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Mordfall Charlotte Böhringer

28.467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

24.02.2019 um 09:43
Ich habe zum Thema Lügen etwas gefunden was Josef Wilfing sagte.
Zitat:

Man muss gewisse Dinge lernen: Erstens erfahren wir vom Täter meist nur seine subjektive Wahrheit. Zweitens ist das Problem nicht, zu erkennen, ob einer lügt. Das Problem ist: Wie führe ich den Lügner zum Lichte der Wahrheit – egal ob Täter oder Zeuge. Menschen können so stur lügen, dass man schier verzweifelt. Es gibt eine ganz wichtige Grundregel bei Vernehmungen: Bezichtige niemals einen Beschuldigten der Lüge, wenn du es ihm nicht stichhaltig nachweisen kannst, sonst lügt er erst recht.


Dann machen TV-Kommissare aber einiges falsch.

Jaja, das ist meistens ein totaler Schmarrn. Das Geheimnis des guten Vernehmens ist, dass man lügen lässt. Dann geht man halt ins Detail. Kein Mörder kann solange die Lüge aufrechterhalten, wie wir ins Detail gehen können.

Also den Täter in Widersprüche verwickeln...

Es gibt ein schönes Sprichwort von Theodor Heuss: Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten. Da ist was dran. Wer wirklich immer die Wahrheit sagt, kann sich letztendlich nicht widersprechen. Das geht nicht, probieren Sie es aus.

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/abgruende-wilfling-interview-moerder-gen-672051.html

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24.02.2019 um 09:50
@Ma_Ve
Und was willst du uns jetzt mit diesem Post sagen?


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24.02.2019 um 09:56
Delinquent1977 schrieb:Und wie lange bleibt jemand standhaft? Wenn ich angeboten bekommen, dass wenn ich die Tat einräume, nach 16 Jahren entlassen werde oder andernfalls noch 20 Jahre sitzen muss. Das wurde bence angeboten, aber er lehnt es strickt ab, weil er weder eine Therapie machen könnte und weil er weiterhin klar sagt, er war es nicht.
Du kannst sicher belegen, dass dem Bence das angeboten wurde?

Davon abgesehen ist auch zu bedenken, dass er einiges zu verlieren gehabt hätte, hätte er die Tat eingeräumt.
Zitat von Delinquent1977Delinquent1977 schrieb:Diese Beharrlichkeit bringt keiner auf dauer auf, wenn er schuldig wäre! Das haben schon eine Vielzahl an fällen gezeigt.
Dann nenn doch mal ein paar Fälle, ich bin sehr gespannt.


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24.02.2019 um 10:02
@Cassandra71

Mir fällt kein Fall ein.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es ist erstaunlich, mit welcher Beharrlichkeit Mörder ihre Unschuld beteuern, auch wenn die Beweislast noch so schwer wiegt.
Der Doppelmörder von Krailling, der die beiden Kinder der Schwägerin brutal ermordet hat, leugnet die Tat auch. Dabei hat der Spuren hinterlassen wie ein Elefant, der aus dem Schlammbad stapft. Inkl. seiner DNA an der Tatwaffe. Es ist wohl eine Art Schutzmechanismus, um überhaupt weiterleben zu können


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24.02.2019 um 10:06
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Der Doppelmörder von Krailling, der die beiden Kinder der Schwägerin brutal ermordet hat, leugnet die Tat auch. Dabei hat der Spuren hinterlassen wie ein Elefant, der aus dem Schlammbad stapft. Inkl. seiner DNA an der Tatwaffe. Es ist wohl eine Art Schutzmechanismus, um überhaupt weiterleben zu können
Oder Markus Mundo, der für eine Wiederaufnahme der Freundin seines von ihm ermordeten Bruders das ganze Geld aus dem Kreuz leiert (ich finde der Fall ähnelt dem Fall BT in einigen Punkten sehr)


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aero ehemaliges Mitglied

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24.02.2019 um 10:09
Delinquent1977 schrieb:
Diese Beharrlichkeit bringt keiner auf dauer auf, wenn er schuldig wäre! Das haben schon eine Vielzahl an fällen gezeigt.

cassandra71 schrieb:
Dann nenn doch mal ein paar Fälle, ich bin sehr gespannt.
Wie gesagt, da kann ich wenn das durch die entsprechenden mediatheken möglich ist, etliche fälle heraussuchen wo täter im gefängnis bei interviews mit tv-teams strikt darauf beharren, die tat/en nicht begangen zu haben.

Obwohl sie nachweislich und akkribisch überführt wurden.


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24.02.2019 um 10:10
@Sonnenschein81
Der Charakter der verurteilten Mörder (in Kelkheim Doppelmörder!) ähnelt sich auch in gewissen Punkten. Beide scheinen eine stark verzerrte Selbstwahrnehmung zu haben. Dies nicht erst nach den Morden.


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24.02.2019 um 10:36
Ich komme noch mal kurz auf Axel Petermann zurück.
Er meint ja, eine sehr wahrscheinliche Tat-Version wäre, dass der Täter Charlotte B. an den Armen gepackt hat und dadurch sind die Hämatome dort entstanden.
Nun steht in den Akten, dass es eine Reihe von Hämatomen an den Armen gab. Es gab sie aber auch an den Schultern. Petermann müsste dann also auch erklären, wie die Hämatome an die Schultern kommen. Ausserdem ist man davon ausgegangen, dass die Waffe eine stumpfe oder halbscharfe war. Das heisst für mich wieder, dass die Hämatome auch sehr gut durch den Einsatz der Tatwaffe zu erklären sind und m.E. das, was Petermann erzählt, doch eher Spekulation ist, die keine grössere Wahrscheinlichkeit aufweist, als andere Tathergänge.


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24.02.2019 um 10:56
@Mark_Smith

Das hätte der Herr Petermann gerne. Tatsächlich können die Hämatome leicht damit erklärt werden, dass bei den 24!!!! Schlägen der eine oder halb getroffen hat und im Verlauf des Schlages ein sekundärer Treffer Frau B. am Körper traf.
Profiler Petermann tut gerade so, als würden an der LMU nur Idioten arbeiten.


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24.02.2019 um 10:56
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Durch die Temperatur lässt sich der Todeszeitpunkt am exaktesten bestimmen.
Um nochmal darauf zurückzukommen:
Die Körpertemperatur gleicht sich der (in der Regel niedrigeren) Umgebungstemperatur an, wobei sich zunächst ein Temperaturgefälle von Körperkern zu Körperschale aufbaut, beeinflusst durch Wärmeabstrahlung und Verdunstung an der Körperoberfläche sowie durch Konvektion (Wärmeabtransport durch die Luftströmung) und Konduktion (der Wärmeleitung, abhängig davon, wo und wie der Körper liegt). Bei so vielen unterschiedlichen Faktoren hat eine Bestimmung des Algor mortis allein oft nur einen geringen Aussagewert in Bezug auf den Zeitpunkt des eingetretenen Todes. Ergänzend werden deshalb die Ausbildung von Totenflecken, der Totenstarre und die mechanische Erregbarkeit der Skelettmuskulatur herangezogen.
Da die Auffindung erst nahezu 24 Stunden nach der Ermordung erfolgte wird der Streubereich größer und andere (auch nicht-gerichtsmedizinische) Faktoren müssen berücksichtigt werden, um den Tatzeitpunkt zu ermitteln.

Und:
Die Körpertemperatur zählt zu den unsicheren Todeszeichen, da auch noch lebende Personen eine Unterkühlung aufweisen können.

Als Faustregel gilt: Nach Eintritt des Todes fällt die Körpertemperatur (ca. 37 °C) auf Raumtemperatur (ca. 21 °C) mit etwa 0,8 °C pro Stunde, d. h. der Temperaturausgleich ist nach etwa 19 Stunden eingetreten.
Im Fall hier haben wir eine Auffindung von nahezu 24 Stunden. Insofern ist es vollkommen wurscht, ob die Temperatur gleich nach Auffindung oder erst in der Gerichtsmedizin bestimmt wurde.

Quelle der beiden Zitate


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24.02.2019 um 11:00
@Sonnenschein81
Sage ich ja. Und außerdem gibt es hier sehr gute Anknüpfungspunkte, die eine weitere Eingrenzung auf eine Zeitspanne von weniger als einer Stunde zulassen. Ich habe die Uhrzeiten nicht genau im Kopf. Daran kommt auch kein Herr Petermann vorbei


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24.02.2019 um 11:06
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Und außerdem gibt es hier sehr gute Anknüpfungspunkte, die eine weitere Eingrenzung auf eine Zeitspanne von weniger als einer Stunde zulassen
Das meinte ich mit
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:und andere (auch nicht-gerichtsmedizinische) Faktoren müssen berücksichtigt werden, um den Tatzeitpunkt zu ermitteln
Der Todeszeitpunkt lässt sich auch ohne Gerichtsmedizin so ziemlich genau auf zwischen 18:15 Uhr und 19:10 Uhr eingrenzen.


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24.02.2019 um 11:12
Ihr seid hier Laien, das gleiche kann man nicht von Herrn Petermann behaupten.
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Der Todeszeitpunkt lässt sich auch ohne Gerichtsmedizin so ziemlich genau auf zwischen 18:15 Uhr und 19:10 Uhr eingrenzen.
Kannst du das belegen?


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24.02.2019 um 11:16
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ihr seid hier Laien, das gleiche kann man nicht von Herrn Petermann behaupten.
Axel Petermann ist doch, wenn es um die Bestimmung des Todeszeitpunktes geht, gegenüber Prof. Peschel auch nur Laie. Also, Deine Argumentation führt zu nix.

Deine Argumentation nennt man Argumentum ad verecundiam (Autoritätsargument) und will quasi selber denken ausschalten. :-)


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24.02.2019 um 11:19
@Mark_Smith
Ich kenne keine Lateinischen Worte. Aber auch das Argument, dass er ja unschuldig sein müsse, weil er ja soooooo lange und soooooo vehement seine Unschuld beteuert, fällt in dieselbe Kategorie. Das ist ein Scheinargument, welches nichts, aber auch gar nichts aussagt.


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24.02.2019 um 11:29
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Kannst du das belegen?
Das wurde schon mehrfach hier belegt. Wenn du diese Beiträgt ignorierst, verdrängst oder nicht kapierst, kann ich nichts daran ändern. Ich habe keine Lust, immer und immer wieder die gleichen Links zu posten und rauszusuchen, um die Ignoranz und Faulheit einiger User zu unterstützen, die sich das ja dann eh nicht merken wollen oder können und die zudem keinen Bock haben, das Urteil zu lesen oder zu verstehen.

Der Besuch der Freundin erfolgte bis ca. 17:30 Uhr. Mit dem Geschäftsführer hat sie noch bis 18:15 Uhr telefoniert. Sie sollte zwischen 19 und 19:30 am Stammtisch sein (feste Verabredung), wo sie aber nicht erschien, und ab 19:10 Uhr war sie telefonisch nicht mehr erreichbar.

Zudem ergab auch noch die gerichtsmedizinische Untersuchung des Verdauungszustands des Mageninhalts, einen wahrscheinlichen Todeszeitpunkt zwischen 18:15 und 19 Uhr


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Mordfall Charlotte Böhringer

24.02.2019 um 11:48
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:wenn
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Also das ist mir jetzt ganz neu, dass sich Daten löschen, wenn das Handy einige Zeit lang liegt. Sehr sonderbar. Ich habe ein Jahre altes Handy, das ich kürzlich mal aktivierte. Da war noch ales da. Hmm...

Im übrigen hätte ich gerne eine Quelle für deine Ausführungen (Bene Toth selbst als Quelle lasse ich nicht gelt
Sorry? Nein die Polizei hat es, nach eigenen Angaben dann entsorgt! Es lag zuerst in einer Dienststelle und am Ende wurde es ohne auszuwerten entsorgt und die Daten waren selbst über den Provider nicht mehr zu besorgen, das stammt nicht von bence, sondern das war Thema im Zivilprozess und wurde auch so von der SZ veröffentlicht


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24.02.2019 um 11:49
Zitat von Delinquent1977Delinquent1977 schrieb:das stammt nicht von bence, sondern das war Thema im Zivilprozess und wurde auch so von der SZ veröffentlicht
Quelle bitte


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24.02.2019 um 11:53
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ihr seid hier Laien, das gleiche kann man nicht von Herrn Petermann behaupten.
Wichtig zu wissen ist, dass Petermann Beamter des gehobenen Dienstes bei der Polizei Bremen war. Daraus ergibt sich möglicherweise eine Expertise, Ermittlungen nach der StPO de lege artis zu führen. Aber in rechtsmedizinischen Angelegenheiten, in der Spurenkunde etc. ist er (interessierter) Laie. Kein Gericht der Welt würde einen Kriminalbeamten zum Sachverständigen für den Todeszeitpunkt oder DNA-Spuren bestellen.


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