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Mord an Frauke Liebs

94.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

gestern um 14:52
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Ich halte hier mal fest, dass wir eines sogar mit Sicherheit sagen können: dass Frauke den wahren Namen des Täters tatsächlich nicht kannte.
Kannte Frauke mit Sicherheit seinen Namen nicht? Das ist nicht zwingend aus meiner Sicht.

Für mich sieht es so aus, dass der Entführer Frauke bedroht hat, nichts „Falsches“ zu sagen. Das wären ja auch Hinweise auf ihren Aufenthaltsort oder weitere Details zum Entführer gewesen. Ich vermute, sie hat sich nicht getraut, Details zu sagen, weil sie mit sofortigen Konsequenzen rechnen musste. Und das jetzt unabhängig davon, ob sie seinen richtigen Namen kannte oder nicht. Die Drohkulisse muss stark genug gewesen sein, sonst hätte sie gar nicht telefonieren dürfen. Ist ja auch klar, es ging um ihr Überleben, das hat sie sicher sehr bald verstanden.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Fraukes Antwort auf die Frage "Wer ist bei dir?" - "Kann ich dir nicht sagen" ist somit wörtlich zu nehmen.
Also nein, das muss nicht zwangsläufig wörtlich genommen werden.
Dass der Punkt mit dem WM-Spiel für den Täter wichtig war, zeigt auch Fraukes 1. SMS in der Nacht des 21.06. - wobei ich jetzt davon ausgehe, dass bereits diese 1. SMS unter Zwang geschrieben wurde.

Die 1. SMS nimmt nämlich Bezug auf das WM-Spiel - man beachte die Formulierung "das Spiel" (!):

Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später
Stichwort Spiel: Diese Überlegungen halte ich für fantasievoll, aber nicht für realistisch. Wenn er genau wusste, was er tun wollte, brauchte er für seinen gewünschten „Erfolg“ dann einen WM-Spieltag? Nein. Ein anderer Tag hätte es auch getan. Er brauchte "nur" eine Gelegenheit, eine für ihn passende Frau zu überreden, zu ihm ins Auto zu steigen und dann die Kontrolle über sie zu gewinnen. An diesem Abend bot sich diese Gelegenheit. Dass es ein WM-Spieltag war, mag dies begünstigt haben, aber mehr nicht. Außerdem hatte Frauke sich erst am Nachmittag dazu entschlossen, den Pub aufzusuchen.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Denn in der 1. SMS, die offenbar bereits unter Zwang geschrieben wurde, steht: „nicht gegen England.“

Hier ist mir noch aufgefallen, dass im Stern-Bericht (https://www.stern.de/panorama/verbrechen/stern-crime/fallgeschichten/paderborn--das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html ) „England“ unterstrichen ist: Hat der Stern diese Unterstreichung vorgenommen – oder war „England“ in der originalen SMS unterstrichen worden? Im letzteren Fall würde das die Bedeutung von „England“ für den Täter hervorheben. Warum war ihm England wichtig?
Das ist Quatsch. Das Wort England ist im Stern-Bericht unterstrichen, weil ein Link zu weiteren England-Themen auf der Stern-Seite hinterlegt ist. Ganz einfache Sache. Nicht alles ist so geheimnisvoll, wie du es machen willst.
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Ein anderes Beispiel:

War es ein Zufall, dass der Ablageort der Leiche „Totengrund“ heißt?

Auch hier die Antwort: Wohl nicht.

Der Täter fand es wohl auf makabere Art „lustig“, die Leiche genau an einem Ort mit einem solchen Name abzulegen.
Das ist auch Quatsch. Die Bezeichnung der Gemarkung „Totengrund“ war vor diesem Fall der breiten Öffentlichkeit gar nicht bekannt. Das wurde sie erst durch den Leichenfund.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 15:02
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Daran erinnere ich mich auch noch. Allerdings war es bei mir dann immer so, dass sich das Handy nur ganz kurz anschalten ließ, um dann sofort wieder auszugehen. Am das Schreiben einer SMS wäre bei den damals von mir genutzten Geräten nicht zu denken gewesen.
Einmal ging es bei mir tatsächlich noch so weit, dass ich auch noch das erste Wort anfangen konnte zu schreiben.

Für ne ganze SMS mit mehreren Sätzen, stimme ich dir zu, dürfte es bei allen Handys damals zumindest sehr unwahrscheinlich gewesen sein, dass es noch oder wieder bei einem eigentlich schon leeren Akku gereicht hätte.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 15:12
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Wenn Frauke den richtigen Namen des Täters kannte, dann war die Tat von Anfang nicht geplant gewesen.
Ich gehe auch davon aus, dass die Tat durchgeplant war und Frauke den Real-Namen des Täters nicht kannte. Das Equipement, das nötig ist, um eine Person eine Wochelang gefangen zu halten, muss vorbereitet sein. (ggf. Käfig im Transportfahrzeug, Substanzen zur Beruhigung, Zeit, Organisation des Beruf-und Privatlebens.

Meiner Meinung nach ensteht der Wunsch nach so extremer Kontrolle über eine Frau nicht über Nacht. Der Täter muss sich quasi an die Tat emotional herangetastet haben. Wo ist dies relativ gefahrlos möglich? Mir fällt spontan die Sado-Maso-Szene ein. Und zwar die exklusivere Szene.
Es wäre ermittlungstechnisch ein Versuch wert, sich an Veranstalter solcher Events, Clubs und private Dienstleisterinnen zu wenden, und nachzufragen, ob man sich an Kunden mit Wünschen, die dem abgelaufenen Szenario entsprechen und ggf. ausgefeilter wurden, erinnert.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 15:21
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Vollkommen richtig und so hatte ich es ja auch geschrieben. Diese SMS ist zwar noch bemüht witzig, weil Frauke zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich noch die Hoffnung hatte, dass ihr Entführer ein Spinner ist, den sie irgendwie überlisten kann. Aber wirklich freiwillig war sie nicht verfasst, weil sie überhaupt nicht mit dem Täter durch die Gegend gondeln, sondern einfach nur nach Hause wollte.
Der Satz "Das Spiel war lustig" ist aus meiner Sicht die Botschaft des Täters an die Öffentlichkeit.

Mit der ersten unter Zwang geschriebenen SMS nimmt der Täter sein Fazit bezogen auf die Entführungs- und Mordtat vorweg: Für ihn war es am Ende nur ein "lustiges Spiel", ein Nervenkitzel.

Sein Opfer ist für ihn völlig bedeutungslos.

Und so erscheint die Tat ja auch als ein unpersönliches Verbrechen, ohne Leidenschaft. Getrieben von einem kühlen, emotionslosen, planenden Verstand.
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Das überzeugt mich noch nicht so ganz, ich tendiere nach wie vor zu einem Zufallsopfer. Ein Täter, der Frauke dermaßen ausspioniert hat, dass er ihren Aufenthaltsort am Abend des Verschwindens kannte, wäre schon vor die Tat ein enormes Risiko eingegangen, entdeckt zu werden. Zumindest ein einzelner Mann, ein Pärchen natürlich weniger.

Wenn der Täter sich genau diesen Abend für die Entführung von Frauke (und nicht irgendeiner jungen Frau) ausgesucht hatte, konnte er natürlich auch nicht sicher sein, dass sie an diesem Abend alleine nach Hause geht. Isabella oder jemand aus der Clique, der noch fahrtüchtig war, hätte sie bringen oder Chris hätte sie abholen können. Sie hätte auch schon im Pub ein Taxi bestellt haben oder mit dem Rad fahren können, all dies konnte der Täter nicht wissen.

Von außen betrachtet, war es aus Sicht des Täters auch nicht zu erwarten, dass Frauke um diese Uhrzeit eine Strecke von 1,5 Kilometern mit einigen heiklen Stellen alleine zurücklegt.
Okay, es war wohl ihr Wunsch und deswegen darf man auch keinem einen Vorwurf machen. Aber Deutschland war schon im Jahr 2006 kein Paradies mehr und in unserer Clique hat zu keinem Zeitpunkt eine junge Frau ihren Heimweg ohne Begleitung oder Taxi angetreten.
Wie ich das sehe, war es dem Täter auf jeden Fall wichtig, die Tat am Tag eines WM-Spiels zu begehen.

Ich vermute, dass das WM-Spiel vom 20.6. nicht das erste war, das sich Frauke im Public Viewing angeschaut hat.

Wenn der Täter Frauke schon vorher ausspionierte, könnte er dann einfach den Tag des WM-Spiels vom 20.6. als günstige Gelegenheit genutzt haben, zuzuschlagen.

Darüber hinaus muss in Betracht gezogen werden, dass Frauke nicht die einzige Frau gewesen sein könnte, der der Täter hinterherspionierte.

Vielleicht war Frauke für den Täter ja auch nur eine Option unter mehreren anderen.

Denn nochmals: Das Opfer war dem Täter völlig egal. Wenn es nicht Frauke gewesen wäre, hätte es auch eine andere Frau sein können. Der Täter benutzte sein Opfer ja nur als Schachbrettfigur in seinem diabolischen "Spiel".


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 15:43
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Trotzdem, wenn der Akku in den letzten Zügen liegt, schreibe ich doch höchstens das Wichtigste, nämlich an Chris: Gehe jetzt los, bis gleich. Dass er Bescheid weiß, dass er gleich aufmachen muss?
Würde ich auch so sehen. So kurz und bündig wie möglich dann.
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Da sie das nicht tat, könnte man jetzt fast vermuten dass Frauke durchaus noch mehr geplant hatte für den Abend, aber ihren Freunden nichts erzählt hat davon. Finde ich aber unwahrscheinlich
Ist aber auch nicht auszuschließen und vorausgesetzt, dass der Inhalt der SMS auch das Komme später, noch von ihr selbst verfasst/geschrieben wurde nach Spielende, aber leider nicht mehr versendet werden konnte.

Müsste dann aber wenn ohne konkrete Personen was geplant gewesen sein. Bspw. Noch irgendwo alleine einzukehren oder bei lauer Sommernacht noch irgendwo draußen zu chillen.



Aber ich gehe auch mehr davon aus, dass sie wirklich müde war, vielleicht auch enttäuscht über Niels Absage und nach Spielende nur noch nach Hause wollte zu Fuß. Auch wegen Arbeit am nächsten Tag.


Nichts desto trotz besteht die Möglichkeit, dass sie sich zunächst noch freiwillig umentschieden haben könnte, ohne aber wenn die ganze Nacht wegbleiben zu wollen.

Also spontan umentschieden, nachdem, was auch immer nach Verlassen des Pubs passiert sein könnte und wen auch immer sie da angetroffen haben könnte.


Dass sie bereits vorher geplant haben könnte, länger wegzubleiben, kann ich mir auch weniger vorstellen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 16:00
@MarylinM

Wobei sich die SMS auch schon mit diesen eigentlich unnötigen Informationen (besonders wenn man sich beeilen will, beeilen muss, bevor das Handy wieder ausgehen würde) recht kurz und knapp liest, sie sich beeilen wollte, sie aber aus welchen Gründen auch immer mit ihrem Eindruck von dem Spiel als auch mit dem Hinweis für Fußball-Interessiere (war Chris doch oder) Nicht gegen England auch vielleicht nicht länger warten wollte bzw. es Chris nicht erst persönlich sagen wollte.

Das würde aber auch voraussetzen, dass sie schon vorher noch im Pub nach Spielende oder beim Verlassen oder gleich draußen schon vorgehabt haben müsste, noch woanders und nicht gleich nach Hause gehen zu wollen.

Allerdings hätte sie nur alleine für sich noch was anderes vorgehabt, wäre sie sicherlich so fair gewesen und hätte sich erst ihren Schlüssel von Chris geholt, nachdem der Absende-Versuch der SMS gescheitert sein könnte.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 16:11
Zitat von LeocadiaLeocadia schrieb:Kannte Frauke mit Sicherheit seinen Namen nicht? Das ist nicht zwingend aus meiner Sicht.

Für mich sieht es so aus, dass der Entführer Frauke bedroht hat, nichts „Falsches“ zu sagen. Das wären ja auch Hinweise auf ihren Aufenthaltsort oder weitere Details zum Entführer gewesen. Ich vermute, sie hat sich nicht getraut, Details zu sagen, weil sie mit sofortigen Konsequenzen rechnen musste. Und das jetzt unabhängig davon, ob sie seinen richtigen Namen kannte oder nicht. Die Drohkulisse muss stark genug gewesen sein, sonst hätte sie gar nicht telefonieren dürfen. Ist ja auch klar, es ging um ihr Überleben, das hat sie sicher sehr bald verstanden.
Aus meiner Sicht halt schon zwingend.

Wenn die Situation harmlos begonnen hätte und erst später gekippt wäre, hätte Frauke den Täter mit der möglichen Nennung seines richtigen Namens unter Druck setzen können. Ganz abgesehen davon, dass der Täter sie dann nicht hätte telefonieren lassen. Das hätte nämlich gar keinen Sinn gemacht.
Zitat von LeocadiaLeocadia schrieb:Stichwort Spiel: Diese Überlegungen halte ich für fantasievoll, aber nicht für realistisch. Wenn er genau wusste, was er tun wollte, brauchte er für seinen gewünschten „Erfolg“ dann einen WM-Spieltag? Nein. Ein anderer Tag hätte es auch getan.
Es geht mir darum, ein in sich möglichst schlüssiges Bild von diesem Entführungs- und Mordfall zu gewinnen. Wenn ich anfange, den Fall unter dem Aspekt "Der Täter spielt ein grausames Spiel und will die Öffentlichkeit daran teilhaben lassen" betrachte, bekomme ich solches Bild. Und es beantworten sich dann für mich Fragen.

Warum lässt der Täter Frauke telefonieren? - Weil er die Öffentlichkeit an seinem grausamen Spiel, das er treibt, teilhaben lassen möchte. Er will es nicht im Verborgenen für sich genießen. Er will dafür "bewundert" werden, wie überlegen er ist.

Wenn ich mich in ein solches Täterhirn reinversetze, sehe ich es so, dass sich der Täter diverse "Challenges" stellt, die er bewältigen möchte. Halt wie in einem "Spiel".

Es ist also nicht so, dass es sich der Täter möglichst leicht machen möchte.

Der Täter stellt sich die Challenge: Entführe eine Frau an einem WM-Spieltag. Dann lässt er sein Opfer die 1. SMS schreiben:

Das Spiel war lustig

Hier kommuniziert nicht Frauke mit Chris, sondern der Täter kommuniziert bereits mit der Öffentlichkeit. Denn sein "Spiel" hat bereits begonnen.
Zitat von LeocadiaLeocadia schrieb:Das ist Quatsch. Das Wort England ist im Stern-Bericht unterstrichen, weil ein Link zu weiteren England-Themen auf der Stern-Seite hinterlegt ist. Ganz einfache Sache. Nicht alles ist so geheimnisvoll, wie du es machen willst.
Ok. Das war ja meine Frage. Hat sich damit geklärt.
Zitat von LeocadiaLeocadia schrieb:Das ist auch Quatsch. Die Bezeichnung der Gemarkung „Totengrund“ war vor diesem Fall der breiten Öffentlichkeit gar nicht bekannt. Das wurde sie erst durch den Leichenfund.
Klar, der breiten Öffentlichkeit. Aber auch ortskundigen Einheimischen? Oder einem Verbrecher, der intensiv an seinem Plan arbeitet und diesen austüftelt?


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 16:19
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Wenn die Situation harmlos begonnen hätte und erst später gekippt wäre, hätte Frauke den Täter mit der möglichen Nennung seines richtigen Namens unter Druck setzen können
Aber auch nur dann, wenn sie seinen richtigen Namen gekannt hätte. Wer auch immer und harmlos beginnend, hätte auch schlicht lügen können.


Grundsätzlich tendiere ich auch mehr dazu, dass der Täter sich schon irgendwie sicher gefühlt haben muss, weil Frauke weder direkt noch Hinweise auf die Person als auch auf ihren Aufenthaltsort hätte verraten können.

Denn es stimmt schon, selbst unter Androhung von Gewalt oder anderen empfindlichen Übels, hätte sich ein Täter nie sicher fühlen können, dass Frauke die Chancen, die sie beim Telefonieren hatte, nicht doch hätten nutzen können, umso mehr direkte Informationen oder auch nur Hinweise sie gehabt hätte. Von der oder den Personen und/oder ihrem Festhalteort.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 16:57
Treibt es mit euren wilden Spekulationen bitte nicht zu weit, alles sollte im Rahmen bleiben und nicht zu phantasievoll sein.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 17:31
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Denn es stimmt schon, selbst unter Androhung von Gewalt oder anderen empfindlichen Übels, hätte sich ein Täter nie sicher fühlen können, dass Frauke die Chancen, die sie beim Telefonieren hatte, nicht doch hätten nutzen können, umso mehr direkte Informationen oder auch nur Hinweise sie gehabt hätte. Von der oder den Personen und/oder ihrem Festhalteort
Selbst wenn Frauke den Täter gekannt hätte, und auch ihren Aufenthaltsort was ich nicht glaube, auch dann hätte sie wahrscheinlich keine versteckten Hinweise gegeben. Wir wissen doch nicht ob er sie beim telefonieren mit einer Waffe oder Messer bedroht hat. Wer würde da etwas sagen woraus man Schlüsse ziehen könnte? Ich kann mir nicht vorstellen das man das dann versuchen würde.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 17:32
Zitat von scire_voloscire_volo schrieb:Ich vermute, dass das WM-Spiel vom 20.6. nicht das erste war, das sich Frauke im Public Viewing angeschaut hat.

Wenn der Täter Frauke schon vorher ausspionierte, könnte er dann einfach den Tag des WM-Spiels vom 20.6. als günstige Gelegenheit genutzt haben, zuzuschlagen.

Darüber hinaus muss in Betracht gezogen werden, dass Frauke nicht die einzige Frau gewesen sein könnte, der der Täter hinterherspionierte.

Vielleicht war Frauke für den Täter ja auch nur eine Option unter mehreren anderen.
Wenn die Verabredung mit Niels an jenem Abend aber geklappt hätte und sofern Frauke das ausgewählte potenzielle Opfer gewesen wäre, dann hätte der Täter seinen Plan canceln müssen. Weil sie dann entweder noch länger im Pub gewesen wäre, oder aber mit Niels zusammen die Location verlassen und sie dieser evtl. nach Hause gebracht hätte.

Wenn der Täter FL gezielt ausgesucht hätte, wie hätte er wissen können, dass FL das Pub vorzeitig alleine verlässt? Sie war doch mit einer Gruppe von Leuten dort. Sie hätte prinzipiell noch länger im Pub bleiben können, mit den Freunden in eine andere Location weiterziehen, oder jemand von der Gruppe hätte sie nach Hause begleiten können.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 17:34
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wer würde da etwas sagen woraus man Schlüsse ziehen könnte? Ich kann mir nicht vorstellen das man das dann versuchen würde.
das denke ich auch, zumal ich mir vorstellen kann, dass sie nach "Christos" eine Ansage bekommen hat


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 17:43
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wer würde da etwas sagen woraus man Schlüsse ziehen könnte? Ich kann mir nicht vorstellen das man das dann versuchen würde.
Je nach Überlebenswillen oder überhaupt erst mal die Hoffnung dadurch frei zu kommen, zumindest nicht völlig undenkbar.

Der Täter hätte sie ja auch gerade deshalb notgedrungen gehen lassen können oder gar später auch von einer Tötung absehen können, um sich nicht noch weiter in die nenne es jetzt mal aus möglicher Tätersicht Scheiße zu reiten, wenn er nachgedacht und dann nicht unüberlegt in einer Art Affekt (aus Wut, dass sie nicht mitgespielt hat bspw. ) gehandelt hätte.

Aber na klar, aus purer Angst, insbesondere unter Androhung auch mit möglichen Waffen, würden die meisten Opfer wohl mitspielen und auf Nummer sicher gehen.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wir wissen doch nicht ob er sie beim telefonieren mit einer Waffe oder Messer bedroht hat. Wer würde da etwas sagen woraus man Schlüsse ziehen könnte?
Ich kann das schon nachvollziehen. Unter diesen Umständen und auch wenn der Täter Frauke bekannt gewesen sein sollte, hätte sich ein Täter je nach Typ auch sicher fühlen können, dass Frauke nichts verraten würde - nicht mal Hinweise.

Hätte aber auch schief gehen können für den Täter.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 18:19
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wer würde da etwas sagen woraus man Schlüsse ziehen könnte? Ich kann mir nicht vorstellen das man das dann versuchen würde.
Mir fällt auch gerade noch ein, dass wahrscheinlich auch die wenigsten Opfer so geistesgegenwärtig reagieren könnten oder sich überhaupt darüber in Momenten größter Anspannung und Angst Gedanken darüber machen könnten - selbst wenn sie über wirklich nützliche Informationen über ihren Peiniger oder auch nur über ihren Festhalteort verfügen würden.

Aber gänzlich pauschal kann man das halt auch nicht sagen oder annehmen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 18:20
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Wenn die Verabredung mit Niels an jenem Abend aber geklappt hätte und sofern Frauke das ausgewählte potenzielle Opfer gewesen wäre, dann hätte der Täter seinen Plan canceln müssen. Weil sie dann entweder noch länger im Pub gewesen wäre, oder aber mit Niels zusammen die Location verlassen und sie dieser evtl. nach Hause gebracht hätte.

Wenn der Täter FL gezielt ausgesucht hätte, wie hätte er wissen können, dass FL das Pub vorzeitig alleine verlässt? Sie war doch mit einer Gruppe von Leuten dort. Sie hätte prinzipiell noch länger im Pub bleiben können, mit den Freunden in eine andere Location weiterziehen, oder jemand von der Gruppe hätte sie nach Hause begleiten können.
Wie schon geschrieben: Möglicherweise war Frauke für den Täter nur eine Option unter mehreren. Der Täter hätte somit an dem Abend mehrere Frauen/potenzielle Opfer im Visier gehabt.


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gestern um 18:36
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Der Täter hätte sie ja auch gerade deshalb notgedrungen gehen lassen können oder gar später auch von einer Tötung absehen können, um sich nicht noch weiter in die nenne es jetzt mal aus möglicher Tätersicht Scheiße zu reiten, wenn er nachgedacht und dann nicht unüberlegt in einer Art Affekt (aus Wut, dass sie nicht mitgespielt hat bspw. ) gehandelt hätte.
Ja, so könnte man das natürlich auch sehen, aber ich vermute das der Täter sehr entschlossen war sein " Spiel" durchzuziehen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mir fällt auch gerade noch ein, dass wahrscheinlich auch die wenigsten Opfer so geistesgegenwärtig reagieren könnten oder sich überhaupt darüber in Momenten größter Anspannung und Angst Gedanken darüber machen könnten - selbst wenn sie über wirklich nützliche Informationen über ihren Peiniger oder auch nur über ihren Festhalteort verfügen würden.
Eben, du sagst es schon, vor Angst ist man bestimmt gedanklich völlig blockiert, macht das was der Täter will, und hofft mit dem Leben davon zu kommen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 19:16
Zitat von emzemz schrieb:Die Polizei geht allerdings davon aus, dass der Täter die Ablagestelle gekannt habem muss.
Dem würde ich auch zustimmen.
Es ist aber auch nochmal ein Unterschied, ob der Täter die Stelle gekannt hat, weil er vielleicht mal als Jugendlicher dort den Wald erkundet hat, als Jäger dort aktiv war, dort Pilze sammeln ging o.ä. oder ob er kurz vor der Tat oder sogar erst während der Entführung Ausschau nach einer geeigneten Stelle gehalten hat und diese dann hier fand.

Dass er auf gut Glück mit einer Leiche im Auto losfuhr, ohne einen konkreten Ablageort im Kopf zu haben, schließen sicherlich alle aus.
Von daher kann man mit dieser Aussage der Polizei nicht viel anfangen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 19:19
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Das dreifache Wiederholen von Wörtern oder Sätzen von Frauke wie "Ich bin in Paderborn" deutet doch darauf hin, dass "drei" oder "dri" für Driburg eine Rolle bei dem Verbrechen gespielt hat.
Das erscheint mir auch schlüssig. Eine Ortung fand auch im Bereich Dreihausen statt, wo es Lagerhallen und Industriegebäude gibt.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 19:40
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ja, so könnte man das natürlich auch sehen, aber ich vermute das der Täter sehr entschlossen war sein " Spiel" durchzuziehen.
Ja, das denke ich ja auch mehr. Erst recht, umso sicherer er oder zwei Täter sich gefühlt haben werden. Stets Herr der Lage, die Kontrolle über Frauke zu haben, zu halten und dass man ihnen nicht auf die Schliche kommt.


Natürlich gibt es auch Tätertypen, die gehen auf volles Risiko und machen sich keine Gedanken um Konsequenzen ihres Handelns und das auch nicht immer nur erst unter Affekt.
Gibt bestimmt auch Tätertypen, denen es egal sein könnte, ob sie erwischt werden oder nicht. Zugegeben aber, das werden wohl die wenigsten sein, dem reinen Selbsterhaltungstrieb geschuldet. Es sei denn, sie hätten wirklich nichts mehr zu verlieren.
Zitat von Spekulant25Spekulant25 schrieb:Von daher kann man mit dieser Aussage der Polizei nicht viel anfangen.
Na ja, ich denke, die Polizei wird ebenso wie du das getan hast mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen, wodurch der Täter die Ablagestelle gekannt haben könnte.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:06
Würdet ihr annehmen, dass der Täter zum Zeitpunkt der Entführung wohl eher keiner geregelten Arbeit nachging, vielleicht arbeitslos oder auch selbständig gewesen sein könne?
Denn angenommen, er hätte in der betreffenden Woche tagsüber in einem Vollzeitjob (als Angestellter) gearbeitet, so wäre die Frage, ob ihm die paar Stunden am Abend bzw. in der Nacht genügt hätten, um sein Bedürfnis nach Macht und Kontrolle auszuleben. Dazu dürften die Anfahrten zu den jeweiligen Gewerbegebieten ja auch nochmal Zeit gekostet haben.


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