Der tragische Tod von Tanja Gräff

y-ray schrieb:Demnach müsste man sich fragen, wie Tanjas Hautpartikel an das andere Moselufer gekommen sind, während sie im Baum hing...

das hatten wir doch schon diskutiert, oder?

dass einer anderen Person die Hautpartikel Tanjas anhafteten, zB nach einem sehr intensiven und auch letzten Kontakt, und diese Person diesen Weg zum Moselufer, zum möglichen Standort (s)eines Fahrzeugs, gegangen ist - somit endet die Spur mit dem Einsteigen in das Fahrzeug..

das alles mal so als Möglichkeit gedacht..

@Matthäi

Das ist in meinen Augen nicht unmöglich, aber wir haben für diese Annahme keine konkreten Anhaltspunkte und die Wahrscheinlichkeit, dass diese Spuren noch von dem Hund zu "identifizieren" sind nach so langer Zeit halte ich für ziemlich gering. Zeitfenster, gehörter Schrei (in meinen Augen von der Talstation der Kabinenbahn) und Hundespur sind für mich noch immer Hinweise für einen sehr gut möglichen Tathergang, besonders da ich die BZH-Sichtung nicht so ganz in meinen Überlegungen unterbringen kann. Meine Frage bleibt: Cui bono?

FadingScreams schrieb:das hatten wir doch schon diskutiert, oder?

Die Frage ist nicht nur, wen Du mit "wir" meinst, sondern auch, wie lange das her ist. Ich wette, das war 2015...

@Matthäi
@Francesca
Der Hund will nicht wissen, wo das Kaninchen her kommt, sondern wo es hingelaufen ist, weil er es gerne essen möchte. Er würde verhungern, wenn er ständig vor einem leeren Bau stehen würde, während sich das Kaninchen in Sicherheit befindet. Ja, und diese Hunde waren in der Evolution der Hunde untauglich und sind verhungert.

Heißt: Der Hund kann nur vorwärts suchen, er würde keine alte Spur aufnehmen, wenn es frischere gibt. Würde er von einer brandheißen, frischen Spur auf eine Tage, Monate oder Wochen alte Spur stoßen, würde er sein Herrchen mit Dackelblick anschauen und ihm so mitteilen: "Bis hier und nicht weiter - das war's".

Mag sein, dass der Hund einer alten Spur gefolgt ist, dann jedoch rückt eine Hypothese von RZ gewaltig in den Vordergrund...

@y-ray

1. Vielen Dank :D

2. Ich nehme an, wir gehen konform in der Annahme, dass es nicht der Wind war, der Tanjas Spur von dem Baum auf die andere Moselseite geweht hat.

@FadingScreams
Auch diese Spur hätte der Hund nicht verfolgt, weil er auch das Material, welches "mitgeschleift" wird erschnüffelt, um die Richtung der Spur zu "sehen".
Wenn Du also in einen Farbeimer mit blauer Farbe trittst, schleifst Du die blaue Farbe mit in die Richtung, in welche Du gehst. Stell Dir einfach vor, der Hund "sieht" mit der Nase.
Das Problem (die Fehlerquote) ist nicht der Hund, sondern der Führer, welcher ihn nicht lesen kann. In diesem Fall gehe ich davon aus, das Blazer und Abby ihre Arbeit vernünftig gemacht haben. Das reicht als Indiz aus, gerichtsverwertbar sollen jedoch leider nur Trails von Polizeihunden sein. Hier hat man nach einer Vermissten gesucht und nicht nach dem Opfer einer Straftat. Ich glaube, in RLP war man 2007 mit den MT bei der Polizei noch gar nicht und hat sich vielleicht eines schönen Tages der Hunde aus NRW bedient...

@Francesca

Ich kann halt mit den Spuren "Schrei" und "Mantrailer" in diesem Fall so gar nix anfangen, suche deshalb nach plausiblen Erklärungen (erstere oben angeführt...von mir liegt da auch noch eine alte Spur...war mal mit dem Bus von der Uni zu vermutlich dieser Haltestelle gefahren und bin dann den Rest zur FH hoch gegangen...oben am Parkplatz wartete eine Mitfahrgelegenheit auf mich....von daher halte ich es eben auch bei Tanja für möglich!; letztere: politischen Überlegungen geschuldet?)

@y-ray

Es gibt ja gar keine Anhaltspunkte dafür, dass Tanja diesen Weg in zeitlichem Zusammenhang mit dem Fest gegangen sein muss....von daher ist in dem Bereich nicht von einer neuen Spur auszugehen...und der Hund ist halt der alten gefolgt...was RZ damit zu tun haben soll ist mir ein Rätsel!

@Matthäi
RZ behauptet (provokant), TG wäre eventuell nie auf dem Fest gewesen.

Und ich behaupte, dass der Hund dann (nur dann) einer alten Spur gefolgt sein könnte. Es geht mir aber keineswegs darum, dieser Hypothese hier Leben einzuhauchen, Dir hoffentlich auch nicht. Und wenn man einem Jäger die Fähigkeit abspricht, seine Beute zu finden, muss man sich fragen, warum es überhaupt noch Hunde gibt...

K.o.-Tropfen, kriminell verabreicht, sollen das Opfer meistens weniger körperlich K.o-hauen, sondern mental gefügig und willenlos machen. Da gibt es für eine "Security" dann auch gar nicht so wahnsinnig viel zu sehen.
Womöglich hatte T. aber auch zu wenig abbekommen oder sie hatte einen besonders starken Willen, weswegen sie sich zwar von ihrem Verfolger noch instinktiv abzusetzten suchte, aber nicht mehr auf die "Idee" kam, sich an die Security zu wenden. Sie lief eher planlos umher, vielleicht irgendwann Richtung Wald, Felsen oder auch Richtung Stadt und wurde am Parkplatz eingefangen...?

@y-ray

...wobei mir von Anfang an klar war, dass dies nicht zutrifft (Hypothese von RZ)

Was deine Behauptung anbelangt: warum kann der Hund keiner alten Spur gefolgt sein? denkst Du er wäre zuerst einer erwiesenermaßen neuen Spur gefolgt und hätte den Übergang zu einer alten Spur kenntlich gemacht? (dann hätte es sich bei ersterer um eine Spur handeln müssen, die durch Zeugen, welche Tanja dort gehen haben sehen bestätigt worden war...weshalb war in den Fernsehbeiträgen nie von einer derartigen Konstellation die Rede? das wäre doch interessant gewesen, es sei denn man will eine derartige Spur unbedingt aus der Öffentlichkeit heraus halten!)

Nachtrag: wo genau soll denn der "obere Startpunkt" dieser Mantrailerspur gewesen sein?

@Matthäi
Also, man setzt einen MT dort an, wo der oder die Vermisste definitiv zuletzt gesehen wurde. Das wird man getan haben, ansonsten ist die Behauptung des RA hinfällig.
Am 09.06. sollen lt. Einsatzprotokoll der RHOT7 Blazer und Abbey eingesetzt gewesen sein.
Lt. einem anderen Bericht soll man nochmal bei Frau Gräff gewesen sen, um "sauberes" Referenzmaterial zu erhalten (Gummihandschuhe / Tüte), was ich für hochprofessionell halte und nicht, wie der Berichterstatter, für einen Kritikpunkt.
DB bezieht sich auf einen Trail, welcher an der TALSTATION geendet haben soll.

Viele User hier meinen, dass TG dann ja vom FH-Gelände zur TALSTATION gelaufen sein müsste und dort höchstwahrscheinlich in ein Fahrzeug eingestiegen sein dürfte - wozu sonst die Suche in der Mosel???

Dass sie nun aber angeblich das Gelände (Weißhauswald / FH) nie verlassen haben könnte, heißt allerdings nicht, dass der MT einen falschen Trail gelaufen ist.

Stell Dir einfach vor, die Spur läuft vom Bierstand zum Standort von TF, dann zum Drachenhaus (über Stuckradweg), dann Richtung Schillingsteg, die Treppe nach Pallien herunter, über die Mosel, dann links zum Zurlaubener Ufer, dann ist Schluss...

Wie kommt Tanja dann an die Sturzstelle und warum hat der Hund nicht den Trail dorthin verfolgt?

Hypothetisches Beispiel:

Der Trail beginnt an Punkt A und geht zu Punkt B (Abzweig Schillingsteg / Weißhaus). Dort müsste der Hund EIGENTLICH Richtung Weißhaus (C) oder Sturzstelle (D) laufen, tut er aber nicht, weil es eine FRISCHERE Spur gibt, welche von B nach E (Zurlaubener Ufer) läuft.

Die Fragen sind:

Wieso läuft der Hund nicht B-C sondern B-E und
Wie kommt Tanjas Material (Hautschuppen) überhaupt dort hin, wenn sie dort möglicherweise nie selbst war?

Bei B war Tanja noch wohlauf, bei C geschah etwas, wo einer der beiden Männer, oder beide, unzählige Hautschuppen von Tanja an sich aufgenommen hat / haben. Nachdem man sie nach D verbrachte, begab man sich wieder zu B und verschleppte von dort aus die Hautschuppen nach E.

Die Spur B-C-D-B ist somit älter, als die von B-E.

Und warum sollte der Hund eine Runde zum Weißhaus und zur Sturzstelle drehen, wenn das "Kaninchen" doch DANACH zum Zurlaubener Ufer gelaufen ist?

Ich finde diese Spur hier immer noch interessanter...
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warum diese "Mode", die Uhr am rechten Handgelenk zu tragen?

Matthäi schrieb:warum diese "Mode", die Uhr am rechten Handgelenk zu tragen?

Scheinen in TGs Umfeld mehrere getan zu haben, bis neulich sogar noch...

warum diese "Mode", die Uhr am rechten Handgelenk zu tragen?

evt. um die Uhr vor Beschädigung durch die Bogensehne zu schützen ?

Mit meinem Beitrag von 00:18 Uhr will ich sagen:

Wäre TG von A-D, in welchem Zustand auch immer, gelaufen und dort allein verunfallt, hätte der Hund von A-D laufen müssen und NIE eine (Trug-)Spur nach E verfolgt, die an E endete.

Alternativ wäre der Einstieg in ein Fahrzeug bei E und eine Verbringung nach D denkbar, doch dazu habe ich mich oben bereits ausgelassen - es scheint keine Zeugen zu geben, welche Tanja zwischen B und E gesehen haben wollen, nur EINEN, welcher sie von C durchaus gehört haben könnte, wie sie bestimmt und lautstark darum gebeten hat, von ihr abzulassen!

@y-ray

Interessanter Ansatz...demzufolge hätte einer der beiden Täter (woher auch immer deine Gewissheit kommen mag, dass wir es in diesem Fall mit 2 Tätern zu tun haben... ;)) am Zurlaubener Ufer ein Auto stehen gehabt.
Gibt es Referenzen für eine derartige Überlegung...also einen Fall in der ein derartiges Verfolgen einer von einer anderen Person mit dem Material der Zielperson "gelegten" Spur?

@juppzupp

...hatte bei yt mal in der Richtung recherchiert...bei guten Bogenschützen ließ sich kein derartiges Verhalten entdecken!

@Matthäi
Hinsichtlich des Transportes einer Person / Leiche gibt es ausreichend Referenzen vom FBI (hier auch verlinkt worden), die gehen etwas offener damit um...

@y-ray

Danke! Das ist das Problem wenn man hier nur noch sporadisch mitliest, da 99% der Beiträge (aus persönlicher Sicht) in die falsche Richtung gehen...ab und zu scheint doch mal was dabei zu sein!