Der tragische Tod von Tanja Gräff

Der Schrei wurde von dem Studenten intuitiv aus Richtung der Talstation wahrgenommen, die Frage ist nun ob der Schrei auch von der gegenüberliegenden Bergstation hätte stammen kömmen.

Wenn man die Aussage des Studenten aus dem WDR-Beitrag nimmt, ist es durchaus möglich, dass der Schall des Schreis in selbem Maße wahrnehmbar über die Mosel getragen wurde.

nochmal, der zeuge aus dem WDR-beitrag muss sich nicht widersprochen haben.

was interessant ist, ist die einlassung, dass er sich nicht ernst genommen fühlt.( ... heul doch.... mein kommentar dazu)

naja, hat die produktionsfirma schön geschnitten ;)

mund abwischen.. weiter gehts

@DEFacTo
Danke. Dann hat mysteriös jetzt ja auch einen Namen...

@nightshade2000

nightshade2000 schrieb:Der Schrei wurde von dem Studenten intuitiv aus Richtung der Talstation wahrgenommen, die Frage ist nun ob der Schrei auch von der gegenüberliegenden Bergstation hätte stammen kömmen.

Wenn man die Aussage des Studenten aus dem WDR-Beitrag nimmt, ist es durchaus möglich, dass der Schall des Schreis in selbem Maße wahrnehmbar über die Mosel getragen wurde.

ich geh davon aus, dass das auch eine fragestellung bei dem phonetikexperiment war ;)

mit zeitlichem abstand.. ist für mich vom kriminalistischen gehalt her der WDR-beitrag ein null-event gewesen ;)

DEFacTo schrieb:was interessant ist, ist die einlassung, dass er sich nicht ernst genommen fühlt

daraus schließe ich eigentlich, dass man ihm mitgeteilt hat, dass die von ihm wahrgenommenen Schreie wahrscheinlich auf kein Szenario passen - oder sie ließen ihn sogar ohne eine Aussage darüber zurück und er erfuhr es aus der PK..

Am Besten ein paar Freiwillige stellen sich bei schönem Wetter und zu später/früher Stunde nochmal an den roten Felsen und schreien, und paar andere User unten hin (wo wohnte der Student), Uhrenabgleich! und dann wird das nochmal nachgeprüft... ;-)
(ABER ganz wichtig: bitte jeweils User mit unterschiedlichen Auffasungen sowohl auf Schreierzeugungs und Hörseite!!! damit hier nix zurechtgebogen wird)


Nee, ich muss sagen, die Geschichte mit Tanja Gräff hat es immer wieder so an sich, dass man nach ner Weile komplett durcheinander ist und das nur aufgrund der Veröffentlichungen. Ich weiß noch, wie ich über die beiden XY Sendungen geflucht habe, was das da für ein Durcheinander war mit den Zeiten.
Ich kann ja verstehen, dass das Geschehen nicht rekonstruiert werden kann.
Aber man fragt sich immer, warum Dinge, die eigentlich klar sein sollten, schon so diffus dargestellt werden.

@Sillyrama
Ich hab den Sinn des Schreiexperiments eigentlich nie verstanden. Schreie von TG hätten in der Nacht doch von Hunderten von Stellen ausgehen können. Von soviel Orten aus konnte man Tests ja gar nicht durchführen. Was besagt es also schon - selbst wenn es stimmen würde - dass man von der Absturzstelle Schreie in der Zeugenwohnung nicht habe hören konnen?

@Trier

Trier schrieb:Ich hab den Sinn des Schreiexperiments eigentlich nie verstanden.

das ist doch mal eine ansage.

ich hoffe, dass die experten mit den ergebnissen was anfangen konnten.

veri- und falsifikation

Trier schrieb:Was besagt es also schon - selbst wenn es stimmen würde - dass man von der Absturzstelle Schreie in der Zeugenwohnung nicht habe hören konnen?

interessanter ist doch, dass man in haus 74 nichts hörte. oder etwa nicht?

@DEFacTo

And the winner iiiis......Falsifikation ! Der Schrei war durch den Zeugen nicht wahrnehmbar.... Tja.

Betr.: Das Schreiexperiment

Mir ist am Versuchsaufbau des Schreiexperiments noch einiges unklar.

Ein Zeuge gab an, einen Schrei gehört zu haben. Um diesen Schrei zu rekonstruieren wurden die Witterungsverhältnisse des fraglichen Zeitraums abgewartet.
Da nicht bekannt ist, wo dieser Schrei (diese Schreie)den derZeuge gehört hat, ausgestoßen wurde, wurden die Schreie bei der Rekonstruktion an verschiedenen möglichen Orten abgegeben.

Woher weiß man wie laut der Originalschrei war?

Schreien Menschen nicht unterschiedlich laut?

Hier mal ein Link von einem kleinem Wettbewerb:

https://hps.hs-regensburg.de/~scs39082/wettbewerbe/schreiwettbewerb.html

Werte zwischen 122,5 dB(A) und 137,6 dB(A) Schalldruck.

Beachtliche Unterschiede und das nur bei einer kleinen Versuchsgruppe.

Wie ist das bei Todesangst? Ist ein Schrei da nicht bedeutend lauter?

Auch zu berücksichtigen sind die Lautstärkeschwankungen. Ein Schrei hat eine Schwankungsrate von 30 bis 150 Hertz, der seine besondere Signalwirkung ausmacht.

Für mich sind bezüglich des Schreiexperiments und seiner Interpretation noch viele Fragen offen.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Für mich sind bezüglich des Schreiexperiments und seiner Interpretation noch viele Fragen offen.

und jetzt? da hoffen wir doch, dass diese phonetikexperten besser wussten was sie taten.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Wie ist das bei Todesangst? Ist ein Schrei da nicht bedeutend lauter?

egal wie laut - Fakt ist, außer dem Zeugen hat niemand was gehört..

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:egal wie laut - Fakt ist, außer dem Zeugen hat niemand was gehört..

Ist denn das so ausgeschlossen? Zu dieser Uhrzeit?

@Kreuzbergerin
außer den Anwohnern - auch die an der Bonner Straße - waren noch ca 5.000 Leute unterwegs.. Niemand hat sich gemeldet..

@FadingScreams

Aber der Ohrenzeuge bezeugt auch heute noch sowohl den Schrei damals, als auch den Schrei bei dem Schreiexperiment gehört zu haben.

Also es ging bei dem Experiment ja nur um die vom Studenten gehörten panischen Frauenschreie. (Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?)
Dass der einen panischen Frauenschrei gehört hat, stellt ja Niemand in Frage. Wozu auch.
Und mein Menschenverstand sagt mir jetzt, dass unter anderem am roten Felsen bei dem Experiment geschrieen wurde (Ich nehme mal an, dass mehrere Frauen dort geschrieen haben, und auch "richtig" geschrieen haben.), WEIL man herausfinden wollte, ob es überhaupt möglich ist, dass in der Wohnung des Zeugen panische Frauenschreie VOM ROTEN FELSEN hörbar sind.
Dies wurde verneint.

Dass der ehemalige Student (ich nehme an, dass er inzwischen fertig ist) Schreie des Experiments gehört hat, kann ja sein. Es wurde ja angeblich nicht nur vom roten Felsen geschrieen.

Das wäre jetzt meine Interpretation des Ganzen.

Trier schrieb:Ich hab den Sinn des Schreiexperiments eigentlich nie verstanden. Schreie von TG hätten in der Nacht doch von Hunderten von Stellen ausgehen können. Von soviel Orten aus konnte man Tests ja gar nicht durchführen.

Es dürfte hier nicht um die genaue Rekonstruktion gegangen sein, von wo der Schrei herkam, das ist auch nicht möglich. Er hätte aber als einen möglichen Hinweis für ein Streit am Absturzort dienen können.

Die Ermittler wissen mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass Tanja lebend abgestürzt ist und sie dort noch bei Bewusstsein war. Wäre der Ruf/Schrei doch in der Wohnung des Studenten hörbar gewesen, wäre es möglich gewesen, dass er wirklich von einer dortigen Auseinandersetzung etwas mitbekommen haben könnte. So ist aber der Schrei im Zusammenhang mit dem Absturzort ohne Bedeutung und damit wird ein Fremdverschulden eigentlich weiter unwahrscheinlich.

Hier ging es vermutlich darum, weiter den Wahrscheinlichkeiten für die einzelen Möglichkeiten näher zu kommen und so das Ergebnis soweit wie möglich zu fundieren.

Ich hab noch was vergessen in meiner Interpretation:
Also wie gesagt, es wurde geschaut, ob die Schreie vom roten Felsen in der Whg von dem Menschen hörbar waren. Das Ganze sagt nix weiter aus, als dass man nicht davon ausgeht, dass die vom Studenten gehörten Schreie vom roten Felsen kamen. (Was dieser auch nie behauptet hat. Das ist aber nebensächlich. Woher soll der denn wissen, wo genau geschrieen wurde.) Trotzdem könnte der Student damals Tanja Gräff gehört haben, nur eben nicht vom roten Felsen.
(So das Ergebnis des Tests.)

Hätte man die Schreie vom roten Felsen jedoch in der Whg des hoffentlich inzwischen ehemaligen Studenten gehört, könnte man vermuten, dass Tanja Gräff am roten Felsen geschrieen hat. Aber sie hätte genauso gut woanders geschrieen haben können, wenn es denn überhaupt ihre Schreie waren.

Wie gesagt, dass ist meine Interpretation des Sinnes des Schreiexperiments.

Wenn jetzt wirklich so viel Misstrauen in der Luft liegt wegen des Schreiexperiments, müsste man das Ganze vielleicht nochmal wiederholen und anders aufziehen, z.B. indem weitere Bürger aus Trier an verschiedenen ähnlich weit - wie die Whg des ehem. Studenten - entfernten Punkten teilhaben dürfen und dann das Ergebnis mittels Aufnahmen vor Ort dokumentiert wird.

hm naja.

wird aber Keiner tun.

Aber letztlich sagt das Schreiexperiment wirklich nicht so viel aus. Oder?

Für die Rekonstruktion der Geschehensabläufe wäre es interessant, wenn TG in der Nacht überhaupt geschrien hätte, egal ob direkt am RF oder auf dem Weg dahin, weii dies ein starkes Indiz wäre, dass TG auf dem Weg zur Absturzstelle von jemandem begleidet oder verfolgt wurde.