Der tragische Tod von Tanja Gräff

Das sog. chillplateau befindet sich oberhalb der felsausbuchtung, die die roten felsen hier machen und ist vergleichbar mit den künstlich geschaffenen und mit geländer gesicherten aussichtsplattformen die sich auf einigen kilometern entlang der felsen befinden.
Von hier kann man auch nach osten schauen wo die sonne aufgeht und man befindet sich bereis hinter dem zaun, der vor etwa 30 metern am felsenpfad entlang angefangen hat. Jugendliche die eine erhöhte risikobereitschaft haben werden die abgelegenheit des ortes schätzen. Vom chillplateau bis zum berechneten absturzort sind es ca 15 meter

thrude schrieb:waren diese Weichteilreste bei TG nach 8 Jahren Liegezeit im Freien denn überhaupt noch vorhanden?

Wäre es in der 3-stämmigen Eiche nicht zur Autolyse gekommen, sondern zu einer Mumifizierung durch Dehydration, wären mehr als nur die Knochen übrig geblieben.

@valentinus
Na ja, es gibt immerhin eine Sitzbank bei der Absturzstelle. Von daher ist das schon auch einladend für eine Gruppe oder sonst einen Spaziergänger.

@y-ray

y-ray schrieb:@d.fense
Hat der Gerichtsmediziner nicht auch etwas von Austrocknung und Mumifizierung geschrieben?

Ich wollte hier weder eine Theorie pushen noch blockieren noch einwerfen, sondern lediglich darauf hinweisen daß imho Details was mit TG passiert ist nicht alle Varianten objektiv ausschließen (bis es der GM oder Pol so sagt).

Da schon andere eine ausbaufähige fast perfekte Unfalltheorie eingeworfen haben und ich für die Fremdeinwirkungs Varianten noch einige Details vermisse habe ich derzeit nicht einmal eine fertige Meinung sondern nur Tendenz in diese Richtung (Unfall) bis ich (für mich) alle Infos gegenüberstellen kann.

Verstehe irgendwie nicht das so viele immer sich fragen was Tanja dort an dem Felsen wollte als wäre es unmöglich.
Mann muss sich das selbst mal vorstellen man ist stundenlange auf einer Party und hat den Plan noch in die Stadt zu gehen...
Dieser Plan zerschlägt sich weil vielleicht einige müde sind es wird einfach nichts mehr aus diesem Vorhaben.
So nun enttäuscht und alleine was tun? Kein Haustürschlüssel Eltern schlafen noch, Bus fährt noch keiner nach Korlingen.
Wie würdet ihr sagen wir mal 3 Stunden alleine überbrücken?

-Einsam auf dem Fest bleiben das sich dem Ende neigt?
-Alleine durch die Trier Stadt spazieren?
-Eine schöne Aussichtsstelle mit Bank aufsuchen?
-Stundenlange nach einem langen Tag Hause laufen?

Einige würden vielleicht zum Bahnhof gehen und sich dort die Zeit vertreiben, als Frau ist es aber nicht ganz unmöglich das man sich ein schönes ruhiges Plätzchen zum verweilen aussucht.
Was auch eine Rolle gespielt haben könnte das Tanja viellecht dorthin ist das dieser Weg äußerst beliebt ist bei Sportlern.
http://labs.strava.com/heatmap/#15/6.63140/49.76879/yellow/both

Vielleicht sah sie Frühjogger in diesen Wald hinein Joggen und dann denkt man nichts schlimmes.
Auch Romatiker wird es an solchen tollen Aussichtspunkten geben.

Jemand mit bösen Absichten trifft man eher in der Stadt und am Bahnhof und normalerweise nicht an einem Aussichtspunkt... nämlich
Da trifft man oft nette Paare und Menschen die Naturliebend sind da ergiebt sich auch mal ein nettes Gespräch usw.
Wenn ein riesen Fest in der Nähe ist dann könnte man auch an solchen Stellen mit komischen Menschen rechnen... nur das schätzt Jeder anders ein.
Deswegen ist es nicht ganz unmöglich das sie dort hin ist Alleine oder mit Begleitung.

@Jairo
Das waren auch meine ersten Argumente, wobei ich schon ländlicher wohne. Allerdings wohnt meine Schwester eher städtisch und macht auch gern mal eine Tour durch den Wald, der an ihre Stadt angrenzt. Und ja, die meisten Überfälle - rein statistisch gesehen - passieren in der Stadt selbst und am Bahnhof und eben nicht auf Wandertour. Dazu kommt, dass Tanja der sportliche Typ ist, Bogenschützin, Jugendverein, also immer wieder Sportanlässe im Wald.

Es kam übrigens im Bergwald, der an die Stadt meiner Schwester grenzt, auch schon zu tödlichen Unfällen. Diese Wandertouren sind sehr beliebt, auch für Bergradler. Bei uns im Jura sieht es ähnlich aus wie bei den Felsen bei Trier. Das ist vergleichbar. Ein Unfall wäre möglich. Die Frage wäre dann in einem solchen Fall, ob sie allein war.

@Momjul
@valadon

Wie sind eigentlich in Trier die Modalitäten bezüglich der Lautstärke von Musikdarbietungen im Freien ?

In unserer Stadt gilt bei größeren Veranstaltungen:

Live-Musik auf der Bühne......bis 23 Uhr

Musik aus Bühnenlautsprechern aus der Konserve im Anschluss von 23 Uhr bis 24 Uhr.

Nach Mitternacht keine Musik mehr aus Bühnenlautsprechern.

Bewirtschaftete Stände dürfen bis zum Ende des Festes noch Musik aus Lautsprechern spielen, diese darf aber nur einen Umkreis von höchstens 50 Metern beschallen.

Ist das bei euch ähnlich ?

Oh, ich bin mal angesprochen worden.
Ich war lange weg und bei mir hat auch keine @-Warnung angeschlagen!

Ja, so ähnlich sind die Regelungen in vielen Städten. Bei Mittelaltermärkten wurden die Bestimmungen nach vielen Klagen noch verschärft.

Bei diesem Fest an der FH wurden die Regeln aber relativ lax gehandhabt. Die Stimmung war gut. ;-)

@Jairo
Guter gedanklicher Ansatz. Also ich würde in der Reihenfolge:
- nach Bekannten Ausschau halten, denen ich mich anschließen kann
- versuchen, eine Mitfahrgelegenheit nach Korlingen zu finden
- mich zu Fuß auf den Heimweg machen, gerne auch in Begleitung von jemandem
- mich unten an die Mosel ans Ufer setzen, da ist es belebt und beleuchtet
- der Felsenpfad wäre mir vor 06.00 Uhr noch viel zu dunkel, selbst wenn ich in Begleitung wäre

Ich glaube, es kommt darauf an, ob Tanja noch jemanden traf, dem sie blind vertraute und mit dem sie dann auch in den frühen Morgenstunden in eine unbelebte Gegend laufen würde. Da die Plattform aber mit dem Auto zu erreichen ist und die Hunde keine Spur Richtung Absturzstelle aufnahmen, gehe ich eher davon aus, dass sie in einem Fahrzeug dort ankam, freiwillig oder unfreiwillig....

Wenn sie wütend und genervt losgestapft sein sollte, dann eher Richtung Heimat /Mosel. Auch unter Wut verfolgt das Unterbewusste ein Ziel und auf ihr Zuhause war sie in dem Moment ja nicht sauer. Im Gegenteil, das eigene Zimmer ist der absolute Schutzraum, den man dann instinktiv ansteuert. Ich glaube daher, dass die Taxifahrersichtung auf Tanja zutreffen könnte. @Nutzer2015 Was sagt das Protokoll zu der Taxifahreraussage? Wann, wo? Ist das offiziell ?

@AveMaria

AveMaria schrieb: @Nutzer2015 Was sagt das Protokoll zu der Taxifahreraussage? Wann, wo? Ist das offiziell ?

Es gibt KEINE offizielle Meldung der Kripo zur Taxifahreraussage !

Okay, dann bleibt das spekulativ.
Beim Durchlesen meiner obigen Auflistung kommen mir folgende Gedanken:
- sie ist wütend und will keine Gesellschaft, sucht also wohl erstmal eher nicht danach
- Mitfahrgelegenheit - hat sich jemand spontan angeboten? Hat sie keine gefunden?
- Annahme, sie hat eine gefunden und kam so an die Absturzstelle.

- Annahme, sie hat keine gefunden, macht sich zu Fuß auf den Heimweg Richtung Mosel
- es rattert in ihr, sie ist müde und sieht die Mosel. Denkt, ach alles Scheiße und möchte nachdenken, daher biegt sie links Richtung Zurlaubener Ufer ab, um sich dort eine Bank zum Hinsetzen zu suchen. Flüsse sind sehr anziehend in so einer Stimmung, könnte ich mir vorstellen. Gegen 04.30 Uhr ertönen die Schreie am Zurlaubener Ufer... Auf wen könnte sie dort getroffen sein? Wer ist ihr gefolgt? Sie schreit "lass mich, lass mich los" - das ist die Du-Form. Es ist kein Fremder, oder, falls doch unbekannt, zumindest jemand in ihrem Alter oder jünger. Läuft sie zurück? Dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Wird sie in ein Auto, das er dort geparkt hatte, gezerrt und nach oben gefahren? Kann sie fliehen, als er den Bauzaun umschmeißt, um dort durchzufahren? Steffisichtung, BZH-Sichtung. Das Auto ist nun oben. Die Wege trennen sich, scheinbar. Tanja wird acht Jahre später gefunden.


Der Bauzaun: an welcher Stelle genau war der umgefallen? Vor einem Gebüsch stehend, oder als Barriere gegen eine Durchfahrt? Nur dann würde ein Zusammenhang mit dem Fall Sinn machen.

Jairo schrieb:Mann muss sich das selbst mal vorstellen man ist stundenlange auf einer Party und hat den Plan noch in die Stadt zu gehen...
Dieser Plan zerschlägt sich weil vielleicht einige müde sind es wird einfach nichts mehr aus diesem Vorhaben.
So nun enttäuscht und alleine was tun? Kein Haustürschlüssel Eltern schlafen noch, Bus fährt noch keiner nach Korlingen.
Wie würdet ihr sagen wir mal 3 Stunden alleine überbrücken?

Ich würde neuen Anschluss suchen auf dem FH Gelände. Alleine in den Wald gehen würde ich nicht. Aber natürlich ist es möglich das Tanja lieber alleine im Wald herumspazierte um die Zeit zu überbrücken.

Was auch eine Rolle gespielt haben könnte das Tanja vielleicht dorthin ist das dieser Weg äußerst beliebt ist bei Sportlern.
http://labs.strava.com/heatmap/#15/6.63140/49.76879/yellow/both

Der Weg ! vor dem Zaun ! ist beliebt bei Sportlern - hinter dem Zaun sieht das anders aus.




Bei einem Unfall stelle ich mir eine Tanja vor die mutwillig dort herumgeklettert sein muss - bewusst am Abgrund entlang für den Nervenkitzel/die Herausforderung .... und dann verunfallt ist.

direkt nach 4:13 fällt es mir schwer T.G. nachdem sie eigentlich in die Stadt wollte , es offensichtlich zumindestens keinen Streit mit AH im letzten Telefonat gab - in passender waghalsiger Stimmung alleine mit abgeschaltetem Handy - ohne daß sie vorher noch gesehen wurde - an die Absturzstelle zu bekommen.

ein Ausversehen bis dort hingelangen durch Verlaufen (Trampelpfad links vor Chillpl. ) ist für mich jedenfalls ausgeschlossen.Ich denke dann wäre man eher umgekehrt als sogar noch bis hinter das Chillplateau zu gelangen.


diese Mutwilligkeit passt auch nicht zu der charakterlichen Einschätzung von T.G. welche uns bekannt ist.Darstellung von Mutter und Freunden.

Wie viel Gewicht man der Einschätzung dieser Menschen gibt bleibt jedem selbst überlassen.

aushebeln könnte dies natürlich eine für Ihre Verhältnisse außergewöhnlich stark betrunkene , oder mit anderweitigen Substanzen beeinträchtigte Tanja - aber auch hierfür gibt es keine Hinweise.

Das könnte - hätte man sie schneller gefunden - belegt oder ausgeschlossen sein.

Dies gilt aber auch genauso für die Verbrechenstheorie - für die es meiner Meinung nach immer noch deutlich mehr Hinweise gibt.

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Live-Musik auf der Bühne......bis 23 Uhr

Die Live-Musik auf dem FH-Sommerfest 2007 ging bis etwa halb drei, wie aus diesem Bericht der Band be.good zu entnehmen ist.
Ich zitiere es mal komplett, da der Bericht auch einen Einblick auf das Geschehen damals gibt.
(Im Übrigen soll sich Tanja vor der Bühne von be.good aufgehalten haben ...)


2007
06.06. FH Sommerfest Trier

Es war ein sonniger Mittwoch Nachmittag der sich über das vertraut anmutende Moseltal gelegt hatte. Die Luft war etwas schwül, aber zu unserer Verwirrung und zu unserer Freude zugleich hatte sich das Wetter anscheinend festgelegt ausnahmsweise einen unserer Auftritte unter freiem Himmel nicht mit Regen zu segnen.

Ebenfalls zu unserer Verwirrung hatte uns der Veranstalter gebeten bereits um 17 Uhr auf dem Campus der FH zu erscheinen obwohl wir erst um 23 Uhr die Bühne betreten sollten. Wir taten wie uns geheißen und tänzelten einer nach dem anderen bereits am Nachmittag vor der Bühne ein. Dort erfuhren wir ganz schnell, dass uns da noch niemand gebrauchen kann. Wir bauten also in aller Ruhe den Kram auf der Bühne auf von dem wir annehmen konnten, dass er die beiden Bands vor uns nicht weiter behindern würde und hatten anschließend Zeit, viel Zeit. Genug Zeit für Dennis II. um herauszufinden an welchem Getränkestand man für unsere Getränkebons nicht nur Cola und Limo sondern auch Wodka bekommt, genug Zeit für Dennis III. um herauszufinden an welchem Getränkestand man sogar Getränke bekommt wenn man die abgezählten Getränkebons gar nicht abgibt sondern nur vorzeigt und was viel wichtiger war, genug Zeit für Denis I., dass er rechtzeitig von seiner Bundeswehrstation bei Nürnberg anreisen konnte um uns von Anfang am Schlagzeug unterstützen zu können. Somit konnte sich sein Ersatzmann Flo (alias das Tier aus der Muppetshow) noch etwas ausruhen und seine Energie für Titel wie Blitzkrieg Bop und ähnlich wildes aufsparen, da diese eher seiner Natur entsprechen. Denis I., unser eigentlicher Stammschlagzeuger, hatte für diese Zeit vorgesorgt und sich eine Gitarre mitbringen lassen mit der er in der Zeit in der Flo die Trommeln besetzt hielt über die Bühne wirbelte und versuchte die Lücke in Sachen Bühnenshow zu schließen, die das Fehlen unseres Powergitarristen Yannick aufgerissen hatte. Dieser war leider durch eine Klassenfahrt verhindert und wurde daher durch Dennis III. ersetzt. Vermutlich wird er sich ganz schön in den Hintern beißen wenn er erfährt was er da schon wieder verpasst hat ...

Mit etwa einer Stunde Verspätung die wir von den Musikern die vor uns dran waren geerbt hatten begannen wir also so gegen Mitternacht unser heiteres Musikprogramm in die Menge zu trällern. Und die Menge war wirklich eine Menge und benahm sich wie eine solche. Ich hatte wirklich Angst, dass meine Rock am Ring geplagte Stimme vor so einer großen Masse versagen würde. Aber der Glaube, oder in diesem Fall wohl eher der Wille, kann ja bekanntlich Berge versetzen und meine Stimme hielt bis zum Schluss durch. Auch das Publikum hielt bis zum Schluss durch und pushte uns bis etwa halb drei zu Höchstleistungen. Zu diesem Zeitpunkt verließen wir die Bühne und machten diese für das Open-Air Kino frei das somit neben der Stunde Verspätung die wir bereits übernommen hatten eine weitere halbe Stunde Verspätung von uns vererbt bekam. Ich hoffe man wird es uns verzeihen.

Als wir es geschafft hatten unsere Autos durch die Menge bis an die Bühne zu chauffieren konnten wir unsere sieben Sachen einladen und uns auf den Heimweg begeben. Bei dieser Aktion hat mir ein Witzbold eine brennende Zigarette auf mein Autofaltdach gelegt und so ein schönes Loch hinein gebrannt. An dieser Stelle ein gepflegtes ARSCHLOCH an diese Person.

Wir bedanke uns bei allen die da waren (außer bei erwähntem ARSCHLOCH) für einen sensationellen Abend ohne besondere Vorkommnisse ...

Quelle: be-good-live.de - Vergangene und zukünftige Auftritte
Link: http://www.begood-live.de/index.php?seite=auftritte&info=55#55 (Archiv-Version vom 10.04.2016)
Fotos: http://www.begood-live.de/index.php?seite=auftritte&bilder=55#55 (Archiv-Version vom 10.04.2016)

@valadon

Gut, das bezeugt, daß da höllisch was los war und riesige Menschenmengen auf garnicht so großem Raum sich bewegten (offensichtlich gab's ja einen Zaun drumherum). Ideal, um sich zu verlieren in der Masse. DIESE Band hörte um 02:30 auf, danach kam noch Kino auf dieser Bühne. Wer weiss, wie lange andere Bands auf anderen Bühnen noch gespielt haben.

Die Gruppe war laut AH bis ca. 03:30 noch zusammen. Dann verlor man sich. Tanja ging um kurz VOR 04.00 mit Heiko aus der Tiefgarage heraus. Heiko ging voraus, sie blieb zurück, er bemerkte das, kam zurück, fragt sie, ob sie mit ihm mit in die Stadt fährt. (ob das jetzt wirklich an dem Stand war - dazu scheint es unterschiedliche Aussagen zu geben, oder?) Der Unbekannte macht ihn irgendwie blöd an, im Sinne von "Laß die Tanja in Ruhe!". Da Heiko wohl realisiert, daß alle Beteiligten, einschließlich seiner selbst bereits genug getrunken hatten, und Tanja offensichtlich nicht reagiert, zieht er sich zurück. Tanja winkt wohl zum Abschied ( anscheinend scheint man sich noch nicht sehr gut gekannt zu haben, denn auch 2007 war es doch unter jungen Leuten in Deutschland schon verbreitet, sich zu umarmen beim Abschied, oder?). Heiko zieht ab zur Bushaltestelle.

Tanja muss zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgehen, daß die Gruppe noch auf dem Fest ist. Insofern ist es völlig logisch, daß sie noch nicht mit Heiko in die Stadt fahren will - Ihr Ziel ist ja, wieder zur Gruppe und zu AH zu stoßen. Und von denen hat sie zu diesem zeitpunkt noch nichts gehört.

Dann folgt SEHR KURZ DARAUF, um kurz NACH 04.00 das erste Telefonat mit AH - "Sind auf dem Weg in die Stadt". Tanja: "Ich komme nach" In diesem Moment stößt die Dreiergruppe der alten Freunde um Tim auf Tanja. Höflich wie sie sind, lassen sie sie in Ruhe zuende telefonieren. Tanja wirkt guter Stimmung, fragt scherzhaft, wie sie zum Mickymaus Koch Platz kommt. (warum eigentlich - war das denn ein bekannter Szeneort in Trier, oder eine Endhaltestelle? War da eine bestimmte Kneipe in der Nähe? Wohnte da jemand in der Nähe? AH hat meines Wissens nicht den NK-Platz erwähnt) Und: Warum fragt sie überhaupt? Ist nicht der Bus das naheliegende Verkehrsmittel? Hier meine Frage: Kann es sein, daß um diese Zeit - um 04.00 herum - das Fest sich allgemein dem Ende näherte, viele Menschen nach hause wollten - und die Busse in die Stadt derartig überfüllt waren, daß man u.U. lange warten mußte, um überhaupt mitgenommen zu werden?

Jedenfalls ist sie um 04.13 immer noch auf dem Fest und telefoniert schon wieder mit AH. Warum ist sie nach dem ersten Telefongespräch nicht einfach zur Bushaltestelle gegangen? Da war doch eigentlich alles klar? Und: Hier mischte sich auch kein Unbekannter mehr ein - es standen zwar teils finster dreinschauende Männer hinter Tanja - aber gesagt haben sie nichts zu ihrer Ankündigung, jetzt doch das Fest zu verlassen. Hätte "LTiR" nicht protestieren müssen? Er wollte doch ein paar Minuten vorher noch nicht zulassen, daß sie das Fest verlässt! Das angekündigte Ziel N.K.Platz stand ja eindeutig in Verbindung mit dem Telefongespräch - also nicht mit einer etwaigen Vereinbarung mit "LTiR" oder anderen Finsterlingen. Warum ist sie nicht einfach schnurstracks zur Bushaltestelle gegangen?!

@TheoTiger

Aber das ist doch gar nicht gesagt, dass sie nicht erstmal schnurstracks zur Bushaltestelle gegangen ist?

Sie telefoniert ganz kurz nach 4 Uhr mit AH und kriegt mit, dass die anderen sich in die Stadt aufmachen oder bereits dort sind. Sie beendet das Gespräch und wechselt noch ein paar Worte mit T., K. und S. (Wie komme ich jetzt am Schnellsten zum MMK-Platz). Vermutlich/vielleicht ist sie dann zum Nebenausgang geeilt, vielleicht, weil da weniger los war (wenn man schon mal auf einem Volksfest oder dem Dresdner Weihnachstmarkt war, weiß man, wie unfassbar langsam man manchmal durch Menschenmassen durchkommt).

DANN kommt der zweite Anruf, der wohl vermutlich ihre Pläne zunichte macht. Ab da ist alles spekulativ :-(

und nochmal zu den Blutunterlaufungen -

mal abgesehen davon daß in der PK nicht von solchen Blutunterlaufungen die Rede war und ich stark bezweifele das Reste des Gewebes überhaupt vorhanden waren....

kommt erschwerend hinzu das selbst bei einem frischen Leichnam die Unterscheidung zwischen post und präemortal entstandenen Einblutungen schwierig gewesen wäre sofern diese nur kurz nach eintreten des Todes entstanden wären.

Als gesicherte Vitalzeichen gelten daher nur solche Einblutungen welche sich außerhalb der Hypostatischen Körperregionen befinden.

(Hypostase - Nach dem Tod - Absinken des Blutes in die am tiefsten liegenden Bereiche)

Diese Bereiche sind je nach Lagerung der Leiche variabel.

wie gut die Aussichten das zu trennen bei einem 8 Jahre alten Skelett welches auch noch nicht in seiner ursprünglichen Lage gefunden wurde wirklich sind ???

@Lärchen

Wo war denn eigentlich diese Bushaltestelle? Kann der Nebenausgang eine Abkürzung dahin gewesen sein? Ich verstehe eben nicht, daß sie beim zweiten Telefongespräch nicht schon an der Bushaltestelle stand. Daher hätte ich gerne gewußt, wo diese Haltestelle war und ob die Busse vielleicht überfüllt waren, so daß sie überlegte, zu Fuß zu gehen.

@thrude

Es war null, komma nichts an Weichteilen vorhanden. Der GM sagte ganz klar, daß keine DNA mehr zur Verfügung stand. Er könne daher auch eine leichte Verletzung, wie beispielweise einen Schubs, nicht nachweisen - nur Verletzungen am Skelett.

@TheoTiger

TheoTiger schrieb:Der GM sagte ganz klar, daß keine DNA mehr zur Verfügung stand.

Das hat er so SICHER nicht gesagt. DNA gibt es schließlich auch in den Knochen. Tanja Gräff ist letztendlich auch so (nachdem es vorher über das Gebiss etc. schon ziemlich sicher war) identifiziert worden.

Hatte Urban eigentlich eine Radiusfraktur auch als solche erwähnt oder war das schon zu medizinisch fürs einfache Volk :D