere die ganzen SMS mit Niels, mit dem sie ja die ganze Zeit simste. Der Handytyp, den sie verwendete, speicherte jede gesendete SMS automatisch in einem "gesendet" Ordner. Die lange Einlogg Zeit in die Zelle wurde evtl. so interpretiert, dass er da einen Bezug hatte, also nicht nur kurz dort war. Ob er die Gegend extra aufsuchte? Das ist möglich. Zuviel Zeit hatte er aber auch nicht, es war mind. ca. 23:00/23:15 als er F. mitnahm, wenn sie direkt los fuhren. Er musste ca. 40 km Fahrt, für die man laut Google Maps 40 Minuten benötigt, zurücklegen nach Nieheim-Entrup. Und auch nur dann 40 Min. wenn sie vorher nicht noch irgendwo anders waren, was nicht auf dem Weg lag. Das Handy musste auch noch geladen werden (könnte natürlich schon im Fahrzeug geschehen sein). Rechnet man nochmal 20 Minuten fürs Laden dazu oder für dies und das, Abstellortsuche für das Fahrzeug usw., hätte er ca. 20 Minuten Zeit gehabt, sich mit dem Handy zu beschäftigen und 10 Minuten für die Überlegungen zur 1. SMS.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 09:37
@birkensee
Evtl. war es so, dass das Handy im Auto geladen wurde. F sagte dann, dass sie von Chris erwartet wird und keinen Schlüssel hat. Dann sagte der Täter "schreib doch ne SMS dass du später kommst, mehr braucht Chris ja nicht zu wissen." Dann tippte sie die (deswegen auch der typische Smiley am Ende, der bei der 2. SMS fehlte), aber vor dem Senden nahm ihr der Täter das Handy ab. So hatte die SMS ihren typischen Style und wurde als "freiwillig" interpretiert. Und so passt auch der Inhalt, der für ein Verfassen direkt nach dem Spiel spricht ("nicht gegen England"). Zum Abfassungszeitpunkt der SMS wusste sie noch nicht, dass sie in Gefahr ist, sie wähnte sich sicher. Zum Absendezeitpunkt wusste sie schon, dass sie in Gefahr war. Der Täter drückte 1,5 Stunden später nur noch auf Senden, dass der Text so spät nicht mehr ganz passte, nahm er hin.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 09:57
Warum wird ein völlig unbekannter Täter völlig ausgeschlossen? Die aussage: der täter hätte sie sonst nicht anrufen lassen ist mir echt zu mager ....


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 10:17
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ob er die Gegend extra aufsuchte? Das ist möglich. Zuviel Zeit hatte er aber auch nicht, es war mind. ca. 23:00/23:15 als er F. mitnahm, wenn sie direkt los fuhren. Er musste ca. 40 km Fahrt, für die man laut Google Maps 40 Minuten benötigt, zurücklegen nach Nieheim-Entrup. Und auch nur dann 40 Min. wenn sie vorher nicht noch irgendwo anders waren, was nicht auf dem Weg lag.
Über diese Entfernung denke ich immer noch nach.
Ich komme aus dem Ruhrgebiet und da hat man sehr gute Autobahn-Anbindungen.
Ich dachte wieder über den Fall Liebs nach, als ich eine Einladung zum Essen bekommen habe, 30 Autobahnkilometer von mir entfernt.
Das fährt man nicht einfach mal so hin und das ist schon eine Gegend, wo ich noch nie war und da denke ich an die Distanz von Paderborn nach dem Raum Nieheim und das nach 23 Uhr.
Das muss für wen auch immer einen Sinn gemacht haben und der liegt in meinen Augen nicht darin, dass der Täter von Paderborn ablenken wollte.
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Warum wird ein völlig unbekannter Täter völlig ausgeschlossen? Die aussage: der täter hätte sie sonst nicht anrufen lassen ist mir echt zu mager ....
Ich bin mir ganz sicher, dass es eine Verbindung zwischen Täter und Opfer oder ihrem sozialen Umfeld geben muss.
Anfänglich, die erste SMS und eventuell noch der erste Anruf kann auch von einem unbekannten Täter erfolgt sein, aber nachher wird es doch zu "persönlich".
Die weiteren Anrufe kommen nicht weit 1 bis 2,5 KM vom Pub oder ihrer Wohnung entfernt.
Da kann man schon sagen, dass diese mittelbar aus ihrem sozialen Umfeld geführt wurden oder auch, wo alles seinen Anfang nahm.
Das sie ihren Mitbewohner und Ex-Freund anrufen kann, ist noch vielleicht nachvollziehbar, aber ein fremder Täter kommt dann wirklich nicht mehr auf die Idee und lässt den Anruf des Bruders entgegen nehmen oder ihre Schwester mit ihr telefonieren.
Zudem das letzte Telefonat über 5 Minuten.
Inhaltlich ist danach auch keiner schlauer und das muss auch einen Sinn haben, sonst wäre der Täter nicht dieses Risiko eingegangen.
Der muss Frauke vertraut haben.
Persönlich sehe ich da kein Täter, welcher Frauke massiv während des Telefonates bedrohte, er wird sie hat einschätzen können, weil er sie kannte und reduzierte so das Risiko (meiner Meinung nach).


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 10:44
Es kommt mMn sehr auf den gewählten Grund des Täters an, wieso er F Kontakt zu Chris, Karen und ihrem Bruder aufnehmen lässt.
Könnte man diesen Grund genau bestimmen, könnte man die Frage, ob der Täter bekannt oder unbekannt ist, deutlich eingrenzen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten für die Anrufe/SMS.

1. Der Täter möchte sich Zeit verschaffen, Frauke lebendig und wohl auf erscheinen lassen, damit er mehr Zeit mit ihr hat, bevor die Polizei intensiv beginnt zu ermitteln.
Unbekannter Täter wahrscheinlich.

2. Er möchte Hoffnung schüren, die er selber wieder zerschlagen kann. Er ist Herr der Lage, lässt Frauke aktiv und ihr Umfeld passiv leiden. Er spielt mit der Psyche der beteiligten, ergötzt sich an diesem Spiel. Er ist der Spielmacher.
So wohl ein unbekannter als auch ein bekannter Täter sind möglich.

3. Er möchte jemandem aus ihrem Umfeld großen Schmerz zufügen oder kennt ihr Umfeld zumindest gut genug, um sich durch die gezielten Anrufe an Chris zu ergötzen.
Er weiß zu jeder Zeit wie weit er gehen kann, weil er durch den gemeinsamen Bekanntenkreis über die Schritte bei der Suche bestens informiert ist.
Ein unbekannter Täter ist auszuschließen.


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28.07.2019 um 10:47
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Warum wird ein völlig unbekannter Täter völlig ausgeschlossen? Die aussage: der täter hätte sie sonst nicht anrufen lassen ist mir echt zu mager ...
Ich schließe ihn aus, weil selbst Herr Östermann einen der Frauke bekannten Täter vermutet hat.
Aussage vom 11.11. 2006 (Neue Westfälische / Ostwestfalen):

"... Einige Hinweisgeber aus dem Raum Paderborn wollen Frauke Liebs nach ihrem Verschwinden am 20. Juni noch gesehen haben. "Wir werden alle Details hinterfragen", sagte Östermann. Da vermutet wird, dass sich der Täter und Frauke Liebs kannten, sind alle Freunde und Bekannten des Opfers noch einmal aufgerufen, sich an verdächtige Beobachtungen zu erinnern. Hinweise unter Telefon (0 52 51) 30 60. ..."
" ... Es sei auch ziemlich wahrscheinlich, dass der Täter aus dem Bekanntenkreis des Opfers stamme, sagt Hauptkommissar Östermann. Dafür gebe es einige Indizien. So wäre Frauke Liebs kaum bei einem Wildfremden ins Auto gestiegen. Eine gewaltsame Entführung im Stadtzentrum von Paderborn sei eher unwahrscheinlich und wäre bestimmt jemandem aufgefallen. Zudem sind die ersten telefonischen Botschaften des Opfers völlig frei von Dramatik.
Östermann hält deshalb für möglich, dass es zu einer Eskalation gekommen ist. Auch die in einem Entführungsfall völlig untypische Tatsache, dass der Täter sein Opfer mehrfach telefonieren ließ, spreche eher dafür, dass dieser aus dem weitläufigen Bekanntenkreis von Frauke Liebs stamme. Mit den Handy-Botschaften sollten offenbar die Angehörige, Freunde und die Polizei beruhigt werden.

Quelle: Neue Westfälische / Ostwestfalen 9.11.2006



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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 10:59
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:"... Einige Hinweisgeber aus dem Raum Paderborn wollen Frauke Liebs nach ihrem Verschwinden am 20. Juni noch gesehen haben. "
@Malinka
Das war mir neu. Gibt es nur in diesem Artikel einen Verweis darauf, dass sie noch gesehen wurde ? Weißt du ob sich das bestätigt hat ?


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:00
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Das fährt man nicht einfach mal so hin
Da muss ich dir widersprechen-hier ist es ganz normal mal eben 30 km zu fahren. Ich brauche für einen Arbeitsweg von 35 km eine halbe Stunde - genauso viel wie vor einigen Jahren in Hamburg für 7 km. Nachts ist man noch schneller.
Mein Mann fährt auch täglich insgesamt 60 km, mein Sohn zur Schule nach PB täglich 50 km. So ist das hier normal für uns.


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28.07.2019 um 11:03
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Warum wird ein völlig unbekannter Täter völlig ausgeschlossen?
Einiges spricht gegen einen unbekannten Täter, am massivsten das wiederholte Aufsuchen desselben Gewerbegebiets für die Anrufe. Es war nur deshalb für ihn kein Risiko, weil er wusste, dass die Suche eingestellt worden war. Diese Info konnte aber nur aus dem erweiterten Umfeld FL, wenn auch "über Ecken", kommen.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:10
Zitat von sören42sören42 schrieb:Einiges spricht gegen einen unbekannten Täter, am massivsten das wiederholte Aufsuchen desselben Gewerbegebiets für die Anrufe. Es war nur deshalb für ihn kein Risiko, weil er wusste, dass die Suche eingestellt worden war. Diese Info konnte aber nur aus dem erweiterten Umfeld FL, wenn auch "über Ecken", kommen.
ist das wirklich die einzige möglichkeit gewesen, an informationen zum aktuellen stand der ermittlungen zu kommen? der fall wurde doch in der lokalen presse behandelt. könnte der täter nicht einfach über die medien (radio, tv, internet, zeitung) erfahren haben, wie es gerade um den fall steht und wie die ermittlungen verlaufen?

es wurden ca. 800 personen aus FLs kreise geprüft, die doch nicht alle einen direkten oder indirekten draht zur familie (und damit zu nicht veröffentlichten informationen) besaßen?

ich gehe auch von einem täter aus dem (weiten) umfeld FLs aus, allerdings gehe ich nicht davon aus, dass er mit der familie in kontakt stand oder seine informationen über das weiteren umfeld von FL erhalten hat.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:25
Naja... wenn es ein Bekannter war, muss er nicht direkt mit Chris oder der Familie befreundet gewesen sein, um an Infos zum Ermittlungsstand zu gelangen.
In diesem Alter sind Freundes- und Bekanntenkreise oft sehr groß und miteinander verzweigt.
Man lernt durch Partys und Freunde so viele neue Leute kennen... oft überschneiden sich verschiedene Cliquen, weil diese irgendwie miteinander verknüpft sind, durch einzelne Personen die wiederum miteinander befreundet sind... Das ist sehr schnelllebig in dem Alter.

Der Täter könnte also der Freund eines Bekannten eines guten Freundes von F gewesen sein (rein beispielhaft) und dennoch durch Gequatsche unter Freunden an die Infos gekommen sein. Weil sich die Infos über den Fall durch sämtliche Freundes- und Bekanntenkreise gezogen hat.

Sehr gruselig, dieser Gedanke. Dass er sich immer mitten unter ihnen befunden haben könnte.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:25
Hallo!

Hier die ersten Messungen aus Bad Driburg inkl. Bereiche rund um Eggekrug.

Der Funkmast Nieheim Entrup hat die CID 57199.
Entsprechend Internetrecherche existiert diese Zelle noch - messtechnisch gab es noch keinen Nachweis!

Umbauarbeiten am Funkmast (Aufrüstung auf LTE) können die Abstrahlcharakteristik im Fernbereich durchaus beeinflussen!

Unsere (Vor-Ort-Messungen von @rayden) Ergebnisse sind daher als grober Anhaltspunkt zu werten!


Nieheim 2

Nieheim 3

Messliste

Fazit: Die Theorie, dass der Täter entlang der B64 fuhr und eine Einbuchung in die Zelle Nieheim Entrup erfolgte, lässt sich vorerst nicht untermauern!
Wohlgemerkt, dass wir erst messtechnisch nachweisen müssen, dass es die Zelle Nieheim Entrup mit der ursprünglichen CID noch gibt.
Alle Standorte der gelisteten Nachbarzellen wurden - soweit dies möglich ist - verifiziert. Keine der Zellen befindet sich im Bereich Nieheim. Ferner ist anzumerken, dass das Raster der Messpunkte noch sehr grob ist und nicht ausgeschlossen werden kann, dass es dazwischen geografische Stellen gibt, wo eine Verbindung möglich ist.

Nach Feststellung der Existenz der CID werden wir uns den Bereich entlang der L755 genauer ansehen. Insbesondere im Bereich Altenbeken -> Eggekamm.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:26
Zitat von tischtisch schrieb:ist das wirklich die einzige möglichkeit gewesen, an informationen zum aktuellen stand der ermittlungen zu kommen?
(Ich gehe mittlerweile von zwei Frauke unbekannten Tätern aus.) Wesentlich einfacher an Informationen konnte/n der/die Täter meiner Meinung nach über einen Funkscanner gekommen sein. Das Abhören des Polizeifunks könnte dem/den Entführern ständig aktualisiert den Stand der Dinge präsentiert haben. Die Kontakte zu Chris dienten eventuell rein diesem Zweck, neuerliche Aktualisierungen direkt über den Polizeifunk zu erhalten.


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:30
@Mister-X
Okay. Für mich Technik-Legastheniker nochmal: wie ist die Tabelle zu lesen ? Ist die rote Zelle der Messpunkt ?


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:31
Zitat von FreyfrauFreyfrau schrieb:Das Abhören des Polizeifunks könnte dem/den Entführern ständig aktualisiert den Stand der Dinge präsentiert haben.
Das ist natürlich möglich und wurde schon bei anderen Verbrechen so gehandhabt.
Fraglich ist, ob 2006 noch analoger Funkbetrieb herrschte. Der Aufwand, digitalen Polizeifunk (z.B. TETRA) abzuhören ist enorm.

Außerdem wurde bereits lange vor der Digitalisierung des Polizeifunks in sensiblen Fällen auf das Mobiltelefon gewechselt, da dieses kaum abhörbar ist!


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Mord an Frauke Liebs

28.07.2019 um 11:33
Zitat von JaneDoe-01JaneDoe-01 schrieb:@Mister-X
Okay. Für mich Technik-Legastheniker nochmal: wie ist die Tabelle zu lesen ? Ist die rote Zelle der Messpunkt ?
Die Örtlichkeiten der Messpunkte C6 bis C12 sind auf den Karten dargestellt.
Ein Messergebnis wurde rot dargestellt, da die Entfernung zur Basisstation auffallend groß ist.


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28.07.2019 um 11:43
Wurde es denn als 'sensibler' Fall eingestuft? Meiner Meinung nach leider erst zu spät bzw. posthum. Durch die erste (eventuell zufällig später versendete) freiwillig anmutende SMS sah die Polizei das Verschwinden doch zunächst als ein freiwilliges Fernbleiben einer jungen Frau.
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Außerdem wurde bereits lange vor der Digitalisierung des Polizeifunks in sensiblen Fällen auf das Mobiltelefon gewechselt, da dieses kaum abhörbar ist!



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