Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Slaterator
@all


guten abend,

...das wäre mal eine gute frage auf der pk gewesen- ob diese verletzung (bzw. deren ursache) am am linken unterarm rückschlüße bezüglich alkoholkonsum zuläßt.

aber leider "glänzen" die journalisten im fall tg bisher eher damit, gute fragen NICHT zu stellen.


mfg: domlau

domlau schrieb:..das wäre mal eine gute frage auf der pk gewesen- ob diese verletzung (bzw. deren ursache) am am linken unterarm rückschlüße bezüglich alkoholkonsum zuläßt.

aber leider "glänzen" die journalisten im fall tg bisher eher damit, gute fragen NICHT zu stellen

Ich habe die Fragen der Journalisten auf der PK überhaupt nicht verstehen können.

Es ist sehr ungewöhnlich, dass es für die Journalisten keine Mikrofone gab. Obwohl die PK live übertragen wurde. So gaben die Pressevertreter auf jeden Fall eine schlechte Figur ab, egal ob sie gute oder schlechte oder gar keine Fragen gestellt haben.

Der Eindruck, der dabei entsteht: Die Trierer Behörden sind in puncto Öffentlichkeitsarbeit im Geist der Kaiserzeit stehengeblieben.

Hier die Behörden, die amtliche Bekanntmachungen verlautbaren, dort die Presse, die dieses zur Kenntnis zu nehmen und zu veröffentlichen hat.

@domlau
@Kreuzbergerin

Die PK hatte ja sogar eine gewisse Vorlaufzeit und wurde nicht spontan aufgrund einer plötzlichen Entwicklung im Fall einberufen. Dafür war sie meinem Empfinden nach etwas semiprofessionell organisiert. Aber das ändert ja nichts an den geäußerten Fakten.
Natürlich gibt es die Möglichkeit, Rückschlüsse aus der Ursache der Verletzungen zu ziehen. Die Verletzungen (Frakruren) an der linken Extremität (Handgelenk/Arm) wurde mit einem schnellen Reflex erklärt. Wie ich schon vorhin geschrieben habe, sind eben jene Reflexe bei unter Alkohol/Betäubungsmittel stehenden Personen entweder stark verlangsamt oder nur noch schwach vorhanden. Ich beziehe mich dabei auf meine persönliche Berufserfahrung. Für mich also ein relativ klares Indiz für einen Zustand fern des Vollrausches...

@Kreuzbergerin, heute um 22:33


guten abend,

ich teile deine ansichten lediglich dahingehend, daß die fragen der journalisten tatsächlich nicht zu verstehen waren- dies ist aber mit sicherheit kein trierer phänomen!

ich konnte aber ganz gut aus den antworten rekonstruieren, was zuvor gefragt worden war.

bereitwillig wurden alle gestellten fragen beantwortet, fragen ausgewichen eigentlich nicht, lediglich ab und an darauf hingewiesen, daß manches nicht thema der aktuellen pk wäre.

hier im thread wurde dem herrn prof. dr. dr. urban wiederholt vorgehalten, daß er in persönliche meinungsäußerungen abgedriftet sei- dies ist aber auch darauf zurückzuführen, daß eben entsprechend danach gefragt wurde.

an einer bestimmten stelle (jetzt, ohne, daß ich die pk extra dahingehend analysiert hätte) haben die journalisten z.b. ebenfalls nicht geschaltet, nämlich, als es hieß, die pet-rohlinge seien ausgetrunken worden.

da kam auch keinerlei frage, woher die kripo das wüßte, oder, wer die flaschen ausgetrunken hat.

generell hatte ich persönlich den eindruck, daß ein teil der pressevertreter in lustlosigkeit verfallen war, weil aber auch partout rein gar nichts auf ein (sexual-)verbrechen hinweisen wollte.


tut mir also leid (oder auch nicht), daß ich bei dieser "urban legend" ebenfalls keine schützenhilfe leisten kann...


mfg: domlau

@domlau

Soweit ich mich erinnere gab es eine Feststellung zum Thema wer die Fläschchen getrunken haben könnte. Es wurde gesagt, dass kein DNA-Spurenmaterial an besagten Fläschchen gesichert werden konnte. Ein möglicher Konsument ist also nicht mehr feststellbar. Ebensowenig ob sie überhaupt an jenem Abend ausgetrunken wurden. Aber letzteres hätte man auch wohl mit DNA nicht ermitteln können. :)

@Slaterator, gestern um 23:43


guten morgen,

...deine berufserfahrung respektiere ich natürlich!

meine lebenserfahrung (und auf die bin ich besonders stolz!) sagt mir allerdings, daß jemand auch durch ein besonderes ereignis auf einen schlag wieder nüchtern werden kann.

auf eines möchte ich besonders hinweisen:

ich ergötze mich hier an der thematik "alkohol" keinesfalls- die berichterstattung in der presse über die pk fand ich teilweise diesbezüglich zum k*tzen!

dennoch- inspiriert, zu diesem thema etwas zu schreiben, haben mich die beiträge, die ich heute bezüglich "alkohol und tg" nachgelesen hatte- die waren in meinen augen unrealistisch.


was keiner von uns weiß, ist doch, welche zeit tg da oben im bereich des felsrandes verbrachte- und was tat sie hierbei?

gut möglich, daß sie da oben keinen alkohol trank, der körper also das gift abbauen konnte.


eine andere ganz wichtige frage, die sich stellt: inwiefern hat der alkohol tg eventuell dazu verleitet, irgendwelche dummheiten zu machen.


mfg: domlau

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Vielleicht gerade weil sie auf dem Fest nur kurz miteinander gesprochen haben, hatte CS das Bedürfnis am nächsten Tag noch mal mit TG zu sprechen.

In der Sendung JBK gibt CS an, sich ca. 15 Min mit TG unterhalten zu haben.
Das ist doch nicht gerade kurz, oder?
Weiter wird er wahrgenommen haben, dass sie mit der Uni-Clique zusammen unterwegs war...
warum er sich bereits am Folgetag vormittags dann wieder auf ihrem Handy meldet (vergebens, da aus) und nachmittags (15h) bei Mutter Gräff bleibt für mich sehr merkwürdig und aus meiner Sicht und Erfahrung ungewöhnlich.

@Slaterator

Slaterator schrieb:Die PK hatte ja sogar eine gewisse Vorlaufzeit und wurde nicht spontan aufgrund einer plötzlichen Entwicklung im Fall einberufen. Dafür war sie meinem Empfinden nach etwas semiprofessionell organisiert.

Ich frage mich, was man hier erwarten kann.

Bei einer PK handelt es sich um einen Tribut an die Neugier des Menschen. Es dient nicht der Wahrheitsfindung u.U. kann diese sogar behindert werden, es gibt Fälle, da haben Ermittler viel zu früh den vermeintlichen Täter präsentiert und konnten dann nicht mehr zurück rudern.

Im Fall von TG war der Aufwand schon hoch genug, hier noch mit durchgestylten Powerpoint-Präsentationen und vielleicht gar noch kleinen Animationen auf zuwarten wäre ganz klar zu viel des Guten gewesen.

Die vorgezogene PK als solche war schon mehr als in anderen ähnlich gelagerten Fällen.

@Slaterator, heute um 00:06


bist du dir da ganz sicher? ...ich glaube: eher nicht!

was ich in erinnerung habe, ist, daß in den fläschchen keine fremdartigen substanzen gefunden wurden.

das schau ich mir doch glatt nochmal an...


mfg: domlau

@domlau
In der PK wurde gesagt, dass "an" den Flaschen keine DNA gefunden wurde. Ob in den Flaschen etwas ausgemacht werden konnte, blieb unerwähnt.

Kreuzbergerin schrieb:Der Eindruck, der dabei entsteht: Die Trierer Behörden sind in puncto Öffentlichkeitsarbeit im Geist der Kaiserzeit stehengeblieben.

In der Kaiserzeit wurden auch "Pressekonferenzen" abgehalten, nur bezeichnen wir die Pressevertreter heute als Historiker (Paterculus, Plinius (beide), Tacitus). Das ist in aller Regel so abgelaufen, dass man sich versichert hat, dass jeder alles verstanden hat. Zudem gab es in der Kaiserzeit auch Protokollführer - wie heute in jedem Schützen- und Kleingärtnerverein.

Schulze von Thun hat uns dazu ein effektives "Werkzeug" nahe gelegt, ich nenne es mal "aktives Zuhören". Als Beispiel: Ein Reporter fragt (unverständlich und natürlich hypothetisch), ob die Fläschchen Rückschlüsse auf Tanjas Alkoholkonsum an diesem Abend / Morgen zulassen könnten - ein Sprecher mit einem entSPRECHENDEN Mikrofon wiederholt die Frage und beantwortet sie.

@thinkdifferent, heute um 00:27


guten morgen,

...genau so!

und dann wurde gesagt, die fläschchen wären ausgetrunken worden- und dann kam nichts mehr von den presseleuten.

die waren doch perplex über die inhalte, die ihnen da mitgeteilt wurden.


mfg: domlau

@y-ray
Der Fachbegriff für diese Form der Kommunikation lautet "Der kontrollierte Dialog".

@thinkdifferent
Issn Ding... Wusste ich nicht, danke!

Auf jeden Fall kann man dann sicher gehen, dass man

a) die Frage richtig und umfassend verstanden hat und
b) diese auch entsprechend beantwortet.

Bingo :)

...bei den pressekonferenzen "meines" fußballvereins versteht man weder die fragen der journalisten, noch die antworten der trainer!

so, mußte auch mal gesagt werden...


mfg:domlau

ps: ...ist kein polizeisportverein.

@domlau
Genau. Und das bedeutet für mich implizit, außen keine DNA, der Inhalt aber gesichert ausgetrunken u nicht ausgeleert: innen DNA von TG festgestellt!

@thinkdifferent, heute um 00:37


...soweit möchte ich nicht gehen, bei der deutung der aufgefundenen fläschchen.

fakt ist: sie wurden da gefunden- ich schlachte das in keinster weise aus, punkt.


mfg: domlau

ps: mögen die fläschchen der kripo weiterhelfen bei der aufklärung, allenfalls dies wäre ein wunsch von mir.

die PK war rein dem medientrubel und dem besonderen interesse an dem fall Gräff geschuldet und ansonsten unüblich während laufender verfahren! das wurde klar herausgestellt und ist jetzt wieder ein seitenlanges thema!

ein reines leckerli für die medienvertreter und die die foristen ;)

kopfschütteln dürfte da erlaubt sein.

mal sehen ob jetzt wieder alles von neuem beginnt was schon direkt nach der PK gesagt wurde :)

@domlau

Ja, schau gerne noch mal. Ich kann das gerade nicht, sonst würde ich es. Aber ich bin mir sicher, dass in der PK die fehlende DNA an den Fläschchen so festgestellt wurde.

Ich gebe Dir überigens -zumindest teilweise- Recht. Es gibt Situationen, in denen der Körper den vorhandenen Alkohol schlagmals kompensiert und man plötzlich wieder annähernd nüchtern zu sein scheint. Dies ist zumeist in Situationen akuter Gefahr für Leib und Leben der Fall. Würde also passen, sollte T.G. einer Bedrohungssituation oben auf dem Felsen ausgesetzt gewesen sein. ABER: Der Körper kompensiert nur. D.h. durch äußerste Konzentration z.B. auf den Bewegungsapperat, ist auch betrunken eine -zumindest kurze Flucht- ohne Torkeln möglich. Doch nur dann, wenn der Alkoholpegel nicht im Bereich des Vollrausches liegt und nur für kurze Zeit. Denn die Blutalkoholkonzentration ist ja nach wie vor vorhanden. Irgendwann lässt die Konzentration nach und der Rausch ist wieder da. Mit allen Konsequenzen. Dies trifft aber nicht auf Reflexe zu, die unterbewusst ausgelöst werden. Hier ist der Alkohol eine Art Blockade, welche den Reflex hemmt. Also auch bei Lebensgefahr, dürften Reflexe verlangsamt bleiben. Das ist der Punkt.

@Slaterator, heute um 00:43


so weit, so gut!

der eine knallt in der nassen kurve betrunken geradeaus in die mauer, der andere reagiert noch gut, und mäht lediglich ein verkehrsschild um, der dritte ist nüchtern und verringert rechtzeitig die geschwindigkeit...


mfg: domlau

ps: so, ich sage "gute nacht"!