Mord an Frauke Liebs

emz schrieb:Wenn ich das etwas anders sehe, mag das daran liegen, dass ich mir hätte vorstellen können, dass Angelika aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen und ihrer autistischen Züge Überlegung angestellt hat, wie sie sich vorstellen könnte, dass ein Täter gedacht haben könnte. Zumindest war das mein erster Impuls, als ich den Brief las, in dem es heißt, "vielleicht kann ich helfen".

A.W. hat sich seit Festnahme und Inhaftierung sicherlich zum zartesten Geschöpf dieser Erde verwandelt und hat nun nichts anders im Sinn an der Aufklärung des Falles Frauke mitzuwirken. Das kann sie doch bei aller Gesinnung auch gleich der Kripo mitteilen. Warum Fr. Liebs anschreiben ?

Solche Leute denken nur an sich selbst und wie sie am besten davon kommen. Sie vermischen Wahrheit mit Lüge.
An Fr. Liebs hätte sie aus der Entfernung ein weiters Opfer das sie quälen kann. Sie hat doch nichts anders mehr ! Eine weitere Sklavin !

Entweder Sie weiß wirklich etwas weil sie selbst mitgewirkt hat, oder sie pokert nur damit herum weil man sie nach der Verhaftung damit konfrontiert hat und sie dieses für sich und ihr begehren nutzt.

Diese Frau hat mit Sicherheit nicht die Gesinnung Fr. Liebs auch nur Ansatzweise eine Hilfestellung zu sein oder Trost zu spenden. Wer das glaubt, glaubt auch das die Erde eine Scheibe ist.

Windsurfer1991 schrieb:Frau Ingrid Liebs antwortet super, falls man eine gute Idee hat. So auch mir. Ihr habt auch viele gute Ideen und eventuell könnt ihr mit den Ideen, die ihr habt, bei der Aufklärung mithelfen.

Ich denke, am meisten helfen Hinweise.

Bzgl. Des Täters und gewissen erleichtern:
Man sollte nicht so naiv sein zu denken, er würde sich outen nur weil er ggf. Straffrei aus der Sache geht.

Der Täter liest mit, davon bin ich überzeugt.
Er wird auch die Website kennen ..

Wenn er Interesse hätte sein Gewissen zu erleichtern könnte er es ja schriftlich über das kontaktformular tun.
Eben so hätte er Frau L. Anrufen können. Ob Privat oder im Büro.
Das ist mit etwas Wissen möglich ohne "Spuren" zu hinterlassen.

Er hat es aber nicht getan.
Wenn er das schon nicht getan hat brauch man wenig spekulieren dass er sich Jemanden anvertraut. Egal ob Straffrei oder nicht.

Denke der Täter genießt die Aufmerksamkeit.
Das Rätsel das nach über 15 Jahre noch so durchnebelt ist.
Wahrscheinlich hat der Typ im Leben sonst nichts gerissen, ist eine Lachnummer. Ein Möchtegern ..

Das Mitlesen ist wahrscheinlich die einzige Befriedigung die ihn ein wenig von seinem erfolglosen Leben ablenkt.

Man sollte in so Jemanden kein allzu Großes Vertrauen haben dass er dazu beiträgt den Fall aufzuklären.

Maria78 schrieb:Aber den hat die Polizei ja gefilzt ( Wagen mit Leichenspürhunden untersucht). Damit ist der doch raus. Wie sollte sich da eine neue Spur ergeben?

Dass jemand "raus" ist/war, muss nicht heißen, dass 100%ig gesichert und bewiesen ist, dass er es nicht war. Es kann auf ein Alibi beruhen oder auf fehlende Beweise bzw. weitergehende Hinweise. Es gibt da sicherlich unterschiedliche Stufen von "raus sein". Vielleicht war er den Ermittlern irgendwann schlichtweg nicht mehr verdächtig (genug).

Wenn jetzt ein (neuer) Hinweis über eine Zeugenaussage zu dieser Person erfolgt ist, mögen sich neue/andere Ermittlungsansätze ergeben. Insbesondere, wenn Frau Liebs durch ihre eigenen Erfahrungen auch etwas damit verbinden kann, und auch, weil die Ermittler diese Person mit konkreten Vorwürfen konfrontieren könnten.

(Mit "jemand" oder "diese Person" meine ich diejenige, auf die sich die Zeugenaussage bezieht. Ob das der "Windmonteur" mit dem untersuchten Auto ist oder eine andere Person, weiss ich nicht.)

Frau Liebs machte in der TV-Sendung einen recht lebhaften Eindruck. So, als wäre sie optimistisch. Ehrlich gesagt bin ich das auch.

redsherlock schrieb:Dass jemand "raus" ist/war, muss nicht heißen, dass 100%ig gesichert und bewiesen ist, dass er es nicht war.

Mit raus meinte ich, dass er quasi ausermittelt war. Und ich mir nicht erklären kann, was durch den anonymen Hinweisgeber hier an neuen Infos gekommen sein könnte, wodurch neue Ermittlungen in Richtung Windanlagenmonteur aufgenommen würden.
Der Polizei werden die Namen, die der Hinweisgeber genannt hat, ja lange bekannt sein.

Ich selber finde es natürlich sehr verdächtig, dass die Leichenspürhunde in seinem Wagen angeblich angeschlagen haben. Und ja, neue Hinweise wären da super.

Wobei ja gar nicht Klar ist, ob der anonyme Hinweisgeber sich auf den Windanlagenmonteur bezog.
So wie ich es interpretiere ist dies ja nur eine Spekulation aufgrund der Info welche es Mal auf Website gab.

Kangaroo schrieb:Wobei ja gar nicht Klar ist, ob der anonyme Hinweisgeber sich auf den Windanlagenmonteur bezog.
So wie ich es interpretiere ist dies ja nur eine Spekulation aufgrund der Info welche es Mal auf Website gab.

So sehe ich das auch und es wird schon einen Grund haben, warum diese Frage ganz schnell wieder von der Site entfernt wurde . Der Windanlagenmonteur wurde von Frau Liebs aktuell nicht ins Spiel gebracht. Sie spricht von Namen, die der anonyme Hinweisgeber am Telefon genannt haben soll. Da der Windanlagenmonteur namentlich längst bekannt ist, wäre es nicht erwähnenswert, hätte der telefonische Hinweisgeber diesen erneut benannt.

Ich stelle nochmal ein, was Frau Liebs in dem Interview sagt:

... Wo mich jemand angerufen hat, der nicht erkannt werden wollte, ... ich bin ganz sicher, dass es interessante Hinweise sind, ... also der anonyme Hinweisgeber hat Namen genannt und die Polizei könnte ermitteln, ist da was dran ...

Kangaroo schrieb:Wobei ja gar nicht Klar ist, ob der anonyme Hinweisgeber sich auf den Windanlagenmonteur bezog.

Nein, natürlich nicht. Aber wir ermitteln hier ja immer in alle Richtungen ;)

Maria78 schrieb:Kangaroo schrieb:
Wobei ja gar nicht Klar ist, ob der anonyme Hinweisgeber sich auf den Windanlagenmonteur bezog.

Nein, natürlich nicht. Aber wir ermitteln hier ja immer in alle Richtungen ;)

Der anonyme Hinweisgeber habe Namen genannt...

JeeKay schrieb:Der anonyme Hinweisgeber habe Namen genannt...

Ja, und...??

Ich gehe mal davon aus, dass der Hinweis nicht nur Namen beinhaltete, sondern Verdachtsmomente oder sogar noch mehr.

Das Wort "ausermittelt" klingt so schön, aber in der Praxis sieht es oft ganz anders aus. Ich bin davon überzeugt, dass nicht alle Ansätze von damals "ausermittelt" sind. Es wurde nur einfach nicht weiter ermittelt, weil man nicht weiter kam oder sich nichts davon versprach. Wenn jetzt also Hinweise konkrete Inhalte haben, dann kann dies sehr wohl einen neuen Ermittlungsansatz bedeuten, den die Ermittler früher nicht auf dem Schirm hatten. Das ist ja übrigens auch der Sinn bei einer Cold Case Unit.

Korrigiert mich wenn ich mich Irre, hab den Beitrag nicht geschaut.
Hat Frau L. überhaupt gesagt dass die besagte Namen dem Täterkreis angehören?

Könnten doch auch Namen von Personen sein die etwas Wissen, mit der Tat als solche aber nichts zu tun hatten.

emz schrieb:So sehe ich das auch und es wird schon einen Grund haben, warum diese Frage ganz schnell wieder von der Site entfernt wurde . Der Windanlagenmonteur wurde von Frau Liebs aktuell nicht ins Spiel gebracht.

Genau, ich gaube eher auch nicht, dass es was mit dem Windanlagenmonteur zu tun hat.

Eher in diese Richtung vielleicht ein mögliches Szenario mal angedacht?
Es ist etwa auffällig, dass die Gespräche immer sehr kurz gehalten worden sind (weil der Täter selbst nicht wusste, ob die Polizei Fraukes Handy weiter ortet oder nicht?), aber beim letzten Gespräch auf einmal ist dies vollkommen egal.
Hier haben schon etliche User im Thread die Jahre angedacht, dass irgendwie eine (Insider)Info floß - etwa vom Sonntag Abend bis zum langen Gespräch am Dienstag der Täter bekommen haben könnte?
Vielleicht ist Frau Liebs durch das Akte lesen was aufgefallen - oder was wieder zurück in Erinnerung gekommen ist, wer aller die Infos von ihr bekam (nur Beispiel), dass die Polizei nix (viel viel zu wenig ihrer Meinung nach) tut?

Also so wie ich es in dem Film verstanden habe, ist Frau Liebs irgendwas aufgefallen - was sie schon längst nicht mehr in der Erinnerung hatte - eben durch das Akt lesen was zurück gekommen wäre? So meine Gedankengänge/Vermutungen dazu.

Der/die HinweisgeberIn hat vielleicht den Hinweis gegeben, dass irgendwie Informationen geflossen sein müssten - damit der Täter das lange Gespräch überhaupt zuließ? Eine mögliche Variante?

redsherlock schrieb:Ich bin davon überzeugt, dass nicht alle Ansätze von damals "ausermittelt" sind.

Das scheint Frau Liebs auch anzunehmen, weshalb sie Einsicht in die Spurenakte bekommen möchte, wo die ausermittelten Spuren abgelegt sind.

Kangaroo schrieb:Hat Frau L. überhaupt gesagt dass die besagten Namen dem Täterkreis angehören?

Das lässt sich dieser Aussage nicht entnehmen:

... also der anonyme Hinweisgeber hat Namen genannt und die Polizei könnte ermitteln, ist da was dran ...

Doverex schrieb:Es ist etwa auffällig, dass die Gespräche immer sehr kurz gehalten worden sind....

@Doverex
Das könnte aber auch daran liegen, das Chris sich eher an das wesentliche erinnert hat und Karen sich hingegen auch an die "unwichtigen" Dinge.
Das könnte erklären, warum das Gedächtnisprotokol zum letzten Telefonat deutlich ausführlicher ist als die anderen und das Gespräch dadurch auch länger erscheint.

F.Einstoff schrieb:Das könnte erklären, warum das Gedächtnisprotokol zum letzten Telefonat deutlich ausführlicher ist als die anderen und das Gespräch dadurch auch länger erscheint.

Das kann man eigentlich ausschließen, die Ermittler kennen genau die Länge (durch Datenermittlung) jedes Gespräches - und zum letzten Gespräch werden ca. 5 Minuten angegeben. Hier braucht man sich also nicht auf das Gefühl der Angerufenen verlassen.