Der tragische Tod von Tanja Gräff

Im Fall Brübach dauerte es ca. 1,5 Dekaden bis weitere Infos preisgegeben wurden.
Zwischendurch noch das Phantombild.
Sollten hier eines Tages externe Fallanalytiker an den Fall gehen, wirds ähnlich sein.

Abwarten wie es sich weiter entwickelt...ich hoffe, dass der Fall bis Juli 2015 gelöst ist! :)

@mysterioes74:
Ich pflichte bei, dass das so sein sollte, gut und normal ist.

@Momjul:
Unvermögen? Kann man das vielleicht auch so umschreiben, dass man auf der Suche nach einem Heuhaufen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht?

Die Ermittlungsarbeit, operative Fallanalyse ist an sich eine sehr rationale Arbeit. Man bewertet Fakten und erstellt Folgerungen daraus. Eine wesentliche Folgerung haben die Ermittler auch in etwa so preis gegeben: Der potenzielle Täter dürfte aus dem näheren Umfeld stammen.

Sicher hat die Polizei eine Menge Informationen, ob das Vernehmungen sind, Alibiüberprüfungen, Lüge oder Wahrheit, oder Millionen von Handydaten...

Ich denke, dass die Polizei vor einem Puzzle sitzt und das fertige Bild nicht erkennen kann. Wie denn auch? Es gibt ausschließlich die Telefonate und "Zeugenaussagen", also Personalbeweise...
Und der entscheidende Hinweis war halt noch nicht dabei... Jetzt kann man natürlich raten, ob das Bild, wenn das Puzzle fertig ist, einen Elefanten, ein Nashorn oder ein Walross zeigt, Zeugen als Lügner hinstellen etc... Und am Ende ist es doch die stark vergrößerte Aufnahme einer Milbe!?!

Was von dem Bisschen könnte die Polizei denn jetzt veröffentlichen, wovon sich die Ermittler "neue Hinweise" versprechen könnten?

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Was manche Mitglieder hier so abliefern finde ich sehr löblich. Auch dass sie ihre Freizeit investieren, jeden erdenklichen Heuhaufen durchstöbern - klasse! Aber nochmal, wenn man meint, einen interessanten Hinweis geben zu können, es ist unschädlich, diese der KPI zu übermitteln!!! Dort sind die Informationen (zumindest zunächst) sicher besser aufgehoben als hier.



Hier noch ein lesenswerter Artikel über die Arbeit von Axel Petermann: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-10/beruf-profiler

und einer über die Arbeit von Volker Ludwig: http://www.zeit.de/1998/14/abgruende.txt.19980326.xml

...sehr interessant auch die Anmerkungen der Kommentarschreiber..."Profiling" als kompletter Fehlschlag! ;)
(hab´grad mal den ersten Artikel überflogen...)

@y-ray:

Einspruch, Euer Ehren!

Wenn man so gewieft vorginge, müsste man erst einmal bereit sein, offen möglichst viele Informationen zu sammeln. Und ich durfte mich persönlich davon überzeugen, dass dem nicht so ist. Zeugen, die eine Aussage machen wollten, versuchte man abzuwimmeln.

ich kann mich noch einmal wiederholen, WIR alle können die Arbeit der Ermittlungsbehörden nicht beurteilen ..... Frau Gräff und ihr Anwalt haben Einsicht in die Ermittlungsakten und kritisieren nicht grundsätzlich die Arbeit der Ermittler sondern lediglich zwei Punkte:

- zu späte Zeugenanhörung bzgl. des Unbekannten
- keine, aus Sicht von Frau Gräff und dem RA, Umfeldanalyse der Freunde/Bekannte von Tanja

.... ich möchte mir jedenfalls kein Urteil über die Arbeit der Ermittler erlauben ....

Sicher kann man das. Ich war ja selber bei der Polizei für eine Aussage.

@Momjul
ja, ich kenne deine Anmerkungen und deine Erfahrungen mit der Polizei dbzgl. (hier aus dem Forum)

vergiss aber bitte nicht, du hast es hier mit Menschen zu tun die zu dem Zeitpunkt auch noch unter enormen Druck standen

@Momjul:

Ich hoffe, dass ich so etwas hier sagen darf: Das finde ich oberscheiße!!!

Ich hoffe, dass bekannt ist, dass ein Polizist, welcher "abwimmelt", seinen Job riskiert und nicht nur seinen Ruf, sondern den aller Polizisten auf's Spiel setzt, wie im Fall Peggy...

Das bedeutet für den Hinweisgeber zwar mehr Arbeit, aber dann würde ich die Aussage anderswo aufschreiben lassen oder selbst aufschreiben und dann a.d.D. den Ermittlern zukommen lassen, also wo anders abgeben. Und der Dienstweg hört nicht in Mainz auf.

Klar KÖNNTE das ein Indiz dafür sein, dass man seinen Verdächtigen schon hat (Jaja Herr/Frau Momjul, schön, dass sie da waren, aber das interessiert uns leider nicht), ABER solange das nicht sicher ist, gehört doch jeder Hinweis, der ja bekanntlich ernst genommen wird, zu den Akten...

LG

@y-ray
@xxSomebodyxx

Nunja, ich glaube dass Momjuls Sichtung schlicht nicht ins zeitfenster passte und die polizei wusste, dads tanja zu dem Zeitpunkt nicht dort gewesen sein kann.
So zumindest meine Vermutung

@LIncoln_rhyME
das sind auch meine Gedanken ;-) und darum muss ja nicht die ganze Ermittlungsarbeit sch.... gewesen sein ..... mich stört einfach die Verallgemeinerung ....

Vielleicht sollte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese Beobachtungen, welche Momjul gemacht hatte durchaus zu der von mir im Video beobachteten Situation bzw. zu Tanjas "Tanzpartner" passen könnten!

@Matthäi:

Richtig.

Die Gegenargumentation hier ist nämlich nicht stimmig. Als ich damals die Polizeistation betrat, wussten die ja noch gar nicht, was ich denen sagen wollte!

Deshalb würde ich schon meinen, dass solche "Real-Life"-Erlebnisse zählen.

Na und???

Trotzdem ist es geboten, Hinweisgeber ernst zu nehmen und nicht abzuwimmeln. SELBST WENN man mit dem Hinweis und ein wenig Ermittlungsarbeit z.B. die Drachenhausspur und die BZH-Spur hätte schließen oder substantiieren können.

Es ist immer wieder interessant, dass Leute, die selber nicht auf dem FH-Fest zugegen waren (die freie Meinungsäusserung steht ihnen natürlich zu), meinen zu wissen, was auf dem FH-Fest los war! ;-)

@Momjul

Ich hatte Dir ja vor langer Zeit mal mitgeteilt, dass der von mir identifizierte Mann zu einem bestimmten Zeitpunkt einmal an einem bestimmten Ort gewohnt hatte, von dem aus man sinnvollerweise mit dem Auto Richtung FH fährt und es ebenso sinnvoll ist, genau dort zu parken, wenn man nicht Nahe dem Festgelände parken kann oder will.
Was ich nicht weiß, ist, ob diese Adresse zum Zeitpunkt der Fete noch relevant war.

ich gebe es auf ...... beißt euch weiter an der bösen/unfähigen Polizei fest ......

Es ist nicht die ganze Polizei unfähig. Aber es gibt deutliche Schwachstellen im Polizeiapparat.

@Momjul
Wer behauptet denn zu wissen, was auf dem Fest los war?
Du erweckst gerade eher den Eindruck, dass du deine Meinung höher stellst, WEIL du auf dem Fest warst?!!
Selbst Leute die auf dem Fest waren wissen bis heute nicht was bzgl Tanja los war....

Nein, das nicht. Aber hier wollten einige erzählen, dass meine (genau: unsere, wir waren zu zweit) irrelevant ist.

Ich habe auch nie behauptet, dass bei der Polizei niemand etwas kann, ich stell(t)e aber fest, dass es da nicht wenige Blockierer gibt. Der Anwalt sagte es ja auch.

Außerdem gehe ich von einem etablierten geschichtswissenschaftlichen Konzept aus:
- Quellen sammeln
- verschiedene Bewertungs-/Interpretationsschemata finden (Theoriebildung)
- diese können AM SCHLUSS auch auf ihre Stichhaltigkeit bewertet werden,
müssen aber ZUERST einmal wertungsfrei nebeneinander gestellt werden!

=> Genau das ist nicht passiert!

Die Leute können gerne sagen, "von der 'Theorie Momjul' halte ich nichts". Ok.
Aber sie können/dürfen nicht sagen, "die 'Theorie Momjul' wird von vornherin abgewürgt, weil sie sowieso nichts taugt"!
Zumal ja zwei Mann hinter der Sichtung stehen und die Sichtungen von der FH ("unten") auch nicht gerade in Stein gemeißelt wirken.