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Mord an Frauke Liebs

94.806 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:08
@Retsiemfoh

Und wahrscheinlicher dürfte ja wenn auch sein und auch bei Frauke nicht ausgeschlossen, dass Opfer, die über hilfreiche Informationen verfügen könnten und die trotz großer Angst und Anspannung sind noch Gedanken darüber machen könnten, wie sie am Telefon auf sich aufmerksam können, auf ihre Lage als auch auf ihren Peiniger oder auch ihren Festhalteort oder auch nur grob auf die Gegend, ‐ dann sehr wahrscheinlich nur als versteckte Hinweise dies tun würden, sodass es Täter im allerbesten Fall gar nicht erst bemerken würden.

Ein Opfer würde dadurch, logisch, weniger riskieren, als würde sie offensichtlich Informationen verraten.

Ein Opfer kann sich halt auch leider niemals sicher sein, wie ein Täter reagieren würde, würde ein Täter bemerken, dass er oder auch nur der Aufenthaltsort gerade verraten wurde oder auch nur Hinweise auf ihn oder Festhalteort gegeben wurden.

Je nach Täter kann es gut gehen und könnte von weiteren Vorhaben ablassen oder leider auch das genauer Gegenteil passieren.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:17
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:"Und wenn Frauke auf jemanden getroffen ist, den sie von früher gekannt hat"
Das wäre dann ein Täter gewesen, dessen Identität Frauke bekannt gewesen wäre.
@scire_volo
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du alle Menschen, denen du in deinem Leben begegnet bist,
namentlich kennst. Du wirst dich an die meisten noch nicht einmal erinnern können, weil du mit ihnen
nicht direkt zu tun hattest bzw. sie dich nicht beeindruckt haben.
Z.B. Feste in einem Verein, wo Freunde von Mitgliedern mitfeierten. Brüder von Klassenkamerad*innen.
Mitschüler, die nur ein paar Monate mit dir dieselbe Klasse besucht haben-und dann die Schule gewechselt haben.
Und hier, nicht zu vergessen: Fraukes Mutter hatte ebenfalls Schüler, viellecht hab es da Begegnungen?
Man könnte das ewig fortsetzen: Der Freund eines früheren Mitbewohners.
Ein ehemaliger Patient im Krankenhaus...
Unendlich viele könnten von Frauke beeindruckt gewesen sein, ohne das Frauke von ihnen Notiz genommen hätte.
Nicht aus Ignoranz, sondern weil sie mit anderem beschäftigt war.
Aber wenn sie an dem Abend "zufällig" erkannt worden wäre und der Täter hätte eine Geschichte von früher
parat gehabt: Erinnerst du dich?
Dann hätte sie vielleicht gerne über früher gesprochen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:20
Zitat von blacksummer74blacksummer74 schrieb:Würdet ihr annehmen, dass der Täter zum Zeitpunkt der Entführung wohl eher keiner geregelten Arbeit nachging, vielleicht arbeitslos oder auch selbständig gewesen sein könne?
Denn angenommen, er hätte in der betreffenden Woche tagsüber in einem Vollzeitjob (als Angestellter) gearbeitet, so wäre die Frage, ob ihm die paar Stunden am Abend bzw. in der Nacht genügt hätten, um sein Bedürfnis nach Macht und Kontrolle auszuleben. Dazu dürften die Anfahrten zu den jeweiligen Gewerbegebieten ja auch nochmal Zeit gekostet haben.
Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.

Wenn nicht gerade arbeitslos oder selbstständig (im besten Fall als Ein-Mann nur), dürfte es für einen Einzeltäter wirklich schwierig gewesen sein. Unter bestimmten Voraussetzungen, Gegebenheiten als auch möglichem Einsatz bestimmter Mittel, wäre das aber auch für einen vollberufstätigen Arbeitnehmer und Einzeltäter zu bewerkstelligen gewesen, denke ich mir zumindest.

Je nachdem aber, ja, könnte es aber auch wirklich nur Mithilfe zweier Mittäter oder auch nur einem Haupttäter und Beihelfer möglich gewesen sein das alles so bewerkstelligt zu bekommen.


Anbei; Die genauen Beweggründe und Motive und Bedürfnisse kennen wir ja nicht.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:26
Zitat von Rhapsody3004Rhapsody3004 schrieb:Aber auch nur dann, wenn sie seinen richtigen Namen gekannt hätte.
Mir ist noch folgender Gedanke gekommen:

Ich habe ja die Vermutung angestellt, dass der Täter bereits vor dem 20.6. Kontakt mit Frauke aufgenommen hat und sich ihr mit falschem Namen vorgestellt hat. Also etwa so: Frauke ist abends in einer Location, der Täter macht sich an sie ran und nennt ihr einen falschen Namen.

Dies wäre für den Täter allerdings nicht völlig risikolos gewesen, denn es hätte ja gut sein können, dass Freundinnen/Freunde von Frauke davon etwas mitbekommen hätten.

Etwa so: Eine Freundin von Frauke bekommt zufällig mit, dass sich Frauke mit dem späteren Täter unterhalten hat. Die Freundin fragt: Wer war das? Frauke antwortet: Das war [falscher Vorname des Täters].

Theoretisch wäre es möglich gewesen, dass die Sache mit dem falschen Namen des Täters später aufgeflogen wäre. Beispiel: Der spätere Täter ist nachher nochmal in der Location und die Freundin bekommt mit, wie er mit einem anderen Namen gerufen wird und sie wundert sich oder was auch immer.

Ich frage mich, ob sowas auch Überlegungen bei den polizeilichen Ermittlungen war - oder ob das zu weit hergeholt erscheint.

Wäre ich polizeilicher Ermittler, hätte ich jedenfalls nach der Tat Freunde/Bekannte von Frauke gefragt, ob ihnen mal eine Situation aufgefallen ist, wo sich ein Mann Frauke gegenüber mit falschem Namen vorgestellt hat.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:35
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Wäre ich polizeilicher Ermittler, hätte ich jedenfalls nach der Tat Freunde/Bekannte von Frauke gefragt, ob ihnen mal eine Situation aufgefallen ist, wo sich ein Mann Frauke gegenüber mit falschem Namen vorgestellt hat.
Ich hab echt keine Ahnung, was du da erzählst und ob wir noch beim Liebs Falls sind?!

Trotzdem will ich mal eine Logikfrage stellen zu diesen hanebüchenen Stories hier. Du fragst jetzt ernsthaft- natürlich nur, wenn du Ermittler wärst, ob Freunden aufgefallen wäre, dass sich jemand mit falschem Namen vorgestellt hat? Von dem niemand wüsste, dass er falsch ist, um den Ermittlern diese Frage zu beantworten?

Es wird immer abstruser hier. Spekulationen schön und gut - aber doch bitte nur mit den bekannten Fakten, als sich hier in einer Tour eine Geschichte nach der anderen auszudenken, für die es absolut keine Anhaltspunkte gibt. Es handelt sich hier um einen realen Fall, mit realen Personen, also bleib doch einfach nur mal bei den bekannten Dingen.

Wer soll dir das hier eigentlich beantworten?


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:36
Zitat von Spekulant25Spekulant25 schrieb:Es ist aber auch nochmal ein Unterschied, ob der Täter die Stelle gekannt hat, weil er vielleicht mal als Jugendlicher dort den Wald erkundet hat, als Jäger dort aktiv war, dort Pilze sammeln ging o.ä. oder ob er kurz vor der Tat oder sogar erst während der Entführung Ausschau nach einer geeigneten Stelle gehalten hat und diese dann hier fand.

Dass er auf gut Glück mit einer Leiche im Auto losfuhr, ohne einen konkreten Ablageort im Kopf zu haben, schließen sicherlich alle aus.
Von daher kann man mit dieser Aussage der Polizei nicht viel anfangen.
Mir geht's mit deiner Aussage so.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:37
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Wäre ich polizeilicher Ermittler, hätte ich jedenfalls nach der Tat Freunde/Bekannte von Frauke gefragt, ob ihnen mal eine Situation aufgefallen ist, wo sich ein Mann Frauke gegenüber mit falschem Namen vorgestellt hat.
Also deine Überlegung wäre natürlich grundsätzlich möglich gewesen.

Die Polizei wird dahingehend bestimmt gefragt haben.
Zitat von blacksummer74blacksummer74 schrieb:ob ihm die paar Stunden am Abend bzw. in der Nacht genügt hätten, um sein Bedürfnis nach Macht und Kontrolle auszuleben
Sollten das die Hauptbeweggründe gewesen sein, dann kann es auch sein, dass auch der Gedanke daran, ihm eine gewisse Befriedigung verschafft haben könnte.
Während der Arbeit, sollte er berufstätig gewesen sein, nur daran zu denken, dass da jemand ist...

Auch nicht ausgeschlossen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:37
Zitat von Rhapsody3004Rhapsody3004 schrieb:Wenn nicht gerade arbeitslos oder selbstständig (im besten Fall als Ein-Mann nur), dürfte es für einen Einzeltäter wirklich schwierig gewesen sein.
Denke ich auch. Wenn er damals tatsächlich einem Job nachging, dann wohl eher keinem, bei dem er mit ungeplanten Arbeitseinsätzen nach Feierabend rechnen musste.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:48
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Ich frage mich, ob sowas auch Überlegungen bei den polizeilichen Ermittlungen war - oder ob das zu weit hergeholt erscheint.
Ich halte es nicht für weit her geholt.
Wenn es um einen bis kurz vor der Tat unbekannten Täter geht, der die Tat genau so geplant hat, ist es sogar wahrscheinlich, dass er sich unter falschem Namen vorgestellt hat.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:50
Zitat von InterestedInterested schrieb:Trotzdem will ich mal eine Logikfrage stellen zu diesen hanebüchenen Stories hier. Du fragst jetzt ernsthaft- natürlich nur, wenn du Ermittler wärst, ob Freunden aufgefallen wäre, dass sich jemand mit falschem Namen vorgestellt hat? Von dem niemand wüsste, dass er falsch ist, um den Ermittlern diese Frage zu beantworten?
Ich habe die Situation geschildert, die es - hypothetisch - gegeben habe könnte: Ein Mann stellt sich Frauke mit dem Namen XY vor. Ein(e) Bekannte(r) von Frauke bekommt mit, dass derselbe Mann zu einem späteren Zeitpunkt unter einem anderen Namen wieder aufkreuzt.

Die Wahrscheinlichkeit für so eine Situation mag sehr gering sein, aber sie ist halt auch nicht völlig auszuschließen.

Für mich ist die Frage "Kannte Frauke den richtigen Namen des Täters" die Schlüsselfrage des Falls. Von der Beantwortung der Frage hängt ab, ob die Tat geplant war oder sich ungeplant ereignete. Habe ich ja bereits dargestellt.

Für mich steht ja fest, dass Frauke den richtigen Namen des Täters nicht kannte (sprich: die Tat war von Anfang an geplant).

Ebenso besteht für mich zumindest die Möglichkeit, dass sich der Täter Frauke bereits vor dem 20.6. mit einem falschen Namen vorstellte.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:53
@Rhapsody3004

Ich stelle es mir schwierig vor in der Situation versteckte Hinweise zu geben, so das es der Täter nicht bemerken würde, und der Angerufene müsste dann auch noch begreifen was gemeint ist. Also ein Risiko wäre es auf jeden Fall.
Wobei ich vermute, das Frauke nicht die geringste Ahnung hatte wo sie festgehalten wird. Und auf dem Weg zu den Telefonaten wird er ihr wahrscheinlich die Augen verbunden haben damit sie die Gegend nicht erkennt.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:59
welche HInweise soll es auch gegeben haben, wenn nach so vielen Jahren ihr engstes Umfeld es nicht sagen kann?

Vlt. gab es ja tatsächlich welche, aber weil es nicht anders ging, waren die sehr "kryptisch"

Aber wenn die Familie es nicht sagen kann, wer soll es dann können


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:59
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Habe ich ja bereits dargestellt.
Lediglich deine persönlichen Gedanken dazu. Darüber hinaus geht das nicht. Das sind deine Spekulationen und Annahmen.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Für mich ist die Frage "Kannte Frauke den richtigen Namen des Täters" die Schlüsselfrage des Falls. Von der Beantwortung der Frage hängt ab, ob die Tat geplant war oder sich ungeplant ereignete.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Für mich steht ja fest, dass Frauke den richtigen Namen des Täters nicht kannte (sprich: die Tat war von Anfang an geplant).

Ebenso besteht für mich zumindest die Möglichkeit, dass sich der Täter Frauke bereits vor dem 20.6. mit einem falschen Namen vorstellte.
Und für mich ist das genaue Gegenteil der Fall. Weder denke ich, dass sich ihr jemand mit falschem Namen vorgestellt, dass die Tat geplant war und dass es ein fremder Täter war. Ich gehe vom genauen Gegenteil aus.

Die echten Ermittler mutmaßen - aufgrund zig echten Erkenntnissen und Indizien (möglicherweise sogar Beweisen), dass er aus ihrem Freundeskreis stammen könnte. Das werden sie nicht nur so mutmaßen und um so erstaunlicher, dass hier alles ausgeschöpft wird, um das genaue Gegenteil dessen hier auszubreiten. Statt sich auf das zu konzentrieren, was wirklich bekannt ist und daraus zu schlussfolgern, driftet man hier seit ein paar Tagen ins Unermessliche ab, ohne bekannte Abläufe in Einklang zu bringen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:08
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass du alle Menschen, denen du in deinem Leben begegnet bist,
namentlich kennst. Du wirst dich an die meisten noch nicht einmal erinnern können, weil du mit ihnen
nicht direkt zu tun hattest bzw. sie dich nicht beeindruckt haben.
Z.B. Feste in einem Verein, wo Freunde von Mitgliedern mitfeierten. Brüder von Klassenkamerad*innen.
Mitschüler, die nur ein paar Monate mit dir dieselbe Klasse besucht haben-und dann die Schule gewechselt haben.
Und hier, nicht zu vergessen: Fraukes Mutter hatte ebenfalls Schüler, viellecht hab es da Begegnungen?
Man könnte das ewig fortsetzen: Der Freund eines früheren Mitbewohners.
Ein ehemaliger Patient im Krankenhaus...
Du musst aber auch unterscheiden zwischen "Namen kennen" und die "Identität einer Person kennen".

Es kann sein, dass ich die Identität einer Person kenne, ohne ihren Namen zu kennen.

Beispiel: Der Bruder eines Freundes meines besten Freundes.

Bekannt sind mir der Name des Freundes meines besten Freundes sowie natürlich der Name meines besten Freundes, nicht aber der Name des Bruders des Freundes meines besten Freundes.

Ich habe den Bruders des Freundes meines besten Freundes bereits gesehen und weiß, dass er der Bruder des Freundes meines besten Freundes ist - kenne aber dessen Namen nicht.

Dann ist mir die Identität des Bruders des Freundes meines besten Freundes bekannt, ohne dass ich seinen Namen kenne.
Unendlich viele könnten von Frauke beeindruckt gewesen sein, ohne das Frauke von ihnen Notiz genommen hätte.
Nicht aus Ignoranz, sondern weil sie mit anderem beschäftigt war.
Aber wenn sie an dem Abend "zufällig" erkannt worden wäre und der Täter hätte eine Geschichte von früher
parat gehabt: Erinnerst du dich?
Dann hätte sie vielleicht gerne über früher gesprochen.
In diesem Fall wäre Frauke aber die Identität des Täters (s. o.) bekannt gewesen.

Es macht nun wirklich gar keinen Sinn, dass sich ein Täter mit falschem Namen vorstellt, aber gleichzeitig seine Identität nicht verschleiert und gegenüber Frauke von "guten alten Zeiten" redet.

Hätte Frauke die Identität des Täters gekannt, hätte sie diese am Telefon ganz einfach preisgeben können.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:09
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die echten Ermittler mutmaßen - aufgrund zig echten Erkenntnissen und Indizien (möglicherweise sogar Beweisen), dass er aus ihrem Freundeskreis stammen könnte.
Der Bewohner des Hauses, welches Ende des vergangenen Jahres in Lichtenau durchsucht wurde, stammt dann wohl auch aus Fraukes Freundeskreis?


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:14
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Hätte Frauke die Identität des Täters gekannt, hätte sie diese am Telefon ganz einfach preisgeben können.
ich bin mir da nicht so sicher..

Mit dem Wissen des Ausgangs aus heutiger Sicht, mit der Möglichkeit das in Ruhe zu durchdenken und abzuwägen, klar, stimme ich zu..

Aber wenn man sich in Fraukes Lage versetzt, eine junge Frau, ich gehe davon aus, verängstigt und völlig am Ende mit den Nerven..
Ob man dann noch so rational denken kann? Ob einem das wirklich so klar ist? Bezweifle ich


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:22
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die echten Ermittler mutmaßen - aufgrund zig echten Erkenntnissen und Indizien (möglicherweise sogar Beweisen), dass er aus ihrem Freundeskreis stammen könnte.
Dass die "Ermittler mutmaßen, dass der Täter aus Fraukes Freundeskreis stammen könnte", wäre mir völlig neu.

Welches Indiz zum Beispiel?


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:50
Zitat von blacksummer74blacksummer74 schrieb:Denke ich auch. Wenn er damals tatsächlich einem Job nachging, dann wohl eher keinem, bei dem er mit ungeplanten Arbeitseinsätzen nach Feierabend rechnen musste.
Schichtdienste halte ich wenn berufstätig auch für eher unwahrscheinlich.
Zitat von Spekulant25Spekulant25 schrieb:Der Bewohner des Hauses, welches Ende des vergangenen Jahres in Lichtenau durchsucht wurde, stammt dann wohl auch aus Fraukes Freundeskreis?
Sind nicht auch mal zwei Brüder unter Tatverdacht geraten? Oder meinst du einen davon?
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Dass die "Ermittler mutmaßen, dass der Täter aus Fraukes Freundeskreis stammen könnte", wäre mir völlig neu.

Welches Indiz zum Beispiel?
Na ja, was auch nur intern gemutmaßt wird, ist/wäre ja auch nochmal was anderes.


Ich denke mal, da gibt es schon so einige Punkte, warum es die EB für zumindest weniger wahrscheinlicher halten könnten, dass Frauke durch einen vollkommenen Fremden nur Zufallsopfer geworden sein könnte. Ein Fremder ohne jeglichen Bezug zu ihr als auch ohne Bezug ihrem sozialen Umfeld - einschließlich Freundesumfeld.


Wie dem auch sei, für den Täter wäre es jedenfalls einfacher gewesen, weil er dadurch kalkulierter hätte vorgehen können, wenn er zuvor schon über bestimmte Informationen über Fraukes Pläne (auch ihre Wohnsituation bzw. mit wem zusammen in einer WG wohnend) für den Abend bescheid gewusst hätte und auch darüber, dass ein geplantes Treffen nicht zustande gekommen ist.



Allerdings hätte dieser Jemand dennoch nicht wissen können, dass Frauke dann auch wirklich alleine den Pub verlassen und alleine nach Hause gehen würde.

Darüber hinaus könnten die EB auch mehr annehmen, dass sie zunächst noch freiwillig zu einer ihr bekannten Person (und seis nur flüchtig gekannt) in ein Fahrzeug gestiegen sein könnte.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:18
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Wenn die Situation harmlos begonnen hätte und erst später gekippt wäre, hätte Frauke den Täter mit der möglichen Nennung seines richtigen Namens unter Druck setzen können. Ganz abgesehen davon, dass der Täter sie dann nicht hätte telefonieren lassen. Das hätte nämlich gar keinen Sinn gemacht.
Frauke hätte sich selbst sofort unter erheblichen Druck gesetzt mit der Nennung irgendwelcher Details, die auf den Entführer hätten schließen lassen, denn er hätte sie sofort mit dem Tod bedrohen können. Und zwar unabhängig davon, ob sie nun seinen richtigen Namen kannte oder nicht. Sie war komplett in seiner Hand, remember? Er konnte komplett über sie bestimmen.

Die Erlaubnis, diese Telefonate zu führen, allein an dem Namen festzumachen, das ist m.E. zu kurz gedacht. Frauke hätte eventuell auch andere Details am Telefon nennen können, z.B. Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort. Oder vielleicht konnte sie das Kennzeichen des Fahrzeugs sehen, mit dem sie transportiert wurde. Aber hätte sie den Mut gehabt, diese Hinweise zu geben? Ich glaube nicht, wegen der Bedrohungslage, in der sie sich befand. Sie tat, was sie konnte mit dem dreimaligen Mama oder dem "Ich lebe noch".

Ich denke, beides ist möglich, dass sie den richtigen Namen kannte oder nicht, aber zu behaupten, dass Frauke ganz bestimmt seinen richtigen Namen nicht kannte, dafür gibt es keine Belege. Wenn du welche hast, dann poste sie bitte hier.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Es geht mir darum, ein in sich möglichst schlüssiges Bild von diesem Entführungs- und Mordfall zu gewinnen. Wenn ich anfange, den Fall unter dem Aspekt "Der Täter spielt ein grausames Spiel und will die Öffentlichkeit daran teilhaben lassen" betrachte, bekomme ich solches Bild. Und es beantworten sich dann für mich Fragen.
Ich gehe davon aus, das wollen wir alle hier oder die meisten, sich ein möglichst schlüssiges Bild vom Ablauf dieses Verbrechens machen, um im besten Fall zur Identifikation des Täters oder der Täter beizutragen. Was du aber zu machen scheinst, ist, dir eine Mystery-Story zurechtzulegen, wo dann aus deiner Sicht alle Fragen beantwortet werden. Wie schön. Um Wahrscheinlichkeiten scheinst du dich dabei weniger zu kümmern.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Der Täter stellt sich die Challenge: Entführe eine Frau an einem WM-Spieltag. Dann lässt er sein Opfer die 1. SMS schreiben:

Das Spiel war lustig

Hier kommuniziert nicht Frauke mit Chris, sondern der Täter kommuniziert bereits mit der Öffentlichkeit. Denn sein "Spiel" hat bereits begonnen.
Hier bitte ich auch darum, Belege zu bringen, dass der Täter in der SMS von 00:49 Uhr "bereits mit der Öffentlichkeit kommuniziert", ansonsten verbuche ich das als mystery plot.

Außerdem gibt es Anzeichen dafür, dass Frauke die SMS von 00:49 Uhr noch selbst und frei geschrieben hat, weil sie mit „Das Spiel war lustig nicht gegen England“ an eine Unterhaltung angeknüpft hat, die sie und Chris geführt hatten:
Mitbewohner Chris: Wir hatten vorher noch gescherzt: Hauptsache, kein Achtelfinale gegen England. Und auch das Hdgdl, dieses Hab-dich-ganz-doll-lieb, der Smiley, alles normal.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/stern-crime/fallgeschichten/paderborn--das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html

Und die Antwort auf meinen Einwand, dass der Name "Totengrund" für die Allgemeinheit unbekannt war:
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Klar, der breiten Öffentlichkeit. Aber auch ortskundigen Einheimischen? Oder einem Verbrecher, der intensiv an seinem Plan arbeitet und diesen austüftelt?
Wie wahrscheinlich ist das?

Die Wahrscheinlichkeit geht gegen Null, wenn du mich fragst. Weil derjenige, der für Fraukes Tod verantwortlich ist, erstens schon den Tod des Opfers fest von Anfang an eingeplant haben müsste. Daran glaube ich nicht. Warum? Weil die Telefonate Hochrisiko-Aktionen für den Entführer waren, die alle möglichen Pläne hätten zunichte machen können. Er hätte ja Frauke nur von ihm diktierte SMS schreiben lassen können, um Beruhigung bei den Angehörigen und der Polizei zu stiften. Das hätte er voll unter Kontrolle gehabt. Nicht so bei den Telefonaten.

Und obwohl er durch die Anrufe hohes Risiko im Ablauf der Entführung erlaubt, soll er vorab im stillen Kämmerlein ein komplettes Playbook ausgetüftelt haben, natürlich mit bedeutungsschwerer Symbolkraft? Selbstverständlich hat er auch das Szenario mit der ersten SMS entworfen? Nein, das passt für mich nicht zusammen. Soll die Person von Anfang an in der Umgebung eine Ablagestelle mit einem Namen mit Bezug zu „Tod“ o.ä. gesucht haben? Und das alles, bevor er sich überhaupt ins Auto setzt, um das Cruising zu starten und Jagd auf Opfer zu machen? Komm, das ist eine Storyline von einem drittklassigen Krimi.

Würde es so jemandem, der den Tod von Frauke verschuldet hat, nicht viel mehr darum gehen, den Leichnam ungesehen abzulegen, möglichst so, dass er sehr lange nicht entdeckt wird? Egal, wie der Ort genannt wird? Diese Person hatte ein vitales Interesse daran, nicht entdeckt zu werden. Alles andere wäre weniger wichtig gewesen. Diese Motivlage scheint mir die wahrscheinlichste zu sein.

Ich schließe mich der Empfehlung von @Interested an:
Zitat von InterestedInterested schrieb:Spekulationen schön und gut - aber doch bitte nur mit den bekannten Fakten, als sich hier in einer Tour eine Geschichte nach der anderen auszudenken, für die es absolut keine Anhaltspunkte gibt. Es handelt sich hier um einen realen Fall, mit realen Personen, also bleib doch einfach nur mal bei den bekannten Dingen.



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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:18
Zitat von blacksummer74blacksummer74 schrieb:Wenn er damals tatsächlich einem Job nachging, dann wohl eher keinem, bei dem er mit ungeplanten Arbeitseinsätzen nach Feierabend rechnen musste.
Sorry, du meinst wahrscheinlich konkret Jobs mit Bereitschaftsdiensten, auf Abruf und wo sogar Nachts das Telefon hätte klingeln können oder?

Für einen Einzeltäter wäre das wirklich sehr risikoreich gewesen. Vor allem wegen der Fahrten mit Frauke.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Und auf dem Weg zu den Telefonaten wird er ihr wahrscheinlich die Augen verbunden haben damit sie die Gegend nicht erkennt.
Oder so ein Transporter ohne Fenster hinten im
Laderaum.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wobei ich vermute, das Frauke nicht die geringste Ahnung hatte wo sie festgehalten wird
Und das halte ich auch für wahrscheinlicher. Und umso sicherer hätte sich der Täter ja auch fühlen können.
Zitat von Rhapsody3004Rhapsody3004 schrieb:Darüber hinaus könnten die EB auch mehr annehmen, dass sie zunächst noch freiwillig zu einer ihr bekannten Person (und seis nur flüchtig gekannt) in ein Fahrzeug gestiegen sein könnte
Das wahrscheinlich aufgrund Erfahrungswerten, dass weniger einem Wildfremden gleich so vertrauen würden, obwohl nicht ausgeschlossen, aber das hatten wir ja schon alles.

Dann natürlich wahrscheinlich, aufgrund fehlender Hinweise, vor allem Augen‐ und Ohrenzeugen, auf eine bereits gewaltsame oder auch nur beugende gewaltsame Entführung in ein Fahrzeug im öffentlichen Raum.


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