Der tragische Tod von Tanja Gräff

Jetzt mal um etwas genauer zu werden. Ich habe keine Akteneinsicht und bin auch nicht Ermittler bei der Soko in Trier. Ermittlungsergebnisse in diesem Fall kannte und kenne ich nicht.

Eine Einschätzung des Falles, d.h. was ich annehme, was vorgefallen sein könnte: Kein Kommentar. Nicht öffentlich und auch nicht per PN.

Ich bleibe bei dem 1km Radius! Man muss den Boden im Umkreis von einem Kilometer als ,,komplett gesichtet" verkünden können, sonst hat man einen Fehler gemacht. Die Rodung kann man sicherlich auch schneller durchführen wenn driftige Gründe vorliegen. Außerdem ist eine Komplett Rodung, um den kompletten Boden einsehen zu können nicht nötig. Aber OK, es war von vornherein klar, dass die Polizei keine Zugeständnisse bezüglich ihres Verhaltens machen wird . Ich hätte auch schon damals kritisiert das nicht alles im Umkreis von 1km (ausser natürlich in den Häusern) abgesucht wurde, nur wusste ich das nicht bzw. die Polizei hat es ja so verkauft als wäre das geschehen....

Sector7 schrieb:Nur heute wissen wir, dass man sie gefunden hätte, wenn man Beamte direkt an der Felswand entlang geschickt hätte. Dafür war keinerlei Rodung nötig. Direkt an der Felswand existiert immer ein Weg, erst echt, wie es in deisem Fall per Zufall gewesen wäre, über den Steg von dem Wohnhaus aus.

und die welt bleibt die monate stehen ,es stiehlt keiner was, es wird nicht gemurkst, die bevölkerung wird heilig, damit die beamten zeit haben, eben mal alle wege und täler in und um trier abzugehen?
wie stellt ihr euch das vor, ganz ohne hinweis?

Wir fordern nur die Einhaltung eines 1km Radius! Nicht ganz Trier...

Eigentlich würde es ja mehr Sinn ergeben, wenn TG gesagt hätte, "Ich will noch nicht nach Hause", anstatt "Ich will nur noch nach Hause", falls es TG war und sie wieder Richtung FH lief.

Zumindest kenne ich das so, dass mehr oder weniger angetrunkene Leute eher so reagieren. Das würde dann auch eher einen evtl. Anschluss an eine "Sonnenaufgangsgruppe/Einzelperson Roter Felsen" erklären. Von ihren Freunden in der Stadt schien sie mir ja - jedenfalls zum Schluss - eher nichts mehr von zu versprechen. Vielleicht gabs auch Handyprobleme oder Missverständnisse zwischen der Stadtgruppe und TG, sodass niemand genau wusste, was nun Sache ist bzw. TG nicht das Gefühl hatte, sie wäre quasi noch zum Nachglühen und Grillen besonders willkommen.

Wurde aber bestimmt schon mal diskutiert auf den 130000 Seiten hier. ;)

@vielefragen
Wenn doch eh schon Mittel bereitstehen für TG, dann hat das mit anderen Fällen nichts zu tun, sondern nur damit, wie diese Mittel eingesetzt werden. Den 1km am unteren Felsrand gehst du an 2 Tagen ab mit 2 Mann, waren ja auch genug Gärten auf der Strecke.

@Sector3
du hast aber schon bemerkt, dass der vermisstenfall kein schild um hatte, in welcher richtung tanja liegen würde. es gab tausende plätze, wo man suchen hätte können oder müssen.

als grundbesitzer hast du ja auch bestimmte pflichten, hinter haus 74 bewegten sich mieter und deren gäste. sie fanden keinen anhaltspunkt, irgendwo genauer nachsehen zu müssen.
wir wissen noch nicht mal, ob sie zum zeitpunkt der suche schon dort abgelegt war.

ich neige aufgrund bestimmter bewegungsraster dazu zu glauben, tanja könnte später abgelegt worden sein. oder eben vom felsen runtergelasen, damit sie da schön hinkippte.

Bei etwa 1700 Vermißten wäre bei einer Ausdehnung von einem Kilometer Radius in Deutschland kein einzger Baum mehr vorhanden. So eine Forderung ist absurd. Es kann und wird nach weitlaufenden Durchsungsmaßnahmen nur die Durchsuchung nach Hinweisen erfolgen.

@vielefragen
Stimmt ob Sie schon da lag wissen wir nicht! Das die Polizei dort aber nicht nachgesehen hat, das wissen wir mittlerweile (weil sie es selbst gesagt hat)!
Man hat doch als Eigentümer nicht die Pflicht sein Grundstück ständig abzusuchen bzw. sauber oder Gestrübfrei zu halten...

Haben wir ja kapiert, das dass wohl so gehandhabt wird, ob es zielführend/logisch ist, ist was anderes. Man soll auch nicht alle Bäume und Pflanzen köpfen, dieses Szenario ist ja absurd, weil nicht nötig... Wer entscheidet den Radius?

@vielefragen

Der Hinweis ist einfach die Entfernung zur FH, fertig. 1km rundrum.

Ist aber schon interessant: Die Polizei bzw. Polizeisympathisanten reden immer von 1,5km Entfernung von der FH, 1,5 Meter hohen Beton-Brombeersträuchern und ganz Trier abholzen. Um einen Standard-Suchradius, der in fast allen Vermisstenfällen ohne eindeutige Hinweise sinnvoll und nachvollziehbar wäre, wird sich herumgedrückt mit o.g. Übertreibungen. ;)
Für mich ist das einfach gesunder Menschenverstand, dass ich unten am Felsen in einem 1km-Umkreis oder von mir aus auch 3km, die mögliche Absturzlinie (nur nahe des Felsens) kontrolliere.

Ich beende damit meine Meinungsäußerung zu diesem Umstand. Diskutieren bringt da ja nix, jeder hat da wohl eine andere Meinung von so einem Standard-Suchgebiet.

@obelix
ich kann nur unsere gesetze hernehmen. bei uns muss ein grundeigentümer schon dranbleiben, ob die bäume nocht standfest, der hang noch fest ist. er muss auch an den grenzen zum nachbarn die hecken stutzen.

@Faircop

bitte kannst du mir bei meiner postnachricht antworten?

@vielefragen
Nachbarn fallen bei dem Haus weg,also kein regelmäßiges Bäume und Heckenstutzen nötig. Das mit dem Hang weiß ich nicht ,ob er diese Pflicht tatsächlich vorhanden ist...

Es gab einen konkreten Hinweis, wo eine Suche Erfolg versprechen könnte - das war das Zurlaubener Ufer. Dieser Hinweis kam von einem vierbeinigen Polizisten. Man hat dann eine umfangreiche Suche in und an der Mosel gestartet.

Dennoch wurde flankierend an allen anderen, vakanten Orten weitergesucht.

Eine ganz banale Frage:

Wann wurde denn die SOKO gegründet und seit wann steht "MORD" bzw. "Verdacht des Mordes" bzw. jüngst "Verdacht eines Tötungsdeliktes" auf dem Ordnerrücken?

Liege ich so verkehrt, wenn ich sage, "seitdem man einen Unfall oder Suizid ausgeschlossen hat!"?

Okay, wenn ein Unfall oder Suizid oder ein "Abtauchen" ausgeschlossen wird, darf man von einem Kapitaldelikt ausgehen und Ermittlungen einleiten und die Maßnahmen der StPO ausschöpfen.


(...)

Und bitte, welche Hinweise gab es, wonach man hinter der Bonner -74 hätte suchen müssen? Den Zaun? Den ausbleibenden Verwesungsgeruch? Die fehlende Mantrailer-Spur? Die entsprechende Handy-Ortung TG?

Oder sollte man sich lieber auf eine warme Spur konzentrieren? Schließlich hat ein Helfer möglicherweise wesentliche Beobachtungen gemacht, einen möglicherweise blauen möglicherweise Peugeot mit möglicherweise LUX-Kennzeichen... Das war doch mal greifbar!

Sodann müssen Fakten hinzugekommen sein, als die Daten von den Mobilfunkanbietern vorlagen, dass sich möglicherweise schon wesentlich früher ein "Tatgeschehen" i.e.S. abgespielt hat.

Dann gab es sogar einen Hinweis aus Homburg (wann ist das eigentlich öffentlich geworden???)

Und dann eine ganz lange Zeit nichts...

So, und wenn ich von einem Tatgeschehen ausgehe, die Fakten sind ja nun bekannt, in welchem Menschen aus anderen Bundesländern involviert sein könnten, ist es doch mehr als verständlich, dass ich keinen Wald mehr abholze!
So viel zum Thema "konkrete Hinweise auf den Fundort".

Ja, de facto fehlt die Mantrailer-Spur vom FH-Gelände zur Oberkante Felsen Höhe Bonner-74. Dazu hat man sich unmissverständlich geäußert. Also sieht es weder nach einem Suizid, noch nach einem Unfall, sondern nach einer bewussten Ablage / einem bewussten Abwurf durch Täter oder Helfer aus - nochmal: es sieht danach aus.

Verwundernd kommt hinzu, dass man zum Auffinden aller Knochen ERDREICH abträgt und keine Humussschicht... Bei den Wassermengen, welche von den Felsen nach unten laufen, gehe ich ohnehin von keiner großartigen Humusbildung aus, Brombeeren mögen's mager...

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Sicher gibt es noch einige, nennen wir es "Ungereimtheiten" abzuarbeiten. Selbst wenn nicht eine einzige, Eurer Meinung nach verwertbare Spur mehr gefunden werden kann, eine Spur gibt es immer, das ist die Situationsspur - die ist enorm wichtig!

Die Fakten überzeugen mich, dass jemand für Tanjas Tod verantwortlich ist. Nun ist meine Überzeugung in dem Fall kaum ausschlaggebend, aber dennoch vorhanden und m.E. nachvollziehbar sowie mehrfach begründet.


Natürlich war es bis vor einer Woche auch Fakt, dass TF TG zuletzt lebend gesehen hat und TG alleine Richtung Stuckradweg weggegangen ist. Auch hier die Frage: Warum werden für eine wichtige Öffentlichkeitsfahndung falsche Tatsachen herangezogen?
Darauf kann es nur eine Antwort geben: "Aus ermittlungstaktischen Gründen!".

Wenn der Fall denn mal geklärt wird, wird vielleicht auch die Ermittlungstaktik transparenter, so dass sich alle 11'er eine Scheibe davon abschneiden können.

Obelix

Der Radius wird nach Hinweisen und der besonders gefährlichen Örtlichkeiten festgelegt. Deshalb die Sonar-Suche in der Mosel und das Abfliegen der Waldgebiete und Felsen. Ich weiß jetzt nicht, ob Sie einen Garten besitzen. Aber man könnte dort eine Playmobil Figur verstecken. Mal sehen, wie lange Sie brauchen, diese zu finden. Nur so zum Vergleich.

Es geht doch nicht darum gleich alles platt zu machen ... das ist nur da nötig wo man keinen Einblick mehr hat! Im Wald werden ja auch nicht alle Bäume gefällt!

1 km sollte schon zu nem Standart werden

@obelix
er muss auch zur straße hin sichern. wenn er oben verkommene bäume hat und er tut nichts, hat er vielleicht eine fahrlässige tötung zu verantworten.
ob die bäume am hang noch ok sind, sieht er nur, wenn er das grundstück besichtigt.

bei uns sind wahrscheinlich bestimmte intervalle vorgegeben, jedenfalls sehe ich die regelmäßigen begehungen.

Faircop schrieb:Aber man könnte dort eine Playmobil Figur verstecken. Mal sehen, wie lange Sie brauchen, diese zu finden. Nur so zum Vergleich.

2-10 Minuten... Mein Garten misst 400qm, mein Hund würde sie bergen und mir bringen. Sie bringt mir alles, was meiner Meinung nach im Garten nichts zu suchen hat. Leider auch Mäuse und Maulwürfe, ich muss dann so tun, als freute ich mich...

@y-ray
ich würde sogar ein faules ei in meinem garten entdecken, wenn ich es nicht röche, dann an den fliegenschwärmen.

und das krieg ich nicht hin, dass gar keiner der anrainer irgendwas von den verwesungsprozessen bemerkte.
lag sie dann wirklich schon da?

ja klar, ich habe verstanden. Vielleicht können Sie ja dann bei der nächsten Durchsuchung Ihren Hund zur Verfügung stellen.

y-ray schrieb:2-10 Minuten... Mein Garten misst 400qm, mein Hund würde sie bergen und mir bringen. Sie bringt mir alles, was meiner Meinung nach im Garten nichts zu suchen hat. Leider auch Mäuse und Maulwürfe, ich muss dann so tun, als freute ich mich...

das krieg ich ja auch nicht hin, es müssten da draußen hundebesitzer spazieren gehen, ist an jedem stadtrand typisch. warum roch kein viech was? weil sie vielleicht doch anfangs gar nicht da lag?