Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Frauke Liebs

94.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

gestern um 11:38
Zitat von MGundersonMGunderson schrieb:Nein.
Mama würde in diesem Szenario, einzig zu der Geschichte gehören, die ihr aufgetischt wurde. Die wahre Tätergeschichte, wäre auch ihr verborgen geblieben.
@MGunderson
Also der Täter sagte Frauke, wenn sie gefragt wird wo sie sei, das sie mit Mama antworten soll, damit niemand darauf kommt das eigentlich bei jemandem war, den man als Papa bezeichnen würde?


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 11:43
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Also der Täter sagte Frauke, wenn sie gefragt wird wo sie sei, das sie mit Mama antworten soll, damit niemand darauf kommt das eigentlich bei jemandem war, den man als Papa bezeichnen würde?
Nein.
Es ist das Szenario, wo Frauke von A-Z selbst belogen wurde. Das Wort `Papa` dient nur als Beispiel dafür, dass im Innern des/der Täter, etwas ganz anderes gemeint gewesen sein kann, als wir von Aussen sehen, hören, lesen....


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 11:49
Zitat von MGundersonMGunderson schrieb:Es ist das Szenario, wo Frauke von A-Z selbst belogen wurde. Das Wort `Papa` dient nur als Beispiel dafür, dass im Innern des/der Täter, etwas ganz anderes gemeint gewesen sein kann, als wir von Aussen sehen, hören, lesen....
Hallo
Dein Gedankengang mag interessant sein, leider kann ich dir nicht folgen. Magst du es Mal näher erläutern? Vllt beispielhaft?
Ich verstehe, dass Frauke belogen wurde?
Aber warum antwortet sie deshalb mit "Mama" auf die Frage, wo sie sei?


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 11:54
Zitat von SkyLSkyL schrieb:Aber warum antwortet sie deshalb mit "Mama" auf die Frage, wo sie sei?
Wobei sie doch eigentlich hätte Papa sagen sollen?

Jetzt ufert es aber gewaltig aus.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 11:59
Zitat von MGundersonMGunderson schrieb:Das Handy speicherte eine kleine Anzahl bereits versendeter Simsen.
Ja, im Ordner gesendet.
Zitat von MGundersonMGunderson schrieb:Eine solche, bereits versendete Sms hervorholen, da abändern nach meinem Gusto und sie an jemand anderen versenden. Das war möglich und so meinte ich das
Beim Abändern, beziehst du dich da vor allem oder auch nur auf dieses Komme später?

Dieses Spiel war lustig und nicht gegen England und auch das HDGDL, weist für mich mehr auf Frauke hin, wenn sie nicht gerade Instruktionen vom Täter bekommen haben sollte.
Zitat von MGundersonMGunderson schrieb:Sie muss diese erste SMS nicht selbst geschrieben haben.
Oder unter Zwang oder auch nur das komme später könnte nur vom Täter später hinzugefügt worden sein.

Die SMS, ohne Komme später, könnte ja noch selbst von Frauke nach Spielende für Chris oder für jemand anderen entweder noch im Pub oder auf die Schnelle beim Verlassen oder auch gleich draußen vor der Tür verfasst worden sein, aber im Ausgang hängengeblieben sein, weil Handy aufgrund leeren Akkus schon wieder ausgegangen sein könnte und diese SMS hätte der Täter später mit den Worten Komme später abändern und dann auch abschicken können an Chris.








Ach, warte, du meinst, dass nicht Frauke eine SMS nach Spielende bereits noch selbst an jemand anderen verschickt haben könnte und der Täter diese später aus dem Ordner gesendet hervorgeholt und als Vorlage benutzt und dann abgeändert haben haben könnte, sondern der Täter sie an wen anderes versendet haben könnte?

So viel wir aber wissen, hat doch nur Chris diese SMS erhalten oder?

Sorry, sollte ich dich missverstehen.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 12:03
Zitat von emzemz schrieb:Jetzt ufert es aber gewaltig aus.
Hat es das nicht schon lange? Ist einfach nur irr was da so an Gedanken kommt was die Nennung Mama betrifft.


melden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 12:08
Da hier dieses Mama, Mama, Mama immer mal wieder Nahrung für Theorien bildet möchte ich meine persönliche Erfahrung zu diesem Thema darlegen.
Wenige Wochen vor dem Tod meiner hochbetagten Mama wachte ich von ihrem Wimmern am frühen Morgen auf. Sie war völlig entkräftet und wimmerte "Mama, Mama, Mama hilf mir". Ich glaube, dieses Wiederholen von Mama ist ein Urinstinkt in uns, wenn es ans Sterben geht. Man erinnert sich wohl an die Geborgenheit und Sicherheit als Embryo im Bauch der Mama.
Meiner Meinung nach ist es ein Verzweiflungsakt von Frauke. Mich berührt das jedes Mal.


melden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 12:09
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ach, warte, du meinst, dass nicht Frauke eine SMS nach Spielende bereits noch selbst an jemand anderen verschickt haben könnte und der Täter diese später aus dem Ordner gesendet hervorgeholt und als Vorlage benutzt und dann abgeändert haben haben könnte, sondern der Täter sie an wen anderes versendet haben könnte?
Ja und ja, sie wurde an Chris gesendet.

Von mir schrieb ich ich in der Ichform. Ich hätte sie beliebig versenden können. Der/die Täter aber, sendeten sie, wenn, an Chris.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 12:16
Zitat von SkyLSkyL schrieb:Hallo
Dein Gedankengang mag interessant sein, leider kann ich dir nicht folgen. Magst du es Mal näher erläutern? Vllt beispielhaft?
Ich verstehe, dass Frauke belogen wurde?
Aber warum antwortet sie deshalb mit "Mama" auf die Frage, wo sie sei?
Angenommen der Täter hat ihr eine Geschichte aufgetischt, in dieser Mama eine Rolle spielte, die jedoch eine Lüge war.
Frauke glaubte sie und sagte Mama.

Wenn die ganze Geschichte die sie (und wir) geglaubt hat/haben, sie jedoch von Anfang an belogen wurde, dann bleibt, ausser der ganzen Schrecklichkeit, nicht mehr viel übrig.
Sie wurde entführt, getäuscht (wie alle) und getötet.


melden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 12:19
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Wenn Frauke auf die Frage "Wer ist bei dir" - "Kann ich dir nicht sagen" antwortet, ist das wörtlich zu nehmen.

Frauke konnte dies leider tatsächlich nicht sagen, weil sie die wahre Identität des Täters nicht kannte.
Du stellst das so dar, als ob das eine Tatsache sei. Dabei ist es nur deine Annahme.

Es kann genauso gut sein, daß es beutetet, sie darf/will es nicht sagen.
Dieses „kann ich nicht sagen“ ist doch ein sehr diplomatischer Ausdruck, den man beliebig austauschen könnte (weiß ich nicht, keine Ahnung, wenn ich das wüsste…. Oder eben: ich kann dir das jetzt nicht erklären, ich darf nicht darüber sprechen…).


melden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 12:26
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die SMS, ohne Komme später, könnte ja noch selbst von Frauke nach Spielende für Chris oder für jemand anderen entweder noch im Pub oder auf die Schnelle beim Verlassen oder auch gleich draußen vor der Tür verfasst worden sein, aber im Ausgang hängengeblieben sein, weil Handy aufgrund leeren Akkus schon wieder ausgegangen
Hm.
Akku leer bedeutet nix geht mehr beim Handy.

Deshalb hat sich Frauke ja im Pub auch den offenbar baugleichen Akku von Isabella geliehen.
Oder meinst du, diese SMS hätte Frauke noch mit Isabellas Akku geschrieben? Dann macht der Inhalt aber wenig Sinn auf mich. Dann hätte sie doch eher an Chris geschrieben, dass sie jetzt losgeht und in 10 Minuten zu Hause wäre. Falls er sich schon hingelegt hätte und Frauke ihn nicht erst rausklingeln muss.
Dasselbe gilt, wenn Fraukes Akku nur FAST leer war. Dann hätte sie doch keine Belanglosigkeit (Spiel war lustig...) an irgendwen geschickt, wenn sie in ein paar Minuten zu Hause wäre und den Akku laden könnte.

Natürlich soll man nie von sich auf andere schließen, aber dies hier erscheint mit wirklich unlogisch.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 12:38
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Genauso wie ich es für möglich halte und Frauke auch eher so einschätzen würde, dass gerade ein eher schüchterner Typ ihr Vertrauen hätte gewinnen können. Je nach Frau kann Schüchternheit und Unbeholfenheit sogar besser ankommen als ein selbstsicherer oder noch mehr ein zu selbstsicherer Typ.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zudem kann auch Mitleid und Hilfsbereitschaft im Spiel gewesen sein oder gar nur ausschlaggebend gewesen sein und nein, damit möchte ich Frauke keinesfalls Naivität nachsagen
@Rhapsody
Natürlich!
Ich habe schüchterne Männer kennengelernt, bei deren Selbstzweifel
mir vllig unbegreiflich waren. Wirklich gutaussehende, nette, belesene Typen,
mit denen man sich gut unterhalten konnte.
Da wird dann bei vielen Frauen sofort der Schutzinstinkt geweckt. Man möchte denen
zeigen, dass sie ihre Selbstzweifel nicht nötig haben.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 13:26
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Falls er dann nicht komplett durchgedreht wäre und sowohl Frauke als auch sich selbst getötet hätte und sie mit dieser Möglichkeit gerechnet hätte.
Wenn man weiß, dass die Aussichten zu überleben ohnehin minimal sind, könnte man aber in so einer Situation einen letzten Versuch machen, an das Gewissen des Täters zu appellieren und seinen wahren Namen der Öffentlichkeit bekanntgeben.

Allerdings müssen wir dieses Szenario gar nicht erwägen.

Ein unsicherer Täter, dessen Name dem Opfer bekannt ist, lässt sein Entführungsopfer nämlich keine Telefongespräche mit Angehörigen führen.

Die Telefongespräche fanden ja gerade unter der Voraussetzung statt, dass wir es hier mit einem Täter zu tun haben, der sich seiner Sache sicher ist und der seinen wahren Namen dem Opfer nicht verraten hat.

Hier mal ganz grundsätzliche Überlegungen:

Die erste Frage, die sich bei diesem Fall stellt, lautet: Kannte Frauke den richtigen Namen des Täters?

Davon hängt alles andere ab.

a) Wenn Frauke den richtigen Namen des Täters kannte, dann war die Tat von Anfang nicht geplant gewesen.

b) Wenn Frauke hingegen den richtigen Namen des Täters nicht kannte, dann war die Tat sehr wohl von Anfang geplant gewesen.

Ich halte hier mal fest, dass wir eines sogar mit Sicherheit sagen können: dass Frauke den wahren Namen des Täters tatsächlich nicht kannte.

Nur deshalb hat der Täter Frauke ja telefonieren lassen.

Fraukes Antwort auf die Frage "Wer ist bei dir?" - "Kann ich dir nicht sagen" ist somit wörtlich zu nehmen. Also nicht: Das darf ich dir nicht sagen, der Täter hat mir die Nennung seines Namens verboten, sondern: Ich bin nicht in der Lage, dir das zu sagen, ich kenne die Identität des Täters nicht.

Verbrecher nennen ihren richtigen Namen nicht, wenn sie Verbrechen verüben.

In diesem Fall war es also so, dass der Täter am 20. Juni 2006 von Anfang an als Verbrecher in Erscheinung trat, als Verbrecher, der Frauke seinen richtigen Namen nicht verriet.

Das beeinflusst aber entscheidend die Perspektive auf die gesamte Tat: Wir dürfen hier nicht immer von Zufällen ausgehen, wenn dies und das passierte, sondern müssen die Tat als von A bis Z durchgeplant ansehen. Auch dürfen wir nicht von einem unsicheren Täter ausgehen, der anfängt zu improvisieren, sondern von einem Täter, der genau weiß, was er tut.

Ein Beispiel:

Frage: War es ein Zufall, dass der Täter Frauke ausgerechnet an einem Tag eines WM-Spiels abfing und entführte?

Die Antwortet lautet: Davon ist nicht auszugehen.

Folgefrage: Warum hat sich der Täter ausgerechnet einen solchen Tag ausgesucht?

Mögliche Antwort: Weil der Täter damit eine Botschaft vermittelt wollte. Botschaft: Für ihn ist die Entführung mit dem anschließenden Mord ein Spiel. Das WM-Spiel ist aus - und jetzt beginnt sein grausames Spiel. Außerdem liefert er sich ein Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei - er will seine Überlegenheit demonstrieren und aller Welt beweisen, dass er dieses Spiel gewinnt.

Fraukes Leiche wies keine Gewaltspuren auf. Es zeigt, dass wir es hier meinem leidenschaftslosen Verbrechen zu tun haben. Für den Täter ist sein Opfer nur eine Schachbrettfigur, welche er benutzt, um sein grausames Spiel zu treiben.

Dass der Punkt mit dem WM-Spiel für den Täter wichtig war, zeigt auch Fraukes 1. SMS in der Nacht des 21.06. - wobei ich jetzt davon ausgehe, dass bereits diese 1. SMS unter Zwang geschrieben wurde.

Die 1. SMS nimmt nämlich Bezug auf das WM-Spiel - man beachte die Formulierung "das Spiel" (!):

Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später

Indiz dafür, dass bereits diese SMS unter Zwang geschrieben wurde, ist das „Komme später“. Es klingt nämlich ganz ähnlich wie bei den weiteren Nachrichten: „… dass ich bald nach Hause komme“ und „Ich komme heute nach Hause“.

Wenn wir aufhören, immer nur überall Zufälle zu sehen, können wir sogar weiter fragen:

War es ein Zufall, dass die Entführung ausgerechnet an einem Tag eines WM-Spiels stattfand, an dem England spielte?

Ich würde auch hier sagen: Nein.

Denn in der 1. SMS, die offenbar bereits unter Zwang geschrieben wurde, steht: „nicht gegen England.“

Hier ist mir noch aufgefallen, dass im Stern-Bericht (https://www.stern.de/panorama/verbrechen/stern-crime/fallgeschichten/paderborn--das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html ) „England“ unterstrichen ist: Hat der Stern diese Unterstreichung vorgenommen – oder war „England“ in der originalen SMS unterstrichen worden? Im letzteren Fall würde das die Bedeutung von „England“ für den Täter hervorheben. Warum war ihm England wichtig?

Wenn wir die einzelne Aspekte des Falls mit dieser Brille betrachten, dann muss plötzlich allem eine Bedeutung beigemessen werden, wo man zuvor immer nur sagte „war Zufall, hier musste der Täter improvieren etc.“.

Ein anderes Beispiel:

War es ein Zufall, dass der Ablageort der Leiche „Totengrund“ heißt?

Auch hier die Antwort: Wohl nicht.

Der Täter fand es wohl auf makabere Art „lustig“, die Leiche genau an einem Ort mit einem solchen Name abzulegen.

Zusammengefasst: Meine Sicht auf den Fall, wie er sich mir mittlerweile darstellt: Der Täter hat sein perverses „Spiel“ im Voraus detailliert geplant.

Ich gehe davon aus, dass der Täter sich Frauke bereits vor dem 20.06. unter falschem Namen bekanntmachte, so dass er am 20.06. nicht „bei Null“ anfangen musste, als er Frauke überredete, mit ihm auf Autotour zu gehen.

Weiterhin gehe ich davon aus, dass der Täter Frauke zuvor beschattete/ausspionierte.

Er hat eben nichts dem Zufall überlassen wollen.


5x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 13:51
Zitat von MGundersonMGunderson schrieb:Ja und ja, sie wurde an Chris gesendet.
Ja, wenn dann natürlich nur an Chris, denn an jemand anderen, habe ich ja bereits auf der letzten Seite stark angezweifelt, weil dieser jemand ja dann, besonders aus Fraukes Umfeld und nichts mit ihren Verschwinden zu tun gehabt, das ja dann sicherlich erwähnt - gar gemeldet hätte.
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Akku leer bedeutet nix geht mehr beim Handy.
Ich kenne es allerdings auch noch so, dass man nach einer gewissen Zeit des Ruhens ein Handy auch mit leerem Akku zumindest kurz wieder einschalten kann. Die Frage, hätte es gereicht, um zumindest noch eine SMS schnell zu schreiben, aber es fürs Versenden nicht mehr gereicht haben könnte?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich habe schüchterne Männer kennengelernt, bei deren Selbstzweifel
mir vllig unbegreiflich waren. Wirklich gutaussehende, nette, belesene Typen,
Solche kenne ich auch.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 14:02
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:ein Handy auch mit leerem Akku zumindest kurz wieder einschalten kann. Die Frage, hätte es gereicht, um zumindest noch eine SMS schnell zu schreiben, aber es fürs Versenden nicht mehr gereicht haben könnte?
Daran erinnere ich mich auch noch. Allerdings war es bei mir dann immer so, dass sich das Handy nur ganz kurz anschalten ließ, um dann sofort wieder auszugehen. Am das Schreiben einer SMS wäre bei den damals von mir genutzten Geräten nicht zu denken gewesen.
Das könnte bei Fraukes Handy natürlich anders gewesen sein. Trotzdem, wenn der Akku in den letzten Zügen liegt, schreibe ich doch höchstens das Wichtigste, nämlich an Chris: Gehe jetzt los, bis gleich. Dass er Bescheid weiß, dass er gleich aufmachen muss?

Da sie das nicht tat, könnte man jetzt fast vermuten dass Frauke durchaus noch mehr geplant hatte für den Abend, aber ihren Freunden nichts erzählt hat davon. Finde ich aber unwahrscheinlich.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 14:08
Ich bin ja froh, dass das schlimme Verbrechen an Frauke nicht vollständig zum Cold Case wird, aber man sollte bei der Diskussion möglichst auch die lokalen Besonderheiten beachten, wenn man Theorien aufstellt, die in der Öffentlichkeit bisher noch nicht diskutiert wurden.

Frauke, ihr Vater und ihre Mutter lebten zur Zeit des Verbrechens an drei unterschiedlichen Orten.
Woher sollte ein Täter, der im 60 Kilometer entfernten Lübbecke Patient bei Fraukes Vater ist, wissen, wo sich Frauke in Paderborn gerade aufhält? Und ganz nebenbei ist es ihm auch noch gelungen, eine Verwechslungsgeschichte zu inszenieren und unbewusst ist es ihm auch noch gelungen, Chris und Niels gegeneinander auszuspielen, indem er Anrufe, die überwiegend aus dem örtlichen Umfeld von N kamen, bei C arrangierte? Nein, daran glaube ich definitiv nicht.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Indiz dafür, dass bereits diese SMS unter Zwang geschrieben wurde, ist das „Komme später“. Es klingt nämlich ganz ähnlich wie bei den weiteren Nachrichten: „… dass ich bald nach Hause komme“ und „Ich komme heute nach Hause“.
Vollkommen richtig und so hatte ich es ja auch geschrieben. Diese SMS ist zwar noch bemüht witzig, weil Frauke zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich noch die Hoffnung hatte, dass ihr Entführer ein Spinner ist, den sie irgendwie überlisten kann. Aber wirklich freiwillig war sie nicht verfasst, weil sie überhaupt nicht mit dem Täter durch die Gegend gondeln, sondern einfach nur nach Hause wollte.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Zusammengefasst: Meine Sicht auf den Fall, wie er sich mir mittlerweile darstellt: Der Täter hat sein perverses „Spiel“ im Voraus detailliert geplant.

Ich gehe davon aus, dass der Täter sich Frauke bereits vor dem 20.06. unter falschem Namen bekanntmachte, so dass er am 20.06. nicht „bei Null“ anfangen musste, als er Frauke überredete, mit ihm auf Autotour zu gehen.

Weiterhin gehe ich davon aus, dass der Täter Frauke zuvor beschattete/ausspionierte.
Das überzeugt mich noch nicht so ganz, ich tendiere nach wie vor zu einem Zufallsopfer. Ein Täter, der Frauke dermaßen ausspioniert hat, dass er ihren Aufenthaltsort am Abend des Verschwindens kannte, wäre schon vor die Tat ein enormes Risiko eingegangen, entdeckt zu werden. Zumindest ein einzelner Mann, ein Pärchen natürlich weniger.

Wenn der Täter sich genau diesen Abend für die Entführung von Frauke (und nicht irgendeiner jungen Frau) ausgesucht hatte, konnte er natürlich auch nicht sicher sein, dass sie an diesem Abend alleine nach Hause geht. Isabella oder jemand aus der Clique, der noch fahrtüchtig war, hätte sie bringen oder Chris hätte sie abholen können. Sie hätte auch schon im Pub ein Taxi bestellt haben oder mit dem Rad fahren können, all dies konnte der Täter nicht wissen.

Von außen betrachtet, war es aus Sicht des Täters auch nicht zu erwarten, dass Frauke um diese Uhrzeit eine Strecke von 1,5 Kilometern mit einigen heiklen Stellen alleine zurücklegt.
Okay, es war wohl ihr Wunsch und deswegen darf man auch keinem einen Vorwurf machen. Aber Deutschland war schon im Jahr 2006 kein Paradies mehr und in unserer Clique hat zu keinem Zeitpunkt eine junge Frau ihren Heimweg ohne Begleitung oder Taxi angetreten.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 14:22
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Fraukes Antwort auf die Frage "Wer ist bei dir?" - "Kann ich dir nicht sagen" ist somit wörtlich zu nehmen. Also nicht: Das darf ich dir nicht sagen, der Täter hat mir die Nennung seines Namens verboten, sondern: Ich bin nicht in der Lage, dir das zu sagen, ich kenne die Identität des Täters nicht.
@scire_volo
Aber man kann doch diesen Satz nicht so eng interpretieren!.
Glaubst du denn, der Täter hätte hingenommen, dass Frauke sagt: Das darf ich dir nicht sagen?
Das hätte ja bedeutet, dass sie eine Gefangene ist.
Frauke musste also drum herum reden.
"Kann ich ich nicht" bedeutet erstmal: Es gibt ein Hindernis.
Das muss nicht heissen: Ich kann nicht, weil ich es nicht weiss.
Beispiel:
Du willst dir das Auto eines Kumpels leihen.
Der sagt zu dir: Kann ich dir nicht geben.
Da wäre die Frage warum?
Antwortmöglichkeiten:
Das Auto ist schon verliehen
oder
Ich bezahle deine Strafzettel nicht mehr
oder
Das Auto ist gerade in der Werkstatt
usw

Wenn Frauke wirklich gesagt hat: Das kann ich dir nicht sagen, saß mit Sichheit
der Entführer neben ihr. Mit diesem Satz hat sie sich bereits auf gefährlich dünnes Eis begeben


melden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 14:30
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Wenn der Täter sich genau diesen Abend für die Entführung von Frauke (und nicht irgendeiner jungen Frau) ausgesucht hatte, konnte er natürlich auch nicht sicher sein, dass sie an diesem Abend alleine nach Hause geht.
Das würde für einen planenden Täter keine Rolle spielen. Sein Plan und der Rest ergibt sich nach Möglichkeit. Heute, Morgen, Übermorgen.....
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Woher sollte ein Täter, der im 60 Kilometer entfernten Lübbecke Patient bei Fraukes Vater ist, wissen, wo sich Frauke in Paderborn gerade aufhält?
Daneben das im Text von PaulVitti, so gar nicht steht und es zudem eine deutlich markierte, fiktive Geschichte ist - zum planenden Täter passt sie auch.


melden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 14:39
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Ich gehe davon aus, dass der Täter sich Frauke bereits vor dem 20.06. unter falschem Namen bekanntmachte, so dass er am 20.06. nicht „bei Null“ anfangen musste, als er Frauke überredete, mit ihm auf Autotour zu gehen.

Weiterhin gehe ich davon aus, dass der Täter Frauke zuvor beschattete/ausspionierte.
FL soll ja viel im Internet aktiv gewesen, Chats auf div. Plattformen etc. Möglich, dass der spätere Täter auch unter den Kontakten war.
Die Chats sollen zwar überprüft worden sein, aber ob da wirklich jeder mit realer Identität aufgedröselt wurde?

Beitrag von cododerdritte (Seite 4.650)


melden

Mord an Frauke Liebs

gestern um 14:43
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das finde ich überhaupt nicht.
Mann oder Frau kann schüchtern und unbeholfen auf dem Flirtparkett sein, weil es da
um Konkurrenzsituationen geht. Es geht darum sich darzustellen. Man muss auch verkraften können,
einen Korb zu bekommen.
In einem "4 Augengespräch" kann das anders sein. Da sind Schüchterne oft entspannter. Und dazu kommt ja,
das Frauke (nach dem Bild, das ich von ihr habe), keine femme fatal war, dass sie kommunikativ war
und ein Schüchterner könnte sich in ihrer Nähe wohl gefühlt haben.
Und wenn Frauke auf jemanden getroffen ist, den sie von früher gekannt hat, ging es ihr vielleicht
gar nicht um ihn (den Täter), sondern z.B. um dessen Bruder.
Vielleicht wollte sie vom Täter erfahren, wie es seinem Bruder geht, was er jetzt macht.
Das hätte der Täter natürlich gespürt (schon wieder geht es um meinen Bruder, nicht um mich).
Hätte seine Eifersucht/Wut angestachelt.
Und auf diese Randfigur (zumal ihm niemand so eine Tat zutraut) ist niemand gekommen.
"Und wenn Frauke auf jemanden getroffen ist, den sie von früher gekannt hat"

Das wäre dann ein Täter gewesen, dessen Identität Frauke bekannt gewesen wäre.

Ich halte es aber für völlig ausgeschlossen, dass Frauke die wahre Identität des Täters kannte.

Dass es ein völlig unbekannter Täter gewesen ist, halte ich aber auch für unwahrscheinlich, da ich nicht glaube, dass sich Frauke einfach so in das Auto eines Fremden setzt und mit ihm auf nächtliche Tour geht.

Es muss also aus meiner Sicht ein flüchtiger Bekannter gewesen sein - der sich ihr aber zuvor unter falschem Namen vorstellte.

Denn für mich ist entscheidend, dass Frauke den richtigen Namen des Täters nicht kannte.

Ich stelle mir das so vor:

Der Täter war bereits vor dem 20.06. vielleicht in einer Bar, in der sich Frauke auch aufhielt. Der Täter wanzte sich an Frauke heran, stellt sich ihr mit falschem Namen vor. Es kam zu einem kleinen Flirt, der Täter baute Vertrauen auf.

Am 20.06. tauchte der Täter dann plötzlich auf Fraukes Heimweg wieder auf, er spricht sie an: Hi, du bist doch die Frauke, wie geht's, Lust, noch nach XY zu fahren?

So in etwa.

Damit wäre dann erklärt, warum sich Frauke ohne Zwang (was Aufsehen erregt hätte) ins Auto des Täters setze, ohne aber die wahre Identität des Täters zu kennen.


1x zitiertmelden