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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

30.05.2021 um 14:20
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Es gab doch auch das Autorad, das komischerweise dann aufgrund gelockerter Radmuttern abgefallen ist, als er zum kegeln (regelmäßiger Vereinstermin?) fuhr
Stimmt, das hatte ich schon wieder ganz vergessen....
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Weisst du zufällig ob das vor den Vergiftungsversuchen war, oder danach? Also welchen Zeitraum das konkret betraf? Dazu habe ich leider im Thread nichts finden können.
Ich meine (unter Vorbehalt !), daß das in die Zeit davor fiel, als sie noch nichts mit KP hatte, sondern mit einem verheirateten Kegelkumpel von RW. Bin mir aber echt nicht mehr sicher, ob ich das noch richtig auf dem Schirm habe.

@margaretha

Weißt du es noch genau, bzw kannst das aus dem Buch verlinken ?

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Der Mordfall Weimar

30.05.2021 um 14:42
Das ist in Mordakte Weimar leider auch wenig bis gar nicht beschrieben. Einer lügt auf jeden Fall:
12.8.86 aus der Befragung Reinhard Weimar
Frage: „Wie war das mit dem verlorenen Autoreifen?"
Antwort: „Es war Ende Mai, Anfang Juni 1986. Ich bin ich gegen 22.00 Uhr von der Arbeit weggefahren. Zum Kegeln. Bereits am Parkplatz habe ich ein Geräusch am linken Vorderrad gehört. Ich dachte, dass es sich um einen Schaden am Radlager, Antriebslager handeln könnte. Außerdem hatte sich der PKW schlecht lenken lassen.
Bereits auf dem Parkplatz in Hera habe ich nach dem Reifen geschaut. Da ich dachte, dass er platt sein könnte. Dies war aber nicht so. Ich bin dann weiten 80 km/h Geschwindigkeit. Dann 100 und 120 km/h. Auf der gesamten Fahrt hatte ich ein Geräusch gehört. Deshalb bin ich auch nicht schneller gefahren. Normalerweise fahre ich etwa 140 km/h bis 160 km/h.
Ich bin mit dem Auto noch bis zur Mehrzweckhalle und wollte über den Bürgersteig fahren. Auf einmal ging es nicht mehr weiten Ich bin ausgestiegen und habe gesehen, dass der linke Vorderreifen neben dem PKW lag. Zwei Schrauben lagen neben dem Reifen. Etwa 100 cm von dieser Stelle lagen zwei weitere Schrauben, mit denen das Rad befestigt war. Im April habe ich selbst die Winter-- zu Sommerreifen gewechselt. Ich habe zu diesem Zeitpunkt alle Schrauben fest angezogen. Ich habe dies mehrmals kontrolliert.
Einige Tage zuvor bin ich mit dem Auto ohne etwas zu merken, gefahren. Der PKW war etwa drei Wochen zuvor in der Werkstatt. Weil vom VW-Werk eine Rückrufaktion gestartet worden war. Da es Mängel am Vergaser gab. Außerdem hatte meine Frau bei der Werkstatt angegeben, dass der PKW Geräusche in der Vorderachse hat. Ob bei diesem Werkstattbesuch die Vorderreifen abmontiert wurden, kann ich nicht sagen.
Noch in der Nacht, als mir das mit dem Reifen passierte, habe ich es meiner Frau erzählt. Sie sagte, dass sie selbst nichts gehört habe, als sie, bevor sie das Fahrzeug abstellte, gefahren ist. Sie sagte, dass sie das Radio anhatte bzw. Cassette. Außerdem sagte mir meine Frau, dass ich die Schrauben so fest angedreht hätte, dass sie sich nicht lockern könnten. Wo sich meine Frau an diesem Nachmittag aufgehalten hat, kann ich nicht sagen.
Ich bin der Meinung, dass jemand meinen PKW manipuliert hat. Wer das gewesen sein könnte, weiß ich nicht. Der PKW wurde dann abgeschleppt und repariert von der Werkstatt
12.8.86 aus der Befragung Monika Weimar
Auf Nachfrage antworte ich: Eines Tages ist der Autoreifen plötzlich abgefallen. Als mein Mann mit dem Auto unterwegs war, zum Kegeln fahren wollte. Ich hatte vorher immer schon zu meinem Mann gesagt, dass das Auto so komische Geräusche macht. Es müsse in die Werkstatt. Mein Mann sagte damals: Was Du immer hast. Ich habe nichts bemerkt. Er ließ es dabei. Er hat mich aber auch nicht beschuldigt die Radmuttern gelöst zu haben."

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Hier mal noch ein Beispiel wie MB log, grundlos, einfach so wo es nicht notwendig war!!!
Und zwar hatte sie vor Kevin Pratt eine Affäre mit einem Kegelkollegen ihres Mannes, einfach mal schauen, wie ihre Aussage den Aussagen von ihm und seiner Frau abweicht…und wie sie versucht wieder mit ihm in Kontakt zu kommen

12.8.86 aus der Befragung Monika Weimar
Frage: „Es gibt eine Kegelbekanntschaft. Ein Herr H...?"
Monika: „Ich war vorher selten mit zum Kegeln, weil ich sowieso nur rumsaß. Ich musste meinen Mann in der ersten Zeit auch immer fahren, weil er da immer umgefallen ist. Später war ich nicht mehr dabei. Weil es Gerede gab, dass ich und Herr H. (Kegelkumpel) was miteinander hätten. Ich habe Herrn H. dort bei einem Kegelabend kennengelernt. Herr H. merkte, dass mit meiner Ehe etwas nicht stimmte und in seiner Ehe stimmte es auch nicht. Wir kamen uns durch die Gespräche näher. Dann haben wir auch mal über weiteren gemeinsamen Lebensweg gesprochen. Herr H. sagte allerdings, dass er seinen Sohn nicht mitnehmen könne.
Meine beiden Kinder lehnte Herr H. ab. Ich traf mich mit Herrn H. mehrmals nach Dienstschluss oder in der Mittagspause. Seine Frau sprach mich an. Ich versprach ihr, dass ich das Verhältnis beende. Das habe ich auch getan. Herr H. wollte das nicht. Das Verhältnis war Weihnachten 1985 bis Februar oder März 1986."
12. August 1986: Aussage Kegelkumpel von Reinhard Weimar.
Ich heiße mit Nachnamen H. Ich bin ein Kegel-Kollege von Reinhard Weimar. Ich bin verheiratet. Eines Tages war Reinhards Ehefrau Monika beim Kegeln. Wir haben uns unterhalten. Das war Anfang 1985. Daraus entwickelte sich ein Verhältnis. Aber von meiner Seite her war es nur ein Abenteuer.
Ich hatte Befürchtung, dass meine Frau davon erfährt. Deshalb habe ich Monika den Vorschlag gemacht das Verhältnis zu beenden. Zunächst war sie einverstanden. Meine Frau hatte ein Telefongespräch zwischen mir und Monika mitbekommen. Meine Frau drängte auf ein klärendes Gespräch Es fand eine Aussprache statt. Mit meiner Frau und Monika."
12. August 1986: Aussage Ehefrau von Kegelkumpel Herr H.:
„Ja, ich habe durch ein mitgehörtes Telefongespräch von dem Verhältnis meines Mannes mit Monika Weimar erfahren. Mein Mann hatte um Mitternacht Frau Weimar im Krankenhaus angerufen. Sie hatte dort Nachtdienst. Ich habe dann meinen Mann zur Rede gestellt. Er gestand, dass das Verhältnis 2-3 Monate währt. Einen Tag später verlangte ich von meinem Mann eine Aussprache im Beisein von Monika. Wir haben uns auf einem Parkplatz getroffen. Ich war sehr aufgeregt und hatte auch den Eindruck, dass es Monika peinlich war. Über intime Details haben wir nicht gesprochen. Wer der treibende Keil für die Aufrechterhaltung des Verhältnisses war, kann ich nicht sagen. Ich habe die Monika danach dann noch einmal angerufen. Weihnachten 1985. Ich habe sie zurechtgestaucht und ihr gesagt, dass sie versprochen habe mit meinem Mann Schluss zu machen. Das war der letzte Anruf von mir an Monika. Ich bin mir sicher, dass seit Anfang dieses Jahres zwischen Beiden nichts mehr läuft.
10. September 1986: Anhörung Weimar--Kegelkumpel Herr H
Auf Ihre Frage nach dem anonymen Brief, den sie damals wegen unserem Verhältnis bekommen hat, antworte ich wie folgt: In dem Brief stand in etwa: Frau Weimar, wie können Sie so etwas tun, ausgehen, einen Mann verführen und damit eine Familie zerstören.
Dieser Brief kam, als unser Verhältnis schon beendet war. Außerdem hat mir Frau Weimar damals erzählt, dass sie auch einen Drohanruf bekommen hat. Es war eine Frau und die soll zu Frau Weimar gesagt haben, sie solle die Finger von mir lassen. Ich hatte das Gefühl, dass Monika diesen Brief und den Drohanruf zum Anlass nahm, um wieder mit mir in Kontakt zu kommen. Sie wollte mich treffen.
Ich sagte aber, dass sie mir den Brief schicken soll. Das hat Frau Weimar getan. Der Brief war in Bad Hersfeld abgestempelt. Mit einer Schablonenschrift, mit großen Blockbuchstaben beschriftet. Den Brief haben meine Frau und ich vernichtet. Meiner Frau ist aber vorher aufgefallen, dass Frau Weimar auf einem Maskottchen, welches Frau Weimar hatte, ein Pudel-Maskottchen, dass da eine Aufschrift angebracht war, die die gleichen Großbuchstaben hatte."
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Hier nochmal der Kegelkumpel vor dem Gericht in Fulda:
Kegelkumpel H. vor Gericht : „Ja, ich hatte mit Monika Weimar ein Verhältnis. Ja, wir hatten sogenannte Schäferstünden und waren auch intim. Im Auto und dort an jenem Parkplatz, wo später die Karola tot aufgefunden wurde.
zum Parkplatz im Bengendorfer Grund den MW ja aufgrund der Schäferstündchen mit Herrn H. kannte:
17.10.1986 Vernehmung Reinhard W.:
An der Fundstelle von Melanie war ich erstmals am 30. August 1986. Als ich von der Kripo dort hingebracht wurde. An Karolas Fundort war ich erst vor etwa 2,5 Wochen. Ich hatte einen Bekannten gebeten mich dorthin zu fahren. Vorher war ich nicht da, da ich dies als sinnlos empfand.
Urteil Fulda 1988
Reinhard Weimar hat Zeuge R. gebeten ihn zum Fundort Karola zu fahren. Das war Mitte
September. Dabei dachte Reinhard, dass der Parkplatz gegenüber Forsthaus war. Er hat den Zeugen erstaunt und spontan gefragt. Das war ehrlich und nicht gespielt, wie der Zeuge versichert. Reinhard Weimar weinte an beiden Fundorten.
Urteil Frankfurt 1999
Der Parkplatz „Bengendorfer Grund" wird kaum zufällig zum Tatort gewählt worden sein (schwer zu entdeckendes Straßenstück).
Quellen: Mordakte Weimar /Cichos


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30.05.2021 um 16:02
@margaretha

Vielen Dank !

Das zeigt definitiv nochmal ganz klar, daß MB bei allen Gelegenheiten gelogen hat, um sich permanent besser darzustellen.
Wir kamen uns durch die Gespräche näher. Dann haben wir auch mal über weiteren gemeinsamen Lebensweg gesprochen. Herr H. sagte allerdings, dass er seinen Sohn nicht mitnehmen könne.
Meine beiden Kinder lehnte Herr H.
Und auch hier zeigt sich, daß sie viel mehr in der Affäre sah, als Herr H. Gemeinsamer Lebensweg usw. Sie scheint sich an jede ihrer Affären geklammert zu haben, in der Hoffnung auf ein neues Leben, wobei die Kinder im Weg standen. Und auch den Auffindeort von Karola kannte sie, es wird also garantiert kein Zufall gewesen sein, daß eines der Kinder dort gefunden wurde, wie es ja auch das Gericht feststellte.


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Der Mordfall Weimar

30.05.2021 um 16:26
Sie scheint ja in jedem ihrer Liebhaber den Mann fürs Leben gesehen zu haben...
Wenn man die ganze Vorgeschichte bedenkt mit den Vergiftungen und dem gelösten Rad und am Ende dem Doppelmord ( und das ist ja nur das was bekannt wurde) dann muss man sich schon fragen, ob diese Frau nicht eine eiskalte Psychopathin ist, die vor nichts zurückschreckte.
Ich habe lange geglaubt, dass es im Auto zu einem ungeplanten Unglücksfall mit Kurzschlussreaktion gekommen ist, in Folge dessen beide Kinder im affekt getötet wurden.
Aber mit der Vorgeschichte und auch den auffindeorten und der Art der Ablage der Kinder, sehe ich das jetzt anders. Im Affekt erwürgt man vielleicht einen Menschen, aber nicht mehrere hintereinander...

Mich würde interessieren, was kp seinerzeit über mw und den Kindermord gedacht hat. Hielt er sie für unschuldig? War es ihm egal, da er ja sowieso zurück zu seiner Familie in die USA ging?

Weiss man, was mw heute macht?


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30.05.2021 um 17:03
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Weiss man, was mw heute macht?
Nach dem Freispruch ging sie zu Unterstützern nach London, dann ja wieder in den Knast. Was sie heute macht, ist mir nicht bekannt, ich glaube auch nicht, daß man darüber groß was erfahren wird. Strate schrieb nur irgendwann mal, daß sie in Deutschland leben würde und arbeitet. Kann sich aber natürlich geändert haben in den Jahren. Ich denke aber, daß es ihr ganz recht sein wird, daß man sie heute vielleicht nicht mehr erkennt und sie sich nicht mehr mit der Öffentlichkeit auseinandersetzen muß.
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Mich würde interessieren, was kp seinerzeit über mw und den Kindermord gedacht hat.
Das hat mich auch immer interessiert. Also das, was er WIRKLICH gedacht hat, nicht das, was er in Interviews sagte.


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30.05.2021 um 18:21
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:daß sie in Deutschland leben würde und arbeitet.
Dann hoffe ich, es ist kein Beruf, wo Menschen zu schaden kommen können


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Der Mordfall Weimar

30.05.2021 um 20:14
@margaretha

Danke für das posten der Auszüge.


Insgesamt sehr sehr interessant und sie scheint es mit der Wahrheit generell nicht so gehabt zu haben. Die Widersprüche bezüglich der vorherigen Affaire sind schon beachtlich und da kann man mal sehen was die kleinsten Abweichungen schon ausmachen können, in Sachen Glaubwürdigkeit.
Ihr Verflossener hatte gar keinen Grund zu schwindeln, die Affaire war ja eh bereits aufgeflogen, den Stress Zuhause gab es schon.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das hat mich auch immer interessiert. Also das, was er WIRKLICH gedacht hat, nicht das, was er in Interviews sagte.
Zu klaren Gedanken ist man da, glaube ich, nicht mehr fähig. Man macht sich allenfalls Vorwürfe und überlegt ob man es hätte verhindern können.


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30.05.2021 um 22:55
@margaretha
vielen Dank und das ist ja echt interessant und das wusste ich auch nicht.
Unter diesem Aspekt verstehe ich hier ein paar User überhaupt nicht , wie sie MB verteidigen und RW verdammen .
Und sorry ich musste lächeln , weil sich hier doch ein User mehrfach über RW und sein Charakter echauffiert hat , weil er säuft und ins Bordel geht. Aha und was macht seine Frau? Er ging ja erst sehr spät ins Bordell, nachdem sie ja schon ziemlich vorgelegt hat mit ihren Affären. Und weiß man wie viel sie noch hatte?
Stimmt und jedes mal war es angeblich die große Liebe , ging aber schnell. Nee echt umso mehr ich lese desto mehr denke ich, pfui wie war diese Frau drauf?
Und ja unter den Umständen kann man sich wirklich ganz viel vorstellen.


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30.05.2021 um 22:57
@Streuselchen
@Photographer73
Mich auch . Aber was ja bekannt wurde war , der der KP sie nicht mehr treffen wollte . sie wohl nur noch ein paar mal telfoniert haben , sie ihn ja sehen wollte , er aber abgeblockt ht und war da nicht was , dass sie ein Kind von ihm wollte?


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30.05.2021 um 23:43
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und sorry ich musste lächeln , weil sich hier doch ein User mehrfach über RW und sein Charakter echauffiert hat , weil er säuft und ins Bordel geht.
Nun, unter "saufen" versteh ich was anderes als das ein oder andere Bier das er halt trank, seine Frau rückte das halt ins negative indem sie es so hinzudrehen versuchte als würde er saufen oder wäre daheim nur besoffen. Mal ganz ehrlich wenn man mit so einer Frau verheiratet ist, braucht man vielleicht das tägliche Bier.
Ich kann das Buch von Frau Cichos echt nur empfehlen, denn darin finden sich dann Passagen wie diese:

24. August 1986: Aussage Reinhard Weimar.
„Ich habe mich im Juni, oder Juli 1986 an ein Eheinstitut gewandt hatte. Ich habe eine Frau gesucht, die auch für Karola sorgen könnte. Das Antwortschreiben hatte Monika gefunden. Monika hat sich dann mit ihrer Schwester Brigitte beraten, wie es künftig weitergehen sollte. Das Ergebnis kenne ich nicht. Durch meinen Schwager habe ich erfahren, dass meine Frau zwei Tage nach der Beerdigung im Kaufhof den Schulranzen von Melanie zurückgegeben hat. Meine Schwägerin Ursula hatte ihn ihr für die Einschulung geschenkt. Meine Frau hat sich den Kassenzettel von Ursula und Jürgen zurückgeben lassen."

Zusatznotiz der Ermittler: „Reinhard Weimar war beim Erzählen darüber sichtlich gerührt. Er war auch der Meinung, dass es seiner Frau nur ums Geld ginge. So würde sie die Liste mit den Spendengeldern anlässlich der Beerdigung der Kinder ihm vorenthalten. Sie hätte ja auch unverzüglich die Versicherungsprämien für die Kinder und das Sterbegeld eigenmächtig beantragt. Reinhard Weimar hätte es gerne gewollt, dass wir (die Ermittler) von der Monika Weimar die Spendenliste anfragen könnten. Herrn Weimar wurde erklärt, dass dies eine Privatangelegenheit sei. Auch das Abholen seiner Kleidung müsse er allein machen oder organisieren. Reinhard Weimar hatte deshalb darum gefragt, weil er seine Frau nicht mehr sehen wolle."



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30.05.2021 um 23:54
Zitat von margarethamargaretha schrieb:12.8.86 aus der Befragung Monika Weimar

Frage: „Es gibt eine Kegelbekanntschaft. Ein Herr H...?"
Monika: „Ich war vorher selten mit zum Kegeln, weil ich sowieso nur rumsaß. Ich musste meinen Mann in der ersten Zeit auch immer fahren, weil er da immer umgefallen ist. Später war ich nicht mehr dabei. Weil es Gerede gab, dass ich und Herr H. (Kegelkumpel) was miteinander hätten. Ich habe Herrn H. dort bei einem Kegelabend kennengelernt. Herr H. merkte, dass mit meiner Ehe etwas nicht stimmte und in seiner Ehe stimmte es auch nicht. Wir kamen uns durch die Gespräche näher. Dann haben wir auch mal über weiteren gemeinsamen Lebensweg gesprochen. Herr H. sagte allerdings, dass er seinen Sohn nicht mitnehmen könne.
Meine beiden Kinder lehnte Herr H. ab. Ich traf mich mit Herrn H. mehrmals nach Dienstschluss oder in der Mittagspause. Seine Frau sprach mich an. Ich versprach ihr, dass ich das Verhältnis beende. Das habe ich auch getan. Herr H. wollte das nicht. Das Verhältnis war Weihnachten 1985 bis Februar oder März 1986."
28. August 1986: Vernehmung Monika Weimar.
Nachdem sie bereits am 12.8.86 bei der Befragung die Affäre mir Kegelkumpel H eingeräumt hatte
Auf Nachfrage antworte ich: „Mit Herrn H., dem Kegel-Kumpel von Reinhard, gab es keine intime Beziehung. Nach dem Beziehungsaus mit Herrn H., bekam ich einen anonymen Brief mit Beschimpfungen, dass ich die Finger von Herrn H. lassen sollte. Ich rief Herrn H. an. Der fragte seine Frau. Frau H. hat mir dann vorgeworfen, ich hätte mir selbst den Brief geschrieben, denn ich habe den Brief Herrn H. geschickt. Der Brief war mit Schablone geschrieben, da die Buchstaben alle gleich waren. Auch Herr H. warf mir vor, dass ich den Brief geschrieben hätte, um wieder Kontakt mit ihm aufzunehmen und Zwietracht in Ehe zu bringen. Das stimmt nicht.
Einfach sacken lassen!


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31.05.2021 um 00:27
@margaretha
Danke.. man das ist der Hammer.
Und echt, wer das liest und dann allen Ernstes MB für unschuldig hält, der hat echt den Knall nicht gehört.
Ich hab eh nie daran geglaubt , das er es war.
Und auch die Art der Tötung , ist eher MB zuzurechnen als RW. Denn wenn er etwas damit zutun gehabt hätte, hätte ich eher angenommen , das es im Zuge einer groben Schläge oder eines Stosses gewesen wäre, nicht erwürgt /erstickt . Ich hab mal in einem Buch gelesen , weiß im Moment nicht mehr welches, das erwürgen/ersticken zu den weichen Tötungsarten zählen , wobei ich dabei auch nur mit dem Kopf schütteln kann und dieses eher wenn es um Kinder geht, Frauen zuzuordnen ist. Warum auch immer und das ist mir damals im Sommer 1986(OH man ist das schon so lange her), durch den Kopf gegangen


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31.05.2021 um 10:02
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und echt, wer das liest und dann allen Ernstes MB für unschuldig hält, der hat echt den Knall nicht gehört.
Die Versuche, ihren Mann zu töten, waren ja gescheitert. Obwohl sie die Möglichkeiten dazu hatte, eben mit Medikamenten usw.
Stattdessen dann ihre Kinder tötet, um frei für ihren Freund oder auch anderen Männern zu sein. Wer nimmt eine Frau, die ihre Kinder getötet hat?
Das sie sich in 3 Prozessen immer als unschuldig darstellte, kann daran gelegen haben, dass sie keine Motivation dazu für sich erklärbar machen konnte.
Da rätselt man ja immer noch drüber.

Mein Verdacht gegenüber RW resultiert aus der Aussage der Zeugin, der er die Tötung seiner Kinder angedeutet hat. Allerdings erst ca. 9 Jahre später, was dann nicht mehr gewichtig oder verwendet werden konnte.

Fragen sind also noch offen, die uns nur MB beantworten könnte, denn RW ist ja verstorben.
Sie fristet nun ihr geächtetes Dasein im Verborgenen. Und sie hat ihre Strafe abgesessen, mehr geht nicht.
Früher hätte man sie auf den Scheiterhaufen verbrannt mit Menschenauflauf, die sich daran ergötzten.


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31.05.2021 um 10:08
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und echt, wer das liest und dann allen Ernstes MB für unschuldig hält, der hat echt den Knall nicht gehört.
Ich hab eh nie daran geglaubt , das er es war.
Sehe ich ganz genauso. Es gibt soviele Indizien, soviele Lügen, alles immer nur um sich selbst reinzuwaschen, Schuld auf andere zu wälzen usw. Pickt man sich nur einen Punkt heraus, bleiben vielleicht Zweifel, aber wer das Gesamtbild betrachtet, kann eigentlich nur zu dem Ergebnis kommen, daß die Gerichte hier die Richtige verurteilt haben. Es zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von MB - nie hat sie irgendetwas falsch gemacht, immer waren es nur die anderen die logen, etwas mißverstanden, ihre eine reinwürgen wollten usw. Ich kann da auch nur mit dem Kopf schütteln.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Das sie sich in 3 Prozessen immer als unschuldig darstellte, kann daran gelegen haben, dass sie keine Motivation dazu für sich erklärbar machen konnte.
Warum sollte sie auch ? Sie wollte mit den Morden davonkommen. Sie verkaufte sich als Unschuldige, als Opfer der Umstände, als Opfer von RW, als Opfer der Justiz.


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31.05.2021 um 10:28
@Photographer73
ganz genau sehe ich auch so .
Und sie war ja sonst nicht wortkarg hat immer wenn man ihr die Lüge nachgewiesen hat , irgendeine Erklärung nachgeschoben. Und da sah sie keine Motivation? Sorry aber sie wollte ja bestimmt icht 15Jahre brummen und hat einen zweiten Prozess angestrengt.
Ich denke sie konnte das halt nicht erklären, wie auch? Deshalb immer wieder nur dieses ich bin unschuldig, mMn


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31.05.2021 um 10:48
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und sie war ja sonst nicht wortkarg hat immer wenn man ihr die Lüge nachgewiesen hat , irgendeine Erklärung nachgeschoben.
Das ist es ja. Sie war ja niemals irgendwo konsequent, blieb ja selten bei ihren Aussagen, sondern paßte sie immer wieder an. Das einzige, wobei sie dann letztendlich blieb, waren die Beschuldigungen gegen RW. Aber da konnte sie ja auch nicht mehr weiter, damit war ja das Ende der Fahnenstange erreicht. Erst ein Fremdtäter - als klar war, daß das nicht der Fall ist, kamen die Ablenkungsmanöver und Unterstellungen gegen ihren Noch-Mann. Mehr konnte sie nicht mehr aus dem Ärmel zaubern. Sie hätte generell den Mund halten sollen, dann wären ihr viele Dinge nicht auf die Füße gefallen.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Sorry aber sie wollte ja bestimmt icht 15Jahre brummen
Und das kann ich sogar nachvollziehen. Welcher Täter will das schon ? Wie oft wird vor Gericht gelogen, daß sich die Balken biegen, alternative Theorien präsentiert, obwohl klar ist, daß es so definitiv nicht gewesen sein kann. Es gibt unzählige Fälle, wo die Täter darauf beharrten, daß sie unschuldig seien. Bis zum Urteil - und auch darüber hinaus.


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31.05.2021 um 11:11
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Warum sollte sie auch ? Sie wollte mit den Morden davonkommen. Sie verkaufte sich als Unschuldige, als Opfer der Umstände, als Opfer von RW, als Opfer der Justiz.
Wenn da nicht einige Zweifel bei mir wären, wurde ich deine Meinung auch vollends akzeptieren.

Der Tod der Kinder musste gesühnt werden. Im Zweifel für die Angeklagte schied schon mal aus. RW sowieso, weil er ja angeblich die Wahrheit gesagt hat, er als Opfer dargestellt wurde und schnell raus aus den Ermittlungen kam.
MB hatte von Anfang an schlechte Karten, weil sie log und sich in Widersprüche verwickelte, was RW zu Gute kam, falls er es gewesen sein könnte. Auch ein Justizirrtum wäre möglich, zwar selten, aber auch schon passiert.

Halte mich jetzt aber zurück, bin hier schon mal verwarnt worden, weil ich MB als unschuldig vermutete.


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31.05.2021 um 11:23
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Der Tod der Kinder musste gesühnt werden.
Wieso das denn ? Irgendwie kann ich dein Verständnis bez. eines Rechtsstaates mit Gesetzen und Abläufen nicht nachvollziehen. Es gibt immer wieder Kindstötungen, die nicht "gesühnt" werden, Täter nicht vor Gericht kommen, weil sie nicht ermittelbar sind oder die Beweise/Indizien nicht ausreichen.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Im Zweifel für die Angeklagte schied schon mal aus
Damit unterstellst du den Ermittlungsbehörden und Gerichten, daß sie von Vorne rein vorhatten MB zu verurteilen, egal was die Ermittlungen ergeben hätten.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Halte mich jetzt aber zurück, bin hier schon mal verwarnt worden, weil ich MB als unschuldig vermutete.
Häh ? Dann müßten hier aber einige User verwarnt werden. Kann ich mir nicht vorstellen, daß das der einzige Grund war.


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31.05.2021 um 12:51
@AgathaChristo
Im Zweifel für den Angeklagten... das verstehen die meisten auch falsch . Es geht hier um die Richter , die Schöffen und wenn die keinen Zweifel darüber haben , das sie die Täterin ist , dann ist es echt egal was du oder wir denken . Wo hier einige Zweifel , what ever haben . Denn wir urteilen nicht das tun in erster Linie Richter und ev Schöffen.
und wie bei jeden Indizien Prozess , werden immer irgendwo Zweifel bleiben, weil man nicht erfährt wie es wirklich war . Selbst wenn sie die Tat gestanden hätte ,könnte man immer noch Zweifel hegen , weil sie könnte auch gelogen haben , es war ja keiner dabei.
und zum Schluß , sie hatte 3Prozesse , in den sie in zwei schuldig gesprochen wurde und das immer in anderen Städten , bei anderen Richtern und sie ist immer verurteilt worden.
Und wenn ich es noch richtig auf dem Schirm hab ist sie im zweiten auch nur auf Grund des Fasergutachtens freigesprochen worden, was dann ja im 3 Prozess eh weg gefallen ist. Also was will man mehr ?
Und ehrlich, denken kann ja jeder was er will, aber sie ernsthaft unschuldig zu halten oder dicke Zweifel zuhegen an ihrer Täterschaft , sorry kann ich Null nachvollziehen.
Und wie gesagt 3 Prozesse sprechen da für sich.
Wenn es bei jedem Mord zu drei Prozessen kommen würde , na dann Prost Marie.
Und feststeht , das es nur sie oder Rw sein konnten. Und alles in allem zusammen genommen , bleibt sie da als Täter übrig.
Man muß dann auch die Indizien abwägen , wenn du sie für unschuldig hälst , dann musst du dieses Indiz dann !.! gegen ihn verwenden können und das geht nicht , dass man ersthaft Zweifel haben kann. MMn
Ich seh das genau wie du@ Photographer73


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31.05.2021 um 16:39
Der zweite Freispruch endete mit einem Freispruch, wohl weil sich die Richter und Schöffen nicht mit „schuldig“ einig waren, im Video etwa ab Minute 12:30
https://www.spiegel.de/video/fehlurteile-prozess-weimar-video-99009540.html
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Im Zweifel für den Angeklagten
Im Anschluss spricht der Vorsitzende des letzten Prozesses (Revisionsprozess nach dem Freispruch), der keinerlei Zweifel hat und sagt er hätte viele Indizienprozesse geführt, aber keinen mit so vielen eindeutigen!


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