Der tragische Tod von Tanja Gräff

@y-ray

Es ging ja speziell um das Einfrieren und ob dies Spuren hinterlassen haben könnte.
Natürlich lassen sich andere Hinweise finden, aber wenn ich die jetzt alle aufschreiben und benennen würde, könnte ich zu dem Thema auch promovieren. :)

Die Liegezeit kann auch nicht auf den Tag genau bestimmt werden. Davon war auch keine Rede. Es lässt sich aber ein Zeitraum eingrenzen.

@Tuskam schrieb:

ich habe hier etwa 2 Wochen nicht mehr mitgelesen. Gibt es irgendwas neues zu vermelden?
Letzte offizielle Info war das der Schädel keine Verletzungen aufweist, oder bin ich nicht mehr auf aktuellem Stand

Doch das ist die letzte offizielle Meldung. Naja es wird noch diversen Zeugenaussagen nachgegangen, die Bewohner Bonner Str. wurden nochmal verhört, die gerichtsmedizinische Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen und hier im Forum wurden Fotos von der Pinwand der Soko gepostet, auf denen einzelne Teile des Tatortes erkennbar sind, also auch die Uhr und das Handy. Darüber gab es diverse Spekulationen. Und letzte Nacht wurde noch von Nutzer2015 ein ganz neuer Ansatz gepostet hinsichtlich Beziehungstat mit Motiv Eifersucht. Das sorgte für ein wenig Wirbel... Aber das ist hier ja normal, also eigentlich nichts Neues. ;-)

@Blondi23
Man muss schon konkret wissen, wonach man sucht und was man damit beweisen möchte...

Wird z.B. jemand sukzessive mit schwermetallhaltigen Giften vergiftet, lässt sich das natürlich im Skelett nachweisen.

Möglicherweise kann man anhand von Knochenbrüchen auch noch den Nachweis erbringen, ob es zu einem zeitigen Herzstillstand kam oder nicht, dazu müsste man den Nachweis erbringen, dass Blut in das Knochengewebe eingedrungen ist etc.

Um ein Einfrieren nachzuweisen, müssten schon dafür entsprechende Knochenverletzungen / -veränderungen vorliegen. Ich glaube, dass der Druck gefrorenen Knochenmarks nicht ausreicht, um einen Knochen zu "sprengen".

Wenn beim Einfrieren allerdings der Körper "dehydriert" wird (nicht luftdicht verpackt), könnte man mit ausgetrockneten Geweberesten rechnen.


EDIT: Wenn man dann das Gesamtbild aller Untersuchungen hat, und das können sehr viele, zeitaufwendige sein, muss man das Gesamtbild interpretieren.

Ich denke schon, dass man feststellen kann, wieviele Wetterperioden der Körper bzw. die Knochen dort lagen.

@y-ray

Wie gesagt, die Zellen in den Knochen verändern sich und so kann man auf ein Einfrieren und anschließendes Auftauen schließen.

y-ray schrieb:Man muss schon konkret wissen, wonach man sucht und was man damit beweisen möchte...

Aus diesem Grund habe ich mich auf das konkrete Beispiel des Einfrierens bezogen und nicht noch sämtliche Möglichkeiten eingebracht, die ebenfalls in Betracht zu ziehen sind.

Ich würde gerne wissen, welche Quelle(n) die AKTUELLSTEN Meldungen der Ermittlungslage widerspiegeln. Nichts gegen Vermutungen und Theorien, ich gebe selbst auch gerne meinen Senf dazu, aber es mangelt leider an faktischen Aussagen seitens der Ermittler. Ich denke nach 8 Jahren spielt Ermittlungstaktik sicher keine Rolle mehr, eher Ermittlungsverkacktik. Sorry, nicht bös gemeint.

@claudiavierek

Ja, wenn man den Fall endgültig vermasseln will, dann kann man direkt alles raushauen, was man weiß. :D
Welch Überlegung.

Blondi23 schrieb:Wie gesagt, die Zellen in den Knochen verändern sich und so kann man auf ein Einfrieren und anschließendes Auftauen schließen.

Zählt das auch bei Leichen, die im Winter einfach nur Eis und Schnee ausgesetzt sind? Wie lange muss die Leiche denn eingefroren gewesen sein, um eine Zellveränderung nachweisen zu können und wann ist dieser Umstand hinfällig, wenn die Leiche dann einfach jahrelang draußen liegt?

@Blondi23
Wenn man noch völlig ausgetrocknetes Gewebematerial fände (hängt auch ein wenig vom Fundort ab), könnte das ein Indiz für ein Einfrieren sein. Wenn das Material aber wieder hydriert wird, zersetzt es sich auch entsprechend...

@y-ray

Ja.

@Interested

Herrschen im Winter Temperaturen und Bedingungen wie in einer Gefriertruhe? ;)

claudiavierek schrieb:Ich denke nach 8 Jahren spielt Ermittlungstaktik sicher keine Rolle mehr, eher Ermittlungsverkacktik.

Ich denke, Ermittlungstaktik ist gerade jetzt das absolut Wichtigste.

Herrschen im Winter Temperaturen wie in einer Gefriertruhe? ;)

Welche Temperaturen hast Du denn in Deiner? -18° werden durchaus im Winter erreicht und ich fragte nach der Dauer, die eine Veränderung bewirkt - also so 1-2 Tage werden da nicht so viel anrichten. Weiterhin gibt es da massenhaft DNA Untersuchungen, die die Liegedauer eines Skeletts bestimmen und anhand der DNA kann man dann nachweisen, wie lange und unter welchen Bedingungen. Daher wollte ich einfach von Dir mal wissen, wie Du zu Deiner Aussage kommst und welche Dauer Du zugrunde gelegt hast?!

@Interested

1. Handelt es sich bei Gefriertruhe um einen isolierten Raum, der auf das vollständige Gefrieren und Beibehaltung eines solchen Zustandes ausgelegt ist
2. Hast du diese Bedingungen nicht, weil die Leiche nicht unter gleichen Bedingungen vorzufinden ist.
Da kommt es darauf an, wie geschützt sie liegt, ob sie beispielsweise von Erde bedeckt ist, die vor einem vollständigen Gefrieren schützen kann etc.
Sowas kann man sicherlich feststellen, dass die Zellen nicht vollständig, den gesamten Leichnam betreffend, verändert sind und die Leiche somit keinen künstlichen Bedingungen ausgesetzt gewesen sein kann, wie sie nun mal in einer Gefriertruhe vorherrschen.