Der tragische Tod von Tanja Gräff

...übrigens: derr herr auf dem letzten foto war garantiert nicht auf dem fh-sommerfest!

wenn überhaupt, dann bewegt er sich nur mit der pferdekutsche fort, sein bruder muß immerzu die drecksarbeit machen, und sagt immer nur "ja, pa!"...

mfg: domlau

ps: der herr auf dem ersten foto natürlich auch nicht...

das wäre für mich Spitzbart

@domlau

Böhm: Also, ich würde zumindest mal sagen, es wurde in dieser Spur des Unbekannten nicht so gearbeitet, wie wir das erwartet hätten. Da sind gravierende Fehler aus unserer Sicht gelaufen und man hat diesen einen Zeugen sehr spät ermittelt, man hat keine Umfeldanalyse von bestimmten Personen durchgeführt.

Böhm: Heißt, dass man das Umfeld einzelner Personen genauer mal hinterfragt, weil, wir müssen davon ausgehen, dass Tanja diesen Unbekannten gekannt hat, eventuell, aber noch nicht sehr lange gekannt hat, d. h. die würde man natürlich in der Form ermitteln, dass man sagt, was für Kontakte hatte Tanja in der letzten Zeit, die dann vielleicht auch zu diesem Unbekannten führen, damit man dieses Umfeld einzelner Personen untersucht. Wo war sie in der letzten Zeit häufig gewesen, wo hat sie sich öfters aufgehalten, an welcher Lokalität? Gab's irgendwelche Feiern wo sie war, wo sie dann auch diesen neuen Freund ja erst kennengelernt hatte. Das heißt, hier gab's ja neue Bekanntschaften. Und man sagt ja so schön, wenn man einzelne mal kennt, kommt man auch zu irgend 'ner Person, die man sucht. Das heißt, diese Umfeldanalyse wurde aus unserer Sicht bis heute nicht getätigt.

Böhm: Ja, es gab sehr gute Anhaltspunkte, bereits 2007, um einen Zeugen hier zu ermitteln, der eventuell dann zu dem Unbekannten hingeführt hätte, das hat man allerdings erst Jahre später dann getan und dann können Sie sich ja vorstellen, dass so 'ne Zeugenaussage von der Qualität her nicht mehr diese ist, wie in 2007, weil Menschen natürlich auch dann Erinnerungslücken haben oder sich an gar nichts mehr erinnern können, eventuell auch an Feinheiten oder an belanglose Dinge sich gar nicht mehr erinnern, weil sie einfach sagen, das war für mich nicht so wichtig, was aber für den Fall oder für die Aufklärung des Falles eventuell ganz wichtig gewesen wäre.

Spitzbartträger gibt es gehäuft in bestimmten Szenen, wie bekannt sein dürfte.
Natürlich ist Schubladendenken politisch nicht korrekt, in Kriminalfällen, insbesondere bei der Ermittlung in einem Mordfall, jedoch oft unerlässlich und zielführend, vor Allem wenn man bisher keine Anhaltspunkte für die Art des von Frau Liebs vermuteten "neuen Freundeskreis" hat.
Stichworte: Gothic/Metalszene, Abenteuerspiele, Mittelalter, (...) etc....

Und interessant ist das es in der Metall Szene ganze zeit aktuell und in Mode war entweder schwarze oder originale Schottenrock zutragen, zusammen mit spitzbart. War selber genug in der Szene unterwegs. Und da war doch was mit Rock oder Kleid gewesen.

@itfc
Dieser Gedanke ist mir auch durch den Kopf gegangen und ich habe hier in Trier bereits Personen mit Spitzbart und Rock gesehen.

Es könnte also einen Zusammenhang geben, der Neubiberg Eintrag könnte wirklich ernstzunehmende Informationen enthalten haben.

@meermin
@itfc
That s what I mean😉
Ich freue mich, dass endlich Schub in den Fall kommt und hoffe, dass ich /wir uns das nicht nur einbilden...

Das RA Boehm dem Zeugen den er ja schon bei Lanz genannt hat nun sozusagen ein Profil gibt soweit es ihm rechtlich möglich ist hat natürlich einen Grund! Er nimmt dem Zeugen ein Stück seiner Anoymietaet und vielleicht gibt es Menschen die mit der Bezeichnung Spitzbart noch mehr anfangen können.

Eine Möglichkeit (unter vielen anderen) wäre dass der Spitzbart oder Leute aus seinem Umfeld Tanja im Ex-Haus kennengelernt haben könnten. Bei You Tube gibts einige Filmchen, die Auftritte von Bands im Jahr 2006 und später zeigen bei denen Spitzbärte sowohl on Stage als auch davor zu sehen sind.

@domlau
10.12.14 00:29. Uhr

Ich ging davon aus das der Ra.Böhm weiß das Tanjas Spur vom Spürhund bis an die Stelle verfolgt
wurde wo der Zeuge die Hilfeschreie vernahm.
Wäre ja vollkommen Gaga wenn der Hund Tanjas Spur bis zur Kabinenbahn auf der FH.Seite gefolgt wär und der
Anwalt hätte das dann mit den Schreien am anderen Moselufer in Verbindung gebracht !?

@meermin
Und mal schauen ob zufällig die spitzbärte eine Verbindung zu der Musikschule in homburg haben, z.B.dort übten oder sonstige Zugang.

@Zfaktor, heute um 04:29


guten morgen,

...na denn, lassen wir das einfach mal so sein, wie du das schreibst.

das alles läßt ja raum für mehrere optionen- jedoch eine unbekannte ist hierbei mit sicherheit gegeben, nämlich: wann wurde diese erschnüffelte geruchsspur gelegt? (datum, uhrzeit)


mfg: domlau

Ich glaube ich habe ihn gefunden. Dies muss wohl der ominöse Spitzbart sein, der an allem Schuld ist. Allein schon dieser freche Gesichtsausdruck, eindeutig ein kriminelles Gemüt.

Original anzeigen (0,2 MB)

@Rick_Blaine
:-). Das ist ein sehr sympatischer Spitzbart.

@meermin:

In den Zeitungsartikeln ist die Rede von einem auffälligen Spitzbart".
Vielleicht gibt es Schattenspitzbärte, ins Auge fallen dürften sie aber auf den ersten Blick nicht.

stimmt. Das klingt eigentlich sehr eindeutig.


Mich würde mal interessieren (das ist jetzt wieder ein anderer Gedanke), wieviele Bilder von Tanja Bekannten oder Zeugen dem Bauzaunhelfer vorgelegt wurden.

@Sillyrama

Sympathisch, ha, so kommen diese Spitzbuben doch immer davon. :)

Na ja, das werden schon einige gewesen sein, aber auch nicht zuviele. Man will natürlich den Zeugen nicht zusehr beeinflussen. Es kommt dazu noch die Schwierigkeit, dass es ja kein Bild zu geben scheint, dass sie halbwegs so zeigt, wie sie am Tag des Verschwindens ausgesehen hat, es gibt da offensichtlich einige abweichende Haarfarben. Als Ermittler würde ich mit einem anfangen, wenn er sie nicht erkennt, noch ein oder zwei, und dann würde ich langsam skeptisch, ob er sie tatsächlich gesehen hat. Die Antwort, die der Zeuge höchstwahrscheinlich dann gibt wird sein: hmm, könnte sein, weiss es nicht genau, sie sieht ähnlich aus...

Das ist natürlich die frustrierendste Antwort, aber auch die wahrscheinlichste. Aber es sind ja einige Dinge, die den Ermittler überzeugen müssen, dass die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass der Zeuge sie wirklich gesehen hat:

Das Aussehen muss passen, d.h. der Zeuge darf nicht etwas beschreiben, was absolut nicht passt (z.B. Gesuchte ist 1.70 und er sagt auf jeden Fall über 1.85, oder er sagt sie hatte ein tattoo auf dem rechten Arm und die Gesuchte hat keines etc.)

Die Bekleidung sollte möglichst passen

Die Umstände sollten es wahrscheinlich machen (z.B. der Zeuge sagt, die Frau, die er gesehen hat, war mit einer anderen Frau zusammen, er hörte sie sagen, dass es ihre Schwester sei - die Gesuchte hat keine Schwester oder der Zeuge sah, dass die Frau allein in einen roten Sportwagen stieg und wegfuhr und die Gesuchte besitzt kein Auto usw.) Hier ist natürlich wieder eine Abwägung nötig.

Irgendwann kommt der Ermittler dann zum Ergebnis, dass der Zeuge sie "wahrscheinlich" bis "sehr sicher" gesehen hat - oder eben das Gegenteil.

Zeugensichtungen interpretieren ist eine Kunst, keine Wissenschaft.

@Rick_Blaine
Ich meinte jetzt nicht Tanja Bilder, sondern Bilder von Zeugen od. Bekannten von Tanja.
Der BZH hat ja Tanja Bilder bereits gesehen, sonst hätte er sich doch nicht gemeldet als Zeuge.

Aber ich kann mir vorstellen, dass das ne sehr schwierige Angelegenheit ist, denn das Gedächtnis kann einem auch kleine Streiche spielen, z.B. insofern, dass wenn man ein Bild gesehen hat, dass es in Erinnerung bleibt und evtl. sogar präsenter dort ist, als die Erinnerung vom Gesicht des ursprünglich Gesehenen Typ mit Peugeot.

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:Der BZH hat ja Tanja Bilder bereits gesehen, sonst hätte er sich doch nicht gemeldet als Zeuge.

Der Zeuge BZH hatte noch keine Bilder von Tanja gesehen als er sich an die Polizei wandte. Er war von einem der beiden Veranstalter, einem Freund von ihm darüber informiert worden, dass eine junge Frau vom Fest nicht na ch Hause zurückgekehrt sei und vermisst würde. Weiterhin wurde ihm erzählt, dass es in der Nähe der Stelle an der er sich morgens aufgehalten hatte um den Zaun abzubauen zu einem Zwischenfall gekommen sei, der eventuell etwas mit dem Verschwinden der jungen Frau zu tun haben könnte.

Er hat sich an die Polizei gewandt, weil er von anderen Zeugen gesehen worden war (die Zeugen hattern zwei Bauzaunhelfer gesehen und vermutet, dass diese eventuell auch etwas beobachtet haben könnten und auf diese verwiesen). So jedenfalls hat er selber es später dargestellt.

@meermin
ah ok. Ist das Wissen, das öffentlich gemacht wurde? (Ich glaube Dir das schon, ich frage nur interessehalber.)

Moment mal bitte. Für Dumme wie mich

http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-Verschwinden-von-Tanja-Graeff-Mutter-wirft-Ermittlern-Versaeumnisse-vor-_arid,1244548.html#.VIwepPnv-SN

Als Indiz für ihre These führen Waltraud Gräff und ihr Anwalt an, dass einer der in der Nacht ihres Verschwindens zuletzt in der Nähe Tanjas gesehenen Männer erst vier Jahre später identifiziert worden sei - trotz einer recht genauen Beschreibung von Zeugen. Der Mann mit dem auffälligen Spitzbart soll auf dem FH-Sommerfest mit drei anderen Männern zusammengestanden haben. Ein bislang nicht bekanntes Mitglied dieser Gruppe soll einen Kommilitonen der jungen Studentin mit den Worten "He, lass Tanja in Ruhe" angeblafft haben. Dieser unbekannte Mann wird seit Jahren von den Ermittlern gesucht, weil nach dieser Situation gegen 4 Uhr in der Frühe Tanja nicht mehr lebend gesehen wurde.

Über den erst 2011 identifizierten "Spitzbart" hätten die Ermittler wesentlich früher auch die anderen Mitglieder der Gruppe, darunter den "Lass Tanja in Ruhe"-Rufer, identifizieren können, meint der Trierer Jurist.

Heißt das, inzwischen kennt man den "Ey, laß Tanja in Ruhe"-Fritzen???