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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 10:29
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Fallen also etwa schon hier Daten an, auch wenn keinerlei SMS oder Telefongespräche gemacht werden mit dem Handy?
Du darfst nicht vergessen dass diese Info aus dem Jahre 2010 stammte und nicht aus 2006. Ich weiß nicht wie es da mit der Entstehung von Daten aussah.

Zur Aussage, dass sich das Handy noch mal in Nieheim eingeloggt hat, hatte ich bereits geschrieben, dass es zwei User gab (unter anderem @zweiter) die die genau Minute im besagten TV Beitrag angeben. Leider ist er nicht mehr online zu bekommen. Es kann also gut sein, dass Herr Östermann dies so im TV behauptet hat. Welchen Grund diese Aussage hatte weiß ich nicht. Vermuten würde ich, dass es eine Finte war um den Täter aufzuscheuchen.
Da diese Aussage in keinem weiteren TV Beitrag erwähnt wurde und auch in den längeren Artikeln der späteren Zeit (z.b. Stern Crime) keine Erwähnung fand und der Autor des T-Online Artikels keine genaue und eindeutige Angabe einer Quelle machen konnte, vermute ich, dass diese Information keine Richtigkeit hat.

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Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 12:04
Hallo @Malinka , hallo @alle !
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Welchen Grund diese Aussage hatte weiß ich nicht. Vermuten würde ich, dass es eine Finte war um den Täter aufzuscheuchen.
Wenn ich mich an dieser Stelle mal einklinken darf.

Ich kann mich an die besagte Sendung noch erinnern und deshalb möchte ich auf folgenden Punkt hinweisen.

In dieser Sendung hat H. Östermann kein Wort über die Handykontakte gesagt, es war vielmehr der Fernsehsprecher. Der Fernsehsrecher erwähnt beim Thema Handykontakte nur (!) den Kontakt aus Nieheim, ohne genauer zu werden. Alle Anderen wurden in der Reportage verschwiegen (!), ich vermute das man diese Information nicht frei gegeben hatte.

Im Laufe der Zeit wurde aus dem einzigen (!) in der Sendung erwähnten Kontakt, begünstigt durch die Wortwahl, einer, dem mal noch an die später bekantgegebenen Kontakte dran hing.


Gruß, Gildonus


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27.08.2019 um 18:45
@Gildonus
@Malinka
hallo
wieder mal das alte leid,was sich im kreis dreht ?
also ich sage dazu nochmal was,wie ich es damals in erinnerung habe.
ich hatte den besagten beitrag im fernsehen gesehen ,oder / und auch auf einer verlinkten seite,jedenfalls habe ich die besagte stelle noch in erinnerung und das aus nur einen grund,weil es eine neuigkeit war und ich im ersten moment dachte ,ich hatte mich verhört.
deswegen sah ich mir den beitrag nochmals an, um genauer hinzuhören,weil ich wiederum dachte, das es ein versprecher war.
danach schloss ich mich mit einen user kurz,(ich glaube es war quinzy,mit dem ich damals schrieb) um eine zweite meinung zu hören und auch dieser user bestätigte, es so gehört zu haben...
das ,das handy nochmals in nieheim geortet wurde,so jedenfalls die aussage von herrn östermann in dem beitrag ,(der am schreibtisch saß).
so habe ich zumindest die szene noch im kopf.
aus meiner persönlichen sicht ,würde ich es auch so interpretieren ,das diese aussage druck machen sollte,da es auch nie wieder erwähnt wurde.
somit gilt diese aussage als fehler,oder als versuch druck zu machen.

egal ob wahr, oder nicht,
welchen unterschied würde es ausmachen ? das wäre die frage die man sich stellen sollte.
würde diese aussage eine schlüssigere erkenntnis in dem fall bringen wie sonst ,dann könnte man diese ja durchspielen und sehen was es bringt.


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Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 19:20
Zitat von zweiterzweiter schrieb:welchen unterschied würde es ausmachen ?
Ein unbeabsichtigtes Einschalten, etwa im Zusammenhang mit einer Zerstörung des Handys (durch den mechanischen Schlag die Einschaltemechanik ausgelöst) würde Nieheim als einen Ankerpunkt des Täters untermauern. Konnte der Erstkontakt (SMS) noch von einer Durchfahrt (wenn auch mit Zwischenstopp, da wenn er nicht ohnehin selbst tippte, mindestens doch die Eingabe durch FL überwachte) herrühren, wird dies bei der Variante "unbeabsichtigtes Einschalten" sehr unwahrscheinlich.

Bei beabsichtigtem Einschalten ging es dem Täter nochmal darum, den Blick der EB auf Nieheim zu lenken (eben weil es in diesem Fall dann dort nichts zu finden gab).

Schließlich ist noch die Variante denkbar (wenn auch nicht ohne Risiko, es sei denn, man war sich dessen aus Gründen, die wir nicht kennen, sehr sicher, dass es so hätte sein können), dass die EB einfach mal auf den Busch klopfen wollten, mit Blick auf den Täter oder auch möglicher Zeugen ("ob wer was wusste"), um sie aus der Reserve zu locken. Nicht ganz risikolos insofern, als wenn dies nicht hätte sein können, der Täter sich in Sicherheit wiegen konnte. Oder genau das war beabsichtigt und man spekulierte, dass er dann einen Fehler machte.


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27.08.2019 um 19:21
Zitat von zweiterzweiter schrieb:welchen unterschied würde es ausmachen ? das wäre die frage die man sich stellen sollte.
würde diese aussage eine schlüssigere erkenntnis in dem fall bringen wie sonst ,dann könnte man diese ja durchspielen und sehen was es bringt.
Sollte sich Fraukes Handy tatsächlich nochmal (als letzte Einwählung in's Handy-Netz) in Nieheim eingeloggt haben, könnte man daraus schlussfolgern, dass der Festhalte- und/ oder Tatort im Umkreis Nieheim (meine mal gelesen zu haben, dass dieser Funkmast/Sendemast einen ziemlich großen Umkreis abgedeckt hat) liegt.

Sollte die letzte Einwählung des Handys mit Fraukes (geschätzten) Todeszeitpunkt zusammenpassen, wäre das ein Indiz, das auf Nieheim/ Umkreis Nieheim als Tatort hinweist.

Ob das dann die Ermittlungen viel weiter bringen würde - wenn man mal davon ausgeht, es sei so gewesen - ist fraglich, aber zumindest könnte man dann den Tatort ein Stück weiter eingrenzen.
Bezweifle allerdings, dass diese Eingrenzung des Gebietes allein dazu führen würde, dass der Tatort gefunden werden könnte.

Und selbst wenn - nach 13 Jahren werden sich dort wohl auch nicht mehr allzu viele Spuren finden lassen.


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Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 19:44
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Sollte sich Fraukes Handy tatsächlich nochmal (als letzte Einwählung in's Handy-Netz) in Nieheim eingeloggt haben, könnte man daraus schlussfolgern, dass der Festhalte- und/ oder Tatort im Umkreis Nieheim (meine mal gelesen zu haben, dass dieser Funkmast/Sendemast einen ziemlich großen Umkreis abgedeckt hat) liegt.
(Hervorhebung von mir)

Demgegenüber:
Zitat von Mister-XMister-X schrieb am 05.08.2019:Die Messungen von Nieheim (durchgeführt von @rayden) liegen vor! Jedenfalls ist die Funkzelle 57199 aktiv.
Primär versorgt diese Zelle gesamt Nieheim. Umliegend schätze ich den Versorgungsbereich auf max. 2 - 4 km von Nieheim ausgehend.
Dass kleinräumige exponiert liegende Gebiete auch außerhalb der 4 km versorgt werden ist durchaus möglich.

Bad Driburg scheidet klar aus. Auch entlang des Eggekamms ist weder auf der B64 noch auf der L755 eine Verbindung möglich.
Bezogen auf Straßen ist die B252 am besten abgedeckt: Beginnend von Bergheim bis vermutlich auf Höhe Holzhausen.

Ein Rückschluss auf die vom Täter gewählte Straße ist meiner Meinung nach unmöglich. Vielmehr zeichnet sich ab, dass der Täter sich direkt in Nieheim befand.
Hervorhebungen von mir.

Andererseits - allerdings wegen der Überreichweiten im Einzelfall lt. Rayden/Mister-X kein Widerspruch:
Der Ermittler: Der Funkmast in Nieheim steht sehr hoch, die Zelle reicht deswegen 15 Kilometer weit. Es kam also ein großer Bereich infrage. Wir warfen Flugblätter in alle Briefkästen. Daraufhin bekamen wir etwa 80 Hinweise auf mögliche Festhalteorte. Häuser, die abseits stehen, Scheunen, Autos, Lkws, Wohnwagen, die ganze Palette. Wir haben wirklich alles abgearbeitet, aber ...
Quelle: Stern crime, s. Themenwiki, Hervorhebung von mir.


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Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 20:04
Zitat von sören42sören42 schrieb:Jedenfalls ist die Funkzelle 57199 aktiv.
Primär versorgt diese Zelle gesamt Nieheim. Umliegend schätze ich den Versorgungsbereich auf max. 2 - 4 km von Nieheim ausgehend.
Dass kleinräumige exponiert liegende Gebiete auch außerhalb der 4 km versorgt werden ist durchaus möglich.
Wenn dieser Bereich - damals zeitnah - von den Ermittlern ergebnislos abgesucht wurde, was ist dann die logische Schlussfolgerung daraus?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Daraufhin bekamen wir etwa 80 Hinweise auf mögliche Festhalteorte. Häuser, die abseits stehen, Scheunen, Autos, Lkws, Wohnwagen, die ganze Palette. Wir haben wirklich alles abgearbeitet, aber ...
Hört sich für mich so an, als seien die möglichen Festhalteorte abgesucht worden, auf die diese 80 Hinweise aus der Bevölkerung hindeuteten.

Heißt also, der Festhalte-/Tatort kann sich trotzdem in diesem Bereich befunden haben, sofern auf diesen Ort keiner der 80 Hinweise deutete.


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27.08.2019 um 20:19
@Gildonus
@zweiter

Mal davon ausgehend, dass Ihr beide denselben Bericht gesehen habt, dann ist das ein gutes Beispiel für die Fraglichkeit von Zeugenaussagen.

Ich unterstelle mal, dass Ihr Euch beide sicher seit und beide von dem Wahrheitsgehalt überzeugt seid.


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Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 20:27
@redsherlock

ja typisch für aussagen ,allerdings würde der bericht ja alles klären.

ja ,ich bin mir sicher,weil ich mich durch ein anderes urteil nochmals abgesichert habe.
wäre ich mit der aussage alleine ,wäre ich vermutlich unsicherer.
was mir allerdings etwas sicherheit geben würde ,das der bericht nicht greifbar ist.

aber egal wie es ist ,man muss das nehmen was man hat und weitersuchen.


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Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 22:40
Ich grätsch mal dazwischen. Kann mich auch an das Interview mit Östermann erinnern. Hier wird es auch nochmal erwähnt.:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_84945626/was-geschah-mit-frauke-liebs-.html


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Mord an Frauke Liebs

27.08.2019 um 23:10
@bura007
Zitat von sören42sören42 schrieb:bura007 schrieb:
Interessant wäre auch die Frage,ob Ex-Freund,Frauke und ihre Mutter sich des öfteren zum Essen im Restaurant trafen,oder ob dieser Besuch etwas einmaliges war.

Ich meine, gelesen zu haben, dass sie das ab und zu taten, muss es nochmal prüfen. Die Frage wäre vor allem, ob es immer dieses Restaurant (welches?) war oder immer ein anderes.
Gerade taucht meine Quelle dank @rottal76 wieder auf meinem Schirm auf:
Frauke liest Isabellas SMS, als sie mit ihrer Mutter und ihrem Mitbewohner Chris in einem Restaurant beim Essen ist. Die drei machen das ab und zu so.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_84945626/was-geschah-mit-frauke-liebs-.html Hervorhebung von mir.


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 00:37
Im Zuge der Höxter Ermittlungen ist diese letze Einbuchung damals auch im Fokus aufgetaucht...und ich bin der Meinung es seinerzeit auch mal in einer Pressemittleilung von Staatsanwalt oder Polizei gelesen zu haben. Die Artikel sind aber nicht mehr online.

https://www.focus.de/panorama/welt/polizeikreise-ehepaar-aus-hoexter-soll-weiteren-mord-gestanden-haben_id_5490980.html


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 09:11
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Du darfst nicht vergessen dass diese Info aus dem Jahre 2010 stammte und nicht aus 2006. Ich weiß nicht wie es da mit der Entstehung von Daten aussah.
Das stimmt natürlich und hast damit auch zu 100% recht (der Artikel stammt vom März 2010) , doch die betreffenden Absätze darin, etwa "Damit sind nach dem Willen des Gesetzgebers ausdrücklich auch Standortdaten im Stand-by-Betrieb umfasst." behandelt ja ausdrücklich eine Gesetzesänderung die Ende 2007 gültig wurde. Und der Text im Artikel erläuterte, warum diese Gesetzesänderung damals überhaupt notwendig war/wurde. Eben weil auch Daten anfallen, nicht nur wegen eines Kommunikationsvorgangs, sondern auch im Bereitschaftszustand eines Mobiltelefons - im Stand-by-Betrieb.
Anders als noch die bis zum 31.12.2007 geltende Vorgängerregelung aus §§ 100g bzw. 100h StPO ist der zu übermittelnde Datenbestand nicht mehr auf eine tatsächliche Verbindung (daher auch die frühere Bezeichnung als Verbindungsdatenauskunft) beschränkt....
Quelle: https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2010/maerz/detailansicht-maerz/artikel/funkzellenauswertung.html


Naheliegender Schluß darin wäre eben, dass schon vor 2007 Daten anfielen, die nicht nur rein wegen eines Kommunikationsvorgang entstehen, sondern allein schon im Stand-by-Modus eines Handys vorhanden wären? Ab 1.1.2008 deckt (umfasst) also das Gesetz auch solch eine Erhebung dieser Daten. Daher hat man wohl im Laufe des Jahres 2007 solch eine Gesetzesänderung eingebracht - so meine Gedanken/Überlegungen dazu.

Ob in meinen Überlegungen vielleicht auch ein dicker Wurm drinnen steckt und sie eh falsch/verkehrt sind, kann sicher auch gut möglich sein. Ich weiß es nicht, da ich kein Experte - eh in gar nix - bin. :D

Wichtig finde ich diesen Ansatz ABER nicht nur wegen einer dann möglichen letzten Ortung in Nieheim (würde ja nur ein letzte Ortung ermöglichen, diese aber niemals bestätigen!!!), sondern auch, die Polizei wüsste dann genau, ob Fraukes Handy zwischen den ganzen Anrufen je einmal im Stand-by-Betrieb sich befand oder niemals und dies völlig ausschließen könnten? Oder sie wissen darüber gar nix, sondern erfahren es nur dann allein, wenn Frauke mit ihrem Handy auch in einen Kommunikationsvorgang ( also SMS schreibt/empfängt, wem anruft oder bei einem Anruf auch abhebt) machte?

Bei so einem angedachten Szenario könnte dann Frauke am 20.6. beim Heimweg in ein Auto eingestiegen sein, steckte ihr Handy an ein Ladekabel im Auto und drehte es NOCH IN PB (Beispiel) auf, die fuhren dann zusammen nach Nieheim....das Handy war die ganze Fahrzeit aufgedreht, sie schrieb oder telefonierte aber damit nicht, bekam auch keine Sms rein, und erst in der Gegend Nieheim schrieb sie diese SMS dann an Chris.... und nur weil sie dies tat, weiß man auch dass sie in dieser Gegend war? Aber dass ihr Handy möglicherweise schon in PB wieder aufgedreht war, lange bevor sie in Nieheim ankamen, weiß dann die Polizei nicht?

Man sieht also, diese (vielleicht mögliche?) Datenerhebung eines Handys im Stand-by-Betrieb betrifft nicht nur diese letzte "Gerüchteortung" nach dem letzten Gespräch, sondern kann man wirklich sagen/bestimmen, Fraukes Handy war nach dem Pubbesuch bis zu der 1.Sms aus Nieheim dazwischen immer abgedreht und vom Netz oder nicht? Wäre wohl nicht so ein ganz unwichtiger Punkt/Ansatz bei den Überlegungen, oder?
Zitat von rottal76rottal76 schrieb:Ich grätsch mal dazwischen. Kann mich auch an das Interview mit Östermann erinnern.
Ich denke dazu, nach so vielen Jahren kann man aber auch leicht einen TV-Beitrag - ein Interview mit Östermann - mit einem anderen verwechseln. Mir persönlich ist kein einziger TV-Beitrag bekannt, wo Östermann je irgendwas nur von einer letzten Ortung-Nieheim erwähnt.


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 09:32
Wenn man die Variante freiwillige Fahrt nach Nieheim durchspielt...In der Woche spät am Abend ohne Handyakku und Geld. Eine Party in der Gegend fällt aus, das hätte jemand dort mitbekommen und sie wäre auch gesehen worden. WM Party, Hausparty oder wasweissich.
Zu jemandem Motorrad gucken gehen oder sowas ist auch unwahrscheinlich. Sie war müde, das kann man am anderen Tag auch noch.
Helfer Syndrom ist auch Quatsch, wer fährt 40 Minuten entfernt Hilfe holen und fragt eine Schwesternschülerin, die müde aus nem Pub kommt? Auch niemand.
Zu doll romantischen Plätzen (gibt es die in der Gegend in außergewöhnlicher Form? ... ist ja ein Stück zu fahren), fährt man so auch nicht mit Hinz und Kunz. Also auch wenig wahrscheinlich.
Frauke lebte noch nicht so lange in der Gegend, wie gross war der Bekanntenkreis in Nieheim und dahinter? Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sie kurz vor der Wohnung erst abgefangen wurde, evtl in Paderborn blieb. Denn es kam nur eine SMS, kein Anruf.
Ist es denkbar, dass auf dem Heimweg irgendwer getroffen wurde.. im Auto, Wohnung etc. Wenn dort was aus dem Ruder lief und der Täter von möglichst weit weg eine SMS verschickte. Komme später, bald, heute...immer das gleiche Muster.
In den Tagen danach wurde dann nicht mehr so weit gefahren und nach einer Woche war aus irgendeinem Grund eine Grenze oder Veränderung.. Überforderung, kein Versteck mehr, geplanter Mord, was auch immer. Denkbar oder wenig wahrscheinlich, dass sie nie weit weg war?


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 11:01
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Im Zuge der Höxter Ermittlungen ist diese letze Einbuchung damals auch im Fokus aufgetaucht...und ich bin der Meinung es seinerzeit auch mal in einer Pressemittleilung von Staatsanwalt oder Polizei gelesen zu haben. Die Artikel sind aber nicht mehr online.
Falls du von Staatsanwalt und Polizei in Fraukes Fall sprichst: nein, diese haben so eine Einbuchtung damals nicht in den Artikeln erwähnt. Weder in den ersten Artikeln kurz nach Leichenfund, noch irgendwann bis zur Auflösung der MoKo.


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 16:01
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sie kurz vor der Wohnung erst abgefangen wurde, evtl in Paderborn blieb. Denn es kam nur eine SMS, kein Anruf.
Ist es denkbar, dass auf dem Heimweg irgendwer getroffen wurde.. im Auto, Wohnung etc. Wenn dort was aus dem Ruder lief und der Täter von möglichst weit weg eine SMS verschickte. Komme später, bald, heute...immer das gleiche Muster.
In den Tagen danach wurde dann nicht mehr so weit gefahren und nach einer Woche war aus irgendeinem Grund eine Grenze oder Veränderung.. Überforderung, kein Versteck mehr, geplanter Mord, was auch immer. Denkbar oder wenig wahrscheinlich, dass sie nie weit weg war?
Sowas oder ähnliches halte ich auch für sehr plausibel.


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 17:25
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wichtig finde ich diesen Ansatz ABER nicht nur wegen einer dann möglichen letzten Ortung in Nieheim (würde ja nur ein letzte Ortung ermöglichen, diese aber niemals bestätigen!!!), sondern auch, die Polizei wüsste dann genau, ob Fraukes Handy zwischen den ganzen Anrufen je einmal im Stand-by-Betrieb sich befand oder niemals und dies völlig ausschließen könnten? Oder sie wissen darüber gar nix, sondern erfahren es nur dann allein, wenn Frauke mit ihrem Handy auch in einen Kommunikationsvorgang ( also SMS schreibt/empfängt, wem anruft oder bei einem Anruf auch abhebt) machte?
Eine Zellauswertung mit allen Teilnehmern hat es man meiner Meinung nach damals schon gegeben. Anderfalls ließe sich der Willie Höxter nicht als TV ausschließen...ich zitiere mich mal selbst:
Zitat von orenoaorenoa schrieb am 05.08.2019:Also die Zellauswertung gab es demnach schon bei FL 2006. Nur auf die CDR sich zu verlassen wäre auch meiner Meinung ein bisschen fahrlässig.

"Die Polizei hat Listen mit tausenden von Handys, die damals an den genannten Sendemasten eingebucht waren. Doch bisher wurde keines der mehr als zehn Handys, die im »Horror-Haus« gefunden wurden, auf diesen Listen entdeckt." 

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Themenarchiv/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2414966-Frauen-Wir-waren-keine-Opfer-Verb...
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Falls du von Staatsanwalt und Polizei in Fraukes Fall sprichst: nein, diese haben so eine Einbuchtung damals nicht in den Artikeln erwähnt. Weder in den ersten Artikeln kurz nach Leichenfund, noch irgendwann bis zur Auflösung der MoKo.
Ja, von Vetter oder Vedder meine ich dazu etwas in einer Pressemappe (also kein normaler Zeitungsartikel) gelesen zu haben...aber ich kann mich auch täuschen.
Eine Quelle dazu müssen die Journalisten ja haben, irgendwo muss es herkommen. Zumindest kann ich mir schlecht vorstellen das sich 2 Leute das unabhängig voneinander aus den Fingern saugen.


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 20:09
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Ja, von Vetter oder Vedder meine ich dazu etwas in einer Pressemappe (also kein normaler Zeitungsartikel) gelesen zu haben...aber ich kann mich auch täuschen.
Eine Quelle dazu müssen die Journalisten ja haben, irgendwo muss es herkommen. Zumindest kann ich mir schlecht vorstellen das sich 2 Leute das unabhängig voneinander aus den Fingern saugen.
2 User hier aus dem Forum haben diese Aussage von Herrn Östermann in einem TV Beitrag gehört und somit glaube ich, dass dies wahr ist.
Aber das bedeutet nicht, dass es diese letzte Ortung in Nieheim gegeben haben muss.
Der Autor des T-Online Artikels hat mir und anderen Usern geantwortet, dass seine Quellen für seine Angaben aus dem im Jahre 2014 erschienen Buch "Tatort ungeklärte Fälle 2014" und der besagten Sendung stammten. Herr Östermann hat er zu dieser Angabe nicht spezifisch befragt. Isabella kann sich nicht an so eine nochmalige Einbuchtung erinnern und auch in den Artikeln die davor und danach im Internet oder auf Papier erschienen sind finde ich keine Angabe dazu.

Zum Buch muss ich sagen, dass es eine schlechte Abschrift des Fakten Threads hier bei Allmy zu sein scheint. Wer die 3€ für eine Kindle Version ausgeben möchte, kann sich selbst überzeugen.
Und bei besagter Sendung ist meine Meinung wie bereits oben erwähnt: die Aussage gab es, aber nur in der Sendung (Jahr 2008) und nur weil Herr Östermann den Täter aufscheuchen wollte.
Ansonsten würde diese letzte Einbuchtung auch in anderen Artikeln erwähnt werden, allen voran im Stern Crime Artikel der unter anderem mit einem Preis ausgezeichnet wurde und sehr ausführlich geführt worden ist.

Nachtrag: Staatsanwalt Vetter hat eine nochmalige Einbuchtung nie erwähnt meines Wissens nach.


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28.08.2019 um 23:19
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sie kurz vor der Wohnung erst abgefangen wurde, evtl in Paderborn blieb. Denn es kam nur eine SMS, kein Anruf.
Ist es denkbar, dass auf dem Heimweg irgendwer getroffen wurde.. im Auto, Wohnung etc. Wenn dort was aus dem Ruder lief und der Täter von möglichst weit weg eine SMS verschickte. Komme später, bald, heute...immer das gleiche Muster.
Klar, für eine SMS musste sie nicht unbedingt beim Täter sein, dafür reichte das Handy. Andererseits, wenn er sie nun hatte, fällt es mir schwer zu glauben, dass er sie erstmal in einem Versteck in PB gefangen hält und dann erst mal 40 Minuten nach Nieheim fährt für die SMS. Denn zurück brauchte er ja auch nochmal die Zeit, und überhaupt, was passierte in der fehlenden Stunde (Pubbesuch endete um 23:00)? Allenfalls bei zwei Tätern wäre es für mich vorstellbar, dass einer am Entführungstag mit ihrem Handy allein unterwegs war.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Zu doll romantischen Plätzen (gibt es die in der Gegend in außergewöhnlicher Form? ... ist ja ein Stück zu fahren), fährt man so auch nicht mit Hinz und Kunz. Also auch wenig wahrscheinlich.
Z. B. der Lattbergturm, direkt neben dem Funkzellensender "Nieheim Entrup", wie hier im Forum schon mal festgestellt wurde. Anscheinend ist er abends/nachts sogar illuminiert, wie diese Abbildungen vermuten lassen: https://web.archive.org/web/20170308215711/http://www.entrup.info/telegrafenturm.html
Und die Initiative dazu ging sicher nicht von FL aus - vielleicht meinte er, sie dadurch überraschend gewinnen zu können, ohne ihr vorher das Fahrtziel als "romantische Stelle" bekanntzugeben.


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Mord an Frauke Liebs

28.08.2019 um 23:29
Ergänzend:
Man wird mit einem fantastischen Rundumblick belohnt.
Über die Emmer- und Beberauen schweift der Blick hin bis zum Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald.
https://web.archive.org/web/20170308215711/http://www.entrup.info/telegrafenturm.html


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