Der tragische Tod von Tanja Gräff

Die Idee mit der "Aussichtshöhle" finde ich die bisher überzeugendeste für einen Absturz, gerade auch, wenn glaubhaft ist, daß diese Stelle tatsächlich bekannt ist und auch genutzt wird. Es muß nicht sein, daß Tanja dies kannte, es hätte gereicht, wenn ein neuer Begleiter, dem man imponieren will, dies kennt. Nach der vorherigen Enttäuschung ist man vielleicht sogar eher bereit, eine solche "Mutprobe" einzugehen. Und daß sie sonst vernünftig war, schließt eine Hinkraxelei an diese Stelle nicht aus. Nach Schlafentzug ist eine gewisse Euphorie nicht untypisch, und eine moderater Alkoholkonsum wäre auch eher förderlich. Ich habe den Eindruck, daß solche blöden, leichtsinnigen Unfälle auch eher den sonst vernünftigen passieren - weil sie eben für solche Aktionen nicht die Erfahrung von Leuten haben, die soetwas häufiger machen. Kurzum, finde ich sehr überzeugend.

Trotzdem läßt mich der Gedanke, daß der Leichnam da unten abgelegt wurde, nicht los. Die absolute Nähe zur Felswand macht es aus meiner Sicht unwahrscheinlich, daß man auf dem Weg nach unten NICHT mit dem Kopf heftig aufgeschlagen ist (eben am Felsen auf dem Weg nach unten), und auch ein Abfedern in Bäumen und Schleudern in Richtung Auffindeort hätte die Wahrscheinlichkeit einer Schädelverletzung eher erhöht. Die Arbeit, jemanden oben oder unten über die Zäune zu heben, dürfte keinen großen Unterschied machen. Wenn man auf das Foto nach der Rodung schaut, meine ich trotzdem einen Bereich zu erkennen, wo möglicherweise mehr leichter Bewuchs war, durch den man ggf. doch durchkam (gepunktet im Anhang). Wenn man am "Einstiegsbereich" Gehölz zur Seite schieben kann, was hinterher wieder ungestört aussieht, könnte man dahinter auch wilder trampeln oder sogar freischneiden, es fällt ja nicht mehr auf. Wenn sich jemand überlegt hätte, dort den Körper abzulegen, evtl. vor der Suchaktion der Polizei, hätte dies ja auch wie geplant funktioniert, die Auffindung ist verzögert worden.

Ich bin auf das restliche Obduktionsergebnis gespannt, es wundert schon, daß erst der Befund vom Schädel und dann nichts mehr kam.

Original anzeigen (0,2 MB)

@Vanilleduft
Das wurde zwar so geäußert, aber ein konkretes (also auch altes oder falsches) Ergebnis wurde ebenfalls nicht benannt...

@phoenix86
Der MT-Einsatz ist meines Wissens schon innerhalb der ersten Suchphase angelaufen, steht auch in den Polizeiberichten von damals. Weitere Meldungen zu eventuellen Resultaten gab es dazu jahrelang nicht...

Sollte sie mit einem Fahrzeug zu der Kante gebracht worden sein, gäbe es ja keine direkte Spur von der FH zur Kante.
Nicht jeder MT Hund kann Spuren aufnehmen von einer Person im Auto.
Dazu kommt dass der Anfang an der FH war, da waren sehr viele Menschen, auch das ist schwierig.
Unten ansetzen würde denke ich erstmal wenig Sinn machen, weil man versucht mit dem Hund erstmal da anzusetzen wo man weiss dass die Person war.
Also mit dem Mantrailer.

Unten in dem Gestrüpp wären wohl Leichenspürhunde angebracht gewesen.
Aber sagt sich jetzt leichter.

@Spekulatius_v2
Im Bericht gerade wurde gesagt die Untersuchung läuft noch.

Der Tod von Tanja bleibt für alle Zeiten ungeklärt, falls sich der Täter nicht selbst stellt. Bei Selbstmord sowieso. Die einzige Möglichkeit, wie ich schon sagte: Speicherchips des Handys. Aber das hat sich wohl auch erledigt, die Ergebnisse wären schon da.

suche unten (ohne, dass oben eine spur an die bruchkante hingeführt hätte) mit flächensuchhunden möglich, trotz gestrüpp

suche oben durch mantrailhunde mit angeschlagen an der felskante und negatives anzeigen, hier endet die spur. darauf muss dann ein weitersuchen unten auf gleicher höhe folgen um die verlorene spur wieder aufzunehem/ zu finden. mit flächensuchhunden.

@Momjul
Ist mir schon klar. Aber zentral finde ich die Aussage, dass es möglich ist, dass der Hund eine ÄLTERE Spur aufnimmt und eine FRISCHERE (also zur Felskante an diesem Abend) ignoriert. das war mir bisher nicht so klar.

Allerdings muss sie ja dann schonmal zuvor (wie lange danach können die Hunde die Spuren verfolgen?) von der FH nach Zurlauben gelaufen sein. Und da gibt es für einen Uni-Studenten ausserhalb des FH-Sommerfestes wenig Anlass. :/

@Spekulatius_v2
Vielleicht gehört es zu den verdeckten Ermittlungen, wäre doch naheliegend.

Momjul, ich denke diesmal ist es anders. Und es ist ihr gutes Recht bis auf Weiteres zurückhaltend zu bleiben.

@lauratreves:

Wenn ich nach einer Vermissten suche, muss der Radius schon großzügig gewählt sein. Ich persönlich hätte auch oben an den Parkbuchten suchen lassen, aber das haben sie meines Wissens nicht!
Das wäre wahrscheinlich DIE Überraschung geworden.

@Pluto888
Fraglich ob da etwas interessantes drauf ist wenn sie
A) allein da war
B) mit dem Täter unterwegs, dann benutzt sie das Handy nicht um mit ihm zu kommunizieren.
C) mit jemandem der nur den Unfall nicht gemeldet hat, aber dabei war, siehe B

Mit Sicherheit gibt es schon Ergebnisse aber denkt ihr allen ernstes die werden sie direkt mitteilen um nachher irgendwas wieder zurücknehmen zu müssen weil es nicht richtig war. Der Fall ist medial einfach viel zu wichtig das sie irgendwas daher sagen. Es wird mit Sicherheit bald eine Mitteilung geben wenn sie Erkenntnisse haben.

@Spekulatius_v2

Das sehe ich auch so. Der Bereich direkt am Felsen wird kaum bewachsen gewesen sein ... eher staubig und trocken. Zumal die ganzen Baüme auch ne Menge Nährstoffe brauchen die einen direkten Strauchbewuchs fast unmöglich machen.

Ich denke das es erst rechts ab der gestrichelten Linie so richtig dicht bewachsen war. Das wuchs dann in die höhe bis an den Fels heran so das sich eine Art Durchgang oder Höhle aus Grünzeug gebildet haben kann ... ein super versteck für eine Leiche!

@crimefan
Aber vielleicht hat sie ja vorher mit dem Täter via Handy kommuniziert. Ich gehe zumindest von einer flüchtigen Bekanntschaft aus.

Zur Theorie mit dem Durchgang am Felsen da dort nichts wächst. Also meine Himbeeren im Garten wachsen sogar durch das Gewächs Haus im dunkeln, das zeug ist wie gift und bahnt sich seinen ewig. Ich glaube nicht das sie abgelegt wurde.

Leider haben sie in dem Bericht nix dazu gesagt, ob Mantrailer so eine Spur auch noch nach stärkeren Regenfällen wittern können - wahrscheinlich aber schon, oder? Kennt sich jemand genauer damit aus? Am 08.06.07 (also noch vor Beginn der Suche) gab es nicht gerade wenig Niederschlag in Trier...

Also ich erinnere mich als Kind mit meinem Vater Brombeeren pflücken gegangen zu sein . Wo ich mich wegen der Dornen nicht reintraute ist mein Vater durch - also es ist machbar das weiß ich und ich denke auch dass TG dort abgelegt wurde. Man beachte dass sie nur wenige Meter neben dem Garten im Gestrüpp lag

durch den fernsehbericht eben hat sich doch rein garnichts an der weiteren erklärung oder aufklärung des falls geändert!

der hundeführer wirft den durchführenden der suche mit den hunden indirekt unfähigkeit vor (immer vorausgesetzt sie ist dort tatsächlich hingelaufen).

das mit dem bewuchs an der fundstelle hatten wir jetzt wirklich schon gefühlte 1000 mal.