blacksummer74 schrieb:Was ist Eure Meinung dazu?
Manche Täter überschätzen sich auch selbst und glauben vielleicht durch gut durchdachtem und sicherem vorherigem Umgang mit einem Opfer - einschließlich während der Verbringung, dass man schon keine Spuren finden wird, die brauchbare, belastbare Rückschlüsse liefern könnten.
Daher könnte dem Täter ein nur oberflächliches Ablagen und Bedecken (auch wegen der Jahreszeit) als ausreichend erschienen sein - zusammen mit einem für ihn auch sicher erschienenen gewähltem Ablageort. Auch da könnte er sich überschätzt haben und ging vielleicht davon aus, dass sie wenn erst mal in Jahren bzw. die Überreste durch einen Zufallsfund gefunden werden könnten.
Obwohl er auch (leider) schon so Glück hatte, könnte er/sie damals gedacht haben, dass man sie erst in Jahren und nicht Monaten finden könnte.
Ansonsten sei gesagt, Täter, die nicht vollkommen in Panik handeln, betätigen sich vorher bestimmt immer einer Risikoabwägung mit dem Ziel, so sicher wie möglich unter minimalstem Aufwand (praktisch/körperlich als auch zeitlich, so weit minimaler Aufwand immer möglich erscheint) ein Verbrechen zu vertuschen bzw. eine Leiche verschwinden zu lassen und erwägen dafür auch meist Orte, Gegenden, in denen sie sich gut oder zumindest halbwegs gut auskennen.
FritzPhantom schrieb:Ich denke, er wollte sie möglichst schnell loswerden.
Das denke ich auch.
Panisch wird er aber nicht gehandelt haben, denke ich mir zumindest.
Fridolin31 schrieb:Ich kann mir schon vorstellen, dass der Täter nicht damit rechnete, dass Frauke so frühzeitig versterben werde und er, wenn auch nicht in Panik, so doch in Zeitdruck handelte. Das natürlich unter der Voraussetzung, dass Frauke nicht unmittelbar durch die Hand des Täters, sondern an Dehydration, Unterzuckerung oder aufgrund der verabreichten Medikamente starb.
Das ist auch eine interessante Überlegung, dass er möglicherweise nicht so schnell mit ihrem Tod gerechnet haben könnte oder auch für ihn oder sie ein Zeitpunkt eingetreten sein könnte, an dem es ihm oder ihr schlichtweg egal geworden sein könnte, ob sie nun verstirbt oder nicht. Man weiß ja auch nicht, was überhaupt mal sein ursprüngliches Ziel oder Plan gewesen ist.