Der tragische Tod von Tanja Gräff

Ich wollte nur anmerken, dass in sehr vielen T-Shirts, auch in solchen mit natürlichen Webstoffen, mindestens ein Wäschezeichen bzw. Kragenkennzeichen aus Kunstfaser eingenäht ist. Dies wäre dann nicht verwittert sondern in den Resten des Pullovers, worin das Skelett sich befand, inkludiert.

@grizzlyhai
Ich glaube das Problem ist nicht das man diese Person nicht kennt, sondern das man diese nicht zuordnen kann, P kennen auch sehr sehr viele Personen, konnten ihn aber erst aufgrund des Artikels zuordnen.
Sehr gut möglich das man dadurch jetzt auch auf Mr.Xy kommt, aber woher sollen die Leute wissen wer gemeint ist wenn die Infos so spärlich sind?
65 neue Hinweise.....ich denke mindestens 50 davon beziehen sich nicht auf den Fundort sondern auf den fast zeitgleichen Artikel im Bonner Generalanzeiger.

@lupenrein
Vielleicht war es auch irreführend, dass bei XY in allen Szenen der gleiche Schauspieler genommen wurde.

@grizzlyhai
XY dient doch nur noch der Unterhaltung der Leute unter dem Deckmantel der Aufklärung, das ist doch eine völlig harmlose Sendung geworden die im Endeffekt einem Fall eher schadet als zu helfen, würde in meinem Bekanntenkreis jemand verschwinden oder ähnliches würde ich sofort vor einer Ausstrahlung bei XY abraten.
XY war in meinen Augen für den Fall Tanja Graeff eher schädlich.

@Nutzer2015
Du schreibst: Bitte schaue Dir die PK 2 selbst noch einmal an, bevor Du/wir falsche Schlüsse ziehen.

Ich habe die Pressekonferenz gesehen.
Es ist nichts dergleichen über den Pullover und das T-Shirt gesagt worden. Was du da behauptest, wurde nicht gesagt.

Vielleicht solltest DU die Pressekonferenz noch einmal ansehen.

Stellt sich die Frage warum lässt man sich zu öffentlichkeitswirksamen Bewertungen u. Spekulationen hinreißen, bevor die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Genügt hätte eine nüchterne Darstellung der Erkenntnisse:

Gutachter:
- kein Hinweis auf Gewaltverbrechen durch Hiebe o. Stiche (Würgemale kann man nicht ausschließen)
- Zweiteilung das nahezu vollständigen Skeletts, also Struktur nicht am Stück
- Zertrümmerte Wirbel u. Halswirbel
- Gebrochene Knie
- Fraktur am linken Handgelenk, dazu passender Schaden am Pullover
- Status der Bekleidung

Soko:
- Schrei stammt nicht von Klippe sondern muss daher vom Zurlaubener Ufer stammen
- Dummytest, der einen Sturz ohne Körperspannung simulierte, lokalisierte 2 mögliche Absturzstellen
- 9 leere Fläschchen etc wurden gefunden
- an Handy wird noch gearbeitet
- Uhr gab keine Hinweise

lupenrein schrieb:Wenn ich eine Bewertung haben möchte ob sich eine Stelle für einen Selbstmord eignet oder dieser aus welchen Gründen auch immer ausgeschlossen werden kann, frage ich keinen Rechtsmediziner.

So schaut es aus, der gute Mann lehnte sich hier weit aus dem Fenster, da er keine Fachmann für Geologie u. Abstürze ist.

lupenrein schrieb:Urban hat zum Glück an manchen Stellen selbst gemerkt das er sein Gebiet verlassen hat und sich selbst zurück gepfiffen, er wurde teilweise auch dezent darauf hingewiesen, wer das anders sehen möchte

Bei der Frage nach dem Schrei, antwortete er ja reflexartig dem Journalisten, da dachte ich dann auch hat der Urban jetzt die Leitung der Soko übernommen... er hat es dann aber gemerkt u. ist schnell zurückgerudert.


Mit ist gerade beim wiederholten anschauen der PK aufgefallen, er gab zu, dass der Pullover nicht auf DNA untersucht wurde, mit der Begründung, DNA sei Gewebe u. daher würde es auch fehlen.

Wer es nicht glaubt:
58:10

Fall Tanja Gräff: Ermittler stellen Ergebnisse vor (Komplette Pressekonferenz)

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Da sollte man dem Herrn Professor mal den Fall Julia K. nahelegen, denn da hatte man nach über 6 Jahren noch eine Hautschuppe des Täters auf der Decke gefunden mit der ihre Leiche eingewickelt war u. wodurch er überführt wurde:

https://mordundtotschlag.wordpress.com/2013/03/02/die-vermisste-julia-k/

@nightshade2000

Annahme: DNA ist Gewebe und zerfällt wie Gewebe. Dann würde DNA auch unter unterschiedlichen Bedingungen zerfallen, wie Gewebe es auch macht. Also ist seine Begründung zwar sehr vereinfacht und deshalb pauschal, aber nicht grundsätzlich falsch.

Vielleicht stützt er sich nicht auf die geologischen Aspekte, sondern vielmehr auf seine Erfahrung mit Selbstmördern und den von ihnen gewählten Orten.

@Nutzer2015
Offenbar bin ich zu dämlich(oder Alterstaubheit;)) die Stelle zu finden wo etwas über irgendeine Farbe zum Pullover zu hören. Könntest du die ungefähre Zeit vielleicht noch mal angeben?
Danke

@nightshade2000

nightshade2000 schrieb:Da sollte man dem Herrn Professor mal den Fall Julia K. nahelegen, denn da hatte man nach über 6 Jahren noch eine Hautschuppe des Täters auf der Decke gefunden mit der ihre Leiche eingewickelt war u. wodurch er überführt wurde:

julia k. gefunden in einem keller/ gebäude = keine wettereinflüsse

TG gefunden im gelände = wettereinflüsse über 8 jahre

jajaja, der doofe gerichtsmediziner.

@Blondi23

Tut mir Leid aber in einem solchen Fall muss der Pullover auf DNA untersucht werden, ich kann nur hoffen, dass seine Aussage lediglich taktischer Natur war.

Da gibt es gar keine Diskussion ob hätte, könnte, möglicherweise, normalerweise... das muss gemacht werden. Siehe den Fall Julia K.

Es spielt auch keine Rolle ob die Leiche 8 Jahre draußen lag, man muss den Pullover untersuchen um DNA ausschließen zu können.

@nightshade2000

Und wenn es gemacht wurde und kein Gewebe gefunden wurde, ist das Fakt. Und das kann darauf zurückzuführen sein, dass sich die DNA im Fall Julia K. aufgrund der Bedingungen erhalten hat, während es im Fall TG nicht geschah, weil dort andere Einflüsse vorhanden waren.
Nochmal: In den Naturwissenschaften ist nicht immer alles gleich. Da unterliegen sämtliche Aspekte den jeweiligen Bedingungen und wenn sich ein Faktor ändert, dann hat das entsprechende Folgen.

Falls der Pullover nicht vorsichtshalber auf DNA untersucht wurde, handelt es sich hier um eine weitere, schwere Ermittlungspanne.

Laut Aussage von Urban wurde er nicht auf DNA untersucht, aber wie gesagt hoffentlich aus Ermittlungsgtaktik.

lupenrein schrieb:Er kann bewerten was er will, ist mir recht egal, nur bitte an der richtigen Stelle bei den richtigen Personen zum richtigen Thema und am richtigen Ort.

Ich hatte hier schon gesagt, dass man nicht päpstlicher sein soll als der Papst.

Im Gerichtssaal achtet ein Richter, dass einem Gutachter keine Fragen gestellt werden, die nicht unbedingt in seinen Bereich fallen. In einer PK gibt es keine solche höhere Stelle, die solche Fragen blockt, da würde es auch gleich auf großen Protest von Seiten der Presse stoßen.

Daher sind "Entgleisungen" in so einer PK vorprogrammiert. Wem das nicht gefällt, sollte in die Richtung arbeiten, dass solche PK ganz abgeschafft werden. Aber ich schätze mal, dass Du das sicherlich auch nicht willst.

Fest steht - und daran rütteln auch diese Entgleisungen nicht - es gibt keinerlei Hinweise auf eine Straftat. Auch - und das ist auf jeden Fall in seinem Aufgabenbereich - war Tanja höchstwahrscheinlich am Leben, als sie gefallen ist.

Das müssen wir zur Kenntnis nehmen.

@SCMP77

Schön gesagt. ;)
Und ja, einen Gang zurückschrauben wäre unter diesen Umständen nicht verkehrt. Es ist absolut verständlich, dass da andere Worte, andere Bereiche thematisiert werden, als in dem Gutachten, das schlussendlich zählen wird. Wäre auch fatal, wenn nicht auf die gegebenen Umstände reagiert würden. Und dafür hat er, wie gesagt, sehr kompetent und souverän agiert.

ich unterscheide für mich nicht mehr zwischen unfall und suizid (ohne beteilgung in beiden fällen).

warum nicht? weil beides tragisch ist aber nicht nachweisbar erscheint.
ich gehe gerne konform mit den sachverständigen und ermittlern und möchte es auch im hinblick auf familie und freunde, als unfall sehen!

offen ist immernoch ob jemand beteilgt, oder ob es sogar ein verbrechen war.

SCMP77 schrieb:es gibt keinerlei Hinweise auf eine Straftat

Das ist natürlich gröbster Unfug u. man muss schon sehr naiv sein um sich die Welt so einfach zu machen, wie die folgende Aufzählung von Hinweisen zeigt:

- keine Mantrailer-Spur zur nahegelegenen Klippe
- Mantrailer-Spur zur Talstation
- Spur verliert sich dort, also potenzielle Verbringung in ein Fahrzeug
- Obere Klippenkante ist anfahrbar
- Panischer Schrei am Zurlaubener Ufer, der jetzt an der Klippe ausgeschlossen wurde
- Weg-Zeit-Berechnung letzte GSM-Ortung zum Ort dieses Schreis passt nach wie vor ( ab 4:13 Uhr rund 15 Minuten, Schrei 4:30 Uhr)
- dazu passt auch die letzte Willenserklärung zur Gruppe aufzuschließen
- jeder Zeuge hat Begleiter wahrgenommen, die sich bis heute nicht freiwillig meldeten
- Geländeeigenschaften (laut 0815zeus' Simulation) an der Absturzstelle:
* bei Alkoholeinfluss wäre sie schon früher abgestürzt
* sie müsste sich mühsam, bei über 30° Gefälle mit weichem Untergrund, durch einen Busch zur Absturzstelle vorkämpfen oder motiviert über den stabilen Zaun klettern
*es gibt keine menschengemachten Trampelpfaden, was eine häufige Frequentierung impliziert, überhaupt zu sprechen ist abwegig, wahrscheinlicher sind Regenwasser-Spülpfade, eventuelle Schuh-Spuren nach Auffinden des Skeletts stammen von den Ermittlern o. Schaulustigen
* von den Ort Foristen hat sich keiner bei Tag u. nüchtern auch nur hinter den Zaun gewagt, aber eine verantwortungsbewusste Lehramtsstudentin, die noch zu Hause wohnte soll plötzlich zur Draufgängerin mutiert sein

- der Dummytest hat ja quasi den Fall eines leblosen Körpers ohne Körperspannung simuliert u. die Dummies landeten nahezu exakt auf dem Fundort

Die Hinweise auf spitzbärtige Zeugen dabei mal ganz ausgenommen.

Einen Unfall schließe ich trotzdem nicht gänzlich aus.