Der tragische Tod von Tanja Gräff

ist dass denn eine Aussage die man als offiziell betrachten darf? seit wann weiß man von diesem Zeugen und was beudeutet diese in Bezug auf die Kabinenbahn Schreie?

@ThRink

ThRink schrieb:DANN LASS ES DOCH EINFACH ??!! Mein Gott.... ist ja nicht zum aushalten....

Bring doch selber mal einen intelligenten Beitrag und spiele Dich nicht als Oberlehrer auf!
Ich habe schon meine Gründe weshalb ich mich bei manchen Dingen bedeckt halte!
Selten so einen arroganten Einwurf gelesen, für wen hältst Du dich?

@Matthäi
Wie oft musste man Dir jetzt schon sagen, du mögest bitte Belege nennen und schon wieder kam nichts...

@FadingScreams
Diese Angaben sind gesichert. Was man von den Zeugen weiß ist leider nicht bekannt.
Für mich gab es diese Schreie aber nicht an dem Zurlaubener Ufer sondern an der Stelle des Absturzes.

@ThRink
meine Frage, ist es ein früher Zeuge?

@ThRink

Was denkst Du, wie oft meine Belege bereits gelöscht worden waren oder salopp gesagt auf lächerliche Weise in den Dreck gezogen wurden? (ich habe hier Sachen erlebt, die sich ein normaler Mensch gar nicht bieten lassen würde)
Wenn ich den Verlauf der Ereignisse von 3:40 an so skizzieren würde wie es sich für mich mit einiger Wahrscheinlichkeit darstellt, breche ich hier so viele Regeln dass ich morgen garantiert nichts mehr schreiben kann....zum Beispiel Persönlichkeitsrechte von möglichen Beteiligten (interessant in diesem Zusammenhang, dass dieser Logik zufolge der "Spitzbart" nicht über derartige Rechte zu verfügen schein!)
Aber ich sehe schon: es bringt nix, hier was zu schreiben...der Gedankenaustausch über PN mit manchen Usern scheint möglich und zuweilen durchaus konstruktiv, mehr nicht!
Das Hauptproblem in dem Fall ist ganz einfach der fehlende Nachweis eines Verbrechens, sind wir uns hier vielleicht einig?

@FadingScreams
Du meinst den Zeugen, der Tanja und die 2 Männer hat das Fest verlassen sehen?
Es war einer von der dortigen Security der sich entsprechend geäußert hat und das soll dann wohl auch mit der Uhrzeit des letzten Telefonates passen.

@Matthäi
Ja, das unterschreibe ich auch. Aber sind wir uns auch einig das, nur weil es keinen Nachweis gibt, es nicht unbedingt bedeuten muss, dass hier kein Verbrechen vorliegt?

@ThRink

Ja, absolut!

@Matthäi
Gut. Das Problem ist nur, dass man so keine Antwort auf die Frage bekommt, ob hier ein Verbrechen vorliegt oder nicht.
Es gibt Anzeichen, dass Tanja das Fest nicht zusammen verlassen hat und wenig später hörte der Zeuge die Schreie die durchaus von der Absturzstelle kommen konnten - nimmt man diese Überlegung, dass wäre ein Verbrechen zumindest nicht ausgeschlossen. Aber mit "eventuell, hätte, könnte" kommt man nicht zu einem Ergebnis....

@ThRink

Ja, juristisch gesehen (aus meiner Sicht als absoluter Laie!) finde ich es unbefriedigend; ich sehe eigentlich nur einen Weg aus der Misere: die freiwillige Aussage eines Mitwissers oder gar Tatbeteiligten!

@Matthäi
und das wird es wohl niemals geben... Warum auch? So lange haben sie schon geschwiegen und nichts konnte man ihm/ihnen anhaben und ich bin mir sicher, man hat Indizien aber leider nicht genug Beweise...

RA Böhm könnte einige Sachverhalte gezielt prüfen:

1) Das genaue Alibi des Freundes von Tanja, mit dem sie auf das Fest gegangen war (welcher Art sind die Beweise, dass ein denkbarer Anfangsverdacht gegen ihn ausgeschlossen werden konnte?)

2) Die Person der "Drachenhauszeugin bzw. -zeugen"; was hat diese Person (bzw. diese Personen) genau ausgesagt? wer war in dieser Situation noch anwesend? Sind alle Aussagen vorhanden?

3) Wurde allen Hinweisen nach dem Fund der Leiche nachgegangen?

4) Was genau wurde bei der Leiche gefunden?...man kann anhand einer Liste der bei der Leiche gefundenen Gegenstände den Beweis führen, dass die Tote in dem Desperadosvideos zu sehen ist!

Wenn dies alles abgearbeitet ist *könnten* sich durchaus neue Gesichtspunkte ergeben!

@ThRink

mal angenommen die panischen Schreie gab es.. würde ein Täter, Mittäter oder Mitwisser sich seelenruhig in Nähe des "Tatorts" in sein Auto zum Schlafen legen - ich meine unmittelbar nach diesen Schreien hätten ja dutzende Anwohner wach werden können und es hätte durchaus jemand die Polizei alarmieren können.. man konnte doch nicht ahnen, dass nur eine Person Zeuge dieser Schreie wurde..

@FadingScreams

Der Einwand ist verdammt gut!
Falls er kein völlig abgestumpfter Psychopath sein sollte eher nein! ;)

@FadingScreams
Wieso in die Nähe? Ich gehe davon aus, dass es Tanjas Schreie waren, die vom Zeugen wahrgenommen wurden oder an der FH - das Auto soll sich aber an der Mosel befunden haben

So soll er bei der ersten Vernehmung gesagt haben, er sei nach dem Fest ins Saarland gefahren, während er später angab, in seinem Auto am Moselufer übernachtet zu haben.

Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Spitzbart-Bauzaun-und-der-Unbekannte;art754,4226304

@Matthäi
Der Einwand beruht auf falschen Annahmen/Angaben.

@ThRink
an der Mosel ja, ich finde das ist immer noch in der Nähe - ganz Trier ist in der Nähe, wenn ich im Saarland wesentlich sicherer gewesen wäre..

Die Frage die sich für mich stellt ist ob die Ermittler eine mögliche Straftat auch als solche der Bevölkerung vermitteln würde.
Wenn man davon ausgeht das es besagte Hinweisen geben würde, diese aber nicht ausreichen um rechtlich vorzugehen.
Und hier setzt genau der Moment ein der mich u.a. verwundern lässt, man gewinnt den Eindruck das sämtliche Hinweise auf eine mögliche Straftat unerwünscht sind und vehement bekämpft werden, dabei wird ein Einsatz und Aktivität deutlich welche man im Verlauf des Falles (Ausnahme die ersten Tage und Wochen der Suche) vermisst oder aber nicht der Öffentlichkeit vermitteln konnte.
Die Frage muss erlaubt sein warum so viele Menschen diesen Eindruck haben.
Das Vorgehen gegenüber Kaes ( welches ich in Teilen aufgrund der Details über MP noch verstehen kann) ,Böhm, Deschunty und nicht zuletzt Frau Graeff sorgt doch in Form und Intensivitaet für Verwunderung, zumal die Möglichkeit des Druck Aufbaus gegenüber möglicher Zeugen, Täter o.ä. offensichtlich gar nicht gezogen wird und sogar von Seiten Dritter massiv bekämpft wird.
Solange dieses Vorgehen fortgesetzt wird, wird es schwer Zweifel zu beseitigen und zumindest bei mir wieder Vertrauen herzustellen.

Svensvenson schrieb:Die Frage die sich für mich stellt ist ob die Ermittler eine mögliche Straftat auch als solche der Bevölkerung vermitteln würde.

es wird/wurde ja immer betont, man ermittle weiterhin zu einer Straftat.. das lässt vermuten dass man mir einer Unfall Theorie nicht zufrieden ist - oder will man weiterhin vermitteln dass man nichts unversucht lässt..

Svensvenson schrieb:Und hier setzt genau der Moment ein der mich u.a. verwundern lässt, man gewinnt den Eindruck das sämtliche Hinweise auf eine mögliche Straftat unerwünscht sind und vehement bekämpft werden

von wem werden Hinweise auf eine mögliche Straftat deinem Eindruck nach bekämpft?

Svensvenson schrieb:Das Vorgehen gegenüber Kaes ( welches ich in Teilen aufgrund der Details über MP noch verstehen kann) ,Böhm, Deschunty und nicht zuletzt Frau Graeff sorgt doch in Form und Intensivitaet für Verwunderung, zumal die Möglichkeit des Druck Aufbaus gegenüber möglicher Zeugen, Täter o.ä. offensichtlich gar nicht gezogen wird und sogar von Seiten Dritter massiv bekämpft wird.

so ganz werde ich daraus nicht schlau, was du genau meinst..

ICH würde an alle Zeugen appellieren, sofern ihnen die Aufklärung des Falles am Herzen liegt, ihre Aussagen nochmal selbst zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren! Staatsanwaltschaft und Gericht könnten den Zeugen dabei durchaus behilflich sein - alles zu Gunsten einer möglichen Aufklärung versteht sich..

@FadingScreams
Ja klar redet man weiter davon in einer möglichen Straftat zu ermitteln,alles andere wäre nach dem betriebenen Aufwand vermutlich auch nicht vermittelbar.
Man kann ja auch schlecht, nachdem Tanja gefunden wurde sagen, uops das haben wir übersehen, unsere ganzen Ermittlungen sind jetzt hinfällig, hätten wir mal genauer geschaut dann wäre der Aufwand und die damit verbundenen Kosten und Manpower über flüssig gewesen.
In solchen Situationen greifen natürlich die üblichen Mechanismen die Politik und Verwaltung in solchen Fällen immer anwenden, in erster Linie die Zeit für sich spielen zu lassen, wirkt ja auch.

Zu dem was ich bzgl. Druck Aufbau meine ist das man diverse Möglichkeiten hat über Öffentlichkeitsarbeit Druck auszuüben.
Die beiden PKs hätten vielleicht eine letzte Chance dazu geboten, alle Massnahmen (Dummys, Schrei Experiment usw.) sowie die Statements und Form der PKs hatten aber augenscheinlich nur die Aufgabe mögliche Fehler der Polizeiarbeit oder Zweifel an dieser aus dem Weg zu räumen, aus meiner Sicht reine Rechtfertigungsveranstaltungen weil man mit dem Rücken an der Wand stand und aufkommende Kritik im Keim ersticken wollte.

@Matthäi
@Svensvenson
@FadingScreams
@ThRink


Also ganz allgemein ist die Wahrscheinlichkeit für einen Absturz TGs ohne Zeuge(n)/Täter(n) anhand der bekannten Indizien und Logik unwahrscheinlicher, als eben ein Absturz mit Zeuge(n)/Täter(n). Und das liegt nicht an der Langeweile einiger weniger VTler, die sich einen Kriminalroman auf Allmy zusammenphantasieren wollen. Auch wenn das öfter mal so betrachtet wurde/wird. Es ist jedoch auch Fakt, dass bislang kein Beweis öffentlich ins Feld geführt wurde, der Unfall oder Delikt ausschließt. Gleichzeitig sind natürlich die Persönlichkeitsrechte der Zeugen zu wahren.

Das bringt den charmanten Nachteil mit sich, dass wir im Thread nie eine plausible, oder gar beweissichere Lösung erarbeiten können. Das ist auch nicht unsere Aufgabe.
Gleichzeitig bietet es den Vorteil, dass hier ein Austausch gleichgesinnter Menschen stattfindet, die sich für Kriminalistik im Allgemeinen und/oder diesen Fall im Speziellen interessieren. Also kann jeder hier prinzipiell frei in alle Richtungen Denken und spekulieren. Das ist gut.

So wie ich persönlich die aktuelle Situation einschätze, hat die Soko den Fall mutmaßlich ausermittelt. Es gab genug Anzeichen dafür, dass TG nicht allein war, als sie zur Absturzstelle gelangte. Auch die durchgeführten Experimente konnten nichts zum Ausschluss einer Richtung beitragen. Die "neuen" Spuren, die nach dem Fund TGs gesammelt und ausgewertet wurden, führten bis heute nicht zu einer Verhaftung oder Festlegung auf einen mutmaßlichen Hergang. Also nehme ich spekulativ an, dass die Soko in Richtung eines Verbrechens oder Unfalls mit Zeugen ermittelte, jedoch nie einen Alleinunfall auschließen konnte. Nach so viel Zeit, Aufwand und scheinbar ohne belastbare Aussagen/Hinweise/Beweise wird sie nun wohl die Akte TG schließen und die Soko auflösen. Solange, bis ein entscheidender Hinweis/Beweis vorliegt, der eine Aufklärung ermöglicht.

Man kann jetzt darüber streiten und spekulieren, wie die Soko die Sache hätte besser angehen können, die Öffentlichkeitsarbeit kritisieren, loben oder auch nur bewerten, traurig sein... Was auch immer. Doch faktisch wird das an der aktuellen Situation nichts ändern. TG verstarb auf tragische Weise und niemand weiß warum. Da sind wir genauso weit wie an dem Tag nach ihrem Verschwinden. Egal was man nun für wahrscheinlich hält, Zweifel bleiben.

Also was wollen wir jetzt machen ? Gemeinsam auf der Soko rumhacken und unserem Frust Luft machen, dass dieser Fall nicht aufgeklärt wurde ? Oder einfach weiter darüber diskutieren, was an jenem Abend/Morgen geschehen sein könnte ? Ich persönlich halte letzteres für sinnvoller.