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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:03
Auch ein fremder Täter kann die Intention haben, das Anlaufen der Fahndung zu verzögern; insbesondere wenn er FL in einer Stzadt abgegriffen hat ("bin ich gesehen worden?").

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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:13
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Und selbst, wenn er sie einfach hat verhungern/verdursten lassen: Das kostet schon Überwindung, irgendwann mal nachzusehen, ob die Person tot ist und dann die Leiche wegzuschaffen.

Wirkt nicht alles softiehaft, oder?
es ist doch auf den typ bezogen
sicher ist jemand der den tot in kauf nimmt, auf den ersten blick für viele kein softie .
aber es kommt doch drauf an ,warum er dieses tut und wie.

einer der aus angst handelt ist doch ein anderer typ ,wie jemand der es plant und agressiv vorgeht .

er ließ frauke telefonieren ,er hat sie nicht am ersten tag getötet ,er fuhr eine woche mit ihr herum.
das sieht doch eher aus als wenn er den tod nicht unbedingt wollte ,sondern zögerte
es ist keiner der ein verbrechen verübt und dann tötet .
vielleicht hat er es versucht am ersten tag ,konnte es aber nicht
jedenfalls ließ er frauke eine woche am leben ,bis er eine entscheidung treffen mußte .

meiner meinung nach hatte er lange darüber nachgedacht ,warum ?
weil er es nicht konnte ,vielleicht auch weil er frauke kannte,
da fällt es dann noch schwerer,aber aus seiner sicht hatte er keinen anderen ausweg .
obwohl es natürlich einen anderen gab ,aber seine angst war zu groß vor verluste wie freiheit ,job,ansehen,familie usw.

es ist wie bei jugendlichen oder kindern,die eine lüge aufbauen und dann nicht zurück können
weil sie sonst auffliegen und ihre angst oft so groß ist,
das sie eine falsche entscheidung treffen und die lüge über das wohl anderer stellen
aus angst eben...
die frage ist wie weit geht jemand um seinen arsch zu retten und warum hat er so verschobene werte ? aber das ist eine psychosache ,ich denke da muss man nicht weiter drüber diskutieren
ich glaube du verstehst was ich meine.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:22
@zweiter

Wobei man das Telefonierenlassen auch als sehr mutig für den Täter deuten kann oder aber als Macht, sehr viel Kontrolle ausüben zu können oder auch, dass Opfer so einzuschüchtern zu können, dass es sich nicht traut, aus den Telefonaten mehr für sich rauszuholen.

Gerade zum letzten Punkt: Wie viele Vorwürfe wurden Natascha Kampusch gemacht, weil sie als Kind/Teenager keine Fluchtmöglichkeiten wahrgenommen hat. Und eine erwachsene Frau, die telefonieren darf, schafft es nicht, sich mehr Hilfe zu holen bzw. mehr Vorteile aus den Telefonaten rauszuholen - da muss seitens des Täters schon eine gewisse Macht und Kontrolle da sein.
Übrigens: selbstverständlich soll das kein Vorwurf an FL sein, dass sie irgendeinen Fehler gemacht habe. Ich meine nur, wenn FL als Erwachsene es nicht geschafft hat, wie soll das ein Kind hinkriegen?
Zitat von zweiterzweiter schrieb:es ist doch auf den typ bezogen
sicher ist jemand der den tot in kauf nimmt, auf den ersten blick für viele kein softie .
aber es kommt doch drauf an ,warum er dieses tut und wie.
Ich glaub, ich versteh schon, was du meinst.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:28
weiteres Gedankenspiel (ich weiß nicht, inwieweit handyortung/Einlogdaten kriminalistisch gebildeten Laien schon 2006 geläufig waren, m.W. Ja): Erste SMS wirklich zur Ablenkung/Zeitgewinn, danach, um per Einlogdaten auf Paderborn zu verweisen, nahm der Täter dieses für ihn nicht risikoarme Spielchen auf sich. Ggfls aber auch in Kombination mit dem Selbstwertgewinn, der sich daraus ergibt, seine Macht vorzuführen. Kick für die kranke Seele oder so. Ist hier im Thread sicherlich schonmal durchgespielt worden.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:32
Zitat von zweiterzweiter schrieb:er ließ frauke telefonieren ,er hat sie nicht am ersten tag getötet ,er fuhr eine woche mit ihr herum.
Wird wohl ALLES in seinem Interesse gelegen habe, sein Wille sein! Er lies Frauke noch leben,
nicht weil Frauke so gerne noch lebte, sondern für ihn.... solange er Spaß daran hatte sie leben zu lassen. Weil er keine tote Frauke schon nach Stunden haben wollte, darum lebte Frauke noch, doch nicht weil er ein Softie ist????????????????

Irgendwann hatte er genug (dass Frauke lebte), man sieht das traurige Ergebnis!


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:35
Es besteht schon die Möglichkeit, dass da ein "Softie" an FL gekommen ist und dann nicht wusste, was er mit ihr tun sollte, also irgendwie so reingeschlittert ist.

Genauso besteht die Möglichkeit, dass es eher ein Typ war, wie ihn @pfiffi beschreibt.

Ist halt die Frage, was man warum für wahrscheinlicher hält.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:37
jemanden noch eine Woche (ich bitte für den harten Ausdruck um Verzeihung, aber wir müssen doch sagen, wie es war!) zappeln lassen und dann umbringen ist die Vorgehensweise eines Softies? habe ich das richtig verstanden?


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 19:38
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:Erste SMS wirklich zur Ablenkung/Zeitgewinn, danach, um per Einlogdaten auf Paderborn zu verweisen, nahm der Täter dieses für ihn nicht risikoarme Spielchen auf sich.
Ich denke, so hat es auch die Polizei damals sich gedacht!
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:Auch ein fremder Täter kann die Intention haben, das Anlaufen der Fahndung zu verzögern; insbesondere wenn er FL in einer Stzadt abgegriffen hat ("bin ich gesehen worden?").
Genau das könnte der einfach Grund sein, für die erste SMS.

Oder auch, weil aus seinem Umfeld (nicht aus Fraukes) jemand Verdacht schöpfen könnte, weil ihm einer seiner Kumpels vielleicht gesehen hat, dass es mit Frauke einen Kontakt gab (im Pub schon vorher).


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 20:01
Auch ein fremder Täter kann die Intention haben, das Anlaufen der Fahndung zu verzögern; insbesondere wenn er FL in einer Stzadt abgegriffen hat ("bin ich gesehen worden?").

das glaube ich weniger
er war ja eigentlich mit ihr schon weg

also der täter trifft auf frauke und 2 stunden später ist er in nieheim
er war schon außerhalb von paderborn .
wo würde man suchen ?
dort wo frauke verschwand ,das wäre paderborn gewesen .
also wäre er in nieheim doch sicher gewesen ,er hätte keine sms senden müssen
und noch dummer ist ja dann, das man alles wieder nach paderborn ausrichtet.
wo man eigentlich doch suchen würde .

also schreibt man eine sms aus nieheim, damit dort gesucht wird ?
und man fährt wieder nach paderborn ?


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 20:14
Zitat von zweiterzweiter schrieb:also schreibt man eine sms aus nieheim, damit dort gesucht wird ?
Auch Täter machen fehler. Deswegen nochmal meine (in meinen Augen aber nicht unbegründete) Spekulation:

erste SMS soll fahndung(sdruck) verzögern. Täter merkt dann: Mist, habe Hinweis auf Nieheim gegeben damit. Dannach immer brav nach Paderborn, um Spur nach Nieheim zu verschleiern. Letztes Einloggen vielleicht letztes Signal von FL, wollte geheim Handyanruf tätigen, wurde vom Täter dabei erwischt.

Ist eine Spekulation, aber keine so ganz haltlose. Vermutlich sind das auch die Spekulationen der Ermittler, weswegen sie von Nieheim als ort der gafngennahme ausgehen.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 20:15
Zitat von zweiterzweiter schrieb:also wäre er in nieheim doch sicher gewesen ,er hätte keine sms senden müssen
Korrekt zweiter, aber wenn er den Verdacht hat, dass ihm wer vielleicht gesehen hat (mit Frauke) der ihm kennt, etwa im Pub vorher oder beim gewaltsamen Abgreifen von Frauke, erklärt dies sehr wohl eine SMS.

1) um Zeit zu gewinnen - und damit für ihn Sicherheit
2) um Spuren zu verwischen

Angenommenes Szenario (Beispiel):

Er war den ganzen Nachmittag mit Freunden in der Innenstadt von Paderborn, Deutschland Sieg danach zu feiern im engl. Pub (inzwischen kam auch Frauke ins Pub, das Spiel Schweden : England fing an).

Tatsache scheint, dass Freunden und Bekannten von Frauke wohl im Pub niemand auffiel.
Das könnte so auch stimmen.

Aber es könnte sein, dass von seinem Freunden ein Kontakt zu Frauke auffiel, jemand beobachtet haben, dass er sie angeredet hat. Nichts großartiges, aber genug, dass eine Verbindung zu ihm hergestellt werden kann/könnte. Das allein kann genügen, so ein Verdacht von ihm, dass er glaubte, er kann mit einer SMS vielleicht das Verschwinden von Frauke auf einen völlig anderen Zeitpunkt verlegen. Ich denke mir nämlich auch, dass es mit der Intelligenz des Täters nicht weit her ist.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 20:30
@pfiffi
na so dachte die polizei ja auch ,
das die nachricht noch von frauke kam ,der täter aber dann nach paderborn ablenken wollte .

ich hoffe das die kripo auch eine spur nach nieheim hatte .
allerdings hatte das ja nichts gebracht.

denn ich sehe die sache anders, nachdem was man öffentlich so weis.
glaube ich nicht das der täter jeden tag nach paderborn fuhr, nur um abzulenken
was allerdings den anrufen eine bedeutung geben würde .
denn sonst hätte die ablenkung nach paderborn ja nicht funktioniert.
nur mal so für die leute, die einen grund in den anrufen sehen
dieses ist einer dafür.
der grund heißt ablenkung nach paderborn.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 20:46
wurde denn eigentlich ermittelt mit wem Frauke die ganze zeit sich per sms austauschte?


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 20:55
wenn man mal folgendes überlegt
ihr handy hatte den ganzen abend im pub die hauptrolle gespielt .
dann ist das ding leer.

sie verläßt den pub und wird entführt, oder steigt in ein auto,oder war in einer wohnung in der nähe .

es ist doch für einen täter ideal ,wenn das handy schon aus ist ,es gibt keinen bezug zu ihm nach dem pub .
und dann plötzlich ,spielt das handy bei der tat wieder die hauptrolle,wozu ?
eigentlich war für den täter doch alles optimal .
wozu also das handy laden ?
hatte frauke es geladen ?

wieso war das handy wichtig für den täter?
er hatte frauke schon in seiner gewalt ohne eine ortung ,ohne einen hinweis .
nur er wußte es wahrscheinlich nicht, das er so sicher war.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 21:01
Zitat von hängtihnhöherhängtihnhöher schrieb:wurde denn eigentlich ermittelt mit wem Frauke die ganze zeit sich per sms austauschte?
Meines Wissens ja. War wohl nicht fallrelevant.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 21:01
richtig.. er war sich unsicher ob er mit Frauke noch in Verbindung gebracht werden könnte anhand von kommunikationsdaten oder zeugen
deswegen hat er "auf zeit" gespielt ?


also konnten all ihre "kontakte" rekonstruiert werden?

gab es nie "verdächtige"?

ich meine Herr Trudel Ulmen oder der freund von lolita BRieger waren ja auch von Anfang an bekannt und verdächtigt nur wurden nicht ordentlich auf links gedreht


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 21:12
@hängtihnhöher
so könnte es auch hier sein ,schon möglich
aber für uns hier kaum von bedeutung ,da wir ja keinen davon kennen.


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Mord an Frauke Liebs

20.10.2013 um 23:15
aufjedenfall ein ganz komischer fall.

a.) Zufallsbekanntschaft wie "Vorbeigehende Frau ins Auto gezerrt" und "Anhalterin mitgenommen und dann missbraucht" fällt doch eher raus, weil es keinen vergleichbaren Fall gibt soweit ich mich erinnere... zumal der leere Akku bei so einer Art Verbrechen sicher nicht "Thema" ist.
Gibt es einen Fall weltweit wo der Vergewaltiger noch mal den Akku des Opfers lädt, für irgendeine "alibi-SMS".

-> halte ich für unrealistisch

Meine Theorie
b.) einer ihrer Kontakte hat sie noch dazubekommen sich von ihr abholen zu lassen oder hat sie sogar zufällig in Paderborn getroffen auf dem Heimweg oder gar erst noch kennengelernt. dann war sie bei dem daheim in nieheim (die Nokia-Ladegeräte und Akkus sind ja alle kompatibel gewesen im Normalfall) und hat noch getextet.
Dann wurde der Typ zudringlich, es gab Streit, vllt. ein Sexualverbrechen und der Typ merkte die Sache ist aus dem Ruder gelaufen und hatte Angst vor einer Anzeige oder ähnliches.
Dann hat er auf Zeit gespielt um zu schauen wie sicher er ist. Also eher ganz rationaler Typ


Ich verstehe das nicht.. die Antwort dieses Falles muss doch in der Funkzelle in Nieheim liegen.
Mit Rasterfahndung und Vorratsdatenspeicherung wäre es hier deutlich einfacher

Vielleicht mal Amtshilfe bei der NSA beantragen, die haben die Daten von 2006 sicher noch als Backup im Archiv


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Mord an Frauke Liebs

21.10.2013 um 02:25
Hallo @Malinka, @zweiter, @all,

Schade, das hier auf diesen Seiten immer wieder unüberlegte
und nicht durchdachte Mutmaßungen geschrieben werden.

O.K. vielleicht versteht man meine Argumente und Schilderungen nicht wirklich richtig,
vielleicht komme ich auch wie ein Professor oder einfach nur wie ein Besserwisser
rüber,
aber zumindest nehme ich das ganze hier ernst und bemühe
mich darum etwas positives beizutragen.

Der Quatsch “Polizei und Familie beruhigen, spuren
Verwischen u.s.w.” sollte doch nun endlich vom Tisch sein !

O.K. die ganzen mittlerweile über 900 Seiten kann und muss
Mann nicht unbedingt lesen, aber den ”Fakten Thread” sollte
ein interessierter Mitstreiter doch wohl hinbekommen !!??

A.) Auszug Fakten Thread:

Frauke meldete sich an folgende Tage Telefonisch:

22.06.2006 22:26 Uhr / Donnerstag / Funkgebiet Hövelhof-Dreihausen(Sennelager)
Anruf an Chris

23.06.2006 23:04 Uhr / Freitag / Funkgebiet Industriegebiet Dören (Paderborn)
Anruf an Chris

23.05.2006 23:06 Uhr / Freitag / Funkgebiet Industriegebiet Dören (Paderborn)
Anruf vom Bruder

24.06.2006 14:22 Uhr / Samstag / Funkgebiet Industriegebiet Mönkeloh (Paderborn)
Anruf an Chris

25.06.2006 22.28 Uhr / Sonntag / Funkgebiet Berliner Ring (Paderborn)
Anruf an Chris

Am 26.06.2006 erfolgte kein Anruf
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Alli1959 sagt:
Spätestens hier ist ein Beruhigen u.s.w. totaler Quatsch
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27.06.2006 23:29 Uhr / Dienstag / Funkgebiet Industriegebiet Benhauser Feld (Paderborn)
Anruf an Chris (Letzter Anruf)

@Malinka,

Alli1959 schrieb:
Laut der Sendung Aktenzeichen XY vom 09.11.2006 antwortete sie auf die Frage von Chris genau so:
" Du weißt doch, das ich wegen einem Typen nicht eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch."

Das ist nach wie vor ein GESTELLTER Satz.
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Wieso gestellter Satz??
von mir aus " Gedächnisprotokolle ", oder sind das hier auch alles GESTELLTE Sätze????????????




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Alli1959 schrieb:
Mit Sicherheit wahr Sie der Grund fürs erste Telefonat, natürlich auch für die
nachfolgenden auch.


malinka schrieb:
Ich glaube immer noch, dass die schnelle Reaktion seitens der Mutter und dann der Polizei durch die Weitergabe der Infos an die Medien zum ersten ( vielleicht sogar frühzeitigen ) Anruf geführt hat.

Albert sagt: Fraukes Mutter konnte doch erst am Donnerstag eine Vermisstenanzeige machen,
das heißt, das die Öffentlichkeit erst am Freitag (Zeitung u.s.w.) informiert
wurde , oder ???
Das erste Telefonat erfolgte aber doch schon am Donnerstag ?????????

Frage 1. Ende 2008 bei der Polizei eingereicht.

Keinerlei Reaktion bekommen!


Sorry, um deine anderen Fragen zu Beantworten fehlt im Moment die Zeit, bitte um etwas Geduld,
Danke.

Gruß alli1959.


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Mord an Frauke Liebs

21.10.2013 um 06:02
Zitat von hängtihnhöherhängtihnhöher schrieb:einer ihrer Kontakte hat sie noch dazubekommen sich von ihr abholen zu lassen oder hat sie sogar zufällig in Paderborn getroffen auf dem Heimweg oder gar erst noch kennengelernt. dann war sie bei dem daheim in nieheim (die Nokia-Ladegeräte und Akkus sind ja alle kompatibel gewesen im Normalfall) und hat noch getextet.
Dann wurde der Typ zudringlich, es gab Streit, vllt. ein Sexualverbrechen und der Typ merkte die Sache ist aus dem Ruder gelaufen und hatte Angst vor einer Anzeige oder ähnliches.
Dann hat er auf Zeit gespielt um zu schauen wie sicher er ist.
Dein Szenario ist selbstverständlich genauso realistisch. Aber hätte man da nicht doch Daten finden müssen, die den Weg zum Täter weisen?


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Mord an Frauke Liebs

21.10.2013 um 07:34
Zitat von zweiterzweiter schrieb:wieso war das handy wichtig für den täter?
Eben genau, >>>> FÜR DEN TÄTER war es wichtig, ich denke dazu, für Frauke selbst war es nicht wichtig, weder die SMS noch die Anrufe, wäre es nur gewesen, wenn sie frei wählen und reden hätte können/dürfen.

Es müsste also Zeugen geben, die 1+1 nicht zusammen gezählt haben, die den Täter nicht mit Frauke in Verbindung bringen, obwohl dies von Anfang an möglich gewesen wäre. Dieser Verdacht stellt sich mir dringend.

Und der Schlüssel dazu scheint mir Dienstag Abend, 20.06.2006 zu sein, hier muss es nach dem Essen bis hin zum Verschwinden schon vorher einen Kontakt Täter und Frauke gegeben haben, den Menschen (eben diese Zeugen, die 1+1 nicht zusammenzählen) sehr wohl beobachtet haben.

Ich tippe auf eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Täter im Pub war. Das dort der erste Kontakt passierte, ein völlig unauffälliger Kontakt, bin mir aber sehr sicher, dass dort die ersten Berührungspunkte Täter zu Frauke waren. Und wenn es nur Sichtkontakt war!

Es genügte ja schon, wenn seine Freunde etwa bemerkten, dass er zur genau der selben Zeit den Pub verlassen hat wie Frauke, dass ihm die Sorge das wer Zusammenhänge mit ihm herstellen kann dazu veranlasst, den Zeitpunkt von Fraukes Verschwinden zu verschieben/verwischen, um die erste SMS mit ihrem Handy zu schreiben.

Darum könnte es für ihn auch so bedeutend wichtig gewesen sein, am folgenden Samstag nur ja wieder seine Freunde zum Deutschlandspiel zu treffen, daher der Kontakt so früh. Da tauchte er alleine bei seinen Freunden auf (Frauke irgendwo angekettet im Versteck zurückgelassen), die ihm vielleicht fragte: "Hast du gehört, letzten Dienstag ist von dort wo wir waren bis jetzt eine Frau verschwunden?"

Wer kommt schon auf die Idee, wenn man mit einer Person redet, dass der in einem Versteck eine Frau festhält? Wo irgendjemand auf ihn vielleicht nur einen ganz ganz leisen kleinen Verdacht vielleicht hatte, ist der im Moment, wo er am Samstag zum Deutschlandspiel auftaucht, schon sicher wieder völlig weg. Wäre er nicht gekommen, hätten Personen wohl 1+1 zusamengezählt oder wären erstmals auf die Idee gekommen, er könnte mit dem Verschwinden was zu tun haben.


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Mord an Frauke Liebs

21.10.2013 um 09:09
@all

Ich möchte einmal auf eine Theorie aufmerksam machen, die hier meines Erachtens noch kaum zur Diskussion stand. Was ist, wenn Fraukes Täter in der Nacht ihres Verschwindes mit äußerster Gewalt vorging, um sich Eindruck zu verschaffen? Was, wenn es ein alter Bekannter aus Lübbecke war, der sowohl Fraukes Mutter/Familie/Chris kannte und einen dieser Menschen so hasste, weil sie ihn wie Frauke irgendwann gedemütigt haben, dass er Frauke nach seinem brutalen Vorgehen damit drohte, ihre ganze Familie zu töten, wenn sie sich nicht so verhalte, wie er es sagt?

Was hätte Frauke dann tun können? Hätte sie unter diesen Umständen den Namen nennen können, ohne dass sie nicht auch das Leben der ihr Nächsten gefährdete?

Ich denke, dass diese Ausgangssituation eine gute Erklärung dafür bietet, warum Frauke den Namen des Bekannten nicht sagte. Und es ist gut möglich, dass er ihre Sprache mit bekannten aber damals schon altmodischen Begriffen wie hdgl aus Chatforen kannte und die erste SMS unter seiner Aufsicht in irgendeinem Waldstück nahe Nieheim kam. Der Frage, wo und wie ihr Handy zwischenzeitlich aufgeladen werden konnte, kommt eine zentrale Bedeutung zu. Vielleicht war es ein Stalker, der Frauke und ihre Familienumstände so gut studiert hatte, dass er gut vorbereitet war?

Diese Theorie hat den Vorteil, dass der Motivkreis vergrößert wird, sie erklärt, warum Frauke den Namen des Bekannten verschweigen musste. Sie hat allerdings zugegebenermaßen die Schwäche, dass aus ihr nicht ganz klar wird, wie und warum die erste SMS in der Nähe Nieheims abgesendet wurde. Aber was, wenn der Täter die erste SMS aus Nieheim selbst als Fehler einschätzte und letztlich Paderborn ein Ablenkungsmanöver war?


@Alli1959

Deine Theorie mit dem weiblichen (lesbischen) Täter finde ich übrigens ausgezeichnet und in ganz vielen Punkten nachvollziehbar. Sie hat jedoch wie meine Theorie oben auch eine Schwäche. Wie erklärst du dir, dass diese Frau es rein physisch schaffte, Fraukes Leiche an einem Ablageort im Wald zu transportieren? Sicher, für eine Ärztin wäre das ein Klacks. Aber ist es der typische Ablageort von Leichen, deren Täter weiblich sind? Und warum Nieheim als Ablenkmanöver, wenn die Beziehung so geheim war? Das ist etwas brüchig. Für mich steht ja fest, dass sowohl der erste Kontakt und der letzte durchdacht war von seiten des Täters, weil die Kontakte von Nieheim kamen. Das spricht mit dem Ablageort der Leiche für mich auch eher für einen Täter aus Altenbeken oder vielleicht Horn.


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Mord an Frauke Liebs

21.10.2013 um 10:04
@jesua81
@pfiffi
@zweiter
@hallo-ho
@Malinka
@Alli1959
@hängtihnhöher
Zitat von jesua81jesua81 schrieb:Ich möchte einmal auf eine Theorie aufmerksam machen, die hier meines Erachtens noch kaum zur Diskussion stand. Was ist, wenn Fraukes Täter in der Nacht ihres Verschwindes mit äußerster Gewalt vorging, um sich Eindruck zu verschaffen?
Also jesua81, meine Theorie geht eh von einem Täter aus, der ein sehr hohes Maß an Gewaltpotenzial in sich trägt. Nur dumm, dass wir hier nicht wissen, ob an der Leiche nun Gewaltspuren (gebrochener Arm, ausgeschlagener Zahn, andere Kopfverletzungen und und und...) festgestellt wurde oder nicht.

Ich würde auch dafür plädieren, dass man bei solchen "Altfällen" die Akten für die Öffentlichkeit mehr einsehbar macht (wenigstens zum Teil)!!! Nicht mal ob das Kreuz nun Frauke wahrhaft zugeordnet werden konnte oder nicht gibt es als ganz offizielle Information der Polizei zum nachsehen für uns.
Zitat von jesua81jesua81 schrieb:Was, wenn es ein alter Bekannter aus Lübbecke war, der sowohl Fraukes Mutter/Familie/Chris kannte und einen dieser Menschen so hasste,...
Ja grosser Hass auf eine Person im ganz nahen Umfeld von Frauke könnte eine Motivation des Täter sehr wohl für das Verschwinden von Frauke eine Rolle gespielt haben (wem mächtig wehtun, aus Rache!).
Zitat von jesua81jesua81 schrieb:Das spricht mit dem Ablageort der Leiche für mich auch eher für einen Täter aus Altenbeken oder vielleicht Horn.
Die Gegend um Altenbeken find ich auch deshalb interessant, weil es zu allen Punkten wie ein kleiner Mittelpunkt ist, er über die L755 von dort aus nicht allzulange mit Frauke im Auto unterwegs sein musste (Kontakte 3, 4, 6 und 7) und die 64 nahm aus der Gegend Altenbeken, für Kontakte 5 und 2.

Ja selbst in den ersten beiden Stunden, Weg von Paderborn Innenstadt zu Nieheim, führt der mögliche Weg über Altenbeken, könnte sogar der Standort sein, wo er sich das erste mal an Frauke vielleicht verging, und erst danach nach Nierheim fuhr, um dort die SMS abzusenden... danach wieder in das Versteck bei Altenbeken zurück.

Tatsache scheint mir dabei zu sein, dass sich der Täter von Nieheim/Höxter bis Paderborn sehr gut in der Gegend auskennt. Das könnte so sein, dass er weder von Höxter stammt, noch aus Paderborn, sondern irgendwo hier in der Mitte beheimatet ist/war????????


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Mord an Frauke Liebs

21.10.2013 um 10:54
Ich möchte einmal auf eine Theorie aufmerksam machen, die hier meines Erachtens noch kaum zur Diskussion stand. Was ist, wenn Fraukes Täter in der Nacht ihres Verschwindes mit äußerster Gewalt vorging, um sich Eindruck zu verschaffen? Was, wenn es ein alter Bekannter aus Lübbecke war, der sowohl Fraukes Mutter/Familie/Chris kannte und einen dieser Menschen so hasste, weil sie ihn wie Frauke irgendwann gedemütigt haben, dass er Frauke nach seinem brutalen Vorgehen damit drohte, ihre ganze Familie zu töten, wenn sie sich nicht so verhalte, wie er es sagt?

Was hätte Frauke dann tun können? Hätte sie unter diesen Umständen den Namen nennen können, ohne dass sie nicht auch das Leben der ihr Nächsten gefährdete?

Ich denke, dass diese Ausgangssituation eine gute Erklärung dafür bietet, warum Frauke den Namen des Bekannten nicht sagte.
Ich denk, dass nicht alle, aber doch die meisten hier von einer Zwangssituation für FL ausgehen.

Dieser Zwang kann alles Mögliche sein

- eine unmittelbare Bedrohung durch eine Waffe
- eine verbale Drohung ("Tu dies und dies, sonst lass ich dich hier verhungern/tue ich dir UND deiner Familie etwas an/bring dich auf der Stelle um/...")
- Bedrohung der Familie

Wobei ich Letzteres nur in einer Kombination mit anderen Punkten für sinnvoll halte. Wenn der Täter droht, der Familie etwas zu tun, kann FL trotzdem den Namen sagen, weil die Familie dann genug Zeit und Möglichkeiten hat, sich selbst zu schützen. Sinn ergibt es nur, wenn auch FL unmittelbar negative Folgen für sich hätte (wie beim zweiten Spiegelstrich)

Die Frage, ob unglücklich verliebte Lesbe, gedemütigter Bekannter o.ä. werden wir nicht klären können, da die Folgen immer die gleichen sind: Gefangenhalten, Druck/Zwang für FL, tödliches Ende. Theoretisch gäbe es noch 100 andere Erklärungsmöglichkeiten, die zu den gleichen Folgen führen könnten.


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Mord an Frauke Liebs

21.10.2013 um 11:08
Ich komm nochmal zur These "Kontakte zu Ermittlungsverzögerungen"
Ich hab einem anderen User darüber eine PN geschickt, der nicht hier im Thread mitschreibt, aber viel Ahnung von Polizeiarbeit, Rechtsprechung u.ä. hat. Da er es mir erlaubt hat, hier unsere PN:

meine PN:

Im Thread Frauke Liebs wird öfter argumentiert, dass der Täter sie die Anrufe tätigen ließ, damit polizeiliche Ermittlungen ganz verhindert oder zumindest verzögert werden. Grund: FL war volljährig und wenn sich eine vermisste, volljährige Person meldet, hat die Polizei keinen Grund (evt nicht mal das Recht) zu ermitteln.

Mein Gegenargument ist immer, dass FL keine brauchbare Info geben konnte/wollte/durfte, wo sie ist, warum sie weg ist, wie es ihr geht. Außerdem machte sie einen benommenen Anruf. Mit anderen Worten: Sie war volljährig, sie hat sich gemeldet, aber: offenbar ging es ihr nicht gut und offenbar wurde sie gegen ihren Willen festgehalten, jedenfalls wurde durch die Anrufe auch nicht bewiesen, dass sie freiwillig weg blieb.

Muss dann die Polizei ermitteln, darf die Polizei dann nicht ermiiteln oder ist das Ermessenssache?


Antwort:

Die Frage lässt sich nicht einfach mit einem Ja oder Nein beantworten. Grundsätzlich ist richtig, dass eine volljährige Person sich im Regelfall aufhalten kann wo sie es will, ob die Angehörigen davon nun Kenntnis haben oder nicht. Bei dem bloßen Anfangsverdacht, dass eine Straftat vorliegen könnte, beginnen die repressiven Ermittlungen zwangsläufig.

Davon getrennt ist aber die Polizei nicht nur zur Strafverfolgung da, sondern auch zur Gefahrenabwehr. Es reicht also grundsätzlich bereits der Eindruck, dass Frauke nicht mehr aus völlig freien Stücken ihren gewohnten Lebensraum verlassen hat, um hier tätig zu werden. Dabei reicht auch der bloße Verdacht von geistiger Verwirrtheit.

In der Praxis ist das dann eine Frage des Spürsinns / der Lust der jeweils aufnehmenden Dienstgruppe, wie ernst man das Ganze nimmt. Da ist es nunmal so, dass die Erfahrung gegen größere Maßnahmen spricht, weil die meisten Vermissten nach kurzer Zeit wieder auftauchen. Insbesondere wenn derjenige sich meldet.

Sollte es tatsächlich vom späteren Mörder geplant gewesen sein, so war es sehr gewagt. Grundsätzlich kann sowas aus Sicht des Mörders erfolgreich sein, aber auch vollkommen nach hinten losgehen.

Ich gehe aber eher nicht davon aus, dass zu dem Zeitpunkt bereits der Mord an Frauke geplant war, sondern vielmehr dass der spätere Mörder damals noch auf eine gute Lösung des Konfliktes hoffte. Ich weiß nicht genau, wie verbreitet das allgemeine Wissen über Handyortung damals war, aber alleine deshalb würde ein vorsichtig planender Täter wohl eher davon absehen.

Auszuschließen ist es aber nicht.


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