@planet Zero. Schrecklich wäre daran gar nichts und möglich wäre es vielleicht, aber das klingt unwahrscheinlich, da Tanja so nicht einzuschätzen ist - also der stille Einzelgängertyp war sie offenbar nicht. Sie soll alleine am Abgrund gewesen sein? Weshalb denn? Blues?? Nee nee. Tanja war doch immer in Bewegung an dem Abend.
Ein anderer möglicher Tathergang:
Tanja war gemäß der letzten Faktenlage auf dem direkten Weg ins Tal bzw. zur Brücke über die Mosel, entweder um sich noch mit den Freunden zu treffen, oder aber direkt nach Hause zu gehen. Möglich wäre gewesen, dass sie ihrem Mörder auf dem Weg spontan begegnet ist, oder aber dieser hatte sie bis zum vermutlichen Tatort nahe der Gabelung des Trampelpfades in Richtung Osten verfolgt. Das Gelände sieht keineswegs einladend genug aus, um dort in geselliger Runde weiter zu feiern und das kann eigentlich auch kaum die Absicht von TG gewesen sein (späte Uhrzeit, mögliche vorherige Zeugenbeobachtung des "...einfach nur nach Hause" wollens. Unklar wäre bei diesem Tathergang jedoch, ob dies eine Verschleierungstat (z. B. wg. vorheriger Notzucht) war, oder ob es ein reiner Mord ohne vorherige Vergewaltigung war. Sehr unwahrscheinlich klingt die Unfalltheorie, die Freitodtheorie noch viel unwahrscheinlicher).
Wenn die Gerichtsmediziner bestätigen, dass die Liegezeit der sterblichen Überreste im Tal recht genau mit der zeitlichen Dauer seit dem FH-Sommerfest 2007 übereinstimmen, dann würde eine Zwischenlagerung der Leiche und vermutlich auch eine Deponierung im Tal m. E. ausfallen und die Aufklärungsarbeit müsste sich noch einmal sehr genau mit Tanjas letztem Weg unterhalb der FH befassen.
Wenn das Handy reaktiviert werden kann gäbe es noch die Möglichkeit von Photos oder SMS-Meldungen, bzw. gespeicherten Nummern oder Kontakten. Dies könnte dann noch sehr aufschlussreich werden.
Fakt ist, dass die Arbeit für die Polizei nun noch einmal richtig los geht, da man ja nun den Heuhaufen gefunden hat, in dem auch die Nadel stecken muss.