Mord an Frauke Liebs

Hallo @gusti , hallo @alle !

Die Notwendigkeit eine SMS zu senden kam doch erst zustande, weil der "Christos" seinen Schlüssel vergessen hat und den von Frauke Liebs erhalten hat. Unterstellt man die Möglichkeit sie habe eine geheimgehaltene Verabredung gehabt, die auch später geheim bleiben sollte, dann hat sie die SMS zum richtigen Zeitpunkt und dem richtigen Wortlaut gesendet.

In meinen Augen ist das ein Indiz dafür, das bis dahin alles im "grünen Bereich" war.

Gruß, Gildonus

@gusti

gusti schrieb:du nennst hier eher kleinere örtlichkeiten, dennoch wie könnte man dem täter so auf die spur kommen?
man kann nicht ganze örtlichkeiten nach versteckmöglichkeiten absuchen, so klein sie auch sein mögen.
außer natürlich man könnte kontakte fraukes in diese gegend nachweisen?

es ist eine theorie die ich vertrete,ob sie richtig ist oder nicht ... ?

@Gildonus
wenn sie aber mit dem täter geredet hatte ,wovon man ja ausgehen muss .
dann kann sie dem täter mitgeteilt haben ,das chris auf sie wartet .
und somit wäre der täter auch im zugzwang gewesen, um glaubhaft zu machen das sie freiwillig unterwegs ist und chris nicht warten muss.

allerdings wäre dann die frage ,wozu überhaupt, wenn er frauke schon unter kontrolle hatte.
nur um die suche zu unterbinden ?

wo sollte man denn suchen ,wenn sie keiner gesehen hatte ?

also dann müßte die erste sms mit dem restakku geschrieben worden sein .
sie ist mit nach nieheim gefahren, weil sie wußte das sie wieder zurück kommt .
denn sie mußte ja am nächsten tag zur schule.
derjenige der sie mitnahm, mußte also auch zurück..

nun aber dann müsste man den täter doch durch ihre vorkontakte am handy bereits kennen?
ich denke mir immer , man hat doch heutzutage spuren von allen menschen in seinem leben auf seinem telefon?
besonders von jenen mit denen man nachts einsame ausflüge macht?

@gusti

Der Gedanke, dass der Täter die erste möglicherweise freiwillige SMS von Frauke an Chris am nächsten Morgen nach der gemeinsamen Nacht und dem Handyaufladen gesehen hat, während Frauke noch im Bett schlief, kam mir jetzt nach Deinem Eintrag von gestern. Und dass sie bei ihm mit dem - hab dich ganz doll lieb - Eifersucht auslöste und er austickte, daran dachte ich auch.

Aber:

Wie wahrscheinlich ist es umgekehrt, dass eine junge Frau, die am nächsten Morgen arbeiten muss, sich mitten in der Woche noch auf ein spontanes Date einlässt, wenn sie dazu noch weiß, dass sie keine Haustürschlüssel hat?


Daraus folgt für mich wieder, dass sie den Täter

a) entweder gekannt haben muss, das Date schon vorher klar war, Chris davon nur nichts wusste und in dieser Geschichte zum einzigen Störfaktor wurde, weil er die Schlüssel vergessen hatte

b) oder der Täter wie bereits oben schon ausgedrückt im Auld Triangle war, alles mitbekam und sie verschleppte

Letztere Theorie hat für mich aber doch einen gewaltigen Dämpfer bekommen. Wie konnte der Täter wissen, welchen Weg Frauke nach Hause nehmen würde und wie dieser zum Standort seines vorher geparkten Autos passen würde?

Es bleibt daher doch die Theorie am wahrscheinlichsten, dass Frauke den Täter gekannt haben muss, zu ihm freiwilllig ins Auto gestiegen ist.

Zur Kneipensituation wäre es gut, wenn Crabbit Rabbit sich einmal hier in diese Diskussion einschalten würde. Es wundert mich nämlich ein wenig, dass sie diesen Thread bisher kommentarlos ignoriert, obwohl sie ja in gewisser Weise Zeugin ist...wie sie beim Engelbrecht-Thread am 13.05. 2013 äußerte.

Ohne jetzt jemandem nahe treten zu wollen - ich war am selben Abend in der irischen Kneipe, an dem Frauke Liebs verschwunden ist...

Ich erinnere mich daran, dass es voll war. Und warm. Und irgendwann abends, dass auf dem Heimweg die Innenstadt recht voll war (im Vergleich zu sonst).
Mehr nicht.
Und da ich an der Uni studiert habe, wusste ich auch relativ zügig vom Verschwinden.


Wenn man mit einer Menschengruppe unterwegs ist, Spaß hat, sich angeregt unterhält... da bleibt irgendwann nicht viel übrig vom Abend.
Und so schätze ich auch das Vollmond ein, eben nicht eine "gemütliche", überschaubares Kuschelbar, sondern... Action./ZITAT]

Eine Theorie, die ich schon mal vor zig Seiten geschrieben habe ist, dass Frauke Liebs die erste SMS noch im Irish Pub geschrieben hat, aber der Sendevorgang abgebrochen wurde. Sie hatte sich ja den Akku ihrer Freundin ausgeliehen. Mitunter wollte sie noch eine SMS schreiben, nahm jedoch den Akku zu früh, während des Sendevorgangs, aus dem Telefon und gab ihn ihrer Freundin zurück.

Als dann das nächste Mal ihr Telefon mit leicht regeneriertem Akku eingeschaltet wurde, ist die SMS beim Einschalten versandt worden.

Bei dieser Theorie hätte es sich um ein geplantes Treffen gehandelt. Die Theorie stütze ich darauf, dass es nicht ins Bild passt, wenn Frauke Liebs so zuverlässig war, wie sie von den Angehörigen dargestellt wird, dass sie ihrem Mitbewohner erst ca. 2 Stunden nach dem Spiel und somit ca. 1,5 Stunden nach vermutetem Zeitpunkt des Eintreffens in der gemeinsamen Wohnung, eine Benachrichtigung per SMS zukommen lässt.

Es sei denn natürlich, sie konnte sich halbwegs sicher sein, dass Christos sich zum einen keine Sorgen machte und darüber hinaus um die Uhrzeit die SMS noch lesen würde. Wäre ich es gewesen hätte ich mich auf jeden Fall deutlich früher gemeldet um zu verhindern, dass sich mein Mitbewohner Gedanken macht.

Mal angenommen, es wäre so abgelaufen, dass dieses Treffen geplant war, so könnte, bedingt durch den automatisierten Versand der SMS der/die Täterin unter Zugzwang geraten sein. Die SMS verdeutlicht, dass Frauke Liebs beabsichtigte nach Hause zu kommen. Hätte es diese SMS nicht gegeben, wären die Angehörigen sicherlich auch besorgt und verunsichert gewesen. Durch diese SMS stand jedoch von Beginn an fest, dass Frauke Liebs entgegen ihrer ursprünglichen Absicht nicht nach Hause gekommen ist. Auch der erste Anruf bei Christos, so wie er bei Aktenzeichen XY dargestellt wird, dient lediglich der Beruhigung der Situation: Mir geht es gut, sag allen Bescheid.

Dieser Satz: Du weißt doch, dass ich wegen einem Typen nicht eine Woche weg bleibe.

Meiner Meinung nach liegt hier der Schlüssel... entweder handelt es sich in der Tat um eine Frau oder aber es handelt sich um eine Person, die für Frauke als Partner nie in Frage gekommen wäre. Es gibt den Spruch: Der ist voll mein Typ. Mitunter wollte Frauke mit o. g. Satz, so er so gesagt wurde, Christos mitteilen, dass es genau die Person ist, bei der Frauke Christos mal mitgeteilt hat: Er ist zwar supernett, aber anfangen würde ich mit dem nie etwas. Für den Täter wäre diese Aussage sicherlich unverfänglich, wenn nicht gar gewollt gewesen.

@bugster

bugster schrieb:Dieser Satz: Du weißt doch, dass ich wegen einem Typen nicht eine Woche weg bleibe.

war da eigentlich schon eine woche um, als sie diesen satz sagte?

@zweiter

Gemäß dem XY-Film war das im letzten Anruf.

@bugster
ok,danke,war mir nicht mehr sicher

auffällig ist für mich auch ,das es von dienstag bis dienstag ging und an dem tagen auch das handy in nieheim geortet wurde.
vielleicht war der täter nur dienstags abends, oder nachts in nieheim ?
das heißt, einmal die woche dienstagnacht
warum ?
kommt mittwochs die müllabfuhr ?

keine Ahnung. Bin soweit ich mich erinnern kann nie in Nieheim gewesen und wie sich das da mit dem Müll verhält...

Ich persönlich gehe eher davon aus, dass einfach durch die Gegend gecruist wurde und der Zufall nach Nieheim geführt hat

@bugster
zufall das der täter 2 mal dort geortet wurde ?
oder meinst du, das das zweitemal mit absicht war ?

Also meine Meinung dazu ist:

Das erste war zufall, weil sie gerade dort waren und frauke christos Bescheid geben wollte, dass sie ggf. sogar, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch freiwillig die Nacht woanders verbringen wollte. Für das Versenden der SMS hat es dann noch gereicht, für mehr nicht.

Beim zweiten Mal war es bewusst von dem Täter initiert um die Verwirrung perfekt zu machen.

Ich kann mich leider nicht daran erinnern, ob innerhalb der Woche nach dem Verschwinden veröffentlicht wurde, dass eine Handyortung versucht würde. Insofern könnte der Täter vorgewarnt gewesen sein.

@bugster
@zweiter

Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass FL in Nähe PB festgehalten wurde, der Täter aber in Nieheim wohnte. Unwahrscheinlich halte ich das nicht. Das würde die Aufenhaltsorte der Telefonate/SMS erklären und umgeht eine kilometerweite Fahrt mit FL

@bugster
aber wenn ich die ganze nacht wo anders verbringen will sage ich doch : komme morgen, du kannst zu bett gehn. und wenn sie erst gegen 3,4 heimgekehrt wäre , hätte sie dann nicht etwa den schlüssel unten verstecken lassen , beispielweise? ich weiß nicht , wie die wohnverhältnisse dort sind und ob das eventuell zu gefährlich wäre.
in meinem fall wäre es wahrscheinlich so gemacht worden.
sie hätte bei der kurzen entfernung der wohnung aber auch kurz aus dem auto springen können und den schlüssel von christos abholen und dann weiterziehen. auch das hätte ich wahrscheinlich so gemacht.
wann hätte frauke den schlüssel wieder gebraucht? wäre er da überhaupt zuhause gewesen?


vielleicht meinte der täter- ach wir sind sowieso schnell wieder da- komm doch mit , vergiss den schlüssel um halb 2 bist du zuhause, ich will dich nur kurz sehn. etc.

gibt es in nieheim irgendetwas was einen nachts dorthinziehen könnte? romantische orte ? laue sommernacht?

ich denke f kannte den täter und die polizei hatte ihn schon längst am tisch , kann aber nichts beweisen.

gusti schrieb:in meinem fall wäre es wahrscheinlich so gemacht worden.
sie hätte bei der kurzen entfernung der wohnung aber auch kurz aus dem auto springen können und den schlüssel von christos abholen und dann weiterziehen. auch das hätte ich wahrscheinlich so gemacht.
wann hätte frauke den schlüssel wieder gebraucht? wäre er da überhaupt zuhause gewesen?

Stimmt, das ist in der Tat und im wahrsten Sinne des Wortes schlüssig. Spricht für ein ungeplantes Date/Fortbleiben.

gusti schrieb:ich denke f kannte den täter und die polizei hatte ihn schon längst am tisch , kann aber nichts beweisen.

Ich meine Herr Östermann hat das mal gesagt. aber ob man einen konkreten Verdacht hatte bezweifel ich. Man hätte mit Hunden vors Haus kommen können und wenn die anschlagen wäre man auch rein gekommen.

@gusti

Die SMS hat sie meiner Meinung nach bereits im Pub verfasst. Sie ist jedoch, da sie den Akku der Freundin zu früh rausgenommen hat nicht rausgegangen. Als sie dann unterwegs war wollte Sie Chris in der Annahme die SMS ist rausgegangen und er rechnet mit ihrem nach Hause kommen, Bescheid geben, dass sie diese Nacht doch nicht nach Hause kommen wird. Beim Einschalten hatte sich der Akku soweit regeneriert, dass die SMS versendet werden konnte. Für eine weitere Nachricht hat es dann nicht mehr gereicht.

@bugster
Genau das dachte ich hier mal im Thread durch. Als der Täter das Handy einschaltete kam die Meldung "Kurzmitteilung gesendet", das zeigte mein 6310 damals auch an.
Er erschrak, weil er wusste, dass das eine verfolgbare Spur ist und versuchte in Zukunft von dort abzulenken.
So, vermute ich, dent auch die Polizei.

Interessant wäre zu wissen, wie lange jeweils das Handy an den Standorten eingeloggt war.
Der Bruder rief ja mal an und es wurde abgenommen. Glück?

Mal angenommen es hätte sich um einen Mitschüler gehandelt... dem hätte sie sicherlich soviel Vertrauen entgegengebracht, dass sie ins Auto gestiegen wäre. Und auch wenn Sie mit ihm nicht hätte anbandeln wollen. So er nett war, wäre sie ggf. auch gewillt gewesen bei ihm zu nächtigen. Von wegen ist doch schon spät und dann kann ich dich morgen mit zur Schule nehmen...

Mal als Spekulation in den Raum gestellt.