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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

12.04.2018 um 11:31
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das mit den Kassenautomaten hat sie nicht gewusst?
Es sieht so aus, dass sie es nicht gewusst hat.
Kommt höchstens darauf an, ob ihr Geschäftsführer Johann R. etwas hat durchblicken lassen, aber ich vermute nicht, zumal der auch bei der Polizei nix davon gesagt hat, dass es da mal eine seltsame Parkassenentleerung gab.


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12.04.2018 um 11:33
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Um Erbschaftssteuer zu vermeiden ist ein Testament nur sehr bedingt geeignet.
Das meinte ich ja. Es hätte weitere Überlegungen und Massnahmen bedurft. Frau Böhringer war nun mal nicht einfach die Erbtante mit ein paar tausend Euro auf dem Konto und einem kleinen Einfamilienhaus.

Das Testament isoliert zu betrachten macht meiner Ansicht nach daher keinen Sinn. Wenn es ernsthafte Überlegungen für den Fall des Ablebens gab, dann hätten diese viel umfangreicher sein müssen.und über das Verfassen eines Testaments hinausgehen müssen.

Und das wäre bei einem Vermögen wie im Fall Böhringer auch die Regel gewesen. Davon gehe ich aus. Wenn es wirklich nur dieses Testament auf dem Schreibtisch gegeben hätte und keinerlei andere Massnahmen, dann würde das nur zeigen wie realitätsfern und unprofessionell gedacht wurde.

Ich denke, das vorliegende Testament diente zuallererst der Sanktion im Leben, über alles andere wird man sich auch Gedanken gemacht haben aber die wurden bei Gericht nicht erwähnt, weil sie nicht ins Bild passten und zu privat waren. Und niemand verbreitet gerne öffentlich, wie er gedenkt dem Staat ein Schnippchen zu schlagen, wenns ums Vererben geht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.04.2018 um 11:34
meermin schrieb (Beitrag gelöscht):Meinst du nicht, dass man sich in diesem Fall etwas mehr Arbeit und Mühe mit dem Erstellen eines Testaments und der Vorsorge für den Zeitraum nach dem eigenen Tod macht.
Nein, das meine ich nicht. Handelte es sich doch um vorläufige Überlegungen, die von vielen noch zu erfüllenden Bedingungen abhängig waren.
Schau einfach mal da rein und verschaff dir einen Überblick über die Kostenseite.
https://www.hallhof.de/unsere-taetigkeitsfelder/vererben-und-schenken/notarkosten-fuer-testament-und-erbvertrag/ (Archiv-Version vom 05.03.2018)
Niemand, und schon gar nicht wohlhabende Geschäftsleute schenken dem Staat gerne Geld in Form von Erbschaftssteuer.
Und was hat jetzt ein Testament mit der Erbschaftssteuer zu tun?


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12.04.2018 um 11:37
Zitat von emzemz schrieb:Und was hat jetzt ein Testament mit der Erbschaftssteuer zu tun?
Die Frage ist jetzt nicht Ernst gemeint , oder?

Gerade wohlhabende Familien achten in der Regel sehr darauf, dass das Vermögen in der Familie bleibt und nicht dem Staat in den "Rachen" fällt. Eine Armada von Steuerberatern und Juristen kümmern sich generell nur um diese Angelegenheiten. Warum sollte es in der Firma Böhringer anders gewesen sein und ein kleines auf dem Schreibtisch in einem Umschlag verpacktes Testament gereicht haben? Das wäre einfach nur absurd gewesen, meiner Meinung nach.


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12.04.2018 um 11:38
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ob sie ihm ab dem Punkt noch was gegeben hat? Ist mir gar nicht erinnerlich...
Meine gelesen zu haben, es seien höchstens mal 100 Euro gewesen.
Was natürlich so gut wie nix ist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.04.2018 um 11:40
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:Das Testament hat ja gegolten. Somit ist die Frage hinfällig.
Einen Pflichtteil gibt es für Neffen nicht und Frau Böhringer hatte keine Kinder.
Vielmehr war es ihr wichtig, dass die Firma nicht in Falsche Hände gerät und deshalb hat sie ja auch einen Ehevertrag vom späteren Täter verlangt.
Vor diesem Hintergrund macht es durchaus Sinn, kein Testament beim Notar zu verfassen, weil diese Frage noch offen war.
Klar gilt solch ein Testament, ist aber leichter anfechtbar, von Leuten, denen ein Pflichtteil zu steht (z. B. Eltern). Ansonsten ist die Erbfolge festgelegt..., z.B, wären Bence Eltern quasi vor ihm erbberechtigt gewesen, ausser sie zieht ihn per Testament vor. In wieweit Geschwister einen Anspruch auf einen Pflichtteil haben, weiß ich nicht.

Gerade in diesem Fall hätte es Sinn gemacht, dass notariell absegnen zu lassen, dass Bence das ERbe erst nach erfolgreichem Berufsabschluß, Berufsjahren etc. bekommt.

LG


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12.04.2018 um 11:41
Zitat von meerminmeermin schrieb:Warum sollte es in der Firma Böhringer anders gewesen sein und ein kleines auf dem Schreibtisch in einem Umschlag verpacktes Testament gereicht haben? Das wäre einfach nur absurd gewesen, meiner Meinung nach
Ja aber es gab doch nun mal nur diese drei Testamente. Egal ob absurd oder nicht, es ist unstrittig.
Beim Amtsgericht lag keines und auch nicht beim Notar oder sonstwo.


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12.04.2018 um 11:43
Zitat von emzemz schrieb:Meine gelesen zu haben, es seien höchstens mal 100 Euro gewesen.
Was natürlich so gut wie nix ist.
Genau so steht es im Urteil. Das ist jedoch eine allgemeine Feststellung gewesen. Wann es zuletzt einem Zuschuss gab, ist nicht erwähnt worden.
Der Mörder hat ja angegeben, am Tag vor dem Mord, am Muttertag, noch Geld bekommen zu haben, weil die Tante ihn für zu dick hielt und er sich von dem Geld ein Fahrrad kaufen solle und wolle


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12.04.2018 um 11:48
Zitat von meerminmeermin schrieb: emz schrieb:
Und was hat jetzt ein Testament mit der Erbschaftssteuer zu tun?

meermin schrieb:
Die Frage ist jetzt nicht Ernst gemeint , oder?
Doch die Frage ist Ernst gemeint und das was du da anführst, wenn du von einer "Armada von Steuerberatern und Juristen" schreibst, erklärt sie mir nicht.


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12.04.2018 um 11:54
Es ist ja auch im Urteil aufgeführt, dass er, sollte er kein Testament nach seinen Wünschen gefunden haben nach dem Mord, die Testamente einfach verschwinden lassen.
Dann hätten die Eltern der Frau Böhringer geerbt und er wäre somit indirekt doch wieder zu Vorteilen gekommen, hätten die doch ihn, als Insider, mit der Übernahme der Geschäftsleitung beauftragt.


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12.04.2018 um 11:57
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:Dann hätten die Eltern der Frau Böhringer geerbt und er wäre somit indirekt doch wieder zu Vorteilen gekommen, hätten die doch ihn, als Insider, mit der Übernahme der Geschäftsleitung beauftragt.
Eben und zwar ALLES. Wie auch immer, es wäre gut ausgegangen - also, ausser für Frau Böhringer.


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