Mordfall Charlotte Böhringer

Dann ist die Begründung, man dürfe keine Details nennen, ja als unwahr enttarnt.
Denn Spiegel und ZDF werden nicht über Nichts berichten. Wenn die aber quasi exklusiv versorgt werden, dann wäre ein offenes „Details gibt es im Rahmen der Berichterstattung am ...“ ehrlicher gewesen.
Irgendwie ist diese Kampagne nicht transparent und nicht sympathisch. Dieses Fürdummverkaufen und Taktieren schafft kein Vertrauen.

Völlig unabhängig vom Fall.

jaska schrieb:Dann ist die Begründung, man dürfe keine Details nennen, ja als unwahr enttarnt.
Denn Spiegel und ZDF werden nicht über Nichts berichten. Wenn die aber quasi exklusiv versorgt werden, dann wäre ein offenes „Details gibt es im Rahmen der Berichterstattung am ...“ ehrlicher gewesen.
Irgendwie ist diese Kampagne nicht transparent und nicht sympathisch. Dieses Fürdummverkaufen und Taktieren schafft kein Vertrauen.

Völlig unabhängig vom Fall.

Scheint mir richtig zu sein. Man bewegt sich langsam Richtung Litigation-PR.

Wikipedia: Litigation-PR

jaska schrieb:Irgendwie ist diese Kampagne nicht transparent und nicht sympathisch. Dieses Fürdummverkaufen und Taktieren schafft kein Vertrauen.

Sehr treffend formuliert.
Ich hoffe nur, dass sich das ZDF nicht wieder vor den Karren spannen lässt und die Geschichte der Verteidigung ungeprüft wiedergibt.
Für den Spiegel würde ich das eigentlich ausschließen. Aber, Samstag sind wir vielleicht etwas schlauer.
Bestimmt kennt @SirMarvel Details. Vielleicht kann der ja die Katze aus dem Sack lassen.

Jamegumb schrieb:Sehr treffend formuliert.
Ich hoffe nur, dass sich das ZDF nicht wieder vor den Karren spannen lässt und die Geschichte der Verteidigung ungeprüft wiedergibt.

Naja. Frontal21 ist jetzt nicht gerade eine seriöse Sendung, oder?

@Menetekel Welche Sendung wäre denn seriös?

@SistaB
Einem Bericht im heute journal, oder den Tagesthemen würde ich wohl eher glauben...
Aber eine passende Sendung für so ein Thema zu finden ist auch schwierig...
Deshalb wählt man so eine wie Frontal21...


Wesentlich für das Konzept der Sendung sind weiterhin klar gezogene und evidente Fronten zwischen in Beiträgen dargestellten Parteien. Dabei kam es in einigen wenigen Fällen, in denen Berichte, die Frontal21 sendete und die von anderen Massenmedien aufgenommen wurden, in Teilen der Bevölkerung zu Entrüstungen.

Also wer da Klarheit erwartet wird enttäuscht werden. Die Sendung spielt ja mit den Gegensätzen und stellt sich auf keine Seite.

Menetekel schrieb:Also wer da Klarheit erwartet wird enttäuscht werden. Die Sendung spielt ja mit den Gegensätzen und stellt sich auf keine Seite.

Das ist doch gerade ein journalistisches Qualitätsmerkmal?

Das Thema an sich lautet: "Querulatorischer Parkhausmörder gibt keine Ruhe."

Das hat überhaupt keinen Nachrichtenwert, deshalb ist mir nicht klar, worüber da Spiegel oder Frontal 21 berichten sollen. Interessant ist das Thema doch nur aus ethischer Sicht, nämlich, dass der Mörder das Geld seines Opfers für seine Querulanz verschwendet.

Deus_ex_Machin schrieb:Das hat überhaupt keinen Nachrichtenwert, deshalb ist mir nicht klar, worüber da Spiegel oder Frontal 21 berichten sollen.

Nur funktioniert die Medienlogik anders als der "gesunde Menschenverstand."
Ich empfehle sonst mal folgendes Buch:

"Breaking News: Die Welt im Ausnahmezustand: Wie uns die Medien regieren"

https://www.amazon.de/Breaking-News-Ausnahmezustand-Medien-regieren/dp/3864892066/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1550162825&sr=8-1&keywords=Michael+Meyen

Soll heissen: Es reicht den Medien, wenn ein Axel Petermann und ein RA Strate mit an Bord sind, die verkörpern, soziologisch gesprochen, viel symbolisches Kapital. Das reicht als Nachrichtenwert meist vollständig. Und wenn man dann noch einen vermeintlichen Justiz-Skandal an der Angel hat, dann gibt es kein Halten mehr. :-)

Deus_ex_Machin schrieb:Das Thema an sich lautet: "Querulatorischer Parkhausmörder gibt keine Ruhe."

Bist du da sicher?

BT sitzt ein und hat wenig Möglichkeiten Kampagnen etc zu inszenieren.

Deus_ex_Machin schrieb:Das hat überhaupt keinen Nachrichtenwert, deshalb ist mir nicht klar, worüber da Spiegel oder Frontal 21 berichten sollen. Interessant ist das Thema doch nur aus ethischer Sicht, nämlich, dass der Mörder das Geld seines Opfers für seine Querulanz verschwendet.

Setzt der Mörder das Geld des Opfers ein oder setzt eher seine Familie das Geld des Erbes ein?

Ma_Ve schrieb:Setzt der Mörder das Geld des Opfers ein oder setzt eher seine Familie das Geld des Erbes ein?

Geht's noch? Sie setzen das Geld ein, zu dem sie durch den Mord an Charlotte Böhringer gelangt sind. Wundert mich aber nicht, dass sich keine Moral regt bei einigen Diskutanten. Du tust ja geradezu so, als wäre es ein rechtmäßiges Erbe auf normalem Weg.^^

Das Tröstliche ist: Die bayerischen Gerichte sind da knallhart, wie man ja auch an den Entscheidungen über den ersten WA-Antrag gesehen hat. Es könnte sogar sein, dass der erneute WA-Antrag bereits als rechtsmissbräuchlich bewertet und darüber gar nicht entschieden werden wird - jedenfalls wenn die Koryphäen nichts Substanziell Neues aufbieten.

Interested schrieb:Geht's noch? Sie setzen das Geld ein, zu dem sie durch den Mord an Charlotte Böhringer gelangt sind. Wundert mich aber nicht, dass sich keine Moral regt bei einigen Diskutanten. Du tust ja geradezu so, als wäre es ein rechtmäßiges Erbe auf normalem Weg.^^

Es geht prima!

Ich führe hier keine moralische oder ethische Diskussion.

Die Familie hat das Geld rechtmäßig geerbt. Das können weder du noch ich ändern.

Was du hier versuchst ist eine Art Schuld auf den Bruder und/oder die Eltern zu schieben.

Fakt ist, dass BT aus der JVA heraus wenig Möglichkeiten hat.

Wenn man jemandem vorwerfen könnte keine Ruhe zu geben, dann doch der Familie und/oder der BI.

Ma_Ve schrieb:Fakt ist, dass BT aus der JVA heraus wenig Möglichkeiten hat.

So so, ist das also Fakt, ja?

Ma_Ve schrieb:Die Familie hat das Geld rechtmäßig geerbt. Das können weder du noch ich ändern.

Was du hier versuchst ist eine Art Schuld auf den Bruder und/oder die Eltern zu schieben.

Stimmt - und die haben sicherlich Null Kontakt zu Bence. :D Und meinst, dieser TamTam wäre auch gegeben, wenn das Erbe an jemand anderen gefallen wäre? So ganz aus eigenen Mitteln, einen Strate und Petermann engagieren?

Und ich versuche gar nichts. Es ist und bleibt ein Fakt, dass es das Geld des Opfers ist, welches nun für den Mörder desselben ausgegegeben wird. :Y:

Deus_ex_Machin schrieb:Interessant ist das Thema doch nur aus ethischer Sicht, nämlich, dass der Mörder das Geld seines Opfers für seine Querulanz verschwendet.

So großzügig war man aber bei der Beerdigung des Opfers dann doch nicht. Da hat es noch nicht mal für eine Todesanzeige in der Zeitung gereicht. Wenn ich so reich erbe, dann ist es doch das Mindeste, dass ich demjenigen die letzte Ehre erweise, ob ich ihn nun mag oder auch nicht.

Ich habe den Eindruck, da hat es nie eine Beerdigung mit Familie gegeben.

Die Mandatierung des Spezialisten "Dr." Strate erfolgte vermutlich auf Empfehlung der Darsow-Ecke. Ich könnte mir folgendes vorstellen: "Mensch, Terry, der Prof. Dr. Dr. Strate ist so genial! Wir haben schon alle Sachen von Andreas aus der JVA geholt! Der hat ja auch schon den Gustl Mollath befreit!!!!"

:)

Interested schrieb:So so, ist das also Fakt, ja?

Findet du nicht?

Bist du der Meinung er hat logistische und die finanziellen Mittel zur Verfügung?

Interested schrieb:Stimmt - und die haben sicherlich Null Kontakt zu Bence. :D Und meinst, dieser TamTam wäre auch gegeben, wenn das Erbe an jemand anderen gefallen wäre? So ganz aus eigenen Mitteln, einen Strate und Petermann engagieren?

Es ist kein Geheimnis, dass die Familie Kontakt zu BT hat und von seiner Unschuld überzeugt ist.

Wäre es in deiner Familie anders und würde deine Familie dich fallen lassen wie eine heisse Kartoffel?

Hätte, wäre, wenn bringt nichts. Das Erbe ging an die Familie Toth. Was die Familie damit macht ist alleine deren Angelegenheit.

Ma_Ve schrieb:Bist du der Meinung er hat logistische und die finanziellen Mittel zur Verfügung?

Ja und Ja!

Ma_Ve schrieb:Das Erbe ging an die Familie Toth. Was die Familie damit macht ist alleine deren Angelegenheit.

Ist aber nur dem Umstand des Mordes zu "verdanken".

panta_rhei schrieb (Beitrag gelöscht):Habt ihr keinerlei Respekt?

Doch, vor dem Opfer. Sehr viel sogar. Mehr, als man von einigen hier sagen kann, liest man sich deren Beiträge so durch. ;)

Eine der Gemeinsamkeiten der Fälle Böhringer und Babenhausen ist, dass die Opfer extrem unbeliebt, die Täter hingegen beliebt waren. Ich denke, das ist ein wesentlicher Faktor dafür, dass viele bis heute nicht um die Opfer trauern, sondern um die grausamen Täter.