Der tragische Tod von Tanja Gräff

@salmiak

Ich sehe das auch so.

Nur wenige Fakten reichen aus um deine Theorie wahrscheinlich zu machen:

-Der eingeschlagene Weg zum Absturzort ergibt, wenn man in die Stadt will, keinen Sinn

-Der eingeschlagene Weg gibt keinen Sinn, wenn sie sich spontan überlegt hätte, heim zu laufen

-Der Felsen gibt eigentlich auch keinen Sinn, sich dort alleine aufzuhalten meine ich

-Es ergibt ZUSÄTZLICH keinen Sinn, hinter dem Zaun zu sein

@salmiak

salmiak schrieb:Ja, das wollte ich im Enddeffekt so sehen.

Dann schreib das doch auch so. ;) Damit könnte demzufolge nämlich sehrwohl ein Mord i.S.d.G. vorliegen. Es würde nur mutmaßlich nicht zu einer entsprechenden Verurteilung kommen. Wobei das eig. auch egal ist. Denn soweit sind wir ja lange nicht. Leider.

Womit wir beim Thema wären:

salmiak schrieb:Um jetzt nicht die Rechtsprechung zu vertiefen, da ein sehr umfangreiches Thema, wollte ich nur darlegen, dass TG möglicherweise in einer Situation war, in der sie sich extrem gefährdet gefühlt haben könnte u. deshalb den einzigen Ausweg in der Überwindung des Zaunes sah. Somit ein möglicher Täter TG nicht mehr erreichen konnte.

Brauchen wir mMn nicht zu vertiefen. Wir wissen ja nichteinmal ob es einen Täter/Verursacher etc. überhaupt gibt...

salmiak schrieb:Warum war TG hinter eine Absperrung an einem Abgrund geraten?

Nichts für ungut. Aber die Frage stellen wir uns doch schon von Anfang an. Wir spekulieren ja schon darüber, wann, warum und mit möglicherweise wem sie überhaupt zur Absturzstelle gekommen ist. Wenn wir da eine plausible und einigermaßen belastbare Theorie hätten...Das wäre supi. Aber da sind wir ja noch nicht....

@Astrastephan21
Wun-der-bar! Ich werde verstanden :)

@Slaterator

Slaterator schrieb:Damit könnte demzufolge nämlich sehrwohl ein Mord i.S.d.G. vorliegen.

NEIN! Wenn es Mord war, dann wäre TG nicht lebend abgestürzt. Und wenn sich alle gegen die Auswertung des GM stoßen. Ich nehme es so hin, da ich/wir keine Gegenbeweise anführen können.

Selbst wenn ein möglicher Täter TG mit einem Messer verletzt haben sollte, sie aber deshalb nicht daran starb, dann ist es höchstens ein versuchter Mord. Wenn ein Täter sein Opfer in die Enge treibt, wie oben @Vorsichtfalle beschrieb, dann würde es höchstens im Fall TG auf fahrlässige Tötung hinaus laufen. Es wäre kein Mord.

Slaterator schrieb:Wenn wir da eine plausible und einigermaßen belastbare Theorie hätten...Das wäre supi. Aber da sind wir ja noch nicht....

Also für mich habe ich eine plausible u. belastbare Theorie aufgestellt. Sie mag nicht jedem schmecken. Das Warum u. das Wie ist aus meienr Sicht nach allen Theorien u. Diskussionen am plausibelsten, da sie im Prinzip alle auf das Gleiche hinauslaufen.

Mit der Eisenbahn o. einem Hub ist TG sehr wahrscheinlich nicht gelandet. Eine Ablage kommt in meiner Theorie nicht vor. Zu Fuß spielt im Prinzip keine Rolle. Es geht mir im Augenblick nur darum, warum TG dort war. Sie kann nur zu Fuß o. mit einem Pkw dort hingekommen sein. Für diese Stelle bedarf es eines Insiderwissens. Das ist zumindest mit größerer Wahrscheinlichkeit anzunehmen.

Mehr wollte ich eigentlcih auch nicht sagen :)

http://dost-rechtsanwalt.de/rechtsanwalt-fuer-kapitalverbrechen-und-sexualstraftaten/rechtsanwalt-und-strafverteidiger-bei-mord-und-totschlag/unterschied-der-vorsaetzlichen-toetungsdelikte-mord-und-totschlag/ (Archiv-Version vom 15.07.2016)

Um den Unterschied zw. Mord u. einem Totschlag §222 StGB abzuschließen:

Von Mord und Totschlag abzugrenzen ist die fahrlässige Tötung (§ 222 StGB), bei der der angebliche Täter durch sein Handeln, Dulden oder Unterlassen eben nicht die Tötung willentlich herbeiführt, aber in Kauf nimmt.

Um ein mögliches Motiv zu vermuten, ist eine Unterscheidung zw. einem möglichen Mord o. einem möglichen Tötungsdelikt schon hilfreich, oder?

@salmiak

Hallo, sag mal pendeln denn Studenten die z.B. aus Saarbrücken nach Trier kommen täglich, oder wohnen diese in einem Studentenwohnheim/Studentenwohnung?

Die einfache Strecke von Trier nach z.B. Saarbrücken beträgt ca. 100 KM und dauert etwa 1:15 h
und kostet ca.
bei 7L/100Km Verbrauch 8,54€ ohne Abnutzungskosten
bei 10L/100Km Verbrauch 12,20€ ohne Abnutzungskosten


Bei einer täglich gependelten 5-Tage Woche wären das in Summe pro Monat ca. 4000KM | 50h | für ca. 500€
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Benzinpreis 2007 - 1,22 Euro ( http://www.was-war-wann.de/historische_werte/benzinpreise.html )
bei 7L/100Km Verbrauch 341.60€ ohne Abnutzungskosten ( http://www.spritkostenrechner.de )
bei 10L/100Km Verbrauch 488.00€ ohne Abnutzungskosten

@Drosselpart
Meinst du Saarbrücken o. Saarland? - kann ich dir nicht sagen. Bei den Preisen u. der Entfernung erübrigt sich die Frage. Also würde sagen, dass Studenten bei dieser Entfernung u. diesen Kosten nicht pendeln würden.

Drosselpart schrieb:Hallo, sag mal pendeln denn Studenten die z.B. aus Saarbrücken nach Trier kommen täglich, oder wohnen diese in einem Studentenwohnheim/Studentenwohnung?

Also Saarbrucken ist ja schon ein Ritt. Ein Kollege von mir ist aus der Gegend von Merzig im Saarland täglich zur FH Trier gefahren. Ca 40 Minuten.

Und als ich studiert habe, ist von Trier täglich eine Fahrgemeinschaft zur FH Koblenz gedüst.

Im Wohnheim muss man auch erstmal einen Platz kriegen. In meiner Studienzeit haben in Trier sehr viele in WGs gewohnt, damit sich die Kosten in Grenzen halten. Aber im Prinzip eher pendeln, weil die Wohnungen ja meist nur im Semester genutzt wurde, aber 12 Monate bezahlt werden musste.

Das bedeutet übrigens auch, dass viele Studenten fast nur die Uni oder die FH kannten und von Trier kaum was gesehen haben - und schon gar nicht das Chillplateau und Wanderwege kannten.

@Dan59

so kommt man durch Halbwissen schnell mal auf das doppelte - die vorlesungsfreie Zeit auch noch abziehen, da kommt man unter Umständen nicht mal auf ein drittel..

Beitrag von salmiak (Seite 3.574)

Die Kripo kann eine Verabredung in die Stadt also doch nicht bestätigen. Die Aussage des letzten Sichtzeugen wird strenggenommen also auch nicht bestätigt. Das ändert einiges!

Das Handy der TG wurde bei ihr aufgefunden. Die Kripo kann somit ihre einzige gesicherte Spur, dass TG um 4:13 h auf dem FH-Gelände war, nochmals bestärken.

Wie kann ein Mensch spurlos verschwinden, der mit 7 weiteren Personen ein Fest besuchte? Einfache Antwort: durch Isolierung!

Ich vergleiche mal mit den aktuellen Fällen ´Elias u. Mohamed´. Elias spielte alleine auf dem Spielplatz, obwohl nahe eines großen Wohnkomplexes. Niemand hatte bemerkt, dass der 6-jährige entführt worden war. - Der kleine Junge Mohamed´ wurde mitten unter Menschen entführt. Ein kleiner Junge geht zusammen mit einem Erwachsenen in der Hand. Keine außergewöhnliche Handlung. Ohne eine Kamera würde der Täter vermutlich heute noch frei herum laufen.

War alles ganz anders?

Wie kann ein Mensch spurlos verschwinden, der mit 7 weiteren Personen ein Fest besuchte? Einfache Antwort: durch Isolierung!

ist denn überhaupt geklärt, ob es mehr als nur eine lose Bekanntschaft zwischen Tanja und ihrem Schwarm und dessen Freundeskreis gab?

FadingScreams schrieb:Wie kann ein Mensch spurlos verschwinden, der mit 7 weiteren Personen ein Fest besuchte? Einfache Antwort: durch Isolierung!

Tanja ist ja durch LTiR sozusagen isoliert worden von jeglichen vermeintlichen Konkurrenten. Isolation ist genau das richtige Wort.

Dan59 schrieb:Tanja ist ja durch LTiR sozusagen isoliert worden von jeglichen vermeintlichen Konkurrenten.

jener LTiR griff ja ein, als einer aus dem neuen Freundeskreis von Tanja in die Stadt aufbrechen wollte..

er könnte also ebenso gut versucht haben, Tanja von diesen neuen Freunden fernzuhalten.. während niemand ihn zu kennen scheint, könnte er andersrum genau gewusst haben um wen es Tanja ging, wenn sie denn die Stadt wollte..

@salmiak
@Dan59

Hallo, angenommen du wohnst in der Stadt in einer Studentenwohnung hast dort ein normales Bett in dem du gut schlafen kannst.
Irgendwann aber besuchst du mit einem Kumpel das Sommerfest der FH Trier und entscheidest dich für eine unbequeme Übernachtung im Auto.
Dein Begleiter legt sich auch in sein eigenes Auto oder versucht wieder in sein Bett in der Studentenwohnung zu gelangen.

Wir haben die LTiR Schilderung ja nur aus der Sicht von H. Möglicherweise war H. ja auch etwas angeheitert oder vielleicht plumper als er zugab. Das hat SB und Co vielleicht geärgert.
Aber eher war es tatsächlich Besitzdenken. Tanja sollte isoliert warden. Das deckt sich mit dem "feindseeligen Blick" von SB bei Tanjas Bekannten-Trio etwas spatter.

Drosselpart schrieb:Irgendwann aber besuchst du mit einem Kumpel das Sommerfest der FH Trier und entscheidest dich für eine unbequeme Übernachtung im Auto.

Da habe ich keine Erklärung. Er hat die FH ja kurz danach ganz verlassen. Vielleicht hatte er die Bude schon gekündigt.

@Dan59

Dan59 schrieb:Wir haben die LTiR Schilderung ja nur aus der Sicht von H. Möglicherweise war H. ja auch etwas angeheitert oder vielleicht plumper als er zugab. Das hat SB und Co vielleicht geärgert.
Aber eher war es tatsächlich Besitzdenken. Tanja sollte isoliert warden. Das deckt sich mit dem "feindseeligen Blick" von SB bei Tanjas Bekannten-Trio etwas spatter.

Interessante Zitate zu dem Thema:

"...Begegnet man Narzissten, spürt man die fehlende Wärme, die mangelnde emotionale Resonanz und die zwischenmenschliche Kühle, die uns von seiner Seite entgegenschlägt..."

"...Es folgen Reaktionsmuster, wie etwa Vorsicht, teilweise Bewunderung, Abschottung..."

"...der Narzisst ist Meister des manipulativen Schweigens. Wenn er verletzt ist, demonstriert er so sein Gekränktsein und drückt durch Schweigen Verachtung aus...."

"...Der maligne Narzissmus wird gespeist durch ein hohes Aggressionspotential. Bei Stress und in gespannter Atmosphäre bricht sofort die Aggressivität eines solchen Narzissten durch und zeigt sich in primitiver Machtausübung..."

Quelle:
http://helga-koenig-phil.blogspot.de/2013/04/rezension-die-narzissmusfalle.html

@Dan59

Dan59 schrieb:Wir haben die LTiR Schilderung ja nur aus der Sicht von H. Möglicherweise war H. ja auch etwas angeheitert oder vielleicht plumper als er zugab. Das hat SB und Co vielleicht geärgert.
Aber eher war es tatsächlich Besitzdenken. Tanja sollte isoliert warden. Das deckt sich mit dem "feindseeligen Blick" von SB bei Tanjas Bekannten-Trio etwas spatter.

Merkmale des "maligner Narzissmus":

+ Entwicklung eines nicht der Realität angemessenen Größenselbst bis zum vollständigen Realitätsverlust
+ Herrschaftsanspruch innerhalb einer Gruppe ohne jegliches Verantwortungsgefühl und Gewissen sich selbst und anderen gegenüber
+ Einsatz von Lügen und Intrigen, ohne Schuld- und Schamgefühle.
+ Der Narzisst täuscht, um sich Zuwendung, Anerkennung und Geltung zu sichern oder seinen Willen durchzusetzen.
+ Bei Stress und in gespannter Atmosphäre reagiert er ungeduldig und aggressiv.
+ Er neigt zu einer primitiven Machtausübung, sieht nur den eigenen Vorteil, humanitäres Denken findet keine Anwendung.
+ Er ist unbarmherzig, rücksichtslos, ausbeuterisch, sadistisch und sprunghaft.
+ Er sucht zwanghaft nach Macht und Reichtum, drängt nach Erfolg und persönlicher Erhöhung.
+ Er zeigt einen ausgeprägten Neid, der zu einer ständigen Entwertung und Entwürdigung anderer führt.
+ Andere Menschen in seinem Umfeld werden ständig gedemütigt und unterdrückt.
+ Manchmal ist er auch in der Lage, moralische Bedenken zu entwickeln, wenn er sich dadurch einen Vorteil erhofft.
+ Weil er das Auftreten noch großartigerer Personen fürchtet, die ihn von seiner Empore verdrängen könnten, ist er extrem misstrauisch und sieht in seinen Mitmenschen überwiegend unwillige, bösartige und hinterhältige Wesen.
+ Für ihn gelten nur die eigenen Regeln.
+ Er schert sich nicht um das Gesetz oder die allgemeinen Sitten.
+ Für ihn gilt das Recht des Stärkeren und Mächtigeren, weshalb er auch nicht vor Gewalttätigkeiten zurückschreckt.

Quelle:
http://umgang-mit-narzissten.de/maligner-narzissmus