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Mordfall Charlotte Böhringer

28.467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

21.03.2018 um 10:14
@christian01
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Bei Indizienprozessen geht es nie um einzelne Indizien. Es geht immer um eine Indizienkette (oder -ring, wie du schreibst). Ein einzelnes Indiz führt zu keiner Verurteilung und auch mehrer Indizien, die nicht zusammenhängen, führen zu keiner Verurteilung. Aber mehrer Indizien, die ineinandergreifen (und das muss ja erstmal der Fall sein).
Und deshalb darf man, wenn man meint, ein Indiz entkräftigen zu können, die übrigen Indizien nicht aus dem Auge verlieren, sondern muss schaun, wie ergeben diese zusammengenommen wieder ein schlüssiges Ganzes. (um den Gedankengang nochmal deutlicher zu machen ;) )
Zitat von christian01christian01 schrieb:Richter Götzl ist bekannt dafür Urteile formaljuristisch gegen Revision abzusichern, was einerseits den Eindruck entstehen lässt das es nicht um Gerechtigkeit geht sondern vielmehr das er Recht behält und weiteren Instanzen dann natürlich wenig Spielraum gibt, was so gewollt ist.
Zunächst mal geht es in einem Urteil nicht um Gerechtigkeit sondern um Recht.

Warum sollte ein Richter nicht alles daran setzen, seine Urteile juristisch korrekt zu verfassen? Dies als formaljuristisch zu bezeichnen, halte ich für verfehlt. Ihm damit zu unterstellen, er würde deshalb auf der anderen Seite die Tatsachen nicht ausreichend berücksichtigen ebenfalls. Die Revision ist keine Tatsacheninstanz. Überspitzt ausgedrückt, soll es ein Richter beim Urteil an Sorgfalt mangeln lassen, um so ein WAV zu erleichtern?

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21.03.2018 um 10:29
Zitat von emzemz schrieb:Zunächst mal geht es in einem Urteil nicht um Gerechtigkeit sondern um Recht. Warum sollte ein Richter nicht alles daran setzen, seine Urteile juristisch korrekt zu verfassen? Dies als formaljuristisch zu bezeichnen, halte ich für verfehlt. Ihm damit zu unterstellen, er würde deshalb auf der anderen Seite die Tatsachen nicht ausreichend berücksichtigen ebenfalls. Die Revision ist keine Tatsacheninstanz. Überspitzt ausgedrückt, soll es ein Richter beim Urteil an Sorgfalt mangeln lassen, um so ein WAV zu erleichtern?
Aber das gesprochene Recht sollte auch gerecht sein, sprich der Anspruch nur einen Schuldigen zu verurteilen und nicht einen Fall abzuschließen sollte doch schon im Vordergrund stehen.
Das Tatsachen nicht berücksichtigt wurden hab ich jetzt in diesem Zusammenhang nicht gesagt aber die Bemühung das Urteil revisionsfest zu machen euphemistisch als juristisch korrekt zu verfassen zu bezeichnen ist schon eine kuriose Interpretation.
Eine WAV sollte eine Ausnahme sein, aber dieses grundsätzlich noch bewusst zu erschweren halte ich schon für unmoralisch. Denn das Urteil sollte gerecht sein und nicht des Richters Auffassung zementieren.


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21.03.2018 um 10:33
@christian01

Auch wenn du das Motiv kleinzureden und auf das Erbe zu lenken versuchst, es ging in erster Linie um Bences verfahrene Situation. Um seine berufliche Zukunft, bei der er einzig und allein auf die Parkgarage gesetzt hatte.
Wovon hätte er denn leben sollen, wenn die Tante ihn die nächsten Jahre hätte schmoren lassen? Seine Partnerin wollte eine Familie gründen. Seine Freunde machten Karriere und er selbst hatte mit Anfang dreißig nichts vorzuweisen.
Nach diesem schlimmen Verbrechen aber hätte keiner mehr nach dem Jurastudium gefragt, Bences Lügen wären nie aufgedeckt worden.


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21.03.2018 um 10:38
PurePu schrieb (Beitrag gelöscht):christian01 schrieb:Ich gratuliere Dir zum Jurastudium. Ich kann nur mit BWL dienen. Aber so eine außergewöhnliche Leistung ist ja ein Studienabschluss nicht das es eine reiche Erbtante ersetzen würde.Sag das mal B.T. :D
der war gut :-)


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21.03.2018 um 10:43
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Auch wenn du das Motiv kleinzureden und auf das Erbe zu lenken versuchst, es ging in erster Linie um Bences verfahrene Situation. Um seine berufliche Zukunft, bei der er einzig und allein auf die Parkgarage gesetzt hatte.Wovon hätte er denn leben sollen, wenn die Tante ihn die nächsten Jahre hätte schmoren lassen? Seine Partnerin wollte eine Familie gründen. Seine Freunde machten Karriere und er selbst hatte mit Anfang dreißig nichts vorzuweisen.Nach diesem schlimmen Verbrechen aber hätte keiner mehr nach dem Jurastudium gefragt, Bences Lügen wären nie aufgedeckt worden.
Wieso seine damalige Lebenspartnerin war ja angehende Lehrerin also die Obdachlosigkeit drohte ja nicht unmittelbar. Als wenn jeder der Anfang dreißig ist ,dessen Freunde Karriere machen und nichts vorzuweisen hat, zwangsläufig einen Mord begehen müsste, das ist doch Spekulation.
Er hat Abi, kann ein neues Studium beginnen und ob die Tür dann für BT bei CB lebenslang geschlossen wäre weiß man auch nicht. Alles spekulativ.


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21.03.2018 um 10:52
@Mark_Smith
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Und es ist klar: Man müsste einige Verbesserungen in Deutschland anbringen, dass Fehlurteile noch viel weniger vorkommen:- Gute Ausbildung und Weiterbildung der Richter, damit die wissen, was eigentlich Fehlurteile begünstigen können wie Perseveranzeffekt, Kognitive Dissonanz und Inertia-Effekt etc.- Dann Videoaufnahme der Hauptverhandlung, also dass alles eben, was in der Hauptverhandlung passiert, per Video aufgenommen wird.- Dann eine 2. Tatsacheninstanz, die eben ein Urteil nicht nur auf Rechtsfehler untersucht, sondern eben wieder eine Beweiserhebung machen kann.
Da kann ich nur zustimmen. Ich denke aber, dass das im Fall Böhringer nicht zu einem anderen Ergebnis geführt hätte.

Obwohl es sich "nur" um ein Indizienurteil handelt, sind doch gerade die in so großer Zahl vorhanden und herausgearbeitet worden, dass es kaum noch Lücken gibt, die durch bedenklich umfangreiche Spekulationen seitens des Gerichts überbrückt hätten werden müssen.

An diejenigen, die aus dem Verhalten der Familie schließen, dass die ihm auch so geholfen hätte:

Wenn das so toll gewesen wäre, warum hat er dann bzgl. seines Studiums gelogen?

Warum hat er der Familie keinen reinen Wein eingeschenkt?

War das nur die Geltungssucht oder befürchtete er, dass die Familie ihm eben nicht die Differenz zwischen Sozialhilfe und dem Durchschnittsgehalt eines in seinem Job tätigen Juristen in die Hand drücken würde, weil er doch so´n lieber Junge ist?

Interessanterweise tun sich die Leute oft leichter damit, einen Mord auszublenden, als mit einem berufslosen "Loser" verwandt zu sein.

Und ob, falls er jemals freikommt, sich die Familie "dankbar" zeigt, dass sie die Millionen der Tante deutlich früher in die Hände bekam, als auf natürlichem Wege, wird sich noch erweisen müssen.

Da ist jemandem seine Lebenslüge zusammengebrochen und das wollte er nicht akzeptieren und Status und Lebensstandard verlieren.

MfG

Dew


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21.03.2018 um 10:53
@christian01
Nein, er konnte eben kein neues Studium beginnen. Er war Anfang 30, er hatte allen vorgegaukelt, dass er ein erfolgreicher Student ist. Nicht nur seiner Tante, auch seiner damaligen LG und der ganzen Familie. Wie hätte er begründen sollen, dass er jetzt plötzlich etwas anderes macht? Jetzt, wo alle anderen in den Beruf eingestiegen sind? Das hätte nochmals Jahre gedauert. Wie @muscaria bereits geschrieben hat: Seine LG wollte eine Familie gründen, heiraten. München ist teuer, mit einem Lehrergehalt alleine kommt man nicht weit. Deshalb musste Sicherheit her, es drohte aber just in diesem Moment alles zu entgleiten.


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21.03.2018 um 11:03
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Nein, er konnte eben kein neues Studium beginnen. Er war Anfang 30, er hatte allen vorgegaukelt, dass er ein erfolgreicher Student ist. Nicht nur seiner Tante, auch seiner damaligen LG und der ganzen Familie. Wie hätte er begründen sollen, dass er jetzt plötzlich etwas anderes macht? Jetzt, wo alle anderen in den Beruf eingestiegen sind? Das hätte nochmals Jahre gedauert. Wie @muscaria bereits geschrieben hat: Seine LG wollte eine Familie gründen, heiraten. München ist teuer, mit einem Lehrergehalt alleine kommt man nicht weit. Deshalb musste Sicherheit her, es drohte aber just in diesem Moment alles zu entgleiten.
Wenn man das Verschweigen eines nicht erfolgreich abgeschlossenen bzw. abgebrochenen Studiums aus Scham schon als Lebenslüge bezeichnet naja, wie hätte sich diese denn dann aufgelöst wie hier suggeriert wird ? Angenommen er wäre nicht verurteilt worden und hätte geerbt, glaubt ihr die Rede wäre nie wieder auf seinen Studienabschluss gekommen ? Glaube ich eher nicht. Früher oder später hätte er die Hosen runterlassen müssen.


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21.03.2018 um 11:09
Zitat von christian01christian01 schrieb:Eine WAV sollte eine Ausnahme sein, aber dieses grundsätzlich noch bewusst zu erschweren halte ich schon für unmoralisch. Denn das Urteil sollte gerecht sein und nicht des Richters Auffassung zementieren.
Es ist unmoralisch, wenn ein Richter seine Urteile möglichst revisionssicher ausarbeitet? Soll er schlampig arbeiten? Revision bedeutet nur, das Urteil war juristisch nicht sauber. Hat nichts mit den Tatsachen zu tun.

Ein Richter spricht Recht, er spricht nicht Gerechtigkeit.
Es heißt auch nicht Gerechtigkeitssprechung sondern Rechtssprechung.

Möchtest du dich nicht mit dem Unterschied von Recht und Gerechtigkeit beschäftigen?
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Nach diesem schlimmen Verbrechen aber hätte keiner mehr nach dem Jurastudium gefragt, Bences Lügen wären nie aufgedeckt worden.
Einer der klügsten Sätze, die hier gelesen habe. Diese Erklärung umfasst die gesamte Situation, in der sich Bence befand und aus der praktisch keinen Ausweg mehr gab.


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21.03.2018 um 11:09
@christian01
Warum denn? Vor wem denn? Also klar hätte er die Lüge aufrecht erhalten, aber wo hätte er denn Zeugnisse vorlegen sollen?

Und hatte er nicht Studienbescheinigungen gefälscht? Oder war das der Mörder in Rupperswil, der ebenfalls u. a. mordete, um seine Lebenslüge zu verschleiern?! Das weiß ich leider gerade nicht mehr.

Dass er alles dafür getan hat, dass es nicht rauskommt und er weit davon entfernt war "die Hosen runterzulassen" zeigt ja, dass er sich sogar von vermeintlichen Prüfungen abholen ließ, sogar Fragen rezitierte und seinen Abschluss feierte. Das ist schon heftig und das Verhalten eines Hochstapler.


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21.03.2018 um 11:11
Zitat von christian01christian01 schrieb:Angenommen er wäre nicht verurteilt worden und hätte geerbt, glaubt ihr die Rede wäre nie wieder auf seinen Studienabschluss gekommen ? Glaube ich eher nicht. Früher oder später hätte er die Hosen runterlassen müssen.
Wäre die Tante nicht ermordet worden, hätte er eben NICHT geerbt, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt.

Meine Güte, falls ihn jemand nach dem Studium gefragt hätte, hätte er sich damit rausgeschwurbelt wegen der bösen Tante gelogen zu haben. Mit Sicherheit hätten ihm seine Freunde das auch noch abgenommen.


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21.03.2018 um 11:13
Bence war nicht gerade mittellos und er hätte jederzeit ein anderes Studium beginnen können, wahrscheinlich wären ihm sogar einige der Scheine aus dem Jurastudium angerechnet worden.

Und es hätte ihm wahrscheinlich sogar richtig gut getan temporär ewas Abstand zum Parkgaragenbetrieb und zu seiner Tante herzustellen.

Das kann man als Aussenstehende so festhalten. Sein Leben wäre durch den Studienabbruch mitnichten zerstört gewesen. Im GEgenteil es hätten sich wahrscheinlich neue Möglichkeiten aufgetan und die Tante und ihr Erbe wären nicht aus der Welt gewesen.

So gesehen verstehe ich das ganze Gerede um den Studienabbruch nicht. So etwas passiert täglich viele Male überall auf der Welt und ist sicher immer mit tiefer Enttäuschung und Ärger verbunden, aber in den meisten Fällen geht das Leben weiter und alles wendet sich irgendwann doch zum Guten.

Bence und seine Familie waren nicht arm und man kann sie nicht als bildungsfern betrachten. Sie hätten sicher einen Weg gefunden. Die Argumentation des Gerichtes und auch Vieles was hier geschrieben und gedacht wird halte ich für klischeehaft und realitätsfern.

Aber gerade solches Denken macht es den armen Studienabbrechern schwer zu ihrem Versagen zu stehen. Hinterher sind sie meist froh, den Schritt des Outings vollzogen zu haben , wenn sie feststellen, dass alles gar nicht so tragisch ist, wie es im Vorfeld angedacht und gemunkelt wurde.


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21.03.2018 um 11:19
@meermin
Im Thread stand, er hätte auf dem Konto nicht viel Geld gehabt. Von wegen "eher weniger wohlhabender Student". Er habe von seiner Tante nur noch sporadisch kleine Geldbeträge erhalten, max. 100€. So steht es hier auf mehreren Seiten und nur darauf beziehe ich mich. Sonst hätte er sie ja auch nicht bestohlen, wenn es so rosig war.

Und nein, er wollte ja gerade keinen Abstand von der Parkgarage , sondern eben die Parkgarage. Er hatte sich vermutlich zu sehr auf der reichen Erbtante ausgeruht und hatte und wollte auch keinen Plan B. Exakt deshalb kam es doch zur Tat.


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21.03.2018 um 11:20
Zitat von meerminmeermin schrieb:Bence war nicht gerade mittellos und er hätte jederzeit ein anderes Studium beginnen können,
Machte er denn etwas in diese Richtung? Nein. Und warum hat er die Tante beklaut, wenn er selbst Geld hatte?
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und es hätte ihm wahrscheinlich sogar richtig gut getan temporär ewas Abstand zum Parkgaragenbetrieb und zu seiner Tante herzustellen.
Das mag ja sein, doch er untermahm NICHTS um auf einem redlichen Weg dort wegzukommen.
Zitat von meerminmeermin schrieb:. Sein Leben wäre durch den Studienabbruch mitnichten zerstört gewesen
Soweit denken viele Menschen nicht. Nicht wenige bringen sich aus solchen Gründen selbst um! Bence dachte da halt eher an Tante umbringen.


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21.03.2018 um 11:24
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Überall stand, er hätte auf dem Konto nicht viel Geld gehabt. Von wegen "eher weniger wohlhabender Student".
Es war aber doch die Rede von einem Konto auf dem sich 16.000 Euro befunden haben sollen.

Genug Geld für ein neues Studium wäre also vorhanden gewesen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:nd warum hat er die Tante beklaut, wenn er selbst Geld hatte?
Das frage ich mich auch. Ich vermute , dass er die Tante gar nicht beklaut hat, dass er von ihr Geld zugesteckt bekam und dass die Entnahmen aus den Parkgeldautomaten eventuell in ihrem Wissen und zumindest mit ihrer Duldung passierten.

Es soll ja auch an den Einfahrautomaten, die die Einfahrten zählten manipuliert worden sein, das würde dann zu den "Entnahmen" passen.

Ob diese Unregelmässigkeiten, von denen berichtet wurde etwas mit dem Mord zu tun haben, weiss man nicht. Fakt ist, dass das, wenn es stimmen sollte zeitnah zum Mord aufgedeckt und bekannt wurde.


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21.03.2018 um 11:30
@meermin
Und warum durfte er die Büroräume dann nicht mehr alleine betreten? Warum der Streit? Das Thema Diebstahl ist doch nun wirklich durch. War das nicht erwiesen, dass das fehlende Geld mit Einzahlungen auf seinem Konto korrelierte?


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21.03.2018 um 11:31
Wie erklärt Ihr Euch denn eigentlich diesen außerordentlich großen Unterstützerkreis den Freunde und Bekannte mobilisierten die ja alle laut eurer Interpretation schändlich belogen und betrogen wurden, die seinem Märchen mit dem erfolgreichen Studium glaubten, ja vielmehr noch von Diebstählen erfahren mussten. Wäre der Druck auf BT so gewesen wie Ihr das darstellt, müssten sich um in der Logik zu bleiben alle von ihm abgewandt haben, das ist aber nicht eingetreten, weder Freunde, Familie, Bekannte, Kommilitonen. Das zeigt das seine Lage gar nicht so ausweglos war, wie das vermittelt wurde.


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21.03.2018 um 11:32
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es war aber doch die Rede von einem Konto auf dem sich 16.000 Euro befunden haben sollen.
Genug Geld für ein neues Studium wäre also vorhanden gewesen.
Das hätte aber in München nicht viel weiter als fürs erste Semester gereicht.
Das ist aber wirklich komplett an der Realität vorbei, das Geld hätte für ein Studium gereicht.


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21.03.2018 um 11:35
@christian01
Vermutlich war er ein guter Schauspieler. Aber das vermute ich nur bzw. erkläre ich es mir so. Man denke nur an seinen Hungerstreik.

Und dann: Wenn es darum geht, dass wem Mord vorgeworfen wird, dann tritt natürlich eine Studienlüge oder Diebstähle dahinter zurück. Genau wie es hier immer mal wieder geschrieben steht:"Er hat es bestimmt nicht geklaut, sondern durfte es nehmen. Die Tante war so böse, er musste das aufrecht erhalten." Es wird dann viel entschuldigt, weil der Mord alles überschattet. Und es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.03.2018 um 11:36
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Und warum durfte er die Büroräume dann nicht mehr alleine betreten? Warum der Streit?
Das könnte (eine VErmutung) alles inszeniert gewesen sein, um nach Aussen einen Schuldigen zu präsentieren. Wenn die Entnahmen und Manipulationen , falls es diese gegeben haben sollte, aufgedeckt worden wären, hätte von Seiten der Geschäftsführung und der Besitzerin des BEtriebes absoluter Handlungsbedarf geherrscht, damit die Sache nicht auch noch öffentlich wurde.

Hier würde ich eher ein Motiv sehen als bei der meiner Ansicht nach eher harmlosen Studienlüge, denn hier wäre es eventuell um richtig viel Geld gegangen, falls das Finanzamt und die Steubehörde Wind von der ganzen Angelegenheit bekommen hätten.

Das muss nicht so sein. Mich wunder aber, dass die Staatsanwaltschaft diesem Punkt anscheinend keine Bedeutung beigemessen hat und von der Tat einer Einzelperson, eines einzelnen Angestellten (BEnce) in dem Betrieb ausgegangen ist.


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