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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2016 um 21:26
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:(...)im konkreten Fall ist es doch wohl so, dass die Zeugen den subjektiven Eindruck hatten, die Personen , die bei Tanja standen hätten etwas mit ihr zu tun gehabt.
Natürlich hatten sie den Eindruck. Sonst hätten sie es auch wohl nicht zu Protokoll gegeben. Aber ein Eindruck kann eben auch täuschen. Deshalb sollte man sich ohne konkrete -also die Annahme bestätigende- Handlung zw. TG und den Männern nicht festlegen. Natürlich kann der Eindruck stimmen. Keine Frage. Muß aber nicht.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn unter Silbertablett nichts geht und akzeptiert wird, dann sieht es eben schlecht aus um den Fall und seine Aufklärung.
Das ist richtig. Ich fürchte nicht ohne Grund, dass die Soko den Fall ausermittelt hat und deshalb eine Aufklärung in weite Ferne gerückt ist. Denn eines ist auch klar: Ohne konkreten Verdacht kann die Soko auch nicht im Vollem Umfang gegen Personen ermitteln. Das könnte auch ein Problem gewesen sein.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2016 um 22:48
EIN FAKT dürfte heute Abend sicher sein: Es herrscht Konsenz/Einigkeit in diesem Thread über einen bestimmten Personenkreis. Unabhängig davon, mit wem TG nach 4:01 Uhr o. 4:13 Uhr verabredet war. Sie war verabredet. Und sie war unter Zeitdruck. Bedeutet, dass sie keine Zeit gehabt hätte, zu Fuß den ganzen Weg bis in die Stadt zu gehen (ca. 30 Min. Fußweg), sie zudem den schnelleren Shuttle hätte nehmen können. Bedeutet, dass sie nicht Opfer eines Überfalls fremder Dritter auf dem Weg in die Stadt hätte werden können. Es würde auch der Auffindesituation nicht entsprechen.

Ohne Aktenkunde sollte dieses Ergebnis nach über einem Jahr gewürdigt werden. Aufgrund unserer Einigkeit zu einem bestimmten Personenkreis dürfte die Kripo sie längstens haben. Wenn hier immer vermutet wird, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind, so ist das nicht ganz richtig. Der STA sagte ja zuletzt, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Es ist noch ein halbes Jahr Zeit, bis die 3. PK ansteht. Solange darf gehofft werden, dass es zu einem entscheidenden Hinweis kommt. Und wie ein User vorschlägt, hat jeder die Möglichkeit, seine Vermutungen an die ermittelnden Stellen zu senden.

Die Kripo wird Profiler haben, die sich dem Fall angenommen haben. Sie haben den Einblick u. die entsprechende Ausbildung, den komplexen Fall weitläufig zu erfassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ergebnis ein Unfall sein wird. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass die Kripo das auch so sieht.

Vielleicht können wir in der nächsten Zeit versuchen, die wenigen Fakten zu nehmen, u. ohne die bekannten Zeugenaussagen zu arbeiten. Ohne diesen Druck könnten sich ja neue Ansätze erschließen lassen :)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2016 um 23:36
Wenn der Todesfall der TG mit einem bestimmten Personenkreis zu tun haben sollte, wovon spekulativ auszugehen ist, dann ist TG keinem Mörder begegnet, der eine Tat gezielt geplant hatte. Einen Mord, also eine geplante Tötungsabsicht, kann auch deshalb ausgeschlossen werden, aufgrunddessen ein Mörder sehr wahrscheinlich TG nicht am Felsen hinuntergestürzt hätte, auch wenn dieser es wie einen Unfall hätte aussehen lassen können. (Einen gemeinschaftlichen Mord mit mehreren möglichen Tätern schließe ich aus.) Auf diese Idee muss erst einmal jemand kommen! Ein Mörder hätte sein Opfer vermutlich einige Kilometer vom Tatort abgelegt. Aufgrund fehlender Werkzeugspuren u. der gerichtsmedizinischen Auswertung sollten wir einen Absturz zu Lebzeiten als traurige Gegebenheit respektieren; kann es sehr wahrscheinlich kein Mord gewesen sein.

Wenn eine o. mehrere Person/en aus dem zu vermutenden Personenkreis für ein mögliches Tötungsdelikt verantwortlich sind, dann muss ein Motiv vorliegen. Wichtig für die Kripo, ob TG trotz ihres positiven Images bei dem bestimmten Personenkreis Aggressionen ausgelöst haben könnte. Motive könnten sein:

- Neidkomplexe
- geringes Selbstwertgefühl
- Macht/Kontrolle
- Narzissmus i.w.S.
- Konkurrenz

TG war eine starke Persönlichkeit, hatte alles, ein tolles Elternhaus, war sehr beliebt, sah sehr gut aus, war erfolgreich. Es kann ein sehr starkes Motiv auslösen, eine starke Person in ihre Schranken weisen zu wollen. Ohne dass es TG an diesem Abend bewusst geworden sein könnte, muss sie aus meiner Sicht bei einer o. mehreren Personen ein starkes Ohnmachtsgefühl ausgelöst haben. Gemeint ist damit so etwas wie ´Ich muss sie haben`.

Nehme ich die ungesicherte Spur ´LTIR` in meine Überlegungen hinein, spricht es für eine Person, die Macht + Kontrolle über einen anderen Menschen ausübt. Es ist kein Ausdruck eines guten Freundes, der seine Bekannte vor jemanden schützen wollte. Nein, es sagte ein Fremder!

Warum musste TG vor ihrem letzten Begleiter geschützt werden? Hatte TG um Hilfe am Bierstand gebeten? Warum hat sich dieser Zeuge nie gemeldet, denn er hätte TG zu 100 % auf den Suchplakaten wiedererkannt. Dieser angeblich Fremde hätte der Kripo den Hinweis geben können, dass eine junge Frau, die Tanja hieß, von einem jungen Mann belästigt worden war u. sie ihn um Hilfe bat. Es hatte sich aber nie dieser jemand gemeldet!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 01:47
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ein Zeuge kann nur von seinem Gefühl ausgehen , wenn er kurz eine Situation beobachtet, innerhalb einer Minute oder sogar nur sekundenschnell kann kein Eindruck einer konkreten längeren Interaktion festgestellt werden.

Natürlich können Personen nur zufällig nebeneinanderstehen und irgendwie miteinander kommunizieren, verbal oder nonverbal,natürlich kann Tanja rein zufällig nahe bei einigen Männern gestanden und diese oder sie durch Blicke oder Körperhaltung oder sonstigem Tun den Eindruck von gegenseitgem Interesse und Agieren vermittelt haben.
Solche Zeugenaussagen nie wirklich vernünftig zu bewerten.

Du sagst selber, es ist ein Gefühl. Aber die Gründe fürr so ein Gefühl können vielfältig sein. Theoretisch können sie irgend etwas beobachtet haben, was man nicht in Worte fassen kann. Aber es kann auch sein, dass die Zeugen zu viel in die Beobachtung hineininterpretieren. Man will helfen, also gewinnt vielleicht die Beobachtung eine zu hohe Wichtigkeit, als sie in Wirklichkeit ist. Und natürlich können da auch immer die gleichen Personen gesehen worden sein, so schnell verlässt man nicht den Getränkestand.

Aber was einen zu denkenn geben sollte, wenn wirklich so viel Zeugen Personen neben Tanja haben stehen sehen, dann wäre es schon verwunderlich, dass niemand eine Interaktion gesehen hat, falls da Tanja in Begleitung dort gewesen wäre.. Wenn keiner von diesen Zeugen nicht mehr gesehen hat, dann kann man sehr schwer von einem Nachweis, dass es sich hier um eine Begleitung handeln soll, ausgehen, eher im Gegenteil.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 10:28
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Einen Mord, also eine geplante Tötungsabsicht, kann auch deshalb ausgeschlossen werden
Das kann ich so nicht stehen lassen!
Ausgeschlossen werden kann gar nichts. Es gibt keine offensichtlichen Spuren - das ist aber nach der langen Zeit auch nicht verwunderlich.
Du selbst schreibst, dass Tanja verabredet gewesen ist. Es ist also gerade aus dem Aspekt heraus schon nicht mehr nachvollziehbar, dass Tanja in Richtung Absturzstelle freiwillig ging, sie wollte in die entgegengesetzte Richtung!
Von daher ist es eben doch wichtig, mit wem Tanja nach 04:15 Uhr das Fest verlassen hat.

Wenn man unterstellt, dass diese beiden Personen Tanja davon abgehalten haben, in die Stadt zu gehen - z.B. könnten sie ihr suggeriert haben, einen PKW am Weißhaus stehen zu haben, und dann kam es zu einer Tat die schlussendlich zum Flüchten und dann zum Absturz führte, dann können wir sicher nicht von einer geplanten Tötungsabsicht ausgehen, soweit stimme ich dir zu... sollte Tanja aber - aus welchen Gründen auch immer - das Interesse von "satanisch angehauchten" Typen geweckt haben - ich erinnere da insbesondere an ein Musikvideo - dann könnte es sich durchaus um etwas geplantes handeln....

Alles sind natürlich nur Annahmen und Ausführungen ohne Beweis!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 10:32
@salmiak

Hat ein mutmaßlicher Mörder Tanja am 13.06.2007 abstürzen lassen und ist dann am 15.06.2007/16.06.2007 auf das Summerblast Festival 2007 gegangen? Die Polizei sollte auch mal dort die Fotos sichten:

Interessante Termine:
Sommerfest der Fachhochschule Trier: 06.06.2007 - 07.06.2007
Durchsuchung Bonner Strasse 32 - 46: 13.06.2007
Summerblast Festival 2007 im im Ex-haus Trier: 15.06.2007 bis: 16.06.2007


Zitat:
"Summerblast Festival 2007: Vom: 15.06.2007 bis: 16.06.2007
The Ultimate Summer Blast Festival findet im Ex-haus statt und bietet Livebands aus den Bereichen Metalcore, Hardcore, Deathmetal, Thrashmetal und Grindcore. Beginn ist Freitag um 17:30 Uhr und Samstag um 14.30 Uhr

Stil: Metalcore, Hardcore, Death,Thrash, Grind
Preis: FR VVK 20.60€, SA VVK 33.90€
Location: Ex-Haus
Plz: 54292
Ort: Trier
Strasse: Zurmaiener Str. 114
Land: Deutschland
Website: Summerblast Festival

Bands: Hatesphere, Aborted, Sworn Enemy, Leng Tche, Deadlock, Down To Nothing, Internal Affairs, Ritual, Callejon, Converge, Walls Of Jericho, Legion Of The Damned, Parkwy Drive, Neaera, Ill Disposed, Job For A Cowboy, Fear My Thoughts, Misery Index, Nine, Cataract"

Quelle: http://www.festivalticker.de/2007/festivals/summerblast_festival/


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 10:56
@salmiak
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Wenn eine o. mehrere Person/en aus dem zu vermutenden Personenkreis für ein mögliches Tötungsdelikt verantwortlich sind, dann muss ein Motiv vorliegen.
Ich gehe nach wievor von einer sexuell motivierten Tat aus, vielleicht oder wahrscheinlich begangen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen und dann als sich daraus ergebendes Motiv die Tat mit dem Ziel der Verdeckung einer Staftat.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 11:07
@salmiak

Interessantes Interview bei der Durchsuchung Bonner Strasse 32 - 46: 13.06.2007 - Ab 3:17,
ab 4:18 : "Du hast mich lange genug festgehalten..." ...auf jeden Fall etwas ziemlich makaberes"

https://www.youtube.com/watch?v=lqrs-gJGkqE (Video: 070614_no_comment_Tanja_Gräff_Suchaktion_nach_Hilferufen.mpg)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 11:29
@meermin
@salmiak

Konnte(n) der oder die Mörder sich gut verstellen, suchen wir in Wirklichkeit einen oder mehrere Menschen mit dunklen Seiten zususagen einen odere mehrere sogenannte "Teufel in Verkleidung" ?

Devil in Disguise von Elvis Presley (Übersetzung)
Zitat: "Du siehst aus wie ein Engel, Du bewegst dich wie ein Engel, Du sprichst wie ein Engel, Aber ich wurde schlau, Du bist der Teufel in Verkleidung, Oh ja das bist du, Der Teufel in Verkleidung"


"...das Böse ist Teil eines extremen Verhaltens. ............. Im Normalfall werden diese dunklen Seiten gut kompensiert und unterdrückt."

"Unsere dunklen Seiten werden schon in Alltagssituationen provoziert. So führen beispielsweise fortgesetzte Partnerschaftsprobleme, ... oder andere tiefe Kränkungsgefühle dazu, dass heftige Emotionen freigesetzt werden. Wenn dann auch noch berauschende Stimulanzien hinzukommen, entsteht ein explosiver Cocktail."

Quelle:
http://www.springermedizin.at/artikel/14449-das-ganz-normale-boese (Archiv-Version vom 04.02.2015)
http://www.songtexte.com/uebersetzung/elvis-presley/youre-the-devil-in-disguise-deutsch-3d69913.html


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 15:10
@salmiak
Zitat von salmiaksalmiak schrieb: Einen Mord, also eine geplante Tötungsabsicht, kann auch deshalb ausgeschlossen werden, aufgrunddessen ein Mörder sehr wahrscheinlich TG nicht am Felsen hinuntergestürzt hätte, auch wenn dieser es wie einen Unfall hätte aussehen lassen können. (Einen gemeinschaftlichen Mord mit mehreren möglichen Tätern schließe ich aus.)
EINSPRUCH ! Wie kommst Du auf so eine konkrete Festlegung ? Natürlich kann der Sachverhalt den Tatbestand des Mordes erfüllen. Selbst wenn sich eine/mehrere Personen spontan dazu entschlossen haben sollten, TG zu Tode zu stürzen, würde das den Tatbestand bereits erfüllen. Auch mehrere Personen (gemeinschaftlicher Mord) kommen in Frage. Wahrscheinlichkeit hin- oder her, die theoretische Möglichkeit besteht. Von daher würde ich nicht so weit gehen, mich da festzulegen. Auch wenn Du selbstverständlich Deine eigene Meinung dazu haben darfst. Keine Frage.
Zitat von salmiaksalmiak schrieb: Aufgrund fehlender Werkzeugspuren u. der gerichtsmedizinischen Auswertung sollten wir einen Absturz zu Lebzeiten als traurige Gegebenheit respektieren; kann es sehr wahrscheinlich kein Mord gewesen sein.

EINSPRUCH ! Es kann lediglich von Werkzeugspuren an Skelett und (Rest!)Kleidung die Rede sein. Organische Schäden, Oberflächliche Verletzungen, Vergiftungen usw. konnten aufgrund der langen Liegezeit nicht ermittelt werden. Also ist da auch noch nichts auszuschließen. Abgesehen davon, ist ein Absturz zu Lebzeiten auf keinen Fall ein Ausschlusskriterium für Mord. Im Gegenteil. Wenn ich jemanden zu Tode stürze oder vor einen herannahenden Zug schubse, ist das genauso ein Mord, wie der Gebrauch einer Schusswaffe oder eines Messers.

Der Rest Deines Beitrages ist reine Spekulation, die völlig in Ordnung geht, jedoch natürlich auch ganz anders gewesen sein kann. Das ist aber soweit völlig ok.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich gehe nach wievor von einer sexuell motivierten Tat aus, vielleicht oder wahrscheinlich begangen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen und dann als sich daraus ergebendes Motiv die Tat mit dem Ziel der Verdeckung einer Staftat.
Sehr gut möglich. Sowohl der Ort als auch das Motiv passen in der Annahme zusammen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 15:49
@Slaterator

Eine geplante Mordabsicht kann ich mir nicht vorstellen. Es bedeutet nicht, dass es nicht Mord war! Es würde bedeuten, dass ein Mörder alle Vorbereitungen getroffen hatte, um sich ein Opfer zu suchen. Bei über 10.000 Festbesuchern ist natürlich die Auswahl groß. Aus der Kriminologie weiß ich aber, dass ein Mörder NIE sein Opfer auf großen Veranstaltungen sucht. Die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung wäre einem Mörder viel zu riskant. Ob es nun ein fremder Dritter war o. eine Person, die in irgend einer Weise etwas mit TG zu tun gehabt hatte. -

Aufgrund fehlender Werkzeugspuren auf TGs Bekleidung, wenngleich es kein KO-Kriterium bedeutet, TG lebend den Felsen hinabgestürzt sein soll, steigt im Prinzip die Wahrscheinlichkeit, dass es sich nicht um einen geplanten Mord gehandelt haben könnte, sondern wahrscheinlich eher um ein Tötungsdelikt im Nahbereich übermäßigen Konsums an Alkohol u./o. Drogen, also im Affekt.

Ich hatte ja vor Kurzem auch ein Erstechen als Möglichkeit angesprochen. Ich schätze aber mal, dass selbst nach 8 Jahren Blutspuren auf dem Pulli verblieben wären, die solch ein Szenario hätten vermuten lassen.

Natürlich, ausgeschlossen werden kann gar nix. Ich versuche derzeit, den wahrscheinlichsten Bereich abzuchecken. Wir haben es mit jungen Menschen in 2007 zu tun. TG war keine Person mit Zwielichten Gestalten um sich herum. Natürlich sind auch diese Argumente kein Grund, einen geplanten Mord auszuschließen. Natürlich ist das beabsichtigte Herunterstoßen vom Felsen auch Mord. Ich gehe jedoch eher davon aus, dass TG eine Verabredung mit einer Person hatte, die sie gekannt haben muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand TG beabsichtigte, sie umbringen.

---

Ein sexuelles Motiv schließe ich auch nicht aus.

---

@Drosselpart
Danke für die Einstellung des Videos. Ich hatte es immer gesucht. - Ich bin kein Fan, zu sehr in eine geistige Unterwelt mit dunklen Mächten zu gehen. Ich verstehe aber, worauf du hinaus willst. Eine psychologische Analyse eines möglichen Täters möchte ich jedoch nicht vertiefen, da ich keine Fachkompetenz in diesem Bereich besitze.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 16:39
@salmiak
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:(...)Es würde bedeuten, dass ein Mörder alle Vorbereitungen getroffen hatte, um sich ein Opfer zu suchen. Bei über 10.000 Festbesuchern ist natürlich die Auswahl groß. Aus der Kriminologie weiß ich aber, dass ein Mörder NIE sein Opfer auf großen Veranstaltungen sucht.
In der Kriminologie mag das so dargestellt werden. Doch was bedeutet "Vorbereitungen" ? Wenn der Täter einen Vorsatz hatte und einen Plan gefasst, ggf. ein Tatwerkzeug mitführte ? Bei einer großen Gruppe (Festbesuchern) zu warten, bis sich eine unbegleitete Person entfernt ? Also ich würde das nicht kategorisch ausschließen. Wenngleich man gegenhalten kann, dass bei Mordfällen der weit überwiegende Teil der Täter aus dem persönlichen Umfeld stammt. Wie auch immer...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 19:25
§ 211 StGB: Mord

(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.

(2) Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder

um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.

...

Die Frage im Falle TG wäre zB., ob ein vermutlicher Täter eine Absichtserklärung gegenüber seinem Opfer gezeigt hatte, sie zu töten. - Dieses könnte ihm nicht gelungen sein, weil sein Opfer, sprich TG, über den Zaun flüchtete u. so unerreichbar für einen mutmaßlichen Täter wurde. - Das ist von Anfang an meine Vermutung gewesen.

Die Folge wäre dann aber, dass das Gesetz keinen Mord deklarieren wird, sondern einen sexuellen Übergriff, sexuelle Nötigung mit Todesfolge, zusätzlich unterlassene Hilfeleistung u. Verdeckung einer Straftat , indem ein möglicher Täter bis heute schweigt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 19:45
@salmiak
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:(...)ob ein vermutlicher Täter eine Absichtserklärung gegenüber seinem Opfer gezeigt hatte, sie zu töten.
Bitte was ? Eine Absichtserklärung ? Wie soll ich mir das jetzt in der Praxis vorstellen ? Soll der Täter sagen: Entschuldigung, ich habe die Absicht sie zu töten ? Oder reicht es, wenn er eine Waffe zieht ? Kannst Du das bitte nochmal erläutern ? Wenn er sie in Tötungsabsicht hetzt und sie tötet, sobald er sie erwischt, ist die Absicht doch klar.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 19:59
@Slaterator



ich denke @salmiak geht es hier auch um die mögliche juristische bewertung. was auch durchaus interessant ist.

szenario a: der täter suggeriert durch eine handlung (oder dadurch dass er es sagt), dass er sie töten möchte, zB indem er ein messer zieht, sagt "jetzt mach ich dich kalt"

szenario b: er macht sonst etwas, was tanja zur flucht animiert zB will sie küssen

in beiden fällen flüchtet tanja über den zaun und stürzt ab

frage: wie wird das jeweils juristisch bewertet?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 20:07
@Vorsichtfalle
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:ich denke @salmiak geht es hier auch um die mögliche juristische bewertung. was auch durchaus interessant ist.
Das ist mir schon klar. Allerdings ist mir schleierhaft, wie das die Juristen das dann im vorliegenden Fall überhaupt bewerten könnten. Denn wenn es keine Zeugen der Tat gab, gibt es im besten Fall nur die Aussage der/des mutmaßlichen Täter(s). Bedeutet: Es würde also ein Tatbestand des Mordes nur dann in Frage kommen, wenn es eine Aussage des Opfers und/oder Zeugen über die angesprochene Tötungsabsicht gibt, bzw. wenn der/die Täter nachweislich durch selbst ausgeführte Gewalt das Opfer zu Tode gebracht haben. Zum Beispiel durch Waffengewalt. Verstehe ich das soweit richtig ? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. In dem Fall wäre ja allen Tätern angeraten, sanfte -bedeutet nicht nachweisbare- Gewalt auszuüben. Das kann doch nicht sein oder ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 20:14
@Slaterator
natürlich ist das extrem schwer zu rekonstruieren.

ich bin kein jurist. spontan ist mir nur ein fall eingefallen, viele parallelen gibt es aber nicht: 99 wurde ein asylbewerber von nazis durch die stadt gejagt. dieser flüchtete in einen hauseingang und verblutete durch an einer glasscheibe, als er versuchte in das haus zukommen um vor den nazis zu entkommen. es erfolgte eine verurteilung wegen fahrlässiger tötung


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 20:29
@Vorsichtfalle

Ich bin auch kein Jurist. Zum Glück, denn solche Fälle möchte ich nicht aburteilen müssen. Ich kann mir vorstellen, dass es bei diesem Fall Zeugen gab und die Nazis irgendwie glaubhaft machen konnten, das Opfer nie in Tötungsabsicht verfolgt zu haben. Im Fall TG sehe ich das Problem, dass schon nicht klar sein dürfte, wie das Opfer überhaupt zum Sturz kam. Wie will man z.B. einen Stoß nachweisen, wenn der/die Täter dazu keine Angaben macht und keine Zeugenaussagen existieren ?

Ich würde es mal so auf einen Nenner bringen wollen:

Selbst wenn es sich im vorliegenden Fall um einen Mord im Sinne des Gesetzes handeln sollte, dieser aber aufgrund der vorliegenden Umstände nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, würden ein oder mehrere Täter vorraussichtlich nicht des Mordes verurteilt werden.

Ist das prinzipiell die Aussage, auf die auch @salmiak hinauswollte ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.07.2016 um 20:41
@Slaterator


wenn ich es richtig verstanden habe, war es im angesprochenen fall sogar strittig ob die verurteilten überhaupt für den tod verantwortlich gemacht werden können, da das rennen in die scheibe nichts mit der jagd zuvor zu tun habe (nicht meine meinung, sondern der juristischen fachcommunity)

aber nun genug ot


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25.07.2016 um 20:53
@Vorsichtfalle
Genau so überlegt, richtig.
frage: wie wird das juristisch bewertet?
@Slaterator
In dem Fall wäre ja allen Tätern angeraten, sanfte -bedeutet nicht nachweisbare- Gewalt auszuüben. Das kann doch nicht sein oder ?... Wie will man z.B. einen Stoß nachweisen, wenn der/die Täter dazu keine Angaben macht und keine Zeugenaussagen existieren ?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Selbst wenn es sich im vorliegenden Fall um einen Mord im Sinne des Gesetzes handeln sollte, dieser aber aufgrund der vorliegenden Umstände nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, würden ein oder mehrere Täter vorraussichtlich nicht des Mordes verurteilt werden.

Ist das prinzipiell die Aussage, auf die auch @salmiak hinauswollte ?
Ja, das wollte ich im Enddeffekt so sehen.
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:es erfolgte eine verurteilung wegen fahrlässiger tötung
Es würde bei einem Nachweis im Fall TG wenn überhaupt darauf hinaus laufen.

In der Rechtsprechung ist meines Wissens immer zu klären, welche Absichtserklärung ein Täter macht. War es Absicht, eine Person zu töten, sprich zu ermorden, oder ist ein Tötungsdelikt zB. aus dem Affekt geschehen. Ich denke, den Unterschied kennt hier jeder.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn er sie in Tötungsabsicht hetzt
und sie nicht erwischt ... das war jetzt mein Ansatz... Wie kann aber geprüft werden, ob ein Täter tatsächlich eine Tötung beabsichtigte, selbst wenn er eine Waffe in den Händen hielt. Ein Täter kann immer sagen, ich wollte das Opfer nur erschrecken...

Um jetzt nicht die Rechtsprechung zu vertiefen, da ein sehr umfangreiches Thema, wollte ich nur darlegen, dass TG möglicherweise in einer Situation war, in der sie sich extrem gefährdet gefühlt haben könnte u. deshalb den einzigen Ausweg in der Überwindung des Zaunes sah. Somit ein möglicher Täter TG nicht mehr erreichen konnte.

Gehen wir nur von den wenigen Fakten aus, dann wollte TG in die Stadt, dann endet man nicht an einem Abgrund. Objektiv betrachtet, um nur die Fakten zu würdigen, hatte sie eine Verabredung, die tötlich endete. Warum endete sie tödlich? Weil vermutet werden kann, dass sie an diese Stelle nicht freiwillig geturnt haben kann. Warum war TG hinter eine Absperrung an einem Abgrund geraten? Um etwa ein Selfie zu machen? Um einem Bedürfnis nachzugehen? Mit großer Sicherheit nicht. Sollte mich jemand anderes eines Besseren belehren, dann müsste ich es akzeptieren. Gegenwärtig versuche ich einen objektiven Grund zu finden. Und derzeit u. nach einem Jahr intensiver Beschäftigung mit dem Todesfall der TG komme ich aus meiner Sicht zur selben Vermutung, die ich im übrigen bereits nach der Ausstrahlung in XY- ungelöst hatte.

Für diese Vermutung spielt es zunächst keine wirkliche Rolle, wer ggf. für die Situation verantwortlich wäre. Mir ist derzeit wichtig, warum TG an diese Stelle kam u. wie? Und ich habe keine andere Erklärung als die oben beschriebene.


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