Mord an Frauke Liebs

@Tyson1511
die idee ist nicht schlecht ,wurde auch schonmal angesprochen .
hat allerdings nur einen haken.
warum sollte sie dann in industriegebiete fahren ,um von dort zu telefonieren ?

das hätte sie dann auch einfachen machen können.

hast du dazu eine idee ?

Das sie definitiv in Industriegebieten war um zu telefonieren , steht meines Wissens garnicht 100% fest. Soviel ich weiß, gibt es da einen gewissen Radius der einzelnen Sendemasten. Wieviel Meter oder gar Kilometer würd hier schonmal erwähnt! Es kann genauso gut auch schlichte , nächtliche Fahrten gewesen sein, die zufällig an Gewerbegebieten vorbei führten. In manchen Gemeinden gibt es relativ


Ich bin mir nicht so sicher ob die letzte SMS tatsächlich zurückverfolgt werden konnte. Ich glaub ein User hier hat es vor einiger zeit hier in den Raum geworfen, allerdings glaube ich sind hier sehr viele , auch falsche, Informationen reingestellt worden, weil doch immer mal jemand angebliches Insider wissen hat.

Ohne wirkliches Insider wissen ist es schwer zu unterscheiden was ist wirklich gesagt oder geschrieben worden.

@Tyson1511
mal egal ob industriegebiet, oder nicht .
warum sollte sie nachts denn rumfahren und von verschiedenen orten telefonieren .
das war meine frage
ob du dazu vielleicht eine idee hättest

zu der letzten ortung in nieheim ,das wurde von herrn östermann im filmbeitrag erwähnt
falls du die ortung meintest ?

@zweiter:
Keine Ahnung warum sie rumgefahren sind. Leider weiß ich jetzt auch nicht mehr so spontan wie weit die verschiedenen Orte auseinander liegen an dem ihr Handy sich eingeloggt hat (die Sendemasten ) , wenn man dann noch den Radius der Masten berücksichtigt, liegt da vermutlich gar nicht eine sooooo große Spannweite zwischen. Vllt. Hat sie sich letztendlich nur in einem relativ geringem Radius des spät abends bewegt.
Fahrten zu Tankstellen fallen mir ein, zu schnellrestaurants oder so was in der Art .
Sie selber ist vermutlich im Auto jeweils sitzen geblieben, ihr Begleiter ausgestiegen und sie hat die zeit genutzt um zu telefonieren?!?
Warum sie das tagsüber nicht gemacht hat ? Gute frage!

Anhand ihrer Wortwahl bei den kurzen Telefonaten , halte ich aber ein zwanghaftes wegbleiben für relativ unwahrscheinlich. Auch die Tatsache das sie überhaupt telefonieren konnte/durfte.

Dennoch sprechen einige Dinge auch dagegen.
Wenn sie "freiwillig" ferngeblieben ist und tatsächlich eine Woche weg war, warum hat sie dann nicht in irgendeiner Form ihre Anziehsachen gewechselt. DEN Wunsch hätte glaube ich jeder nach ein paar Tagen, spätestens. Aber soviel ich weiß hat man ihre Leiche mit den gleichen Sachen gefunden wie sie sie am Abend ihres Verschwindens trug, oder täusch ich mich ?

Auch die relativ gleiche Uhrzeit der Kontaktaufnahmen zu Chris finde ich auffällig.
Entweder hatte sie nur dann "zeit" zum telefonieren, weil ihr Begleiter dann kurz weg war (nächtliche Fahrten zu o.g Orten , und er ist dann kurz ausgestiegen.
Oder sie bekam das Handy nur in dieser zeit ausgehändigt. Aber auch das würde wieder zwang und Kontrolle bedeuten und dafür war sie mir irgendwie nicht "panisch " genug. Schade das es keine original Mitschnitte davon gibt. Aber weder Chris noch der Bruder oder Schwester beschrieben ihre stimme als ängstlich oder weinerlich. "Nur" anders, verschwommen, benebelt. Was aber nunmal auch müde und erschöpft klingen kann.

Tyson1511 schrieb: Anhand ihrer Wortwahl bei den kurzen Telefonaten , halte ich aber ein zwanghaftes wegbleiben für relativ unwahrscheinlich. Auch die Tatsache das sie überhaupt telefonieren konnte/durfte.

In einem Videointerview hat Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann gesagt....

Die Polizei stellt sich vor, dass sie bei der Kontaktaufnahme bedroht wurde vom Täter.

Die Polizei und auch die Familie gehen eindeutig NICHT von einem freiwilligen Verschwinden aus.

Wir haben hier auf Seite 683 nochmal eine ausführliche Zusammenfassung, auch die Handyortungen sind dabei. Diese Informationen stammen aus Videointerviews, Aktenzeichen XY ungelöst, Zeugen gesucht, Ungeklärte Mordfälle, Polizeipresseberichten ect.

Hallo,

Meiner Meinung nach deutet da gar nichts auf ein freiwilliges Verschwinden hin. So sozial ist doch niemand, den eigenen Ausbildungsplatz zu riskieren (und sie wollte diese Ausbildung unbedingt) um jemandem zu helfen.

Und wie hätte sie als angehende Krankenschwester jemand helfen können, indem sie nachts mit ihm herumfährt? Reden hätte man auch bei dem Herrn zuhause können.
Sie hat auf die Frage, ob sie festgehalten wird, zunächst mit "Ja", dann schnell mit "Nein" geantwortet. Sieht eher nach Bedrohung aus als nach Versprecher.


Das Herumfahren könnte ich mir noch so vorstellen, dass sie im Kofferraum eines Autos festgehalten wurde, z.B. in einer Tiefgarage ohne Handyempfang. Dann hätte man weggehen müssen, um zu telefonieren, also warum nicht bei Dunkelheit oder am Wochenende in ein Industriegebiet fahren?
Vielleicht dachte der Täter, wenn sie sich weiterhin täglich meldet, stellt die polizei die Suche schnell ein.

Ich glaube nicht an Nieheim als Festhalteort, eher Paderborn. Warum denn von Nieheim aus jedesmal ausgerechnet nach Paderborn rausfahren und wieder zurück? Viel zu riskant.

Hallo @alle !


Die polizeiliche Fallstudie geht davon aus Frauke Liebs sei im Funknetzbereich Nieheim-Enntrup gefangen gehalten worden. Mir leuchtet das nicht ein unbedingt ein, Paderborn als Festhalteort erscheint mir einfach wahrscheinlicher. Die SMS könnte auch auf einer Spritztour mit - bestimmten - oder - unbestimmten - Ziel gesendet worden sein.

Bei Spritztour mit - bestimmten - Ziel fällt mir unter den legalen Möglichkeiten nur so etwas wie ein Mitternachtsfeuerwerk ein, oder den Kurzbesuch bei einem Freund.

Gab es ein derartiges Event im Großraum Paderborn, als Frauke Liebs verschwand ?


Gruß,Gildonus

industriegebiete klingen für mich logisch. dort ist nachts sehr wenig los und die gefahr das man gesehen wird ist sehr gering. abgestellte lkw bieten einen guten sichtschutz , besser als in irgendeiner wohngegend , und wenn sie doch versucht hätte zu flüchten oder um hilfe zu rufen , da hätte es warscheinlich keiner gehört.

Das mit den Gewerbegebieten ist sicher einigermaßen logisch, für Nachts. Aber wo war sie dann tagsüber versteckt ? War ihr Begleiter rund um die Uhr dabei ? Und die Anrufe kamen ja nun auch nicht unbedingt zu einer zeit wo die Straßen komplett menschenleer sind. 22:40 Uhr ist jetzt nicht sooooo spät. Die Gefahr erkannt zu werden im Auto, oder auf dem weg dahin besteht zu der Uhrzeit immernoch.

Ich glaube ihr denkt zu kompliziert.
Ich denke nicht, das der oder die Täter so einen masterplan in der Tasche hatten. Ich denke auch nicht das es eine komplett durchdachte und geplante Tat war.
Für mich ist vorstellbar das Frauke die ersten Tage noch das Gefühl hatte die Situation kontrollieren zu können, dies ist aber irgendwann aus dem Ruder geraten, warum wissen wir alle nicht.

Mich stört nach wie vor ihre Wortwahl am Telefon .....(z.b erklär ich dir später USW) und die Tatsache das sie das eingegangene Gespräch ihres Bruders überhaupt angenommen hat, durfte. Ich finde das passt nicht.....!
Das sie sich bei ihren Eltern nicht gemeldet hat, sondern nur bei ihrem Mitbewohner , kann ich persönlich nur dann nachvollziehen, wenn ich mir vorstelle freiwillig in diese Situation gegangen zu sein. Wenn ich weiß die Situation ist nur vorübergehend und in ein paar Tagen kann ich alles erklären und regeln. Sie wird ein schlechtes gewissen gehabt haben, die Arbeit zu Schwänzen usw., deshalb ist es ihr den Eltern gegenüber unangenehm. Bei dem Mitbewohner ist das natürlich etwas anders, da sind Eltern ja immer konservativer.

Irgendwann ist die Sache natürlich dann gekippt. In welcher Form kann man sich nicht ausmalen, da gäbe es tausend Gründe .
Das soll alles natürlich nicht bedeuten das Frauke in irgendeiner Form "Schuld" an der Situation hat, oder untertauchen wollte. Nein, aber ich denke sie war sich in den ersten Tagen der Gefahr selber nicht so bewußt, weil der oder die späteren Täter sie hingehalten haben und sie in irgendwas eingespannt haben.

Tyson1511 schrieb: Das sie sich bei ihren Eltern nicht gemeldet hat, sondern nur bei ihrem Mitbewohner , kann ich persönlich nur dann nachvollziehen, wenn ich mir vorstelle freiwillig in diese Situation gegangen zu sein.

Es kann genauso gut auch so gewesen sein, das der Täter ihr vorgeschrieben hat, bei wem sie sich meldet und da sie zu der Zeit nicht mehr zu Hause bei den Eltern gewohnt hat, sondern mit ihrem Mitbewohner zusammen, lag es vielleicht nahe für den Täter, die Anrufe an den Mitbewohner zu richten.

Das glaube ich nicht. Die Eltern sind in sowas eigentlich IMMER die ersten Kontaktpersonen. Besonders weil es in der Regel auch die Eltern sind, die im engsten Kontakt mit der Polizei stehen. Die Eltern schalten in der Regel die Vermisstenanzeige...., da wären sie auch die ersten Personen die ich als Täter kontaktieren und "hinhalten" würde wenn ich Zeit schinden möchte.

Tyson1511 schrieb:Das glaube ich nicht. Die Eltern sind in sowas eigentlich IMMER die ersten Kontaktpersonen

Frauke war erwachsen, kein Kind mehr. Bei Kindern sind sicherlich die Eltern, die Kontaktpersonen, aber nicht bei Erwachsenen. Wenn Frauke jetzt zum Beispiel verheiratet gewesen wäre, meinst du der Täter hätte dann immernoch die Eltern kontaktiert? Also ich sehe das ein bischen anders.

@Tyson1511
die eltern würden aber auch zuerst den ernst der lage erkennen,so wie die mutter es auch tat als sie vom verschwinden hörte.
der letzte kontakt oder sms, war ja an chris gerichtet und somit konnte der täter auch sicher sein das diese person ein wichtiger kontakt für frauke war.

@Quinzy
@Gildonus
der ort paderborn wäre auch möglich als versteck,ich sehe zumindest einer der auffenthaltsorte des täters dort .
aber es könnte auch wie vermutet von der polizei .
eine ablenkung gewesen sein
außerdem sagte frauke ja auch ,sie sei in paderborn
damit diese angaben falls sie überprüft worden wären ,mit einer handyüberwachung ,auch stimmen
mußte der täter sich im raum paderborn aufhalten .
vielleicht ist das auch ein teil seines späteren alibis,
das er dann aussagte ,er konnte garnicht in paderborn gewesen sein zu der zeit .

da sie keine anderen klamotten trug und keine nachweislichen tötungmethoden erkannt wurden.
könnte man davon ausgehen das sie bei der hitze irgendwo in einem engen raum eingesperrt war
(kofferraum )
jetzt ist die frage ,wie im fall nelli graf.
gab es faserspuren oder ähnliches ,die auf einen festhalteort hinweisen ?
leider wissen wir nichts darüber.

@zweiter

zweiter schrieb: der ort paderborn wäre auch möglich als versteck,ich sehe zumindest einer der auffenthaltsorte des täters dort .

Das sehe ich ähnlich, Paderborn bzw. nähere Umgebung könnten als Versteck gedient haben. Ich glaube nicht, das der Täter jeden Abend von Nieheim oder Umgebung nach Paderborn mitihr gefahren ist.

zweiter schrieb: gab es faserspuren oder ähnliches ,die auf einen festhalteort hinweisen ?

Darüber ist meines Wissens nichts bekannt. Über Spuren wurden immer nur im Allgemeinen etwas gesagt, nicht explizit.

@Quinzy
interessant ist doch ,das der täter mit seinen aktionen auf paderborn gelenkt hatte.

es gibt allerdings die ausnahmen die etwas außerhalb liegen
sennelager,nieheim,hebram -wald

zweiter schrieb: interessant ist doch ,das der täter mit seinen aktionen auf paderborn gelenkt hatte.

Vielleicht wegen der Größe im Gegensatz zu den umliegenden Ortschaften (Käffern). Möglicherweise fühlte er sich in der "Stadt" sicherer, man wird nicht so schnell entdeckt...???

wie wäre es denn ,wenn man mal andersherum denkt ?

der täter ist nicht zu den orten gefahren ,sondern der wagen stand schon dort und er ist nach den telefonaten ca 23 uhr,nachhause gefahren .
und der wagen hätte den ganzen tag, oder nachmittag bis abend schon dort gestanden, mit frauke drin. ??

zweiter schrieb:und der wagen hätte den ganzen tag, oder nachmittag bis abend schon dort gestanden, mit frauke drin. ??

Und wo war er dann? Arbeiten...? Ich stelle mir das ein bischen schwierig vor, was wäre, wenn Frauke sich hätte bemerkbar machen können? Selbst wenn er sie sediert hat, konnte er meines Erachtens nicht hundert Prozent sicher sein, das die Sedierung so lange wirkt, bis er zurück ist. Selbst wenn der Wagen auch irgendwo abseits gestanden hat, er hätte immer damit rechnen müssen, das da trotz allem mal jemand her geht, oder nicht?

@Quinzy
ja das stimmt ,ein hohes risiko ,aber vielleicht hatte er sich nach der entführung in einer lage gesehen, die ihm aussichtslos erschien und er nahm das risiko inkauf.
vielleicht wollte er sogar das man sie findet ,oder er hatte damit gerechnet .
nach dem motto
wenn ihr sie nicht findet ,dann kann ich nichts dafür .... somit redet er sich dann ein, weniger schuldig zu sein ,oder andere zu schuldigen zu machen.

denn es wäre ja am sichersten und unauffälligsten gewesen ,wenn er normal seine arbeit nachgegangen wäre.
er wäre dann zur spätschicht gefahren und hätte den wagen abgestellt und bevor er zurück fuhr, ließ er frauke telefonieren .

aber ich glaube die zeiten passen nicht zu einer spätschicht,es sei denn ,man arbeitet nicht nach einer stempeluhr