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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2015 um 15:27
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es schmerzt , später lesen zu müssen, dass dort gar nicht weiter mit den Fotos gearbeitet worden zu sein scheint und man es bei der Suche nach Tanja auf den Fotos belassen hat. Einfach unmöglich, falls es wirklich so war. Was ich irgendwie gar nicht glauben kann und glauben will.
Vielleicht war das Material dann doch nicht so gut, wie sich die Internetdetektive ursprünglich gedacht hatten? Meiner Ansicht nach haben sich da ein paar LEute schwer selbst überschätzt und haben die Ermittlungen mit ihrer "Akribie" eher behindert, als vorangebracht.

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10.12.2015 um 15:50
@nutzi2015
was mich stört.. auf jeder Webseite die irgendwas mit Mantrailing zu hat kann man lesen:
Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen. Mantrailer können, im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden.
dazu weiter hier:
Vermisstensuche Autobahn
Länge des Trails: 9,6 km
Liegezeit der Spur: ca. 7 Stunden

Auf einem Autobahnrastplatz kam es zu Streitigkeiten zwischen 2 Personen. 1 Person verließ daraufhin in suizidaler Absicht den Parkplatz. Trotz intnensiver Suche durch die Polizei konnte die Person nicht gefunden werde.

Durch die Polizei wurde das "Mantrailer-Team" zur Unterstützung angefordert. Da keine persönlichen Gegenstände der abgängigen Person mehr vor Ort waren, wurde ein Geruchsträger von dem Beifahrersitz auf dem sich die Person während der Fahrt befand, erstellt. Die Spur führte zunächst entgegen der Fahrtrichtung der Autobahn (Seitenstreifen) bis zu einer Autobahnbrücke. Von dort entlang des Dammes zu einem Feldweg der in ein Wohngebiet führte. Durch diesen Stadtteil ging es entlang eines Radweges zum nächsten Stadtteil, durch ein Industriegebiet, bis direkt vor eine Eingangstür eines Einkaufsmarktes. Durch die Polizei wurde eine Verkäuferin befragt. Diese bestätigte, das sich die Frau vor einiger Seite dort etwas zu essen gekauft hätte. Die Spur wurde wiederum aufgenommen und endete an einer nahe gelegenen Bushaltestelle.
und dann weiter:
Weitere polizeiliche Ermittlungen ergaben, das die Person dort in einen Bus gestiegen und zum nächsten Bahnhof gefahren sei. Von dort trat Sie die Heimreise an, wo Sie in Ihrer Wohnung wohlbehalten angetroffen wurde.

http://www.german-mantrailing.de/vermisstensuche-autobahn.html (Archiv-Version vom 28.11.2015)
Die Hunde haben auch hier nicht die "Bus Spur" weiter verfolgt..

NUR weil so eine Verfolgung im ERNSTFALL einmal?, vielleicht zufällig? erfolgreich war, rühmt man sich auf jeder Mantrailer Webseite mit diesem
selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen.
..


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10.12.2015 um 16:00
@FadingScreams
Mmh, mir ist nicht klar, was dich an den Erfolgen v. Mantrailern stört? Hunde haben naturbedingt einen sehr guten Geruchssinn. Wenn Hunde zu Mantrailern ausgebildet werden, bilde ich mir als Laie ein, dass sie wie jeder ausgebildete Mensch in seinem Bereich auch dieses können.


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10.12.2015 um 16:06
@nutzi2015
ich bin sooo froh, dass du wieder da bist, du hast mir echt gefehlt!

was sagst du eigentlich zu den ergebnissen der uhrenstudie aus dem forum, unter einbeziehung der spuren und sichtungen, sowie den experimenten?


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10.12.2015 um 16:11
@nutzi2015
mich stört an den Erfolgen überhaupt nichts.

Im Fall von TG sieht es aber eher nach einem Misserfolg aus. Diese Mantrailer Spur betrachte ich als Null Spur.. sie wird bedauerlicher Weise nicht weiterhelfen..


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10.12.2015 um 16:16
Mal ein anderes Thema, interessant zum Todefall Gräff ist auch der Fall Trudel Ulmen, denn es sind Parallelen erkennbar.

Wer ihn nicht kennt hier eine kurze Video-Zusammenfassung des Falls:

http://www.spiegel.de/video/mordfall-trudel-ulmen-nach-16-jahren-aufgeklaert-video-1196276.html


Artikel-Zusammenfassung:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordfall-gertrud-ulmen-nach-16-jahren-aufgeklaert-a-828381.html


Initial-Artikel von Kaes der den Fall wieder aufrollte:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/themen/fall-trudel-ulmen/Vermisst-Verschollen-Und-beinahe-vergessen-article597956.html


Follow-Up-Artikel:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/themen/fall-trudel-ulmen/Kein-Lebenszeichen-von-Trudel-Ulmen-article632437.html?i=1


Der Allmy-Thread:
Vermisst, verschollen und beinahe vergessen


Die erkennbaren Analogien:

- es handelt sich ursprünglich um Vermisstenfälle, da es über Jahre keine zugeordnete Leiche gab
- der Fokus lag irrtümlicherweise auf einer Spur ins Ausland (scheint eine beliebte Vertuschungsaussage zu sein)
- die Kripo verfolgte den Fall nur halbherzig u. ermittelte Spuren nicht aus, man hatte wichtige Spuren auf dem Tisch, versäumte es aber die richtigen Schlüsse zu ziehen
- Kaes brachte die Fälle wieder in den Fokus der Öffentlichkeit (im Fall Gräff überschnitt sich dies zufällig mit dem Skelettfund, der Artikel wäre aber auch ohne den Fund erschienen)
- in beiden Artikeln gibt es Anspielungen auf einen möglichen Verdächtigen

Im Fall Ulmen hatte Kaes die Ermittlungen in die richtige Richtung gelenkt u. am Ende auch den richtigen Riecher bzgl. dem Täter, man darf gespannt sein wie sich der Fall Gräff entwickelt. Es ist gut möglich, dass es wie bei Ulmen eine Überraschung gibt, die lange Zeit der Stille bedeutet jedenfalls dass die Mühlen mahlen.


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10.12.2015 um 16:18
@DEFacTo
:-)... puh, na das sind Fragen, die ich dir leider nicht beantworten kann :-(

Ich habe nur kurz über die Uhrzeit mitgelesen. Welche Spuren + Sichtungen + Experimente meinst du denn, zur Uhr?

@FadingScreams
Uhh, wieso ist die Mantrailerspur ein Misserfolg? Mmh, halte diesen Gedankengang deshalb für problematisch, weil es diese Spur gibt. Sie in Frage stellen bedeutet dann aber auch, einen möglichen Ablauf der Ereignisse nie zu erfahren. - Hast du einen Hinweis, dass du die Spur in Frage stellst?

@nightshade2000
Würdest du mir dennoch den Gefallen tun u. auf meine Überlegungen bzw. zu meinem Ergebnis der Mantrailer eingehen? Wäre mir wichtig. Wäre super.


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10.12.2015 um 16:22
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Es ist gut möglich, dass es wie bei Ulmen eine Überraschung gibt, die lange Zeit der Stille bedeutet jedenfalls dass die Mühlen mahlen.
Das denke ich auch. Die Pressekonferenz 2 hat ja auch nur unter gewissem Mediendruck stattgefunden und sich auf die GM Untersuchungen und Schlüsse daraus beschränkt. Es wurde gesagt, dass man EIGENTLICH erst berichten will, wenn die Untersuchung komplett beendet ist.

Bin zwar längst ungeduldig - aber Polizei ist halt kein leif-ticker.


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10.12.2015 um 16:40
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:der Fokus lag irrtümlicherweise auf einer Spur ins Ausland (scheint eine beliebte Vertuschungsaussage zu sein)
Im Fall Ulmen hatte der Täter diese Spur gelegt, oder? Also der Ehemann!
In diesem Fall müsste der Täter dann aber einige Zeugen manipuliert haben - oder meinst Du nur
den BZH bzw. die (denn es gibt ja Aussagen von zwei Helfern)....das ist schon ein gewisser
Unterschied; im übrigen finde ich die Aussagen von Kaes ebenfalls glaubwürdig - und sehe ihn
als einen seriösen Journalisten an...


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10.12.2015 um 17:32
@fall "Ulmen"
Das Problem ist, dass Menschen ab 18 J. in Dtschl. nicht verpflichtet sind, den Aufenthaltsort zu nennen. Im Fall "Ulmen" gab der Ehemann zunächst eine Vermisstenmeldung auf. 3 T. später teilt er der Kripo mit, dass seine Frau sich aus dem Ausland gemeldet habe, es ihr gut ginge u. nun mit einem anderen Mann leben wolle. Damit erledigt sich in der Tat die Aufgabe der Kripo - soweit mein Kenntnisstand. Ich meine, dass die Kripo nicht prüfen muss, ob die Aussage des Ehemannes stimmt.

Im Fall T.G. hätte es rein theoret. so passieren können, dass ein Unbekannter die Eltern anruft u. einfach behauptet, sie sei nun bei ihm u. wolle ein neues Leben beginnen u. keinen Kontakt mehr haben. Da die Vermisstenmeldung im Fall T.G. durch keine Meldung eines fremden Dritten eines Kontaktabbruchs zur Familie in Frage gestellt wurde, muss die Kripo suchen.

Im Prinzip ist es rechtlich gesehen ein Kinderspiel, jederzeit einen Menschen verschwinden zu lassen. Es genügt eine falsche Nachricht über Handy o. Email mit einer Mitteilung, dass man ein neues Leben beginnen wolle, sucht mich nicht usw.

Da können selbst Angehörige nichts machen. Nur wenn sie auf eigene Faust recherchieren o. wie im Fall "Ulmen" ein Journalist recherchiert u. auf Hinweise zu einem möglichen Verbrechen stößt, erst dann muss die Kripo den Fall aufnehmen.


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10.12.2015 um 18:49
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Würdest du mir dennoch den Gefallen tun u. auf meine Überlegungen bzw. zu meinem Ergebnis der Mantrailer eingehen? Wäre mir wichtig. Wäre super.
Um es kurz zu machen: Ich halte eine Verschleppung einer menschlichen Geruchsspur durch ein Kfz für sehr unwahrscheinlich.
Zitat von Dan59Dan59 schrieb:Das denke ich auch. Die Pressekonferenz 2 hat ja auch nur unter gewissem Mediendruck stattgefunden und sich auf die GM Untersuchungen und Schlüsse daraus beschränkt. Es wurde gesagt, dass man EIGENTLICH erst berichten will, wenn die Untersuchung komplett beendet ist.

Bin zwar längst ungeduldig - aber Polizei ist halt kein leif-ticker.
Die PK 2 ist nun schon fast ein halbes Jahr her, man sagte zwar, dass man auf die Auswertung des Handyspeichers warten müsse, aber selbst das ist für eine handvoll Spezialisten die daran in Vollzeit arbeiten eine Sache von wenigen Wochen, die Ergebnisse dürften bereits seit mehreren Monaten vorliegen.
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Im Fall Ulmen hatte der Täter diese Spur gelegt, oder? Also der Ehemann!
In diesem Fall müsste der Täter dann aber einige Zeugen manipuliert haben - oder meinst Du nur
den BZH bzw. die (denn es gibt ja Aussagen von zwei Helfern)....das ist schon ein gewisser
Unterschied; im übrigen finde ich die Aussagen von Kaes ebenfalls glaubwürdig - und sehe ihn
als einen seriösen Journalisten an...
Ohne dem BZH jetzt was zu unterstellen. Fakt ist er hat die Ermittlungen in eine äußerst ungünstige Richtung gelenkt, denn bei den 200 Ordner voll Hinweisen, dürfte sich die Masse auf Auslands- und Fahrzeugsichtungen handeln, Soulier hat in einem Interview mal beispielhaft erwähnt, dass TG vermeintlich in Singapur gesichtet wurde u. man solchen Spuren nachgehen musste. Auch hatte man seitens der Ermittler eine Entführung im Hinterkopf was wohl auch dazu geführt hat nur halbherzig am Fuße der Klippe zu suchen.

Desweiteren gab es in seinem Szenario mindesten 5 Akteure, von denen sich keiner (trotz zweimaliger Erwähnung in AZ-XY) jemals als Zeuge meldete. Wenn es sich bei dem Pärchen nicht um TG handelte, wären diese auch potenzielle Zeugen um diese Sichtung als Irrtum aus der Welt zu schaffen, das geschah jedoch nie.

Summa summarum muss man auch die Frage stellen ob sich Zeugin "Steffi" u. BZH kannten, denn diese hat seine Aussage ja untermauert u. noch explizit zu Protokoll gegeben, dass der Mann "Tanja" gerufen hat.

TG war jedoch wahrscheinlich nach 5:00 Uhr bereits tot. Denn vor 4:05 Uhr wurde sie in regelmäßigen Abständen von ihren vielen Bekannten u. Freunden auf dem Fest gesichtet, nach T. aber nicht mehr.

Wenn es dann noch eine Verbindung zwischen P. u. BZH gäbe...


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10.12.2015 um 19:03
Zitat von meerminmeermin schrieb:Weiterführende Ermittlungen müssten klären mit wem dieser SB das Fest besuchte und wo er sich zur fraglichen Zeit aufhielt. Daher müsste geschaut werden, welche Fotos von ihm existieren und wo er sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen aufgehalten hat, befragt werden müssten auf jeden Fall die Personen, die die Fotos aufnahmen, da davon ausgegangen werden kann, dass diese diesen SB kannten und somit ebenfalls Auskünfte über das Umfeld zum Zeitpunkt der Aufnahmen machen könnten.
Das wäre natúrlich vollkommen unverhältnismäßig und wäre natürlich mit dem Schutz des Persönlichkeitsrechtes nicht vereinbar. Und was würde zurück bleiben? Verbrannte Erde.

Jetzt beantworte mal ganz ehrlich, wie würdest Du Dich als Betroffener bei einer solchen Aktion fühlen? Wäre Dein Umfeld immer noch wie es vorher war?
Zitat von meerminmeermin schrieb:Diese Befragungen hätten den SB sogar entlasten können, dann nämlich wenn jemand aus seinem Umfeld hätte bestätigen können, dass er sich wirklich alleine Richtung Mosel zu seinem Fahrzeug bewegt hätte und vorher mit anderen zusammen war, die ihm ein Alibi geben könnten
Hätte, hätte, ja ja, Du versuchst hier eine unrechtmäßige Aktion mit einem Scheinargumenten zu rechtfertigen. In Deutschland ist es glücklicherweise so, dass niemand ein Alibi vorweisen muss, erst recht muss man es nicht beweisen.

Denn in der Regel kann man ein Alibi selten komplett beweisen, es werden meist Lücken bleiben.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Befragt wurde aber anscheinend nur die Freundin und so konnte Jahre später die Gerüchteküche hochkochen.
Die Gerüchteküche verursacht haben Deschunty, Böhm und in der Hauptsache Kaes. Die haben Inhalte von Ermittelungsakten, welche nicht ohne Grund nicht verôffentlicht werden, einfach weiter gegeben.

Was meinst Du, wie es bei anderen Fällen aussieht. Da wird man ebenfalls Ermittelungen nur bis zu einem bestimmten Punkt treiben und wenn es sich zeigt, dass eine vermeintliche Spur nicht ausreichend ergiebig ist, wird die nicht mehr weiter verfolgt, andernfalls hätte man ganz Deutschland unter Generalverdacht.Dort funktioniert das mit der Geheimhaltung glücklicherweise meistens.


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10.12.2015 um 19:23
@nutzi2015

Im Fall TG lag es eben aber anders. Sie hat jemandem gesagt, dass sie in die Stadt nachkommen wollte, kam aber nicht an. Es war mitten in der Nacht, sie galt als zuverlaessig, und sie wollte mittags wieder zuhause sein.


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10.12.2015 um 19:29
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Was meinst Du, wie es bei anderen Fällen aussieht. Da wird man ebenfalls Ermittelungen nur bis zu einem bestimmten Punkt treiben und wenn es sich zeigt, dass eine vermeintliche Spur nicht ausreichend ergiebig ist, wird die nicht mehr weiter verfolgt, andernfalls hätte man ganz Deutschland unter Generalverdacht.Dort funktioniert das mit der Geheimhaltung glücklicherweise meistens.
Meistens funktionieren Ermittlungen und Geheimhaltung genau so lange, wie kein Anwalt an dem Fall beteiligt ist. Der eine Anwalt fordert dann tiefer gehende Ermittlungen und der andere unterbindet das, woraufhin Ersterer Infos an die Presse durchsickern lässt, gefolgt von einer Klage durch Letzteren... ;)


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10.12.2015 um 19:31
@AnnaKomnene
Ich nehme an, dass du dich auf meinen Beitrag zum Fall "Ulmen" beziehst?

Vollkommen richtig, einerseits. Frau Ullmen war allerdings eben auch zuverlässig, so dass eben Familie u. Freunde an der Version des Ehemannes zweifelten. Doch sie konnten nichts machen. Ein eingeschalteter Privatermittler konnte keine Indizien für ein Verbrechen finden. Erst der Journalist mit mehr rechtlichen Möglichkeiten recherchierte u. nur durch Kommissar Zufall, indem die Leiche gefunden wurde, deckte das Verbrechen auf.

Im Fall T.G. hätte die Kripo, die Familie u. Freunde nichts machen können, wenn irgendwer behauptet hätte, T.G. wolle ein neues Leben anfangen u. den Kontakt zu allen abbrechen. Es gibt Fälle, die jeden Angehörigen die Luft zum Atmen nimmt, weil man es nicht glauben kann.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2015 um 19:41
@nightshade2000

Ja, das stimmt, TG wurde vor vier Uhr mehrfach von Freunden gesehen. nach dem Gespraech mit T war sie dann aber auf einmal weg. Es koennte sein, dass sie den Bus genommen hat, dass sie in die Stadt gelaufen ist, oder dass sie in den Wald gegangen ist. Ich persoenlich denke nicht, dass sie auf dem Fest geblieben ist, da waren zu viele Leute unterwegs, und jemand haette sie gesehen.

Alle die Moeglichkeiten, die ich oben angefuehrt habe, sind stimmig. Wenn sie in den Wald, ging, dann mE nur in Begleitung, bei den anderen Moeglichkeiten haette sie auch alleine gewesen sein koennen.

Am allerbesten gefaellt mir aber die Moeglichkeit, dass sie sich im Rosengarten aufgehalten haben koennte. Das ist nur ein paar Schritte vom Seiteneingang, ein schoener Ort um sich zu unterhalten, und es ist dunkel. Nach ein paar Metern waere sie verschwunden gewesen.


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10.12.2015 um 19:52
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Vollkommen richtig, einerseits. Frau Ullmen war allerdings eben auch zuverlässig, so dass eben Familie u. Freunde an der Version des Ehemannes zweifelten. Doch sie konnten nichts machen. Ein eingeschalteter Privatermittler konnte keine Indizien für ein Verbrechen finden. Erst der Journalist mit mehr rechtlichen Möglichkeiten recherchierte u. nur durch Kommissar Zufall, indem die Leiche gefunden wurde, deckte das Verbrechen auf.
Im Fall Gertrud Ulmen wurde aber versäumt, den angeblichen Anruf des Opfers - sie hätte sich ins Ausland abgesetzt - nachzugehen. Diese Lüge des Täters hätte man ganz simpel aufdecken können, wenn man die Telefonverbindungen gecheckt hätte.

Selbst als eine Leiche gefunden wurde konnte der Ehemann der Polizei angeblich noch glaubhaft machen, dass seine Frau bessere Zähne und andere Konfektionsgrößen hatte.

Man könnte auch sagen, in dem Fall wurde zu wenig Druck gemacht. Der kam erst durch Kaes, genau wie aktuell im Fall Jens Henrik Bleck und TG.


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10.12.2015 um 20:02
@Sector3
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Im Fall Gertrud Ulmen wurde aber versäumt, den angeblichen Anruf des Opfers - sie hätte sich ins Ausland abgesetzt - nachzugehen. Diese Lüge des Täters hätte man ganz simpel aufdecken können, wenn man die Telefonverbindungen gecheckt hätte.
Ist richtig. Leider ist es dennoch in Dtschl. so, dass die Kripo kein Recht gehabt hätte, die Tel.-Nr. zu checken. - Und natürlich wird ein Täter versuchen, alles zu leugnen.

Es gibt einige Fälle, die ich in XY ungelöst gesehen habe, in denen Ehefrauen verschwanden. Erst durch das Auffinden der Leichen wurde der Fall zum Mordfall. Ein Vermisstenfall existiert erst, wenn eben keine Rückmeldung erfolgt. - Soweit zumindest mein bescheidenes Wissen. Vll. hat jemand dazu mal Lust zu googeln.


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10.12.2015 um 20:13
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Der Mensch spürt intuitiv wenn jemand eine Aggression gegen ihn hegt, das nennt man Instinkt. Hier handelt es sich um Betrachter VOR ORT u. somit Zeugen. Zusätzlich waren dutzende Menschen am Bierstand, die drei Zeugen waren sich aber sicher, dass nur diese Beiden zu TG gehörten.
Kennst Du eine Studie, wie zuverlässig dieser Instinkt arbeitet und ob er bei schlechten Lichtverhältnissen verhält. Wäre jedenfalls interessant, erst dann kann man das wirklich bewerten. Intuition ist nicht immer ein guter Ratgeber. Nur als Beispiel, wenn man eine Partnerin längere Zeit zusammen ist, bespricht man dann auch Dinge aus der Anfangsphase des Kennenlernes. Da ist man dann erstaunt, wie manches ganz anders aufgenommen wurde, ganz anders als es gemeint war.

Und die Zeugen waren keinesfall sicher, dass überhaupt an dem Stand mit Tanja in Begleitung war. Das ergab die Rekonstruktion, die zum einem Zeitpunkt stattfand, wo noch die Erinnerungen und Eindrücke noch ganz frisch waren. Ich kenne Deine Ansicht, dass diese Meldung der Ermittler angeblich Ermittelungstakik sei, aber das ist wieder mal reineste Spekulation. Aber wenn dem so wäre, wie erklärst Du Dir dann die Nichtverfolgung dieser Spur. Genauenommen zeigt das eher, dass Deine Annahme falsch ist
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Trotzdem hat man ein Phantombild erstellt u. dieser Spur somit Bedeutung beigemessen, deine Argumentation ist somit nicht haltbar.
Da man hier eine Person hatte, die in der Nähe von Tanja stand, war das auch erstmal vernünftig. Er hätte ja wirklich einer von den Personen gewesen sein können, welche die anderen Zeugen gesehen haben. Sicherlich ist dieses Bild H, den Bzh-Zeugen und den Weishaus-Zeugen vorgelegt worden. Hätten die Sp wiedererkannt, wäre man sicherlich anders weiter verfahren. So war die weitere Verfolgung wenig versprechend.

Und noch zu Deinem Fall "Ulmen". Parallelen gibt es so gut wie keine. Der Fall Ulmen ist extrem simpel, ein Fall wie leider sehr häufig passiert. Ein 0815-Fall eben, wo man nicht unbedingt große kriminalistische Fähigkeiten benötigt. Wie üblich war es eine Beziehungstat.

Im Fall G wurde nicht versucht, das ein gewolltes Verschwinden durch T selber zu kaschieren

Im Gegensatz dazu wurde im Fall G von Anfang an ermittelt

Die sterblichen Überreste von Frau Gräff wurden aufgefunden und man nimmt an, und das gerichtsmedizinische Gutachten sagt, dass mit hoher Sicherheit Tanja noch lebend zum Absturzort gekommen ist unf ein Tötungsdelikt nicht nachweisbar ist und es eher wie ein Unfall aussieht.

Die wesentlichen Punkte sind hier komplett unterschiedlich. Der einzige gemeinsame Punkt wäre Kaes, aber im Fall Gräff hat er sich nicht von der besten Seite gezeigt und hat hauptsächlich der Entanonymisierung einer Person bewirkt. Die Lorbeeren, die er in dem einen 0815 Fall verdient hat, hat er hier in meinen Augen mehr als verloren. So etwas darf ein Journalist einfach nicht machen. Klar von Journalisten auf Bildzeitungsniveau erwartet man das u.U. nicht anders, aber ich hatte von Kaes ursprünglich einen anderen Eindruck. Aber vielleicht lernt er daraus.
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Meistens funktionieren Ermittlungen und Geheimhaltung genau so lange, wie kein Anwalt an dem Fall beteiligt ist.
Dann nenne mir mal einen solchen Fall, müsste ja dann extrem viele geben. Anwälte haben normalerweise bei ihrem Studium aufgepasst und meist werden und werden das daher vermeiden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2015 um 20:43
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Im Fall Gertrud Ulmen wurde aber versäumt, den angeblichen Anruf des Opfers - sie hätte sich ins Ausland abgesetzt - nachzugehen. Diese Lüge des Täters hätte man ganz simpel aufdecken können, wenn man die Telefonverbindungen gecheckt hätte.

Selbst als eine Leiche gefunden wurde konnte der Ehemann der Polizei angeblich noch glaubhaft machen, dass seine Frau bessere Zähne und andere Konfektionsgrößen hatte.

Man könnte auch sagen, in dem Fall wurde zu wenig Druck gemacht. Der kam erst durch Kaes, genau wie aktuell im Fall Jens Henrik Bleck und TG.
Zu wenig Druck ist noch milde ausgedrückt. Als das Phantombild der unbekannten Leiche in AZ.XY gezeigt wurde hat sich sogar ein Arbeitskollege von Trudel Ulmen gemeldet u. gemeint, dass sie das sein könnte. Daraufhin hat man den Ehemann befragt u. dann kamen die Ausreden die du angesprochen hast u. man hat das einfach so hingenommen, kein DNA-Abgleich nichts. Man glaubte einfach dem Ehemann, obwohl gut über 90% aller Taten von Menschen aus dem näheren Umfeld begangen werden.

Das ist ein eklatanter Fall von Ermittlungsversagen, man hat es halt anschließend nicht mehr breitgetreten, weil die (neue) Kripo nach dem Impuls von Kaes die Arbeit ihrer Vorgänger endlich richtig machte u. schnell lieferte.

Es ist aber ein sehr gutes Beispiel wie anfällig Ermittlungsbehörden sein können u. ein guter Grund den Ermittlern im Fall Gräff keinen bedingungslosen u. blinden Vertrauensvorschuss zu geben wie das einige Foristen praktizieren.

Kaes Leistung besteht darin einen komplexen Fall zusammenzufassen, Hinweise auf den Punkt zu bringen u. die Ermittler die oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, bzw. nur noch auf Sparflamme an dem Fall dran sind abzuholen u. auf Kurs zu bringen.

@SCMP77
Wir drehen uns im Kreis u. deine Sichtweise wird nicht richtiger je mehr du schreibst. Die 4 Zeugen sind vorhanden u. verschwinden auch nicht wenn du Romane schreibst u. versuchst diese zu verleumden. Um es korrekt auszudrücken möglicherweise haben die ganzen Zeugen Gespenster gesehen, nur ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich gleich vier Zeugen irren.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Und die Zeugen waren keinesfall sicher, dass überhaupt an dem Stand mit Tanja in Begleitung war.
Zum x-ten Mal, T. sagt wortwörtlich, dass sie nicht alleine am Bierstand war, jeder hat den WDR-Beitrag gesehen. 3 weitere, teils unabhängige Zeugen bestätigen dies u. beschrieben die Unbekannten, die Beschreibung von einem der beiden genügte für ein Phantombild.

Selbst angenommen Spitzbart hatte nichts mit TG zu tun (was ich für unwahrscheinlich halte), bleibt noch der andere. So lange dieser letzte Begleiter nicht identifiziert ist der Fall nicht anzuschließen.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Und noch zu Deinem Fall "Ulmen". Parallelen gibt es so gut wie keine. Der Fall Ulmen ist extrem simpel, ein Fall wie leider sehr häufig passiert. Ein 0815-Fall eben, wo man nicht unbedingt große kriminalistische Fähigkeiten benötigt. Wie üblich war es eine Beziehungstat.
Bingo und damit gibst du zu, dass es eine Ermittlungspanne war u. Ermittler nicht unfehlbar sind, denn der Fall war so einfach gestrickt den hätte das Allmy-Forum gelöst, man schaue sich nur den THread an. Woher weißt du mit Gewissheit, dass es im Fall Gräff nicht genauso ist?
Der einzige gemeinsame Punkt wäre Kaes, aber im Fall Gräff hat er sich nicht von der besten Seite gezeigt und hat hauptsächlich der Entanonymisierung einer Person bewirkt.t
Das könnte man ihm auch bzgl. dem Ehemann von Trudel vorwerfen, der erst duch Kaes in den Kreis der Verdächtigen rückte. Wo gehobelt wird fallen Späne u. wenn die Ermittler versagen u. die Jahre vergehen hilft nur noch der Holzhammer.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb: Klar von Journalisten auf Bildzeitungsniveau erwartet man das u.U. nicht anders, aber ich hatte von Kaes ursprünglich einen anderen Eindruck. Aber vielleicht lernt er daraus.
Hast du etwas persönliches mit Kaes o. woher rührt dein Hass, hat er dir etwas getan? Zur Lösung wie vieler Mordfälle hast du denn bereits beigetragen wenn ich fragen darf?

Fühl dich nicht genötigt auf diese Fragen zu antworten, die Diskussion ist für mich beendet denn es wurde alles gesagt.


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